Paul Cleave - Der siebte Tod

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.471 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von kleinerHase.

  • :klatschen: :klatschen: :klatschen:

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    Handlung:
    Mein Name ist Joe. Ich bin ein netter Kerl. Aber manchmal bringe ich Frauen um.
    Joe hat sein Leben scheinbar fest im Griff - tagsüber jobbt er als Putzmann bei der Polizei, abends geht er anderen Tätigkeiten nach. Er denkt daran, seine Fische zweimal täglich zu füttern und seine Mutter mindestens einmal pro Woche zu besuchen, obwohl er ihren Kaffee ab und zu mit Rattengift verfeinert. Er stört sich kaum an den Nachrichten über den Schlächter von Christchurch, der - so wird behauptet - sieben Frauen umgebracht hat. Joe weiß, dass der Schlächter nur sechs getötet hat. Er weiß es ganz einfach. Und Joe wird diesen Nachahmer finden; er wird ihn für die eine Tat bestrafen und ihm die anderen sechs Morde anhängen. Ein perfekter Plan, denn er weiß bereits, dass er die Polizei überlisten kann. Das Einzige, was noch getan werden muss, ist, sich um all die Frauen zu kümmern, die nicht aufhören, ihm im Weg zu stehen.


    Mein Fazit:
    Top, superklasse, spannend und auch ein bissle amüsant.
    Finds echt gut geschrieben, man lebt richtig mit mit diesem gestörten Typ, der trotz dieser kranken Seele sympathisch wirkt, kanns nicht anders sagen. Sind einige leicht amüsierende Gedanken mit drin, wie er eben so denkt und was ihm dann selbst passiert. Die Handlung an sich ist gut gestrikt und aufgebaut, es ist von der ersten bis zur letzten Seite interessant und fesselnd. Hätt ruhig noch dicker sein können das Buch - hihi :-)!
    4ratten


    EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah

    Ein Leben ohne Bücher ist kein Leben!

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Kann dir da in allem nur zustimmen!
    War wirklich sehr gut geschrieben.. Und erschreckend, wie sympathisch der Killer rüberkommt :breitgrins:

  • Ich habe es gerade zu Ende gelesen. Äußerst unterhaltsam. Ich fand Joe auch sehr sympathisch, obwohl die Sympathie zwischendrin mal abhanden gekommen ist.



    Die Dialoge mit der Mama waren sowieso herrlich. Mal ehrlich, bei SO einer Mutter... :entsetzt: Irgendwie muss man da ja einen Knacks abbekommen.


    Das nächste Buch von Cleave erscheint ja bald, werde ich mir sicher auch kaufen.

    "Man hat in der Welt nicht viel mehr, als die Wahl zwischen Einsamkeit und Gemeinheit." A. Schopenhauer

    :blume::engel::katze:

  • Auch wenn ich das Buch vor guten zwei Wochen ausgelesen habe, möchte ich meine Meinung dazu gerne noch nachreichen:


    Grundsätzlich bin ich recht zart besaitet, wenn es um Thriller geht, weshalb ich mich auch jahrelang nicht an solche Bücher herangetraut habe. Bei "Der siebte Tod" hat mich der erste Abschnitt des Klappentextes allerdings direkt in seinen Bann gezogen, sodass ich spontan zugegriffen habe. Joe, der sich dort als netten Kerl bezeichnet, zieht also unbehelligt durch die Stadt Christchurch, und bringt dort Frauen um, während er sich gleichzeitig mit seiner dezent nervigen Mutter herumplagen muss, die ihn ständig mit Vorwürfen überhäuft.
    Gleich zu Beginn gibt es einige Schockelemente, die mich an meinen schlimmsten Alptraum denken lassen. Um was es sich genau handelt, müsst ihr schon selbst herausfinden. Joe ist mir merkwürdigerweise fast das ganze Buch hindurch wirklich sympathisch und ich musste trotz einiger Szenen, bei denen ich schwer schluckte, auch einige Male wirklich lachen. Teilweise wünschte ich mir sogar, dass er nicht von der Polizei ergriffen wird. Das ist doch ein völlig absurder Gedanke eigentlich, der mich auch ziemlich verwirrt zurücklies, nach Beenden der Lektüre. Schließlich habe ich die Daumen für einen Serienmörder gedrückt sozusagen.
    Zum Ekelfaktor des Buch muss ich noch sagen, dass es für mich doch teilweise schon an der Grenze des Ertragbaren war. Leider kann ich mich auch immer ziemlich in einzelne Szenen hineinversetzen und habe das ein oder andere Mal durchaus Magenkrampfen gehabt.
    Insgesamt ist dieses Buch für mich ein echter Pageturner gewesen, weil ich doch sehr mitgefiebert habe und trotz den teilweise schwer ertragbaren Szenen fühlte ich mich sehr gut unterhalten. Einen winzig kleinen Abzug muss ich dem Schluss geben, aber ansonsten ist "Der siebte Tod" ein wirklich gelungenes Buch.


