Truman Capote - Die Grasharfe

  • Ich hoffe ich bin hier im richtigen Unterforum gelandet ... :redface:


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    Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht des jungen Collin Fenwick, der, als seine Eltern gestorben sind, von Dolly und Verena Talbo adoptiert wird.
    Dolly und Verena sind zwei Schwestern im Alter von 60 Jahren. Beide sind unverheiratet und leben zusammen in einem gemeinsamen Haus. Während Verena die geschäftstüchtige ist und zu den reichsten Leuten der Stadt gehört, ist Dolly eher die verträumte, die ihr Leben zusammen mit ihrer besten Freundin Catherine genießt und nebenbei den Haushalt macht. Außerdem betreibt sie einen kleinen Versandhandel, durch den sie selbstgemachte Kräutertränke verkauft. Mit der Zeit wird dieser immer lukrativer für Dolly und die Geschäftsfrau Verena wird hellhörig. Sie versucht ihrer Schwester das Rezept für die Tränke abzuschwatzen, um diese mit einem Partner im großen Stil zu verkaufen. Dolly, enttäuscht über ihre Schwester zieht daraufhin aus: In ein Baumhaus im nahegelegenen Wald.


    "Die Grasharfe" ist mein zweites gelesenes Buch von Capote, welches mich diesmal jedoch nur mäßig beigeistern konnte. Irgendwie kamen mir alle Figuren blass vor, sodass mit der Tiefgang gefehlt hat. Des Weiteren passiert im Verlauf des Geschehens relativ wenig. Alles plätschert; oder besser, weht wie ein laues Lüftchen so vor sich hin. Die ganze Erzählung ist irgendwie langsam und öde. Selbst der Sheriff und seine "Schergen" sind nicht so "böse", als dass sie zu verfluchen sind oder etwas Spannung aufbauen.
    Lediglich die einfache und schnell zu lesende Sprache ist klasse. Außerdem gefällt mir die detaillierte Beschreibung der Natur und der Umgebung ganz allgemein.


    Vielleicht hab ich das Buch auch unter einem völlig falschen Gesichtspunkt gelesen (Kritik an der Gesellschaft, welche Andersartigkeit ausräumen will um so den guten Schein nach außen zu wahren), doch vergebe ich der Grasharfe von Truman Capote "aktuelle"


    3ratten


    Wenn mir jemand die tiefere Aussage der "Grasharfe" erläutern will, der möge dies tun. Vielleicht erhalte ich ja so einen anderen Blick auf Capotes Werk, was dann auch etwas an meiner Meinung ändern könnte :winken:

    Einmal editiert, zuletzt von Tetr4 ()