Iain M. Banks - Matter (Die Sphären)

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    Inhalt
    In der Kunstwelt Sursamen tobt ein erbitterter Krieg. Eines der Opfer ist Hausk, der König der Sarl. Doch er fiel nicht im Kampf, er wurde von einem seiner vermeintlichen Getreuen ermordet. Sein ältester Sohn Fermin gilt als vermisst und so wird sein jüngster Sohn Oramen als Prinzregent eingesetzt.


    Doch Fermin ist nicht tot, er hat den Mord an seinem Vater mitangesehen und ist nun auf der Flucht. Er ist auf der Suche nach seiner Schwester Anaplian. Sie hat vor Jahren ihre Welt verlassen um sich der Kultur als Geheimagentin anzuschliessen. Um ihren Brüdern zu helfen muss sie in die Welt zurückkehren die sie vor Jahren verlassen hat und alle Fähigkeiten aufgeben, die sie sich in den Jahren des Geheimdiensts erworben hat...


    Meine Meinung
    Anaplian, Ferbin und Oramen sind sehr unterschiedliche Geschwister. Die älteste Schwester wurde vor Jahren in die Kultur geschickt um die Beziehungen zwischen den beiden Welten zu verbessern. Auch wenn sie zuerst das Gefühl hatte, verbannt worden zu sein kann sie sich mittlerweile ein anderes Leben kaum vorstellen.


    Ferbin war eigentlich der zweite Sohn und hatte keine Ambitionen König zu werden doch nach dem Tod seines ältesten Bruders musste er dessen Rolle übernehmen. Er ist oberflächlich, arrogant und daran gewöhnt ständig von Dienern umgeben zu sein. Auf sich alleine gestellt entwickelt er sich endlich zu einem würdigen Nachfolger seines Vaters, doch er kann den Thron nicht besteigen, weil er als tot gilt.


    Oramen war immer der Wissenschaftler unter seinen Geschwistern. In der Rolle des zukünftigen Königs findet er sich anfänglich nicht zurecht weil ihn nichts darauf vorbereitet hat. Er erliegt vielen Versuchungen und lernt erst langsam, Freund und Feind voneinander zu unterscheiden.
    Als die Geschwister aufeinander treffen kommt es zum dramatischen Kampf um ihr Erbe...


    Auch wenn Matter eine weitere Erzählung aus der Kultur-Reihe ist, beginnt dieses Buch doch überraschend normal. Erst im Lauf der Handlung entwickelt sich die Geschichte zu einer der opulenten Weltraumopern, die man von Iain M. Banks gewohnt ist. Das Buch teilt sich in zwei Hälften: die erste Hälfte ist so ausführlich und oft auch überraschend geschrieben wie ich es kenne und mag. Die zweite Hälfte kommt mir dagegen etwas lieblos heruntergeschrieben vor. Insgesamt kann ich Matter deshalb nur 3ratten :marypipeshalbeprivatmaus: geben.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

    Einmal editiert, zuletzt von Kirsten ()

  • Autor: Banks, Iain
    Titel: Die Sphären
    Originaltitel: Matter
    Übersetzer: Andreas Brandhorst
    Format: TB
    Verlag: Heyne


    ISBN: 3453525000


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    Zum Inhalt:


    Meine Rezi gilt der deutschen Ausgabe!


    Überall in der Galaxis hat ein uraltes Volk die Schalenwelten verstreut.
    Zu welchem Zweck sie dienen sollten, ist in den Tiefen der Zeit verloren gegangen.
    Viele Schalenwelten wurde von einem ebenso alten Volk zerstört.
    Die übrig geblieben Schalenwelten wurden zur Heimat vieler verschiedener Spezies, die einen unterschiedlichen Entwicklungsstand haben.