    Deshalb von mir 4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Viele Grüße
    Muertia

    :lesen: Rebecca Gablé - Der dunkle Thron<br />SuB: 6 (+16 bereits bestellte Bücher, um den SuB mal ein wenig aufzuwerten)

  • bin grad dabei es zu lesen und bin begeistert. zumal allein die idee schon genial und vor allem interessant ist. weg von der ermittlerseite und hinein in die rolle des mörders. wobei man als männlicher leser bei der ein oder anderen szene ordentlich mitzittert, weil schon allein der gedanke daran weh tut (leute die das buch gelesen haben, werden wissen, welche szene ich meine).
    auch ich habe sehr oft lachen müssen, da der humor der hauptperson genau dem meinigen entspricht. hab nun noch gut 100 seiten und bin gespannt, wie es ausgeht. wobei das buch ruhig doppelt so dick sein könnte. hätte ich kein problem damit.


    edit: Muertia: bitte vor spoilern warnen, mir hats den lesespaß nun etwas versaut, nachdem ich deinen beitrag gelesen habe.

    Einmal editiert, zuletzt von Orodreth ()

  • Hallo Orodreth,


    schreib mir doch eine pm, wo ich gespoilert habe, ich bin mir ehrlichgesagt keiner Schuld bewußt, auch nach nochmaligem Lesen meines Beitrags. :winken:


    Viele Grüße
    Muertia

    :lesen: Rebecca Gablé - Der dunkle Thron<br />SuB: 6 (+16 bereits bestellte Bücher, um den SuB mal ein wenig aufzuwerten)

  • Das Buch liegt schon seit längerer Zeit auf meinem SUB, und da es bei Euch durchwegs positiv angekommen ist, werde ich es demnächst drannehmen.
    Einige negative Kritiken habe ich auch schon gelesen und bin gespannt, wie es mir gefallen wird.


    Liebe Grüße, Sue.

  • Dies ist eines der besten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe. Sehr gut geschrieben, man kann sich prima in die Hauptfigur hineinversetzen. Echt große Klasse, auf den SuB am besten nach ganz oben legen ;)

    Bücher kaufen und Bücher lesen sind zwei völlig verschiedene Hobbys.

  • Viele aktuelle Thrillerautoren schreiben ja einzelne Abschnitte ihres Buches aus Sicht ihres Serienmörders. So konsequent wie Cleave ziehen sie den Perspektivwechsel aber für gewöhnlich nicht durch, denn der Serienkiller Joe ist bei ihm die eindeutige Hauptfigur.


    Die meisten kennen ihn als den geistig zurückgebliebenen Putzmann des Polizeireviers von Christchurch, Neuseeland und Joe tut alles, um diesen Eindruck bei den Polizeibeamten zu festigen. Dann bekommt wenigstens niemand mit, dass er ihre Besprechungen über ein verstecktes Aufnahmegerät verfolgt und selbst wenn das Gerät entdeckt würde, würde ihn niemand verdächtigen. So ist er aber immer auf dem neuesten Stand, was die Ermittlungen zu den Morden angeht, die er an mehreren jungen Frauen begangen hat. Nicht weil er einen inneren Zwang verspüren würde, wie in Lehrbüchern über Psychopathen beschrieben, einfach nur, weil es ihm Spaß macht. Einer der ihm zugeschriebenen Morde geht aber in Wirklichkeit auf das Konto eines anderen und Joe will herausfinden, wer das war. Nur die Kollegin, die er für mindestens so behindert hält, wie er sich selber stellt, geht ihm mit ihrer Fürsorge etwas auf die Nerven und stört seine Ermittlungen.


