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Der zweite Band um Nathaniel (Nate) Starbucks Erlebnisse im Sezessionskrieg beschreibt die Geschehnisse zwischen Oktober 1861 und Juni 1862. Copperhead ist übrigens der Name einer Giftschlange und diente im Bürgerkrieg als Bezeichnung für Nordstaatler, die auf der Seite der Konföderation kämpften.
Link zum ersten Band: Rebel
Auch nach der ersten Bewährungsprobe haben sich Nates Konflikte mit dem Kompaniegründer Faulconer nicht in Luft aufgelöste und da Faulconer einige Fürsprecher hat, gelingt es ihm Nate aus der aktiven Kampftruppe zu entfernen. In Richmond trifft er dann wieder mit seinem Freund Adam Faulconer zusammen, doch auch von ihm erhält er keine Unterstützung bei seinem Versuch, sich an die Front zurückversetzen zu lassen. Sein bequemes Leben nimmt jedoch ein plötzliches Ende, verdächtigt, ein Spion des Nordens zu sein, landet Nate erst im Gefängnis und dann in der Spionageabteilung der Südstaaten. Nates Bruder James arbeitet mittlerweile für den Detektiv Allan Pinkerton, der eine wichtige Funktion im militärischen Geheimdienst des Nordens einnimmt und genau diesem soll Nate nun falsche Informationen zuspielen.
Seine Stärken spielt Cornwell wieder bei den Episoden an der Front aus. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Autor Schlachtengetümmel so mitreißend beschreiben kann, dass man das Gefühl hat den Kanondonner zu hören und den Pulverdampf einzuatmen. Diese Episoden gefielen mir erstaunlicherweise sogar besser als die Spionageepisoden, denn auch wenn Cornwell realistisch ist, wenn er zeigt, dass Krieg keine saubere Sache ist, ist es doch deprimierend zu lesen, wie Freunde und Verwandte sich belügen und betrügen, bloß weil sie auf verschiedenen Seiten stehen. Cornwell selbst schildert den Süden sympathischer, die Generäle wirken kompetenter und die Männer aufrechter, einer politischen Wertung enthält er sich aber. Und selbst ich spüre den Konflikt, der das Land in den Fängen hält. Solange ich den Norden als Sklavenbefreier betrachte, stehe ich auf seiner Seite, aber wenn ich lese, dass die Sklaverei den meisten Nordstaatlern in diesem Krieg völlig egal ist, sondern es ihnen nur darum geht, die Einheit des Staates aufrechtzuerhalten, kann ich den Süden sehr gut verstehen, der sich nicht von Außen zu etwas zwingen lassen will und für seinen eigenen Weg kämpft. Nate ist in diesem Sinne tatsächlich eher ein Südstaatler, eine Rebell gegen das ihn langweilende System und ich freue mich darauf seine Geschichte weiter zu verfolgen.