    Sursamen ist eine dieser Schalenwelten.
    Dort liegen zwei Völker einer primitiven Entwicklungsstufe miteinander im Krieg.
    Unterstützt werden sie von den Hütern der Schalenwelten.
    Während dieses Krieges muss Ferbin, der Prinz des Hauses Hausk erleben, wie sein Vater von Verrätern ermordet wird.
    Da er allein keine Chance hat, begibt er sich auf die Suche nach seiner Schwester, die vor vielen Jahren in die Kultur gegangen ist.
    Diese Schwester, Anaplian, ist in der Kultur für Besondere Umstände tätig, eine Art Geheimdienst in der Kultur.
    Auch sie erfährt von den Geschehnissen auf Sursamen und macht sich auf den Weg, um ihrem Bruder zu helfen.
    Auf dem Weg nach Sursamen wird schnell klar, das es hier um weit mehr geht, als einen einfachen Krieg zwischen zwei Völkern.
    Die Aufdeckung uralter Geheimnisse bahnt sich an, an deren Ende die gesamte Schalenwelt vernichtet werde könnte.



    Meine Meinung:


    Vom Klappentext kann man mal wieder nicht auf den Inhalt des Buches schliessen.


    Dieses Buch spielt im Kultur-Universum Banks.
    Die Kultur ist eine sehr fortgeschrittene Menschheit, die viele Fehler hinter sich gelassen hat.
    Zusammen mit anderen mächtigen Välkern wacht die Kultur über die Entwicklung anderer Spezies.
    Hierzu bedient sie sich insbesondere Der Abteilung Kontakte und deren Unterabteilung Besondere Umstände.
    Diese ist eine Art Geheimdienst innerhalb der Kultur.


    Ein wenig hat mir in diesem Buch der Aspekt der Kultur gefehlt, der in anderen Büchern Banks besser erzählt wird.
    Vermisst habe ich vor allem die Eigenständigkeiten und Verschrobenheiten der Gehirne, künstlicher Intelligenzen,
    die die Geschicke der Menschheit mitbestimmen.


    Trotzdem ist das Buch lesenswert.
    Banks erzählt seine Geschichte mit fast schon ungewohnten Fantasyelementen.
    Aber auch die gewohnten Space-Opera-Elemente Banks fehlen nicht.
    Er entwickelt so viele Charaktere und Spezies, das man das Register am Ende des Buches gut gebrauchen kann.
    Mit Spannung folgt man den Wegen Ferbins und Anaplians durch die Geschichte.
    Hierbei wird aber nicht alles vom Autor vorgegeben.
    Der Leser muss sich selbst seine Gedanken zu den Geschehnissen machen, vieles bleibt im Dunkeln.


    Zum Ende hin allerdings scheint Banks das Papier für die Schreibmaschine ausgegangen zu sein.
    In einem rasanten Tempo wird das Buch zu Ende geführt, teilweise überstürzt und recht durchschaubar.
    Leider bleiben aber dabei viele Fragen offen.
    Aber vielleicht werden diese in einem weiteren Buch geklärt.
    Die Idee der Schalenwelten läßt hier noch vieles zu.


    Meine Wertung:


    Das Ende hat mir das Buch ein wenig verdorben. Daher auch von mir nur:


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas_R ()

  • Hallo!



    Zum Ende hin allerdings scheint Banks das Papier für die Schreibmaschine ausgegangen zu sein.
    In einem rasanten Tempo wird das Buch zu Ende geführt, teilweise überstürzt und recht durchschaubar.


    Schön gesagt :zwinker: Unsere Ansichten über das Buch stimmen also ziemlich überein. Ich überlege mir nur wie das Buch gewesen wäre wenn auch der zweite Teil so ausführlich wie der erste gewesen wäre.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Hallo!


    Schön gesagt :zwinker: Unsere Ansichten über das Buch stimmen also ziemlich überein. Ich überlege mir nur wie das Buch gewesen wäre wenn auch der zweite Teil so ausführlich wie der erste gewesen wäre.


    Ich vermute mal um einige Seiten umfangreicher. :rollen:
    Mal sehen, vielleicht macht er ja noch was aus der Idee.