    Der ungewöhnliche Ansatz, von dem aus Cleave sich einem schon fast klassischen Thrillerstoff genähert hat, hat mir außerordentlich gut gefallen. Nett konnte man Joe aufgrund seiner Taten natürlich nicht wirklich finden, trotzdem erwischt man sich des Öfteren dabei, zustimmend zu grinsen, wenn er mit seiner Behinderten-Maskerade wieder einmal durchkommt und er gedanklich mit seiner intellektuellen Überlegenheit protzt. Inwiefern er bei all dem trotzdem den üblichen Klischees entspricht und nur seine eigene Weltsicht als korrekt wahrnimmt, fällt einem allerdings mit der Zeit immer mehr auf. Was die Brutalität angeht, ist das Buch sicherlich nichts für schwache Mägen. Ich konnte einen Abschnitt nur stückchenweise lesen, weil ich die Vorstellung von dem, was da gerade passierte, ganz fürchterlich fand und mich zwischendurch ablenken musste.



    Aufgrund der außergewöhnlichen Perspektive ist „Der siebte Tod“ ein aus der Masse deutlich hervorragender Thriller, der keine Langeweile aufkommen lässt und zudem mit interessanten Figuren punktet.


    4ratten

  • Joe ist ein echt netter Typ, etwas zurückgeblieben, aber echt nett. Er pflegt seine Goldfische und putzt täglich die Polizeistation.
    Was die Polizisten und alle Leute aus seiner Umgebung jedoch nicht wissen, ist, dass Joe keineswegs zurückgeblieben ist. Ganz im Gegenteil: Joe ist nicht nur überaus intelligent, er ist auch der sogenannte "Christchurch-Schlächter", dem sieben Frauen zum Opfer gefallen sind.
    Sieben? Damit ist Joe gar nicht einverstanden, denn einer der Morde hat er nicht begangen. Also macht Joe sich auf, den anderen Mörder zu suchen und ihm gleich noch seine eigenen Morde unterzuschieben. Christchurch steht eine blutige Zeit bevor...

    Paul Cleaves Buch "Der siebte Tod" kann man lesen - muss man aber nicht.
    Die Geschichte sticht unter aktuellen Publikationen nicht heraus, kann jedoch eine lange Bahnfahrt durchaus interessant gestalten.
    Der Leser sollte sich mit viel Blut, einem narzisstischen Ich-Erzähler und viel Sex rechnen - also genau mit dem, was die heutige Leserschaft erwartet.
    Doch trotzdem schafft es Cleave, die Geschichte spannend zu halten, interessante und unvorhersehbare Szenen zu schaffen und einem kalte Schauer über den Rücken laufen zu lassen.
    Wer "Dexter" und "American Psycho" mag, wird auch mit Joe Gefallen finden und mit ihm ein paar spannende und schmerzhafte Stunden erleben.
    (Für Mädchen mit Männerkummer ist insbesondere die Szene in der Mitte des Buches zu empfehlen.)


    3ratten


    Dies ist meine Rezension von vor einem Jahr :D Rückblickend gefällt mir das Buch besser. Das liegt wohl vor allem an der gewissen Stelle, die ich über alles genossen habe. Ich hatte damals Schwierigkeiten mit meinem Freund und fühlte mich echt mies. Meine Freundin empfahl mir daraufhin dieses Buch und ich genoss es wirklich, diese Stelle zu lesen. Die Beziehung ist Schluss, aber beim Ex ist alles noch dran :zwinker:

    //Grösser ist doof//

  • an manchen Stellen musste ich wirklich lachen :D
    Er liebt seine Mutter, mischt ihr aber Rattengift ins Getränk :breitgrins: :breitgrins: