Angie Sage - Magyk (Septimus Heap 1)

Rezension
Die Geschehnisse einer einzigen Nacht bringen das Leben der Zaubererfamilie Heap völlig durcheinander. Septimus, siebter Sohn eines siebten Sohnes, stirbt noch am Tag seiner Geburt. In derselben Nacht findet Vater Silas Heap ein Baby im Schnee. Fortan wächst die kleine Jenna als Kind der Heaps auf – bis sie sich zehn Jahre später als Tochter der ermordeten Königin entpuppt. Doch ihr Erbe bringt sie in große Gefahr, denn der dunkle Zauberer DomDaniel, der seit dem Tod der Königin eine Schreckensherrschaft über das Land führt, trachtet ihr nach dem Leben. Eine spannende Flucht beginnt…

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir verhältnismäßig schwer, da der Grundstein eher holprig gelegt wird und die Autorin ihre Protagonisten zunächst auch nicht immer logisch handeln lässt, um so die Ausgangslage für die weiteren Geschehnisse zu schaffen.
Im Laufe der Zeit konnte ich mich allerdings immer mehr für das Buch erwärmen, was nicht zuletzt an den liebevoll gezeichneten Figuren und den vielen wundervollen Ideen der Autorin lag. Die Botenratte Stanley, Hexentante Zelda und ihre fragwürdigen Kochkünste, der schüchterne Junge 412, Boggart der Boggart, die außergewöhnliche Zauberin Marcia Overstrand und ihre lila Pythonstiefel – alle Charaktere haben interessante Wesenszüge und sind voller Lebendigkeit; ebenso wie die jeweilige Umgebung sehr bildhaft beschrieben wird.

Mit der Flucht in die Marschen und dem Kampf gegen DomDaniel erzählt die Autorin ein spannendes Abenteuer, das mich irgendwann nicht mehr losgelassen hat. Das Geheimnis um Septimus Heap hat ein erfahrener Leser jedoch schon nach wenigen Seiten gelöst, worin sich zeigt, dass Magyk wohl eher ein Buch ist, das vorrangig für Kinder geschrieben wurde. So ist die Sprache einfach gehalten, die Geschichte wird recht gradlinig erzählt, Lösungen meist leicht gefunden.

Parallelen zu Harry Potter lassen sich – sofern man sucht – natürlich finden, schließlich geht es in beiden Reihen um Magie und den Kampf von Gut gegen Böse. Dennoch hat Angie Sage eine ganz eigene Welt geschaffen, die sich durch unzählige zauberhafte, witzige Ideen auszeichnet und ganz sicher nirgendwo abgekupfert ist.

Besonders Lob verdient die Aufmachung des Buches. Abgesehen von dem hübschen und zum Inhalt passenden Cover ist es mit einer sehr schön gezeichneten Karte und Vignetten ausgestattet, die vor jedem Kapitel eine Figur aus dem Roman abbilden.
Die große Schrift und die Kürze der Kapitel tun ihr übriges, sodass ich das Buch schneller beendet hatte, als mir letztlich lieb war.

Obwohl 'Magyk' der erste von bislang vier Teilen ist, ist die Geschichte in sich abgeschlossen. Im Anhang wird sogar noch geklärt, was aus den einzelnen Nebenfiguren geworden ist.

FAZIT: Nach anfänglichen Startschwierigkeiten ein großartiges Leseerlebnis, das Lust auf die weiteren Teil der Reihe macht.

Bewertung:

Nun habe ich mein Must-Have - Buch auch beendet.
Anfangs fand ich es eher so naja. Das lag aber daran, das ich wirklich Harry Potter verwöhnt war, was ja doch mehr ein Kinderbuch für Erwachsene ist.
Dann habe ich hier denn Thread gelesen und habe mich regelrecht umgestellt und das Buch wirklich als Kinderbuch angesehen und was soll ich sagen ab da gefiel es mir.
Ich kann mich Muertia anschließen, mir fehlte einfach die Spannung in dem Buch.
Wobei die letzten 200 Seiten dann ja doch noch spannender wurden, als anfangs gedacht. Vorallem in der Frage welcher der beiden ist denn nun Septimus Heap?
Gut gefallen hat mir auch, das die Geschichte im großen und ganzen abgeschlossen ist.
Und etwas ist mir schon sehr lange nicht mehr passiert...mir liefen die Tränen im letzten Kapitel als die ganze Familie am Wasser stand und...
ich will hier nichts verraten. Nur soviel....lest das Buch wenn ihr noch ein Funken Kind in euch habt, es wird euch begeistern

Für ein Kinderbuch

Trotzallem gab es einen Kritikpunkt.
Gab es bei Harry Potter nicht auch eine Petunia und eine Trelawny???
Mir kamen die Namen so bekannt vor ich könnte wetten, das sie aus H.P. sind

Zitat von Bine1970

Gab es bei Harry Potter nicht auch eine Petunia und eine Trelawny???

Gab es. Und am Anfang habe ich mich auch daran gestört. Aber letztlich kann es ja auch nicht sein, dass Namen, die von irgendwoher schon bekannt sind, deshalb nicht mehr verwendet werden können. Von daher fand ich das nicht mehr tragisch.

Ich finde, man kann solche Sachen auch zu eng sehen. Ich habe z.B. Rezensionen gelesen, in denen kritisiert wird, dass es in der Heap-Familie auch Zwillinge gibt. Na und? Darf es wegen HP nun keine Zaubererzwillinge mehr geben? Oder rothaarige Zauberer? Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der so viele wunderschöne Ideen hat wie Angie Sage, sich wirklich so plump bei anderen bedienen würde.

@ Bine
Nur zur Sicherheit: Ich meine damit natürlich nicht dich und dass dir die Namen aufgefallen sind, sondern beziehe mich auf amazon-Rezensenten, die sich an solchen Sachen aufgehängt und das Buch aufgrunddessen schlecht bewertet haben.

Ich hatte mich übrigens lange nicht an das Buch herangetraut, weil ich Harry noch zu frisch im Kopf hatte und wusste, dass ich noch nicht bereit war, mich auf einen anderen Zauberer einzulassen. Ich wusste, dass ich dem Buch wahrscheinlich Unrecht tun würde, wenn ich gedanklich nicht frei war und so habe ich eben ein späteren Zeitpunkt abgewartet - und es nicht bereut, wie man ja an meiner positiven Rezension sieht.

Sternenstauner ich fühlte mich auch nicht angesprochen.

Letztendlich hat mir das Buch ja doch gefallen, obwohl ich nach den ersten 200 Seiten eher skeptisch war.

@ Bine
Hatte ich auch nicht wirklich erwartet, aber ich wollte halt ganz sicher sein. Hast du denn vor, die Folgebände nun auch zu lesen oder lässt du das erstmal?

Zitat von *Sternenstauner*

@ Bine
Hast du denn vor, die Folgebände nun auch zu lesen oder lässt du das erstmal?

Eigentlich hatte ich das schon vor, aber im Moment reizt es mich nicht so sehr.
Zumal mir 16,90 doch etwas zu teuer ist und ich mir deshalb den 2ten Band zum Geburtstag schenken lassen möchte...mal sehen ob daraus was wird

Hast du denn die anderen Bände gelesen?

Zitat von *Sternenstauner*

Im Anhang wird sogar noch geklärt, was aus den einzelnen Nebenfiguren geworden ist.

Das fand ich total witzig und mußte herzhaft darüber lachen. Ein sehr guter Abschluß des Buches

Zitat von Bine1970

Zumal mir 16,90 doch etwas zu teuer ist und ich mir deshalb den 2ten Band zum Geburtstag schenken lassen möchte...mal sehen ob daraus was wird

Hast du denn die anderen Bände gelesen?

Stimmt, den zweiten Teil gibt es bislang ja nur gebunden. Da würde ich in deinem Fall auch auf's TB warten. Ich habe die Bücher alle im englischen Original im Regal, daher hatte ich mir darüber keine Gedanken gemacht.

'Flyte' habe ich vor kurzem gelesen. Wenn du magst, findest du hier meine Rezi dazu. Der Abschluss ist übrigens auch sehr lustig, denn diesmal wird nicht erzählt, was aus den Figuren geworden ist, sondern man erfährt, was ihnen vor 'Flyte' widerfahren ist.

Den dritten Teil möchte ich auch demnächst lesen. Vor allem, weil bald ja schon der vierte erscheint. Ich dachte zwar erst, es würde sich bei Septimus Heap um eine Trilogie handeln, aber scheinbar wird es insgesamt sogar 7 Bände geben. Da wird dem einen oder anderen wohl wieder eine gewisse Parallele auffallen , aber ich freue mich drauf.

Zitat von *Sternenstauner*

Stimmt, den zweiten Teil gibt es bislang ja nur gebunden. Da würde ich in deinem Fall auch auf's TB warten. Ich habe die Bücher alle im englischen Original im Regal, daher hatte ich mir darüber keine Gedanken gemacht.

Ich habe den ersten Band als HC und werde mir die anderen auch als HC schenken lassen oder vielleicht gewinne ich ja mal wieder einen Buchgutschein

Zitat von *Sternenstauner*

'Flyte' habe ich vor kurzem gelesen. Wenn du magst, findest du hier meine Rezi dazu. Der Abschluss ist übrigens auch sehr lustig, denn diesmal wird nicht erzählt, was aus den Figuren geworden ist, sondern man erfährt, was ihnen vor 'Flyte' widerfahren ist.

Na kann man sich ja auf einiges freuen

Ich habe die bisher auf deutsch erschienenen drei Teile gelesen und mochte sie alle gleich gern. Natürlich findet man einige Parallelen zu Harry Potter, aber je mehr ich mich eingelesen habe, desto mehr sind für mich auch die Septimus Heap typischen Dinge deutlich geworden. Und genau dadurch rückte H.P. für mich mit dem Lesen immer weiter in den Schatten.

Es freut mich auf jeden Fall sehr, Bine, dass dir das Buch am Ende dann doch noch gefallen hat.

Viele Grüße
Muertia

Ich habe den ersten Teil gerade beendet und bin nicht restlos überzeugt!

Die Geschichte an sich finde ich ja schon schön (sonst hätte ich es mir auch nicht ausgeliehen) und die Beschreibungen der Zaubererwelt ziehen mich mal wieder total in ihren Bann, aber irgendetwas hat mich beim Lesen doch immer wieder gestört! Ich hatte teilweise das Gefühl, dass mir Informationen fehlen. Manche Situationen, in denen ein Zauber geholfen hätte, mussten dann doch anders gelöst werden, weil der Zauber aus irgendeinem Grund nicht benutzt werden durfte! Und Personen, die im weiteren Verlauf gestört hätten (siehe Söhne von Sarah und Silas), bleiben auf der Strecke! Wer lässt bitte seine Söhne (der jüngste 13) in einem gefährlichen Wald voller Wolverinen und Hexen alleine leben?

Naja, letztendlich ist es ja ein Kinderbuch und denen gefällt ein Buch voller Zauberer und wundersamer Wesen bestimmt! Den Boggart fand ich ja auch sehr lustig genauso wie die Botenratte und Tante Zelda! Ich glaube, die Kinder stört es auch nicht, dass es in dem Buch keine ruhige Minute zum Durchatmen gibt, sonder immer Action!

Und die Aufmachung ist ja wirklich sehr schön (wenn das sogar mein Freund bemerkt, heißt das was) und die Bilder am Kapitelanfang sind super gezeichnet!

Für das Buch aus Kindersicht gebe ich deshalb

Ich habe den ersten Teil gerade beendet und mir geht es genauso wie Mondy, ich bin nicht so begeistert von dem Buch, wie ich mir es gewünscht hätte. Rein äußerlich hat mir das Buch sehr gut gefallen mit den Sternen und dem Ring.

Die Geschichte an sich ist einfallsreich, schön und bietet viele Möglichkeiten. Mir allerdings blieben die Figuren zu schemenhaft und unpersönlich, die Handlung war an vielen Stellen holprig und schnell, als hätte die Autorin keine Zeit gehabt, die Situation auszugestalten. Positiv sind die schönen Zeichnungen an den Kapitelanfängen und die Tatsache, dass die Kapitel aufgrund ihrer Länge gut und schnell zu lesen sind.

Da es sich um ein Jugendbuch handelt

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Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag ISBN: 978-3423623278 Seiten: 512 Ausgabe: Taschenbuch Preis: € 9,95

Amazon-Kurzbeschreibung:

Septimus Heap, der siebte Sohn eines siebten Sohnes, dem ungeheuerliche magische Kräfte nachgesagt werden, ist kurz nach seiner Geburt gestorben. Kein Wunder, dass der fürchterliche Zauberer DomDaniel ungehindert wüten kann. Einzige Rettung könnte die verschollene Tochter der ermordeten Königin sein. Es beginnt eine fieberhafte Jagd nach ihr, die die chaotische Zaubererfamilie Heap, die flinke Botenratte Stanley, die in ihre lila Pythonlederstiefel verliebte außergewöhnliche Zauberin Marcia Overstrand und andere seltsame Gestalten bis in die finsteren Marschen führt. Was dort geschieht, hätte nicht einmal DomDaniel für möglich gehalten ..

Meine Meinung:

"Septimus Heap" ist in vielerlei Hinsicht eine recht klassische Fantasygeschichte. Es gibt die altbekannte Schwarz/Weiß-Skizzierung der Welt, mit guter und böser Magie. Es gibt den altbekannten Kampf zwischen den guten (vertreten von Marcia Overstrand) und den dunklen Mächten (vertreten von DomDaniel, dem dunklen Magier und seinen Helfershelfern rund um den Obersten Wächter).Skurrile Charaktere wie der "Boggart" und die "Panzerkäfer" sowie denkwürdige Situationen wie die Rutschfahrt durch den Müllschacht lassen die Leserinnen und Leser mitunter schmunzeln oder lauthals lachen. Die Charaktere des Buches sind liebevoll beschrieben und man fiebert einem guten und gelungenen Ende entgegen.Der liebevoll gestaltete Einband des Buches erinnert an ein kostbares Zauberbuch, das man gerne auch ein zweites Mal zur Hand nimmt.
Nur gut,das ich mir direkt den 2ten Teil zugelegt habe

Von mir gibt es auf jeden Fall auch:

Auch ich habe "Magyk" vor kurzem regelrecht verschlungen und bin begeistert!

Zwar brauchte ich anfangs ein paar Kapitel, um mich in der von Angie Sage entwickelten Zaubererwelt zurechtzufinden - hier war für meine Begriffe einiges zu knapp erklärt. Aber es darf auch nicht zu ausschweifend sein, denn es ist definitiv ein Kinderbuch - deshalb hat mich nicht gestört, daß die Handlung doch ein paar vorhersehbare Elemente hatte. Natürlich hatte auch ich gleich anfangs die Vermutung, die sich am Ende bestätigt hat.

Vergleiche mit "Harry Potter" braucht man nicht zu ziehen. "Septimus Heap" ist eine eigene magische Welt (mit originellen Wesen wie dem Boggart, den Panzerkäfern, den Wolverinen und Stanley, der Botenratte) und kann als solche bestehen. Auch Humor kommt nicht zu kurz: bei der Flucht durch den Müllschlucker konnte ich herzlich lachen, dann Marcias Schuhe, ihre Reinigungszauber, die Speisepläne von Tante Zelda... )

Daß hier eine Zaubererfamilie mit vielen Söhnen vorkommt, ist zwingend notwendig, denn wenn es einen siebten Sohn geben soll, müssen ja erstmal sechs weitere da sein... und klar ist auch, daß in einem Buch, in dem es um Zauberei geht, gewisse Elemente immer wiederkehren. Solange nicht offensichtlich geklaut wurde (und das ist hier nicht der Fall) stört mich das nicht. Im Märchen gibt es auch diese wiederkehrenden Elemente.

Ich habe das Buch direkt an meine zehnjährige Tochter weitergereicht, die ebenfalls begeistert und kaum von dem Buch wegzukriegen ist.
Und genau die beiden Vermutungen, die ich auch hatte

hat sie direkt nach den ersten paar Kapiteln ausgesprochen.

Zitat von Bine1970

Vorallem in der Frage welcher der beiden ist denn nun Septimus Heap?

Hm, war das nicht offensichtlich?

Zitat von Bine1970

Gab es bei Harry Potter nicht auch eine Petunia und eine Trelawny???
Mir kamen die Namen so bekannt vor ich könnte wetten, das sie aus H.P. sind

Gab es zwar, aber man kann doch nicht Namen, nur weil sie einmal in einem Buch verwendet wurden, nun niemals wieder verwenden. Zumal der Name "Trelawney" ja wohl eindeutig aus der "Schatzinsel" von Stevenson stammt....

Das einzige, was mich gewundert hat, war, daß die Zwillinge zuerst "Erik und Edd" heißen, in der Mitte des Buches dann "Erik und Fred", später wieder "Erik und Edd". [size=1](Hat der Übersetzer hier vielleicht doch etwas zuviel an Harry Potter gedacht?)[/size]

Von mir bekommt das Buch

Viele Grüße
kaluma

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Klappentext:
Wer ist Septimus Heap?
In jedem Fall ist er der siebte Sohn eines siebten Sohnes. Und solche Söhne verfügen über magische Kräfte. Wurde Septimus Heap deshalb entführt? Und was haben die Entführer mit ihm vor? Wer Antworten auf diese Fragen sucht, gerät unweigerlich ins Reich der Zauberer und Geister, der weißen und der schwarzen Mächte – die leider nicht immer leicht zu unterscheiden sind.

Meine Meinung:

Das Cover hat mir außerordentlich gut gefallen. Es hat mich an mein Tagebuch erinnert, das ich als Kind hatte. Daher hat das Buch für mich schon allein vom Aussehen her, etwas geheimnisvolles.

Und schon nach den ersten Sätzen habe ich dieses Buch geliebt. Mit ganz wenigen Worten hat es Sage geschafft, dass sich vor meinem geistigen Auge eine komplette Welt aufgebaut hat. Es ist zwar nicht ganz so geheimnisvoll wie ich dachte, aber da es ein Kinderbuch ist, darf es auch ein bißchen vorhersehbar sein. Gestört hat mich das beim Lesen jedenfalls nie. Ich fand die Geschichte spannend. Auch die Zaubereien fügen sich richtig gut in das Geschehen. Es ist nicht zu viel, das ist mir immer wichtig.

Besonders interessant fand ich die Außergewöhnliche Zauberin Marcia. Sie war mir auf Anhieb sympatisch. Sie versucht immer perfekt zu sein (sie ist ja schließlich die Außergewöhnliche Zauberin), aber es gelingt ihr einfach nicht immer. Da gab es öfter was zu Schmunzeln; sie ist einfach so schön menschlich. Ich hoffe, noch einiges mehr im zweiten Band von ihr lesen zu können.

Ich hoffe, der zweite Teil geht genauso weiter, wie der erste.

Von mir gibt es: +

Die "Magyk" dieses Buches hat mich nun auch ein wenig gepackt
Ich muss gestehen, dass ich auch zu denen gehöre, die vor allem wegen der schönen Aufmachung neugierig auf das Buch geworden sind und ich finde, dass der Inhalt wirklich mit dem Äußerem mithalten kann.
Angie Sage hat eine süße Zauberwelt erschaffen, in der man sich irgendwie gleich wohl fühlt. Was mich aber lange Zeit wirklich gewundert hat ist, wieso dieser Septimus Heap, um den sich doch die ganze Geschichte drehen soll, direkt am Anfang stirbt. Aber damit hatte mich die Autorin sofort in ihrem Bann, weil ich das so ungewöhnlich fand, dass ich einfach weiterlesen musste.
Die Geschichte an sich ist zwar sehr kindlich, weil es schließlich doch um die typischen Gut vs. Böse Motive geht, aber die Umsetzung finde ich sehr liebevoll und gelungen, mit einigen verschrobenen Charakteren

Zitat von kaluma

Gab es zwar, aber man kann doch nicht Namen, nur weil sie einmal in einem Buch verwendet wurden, nun niemals wieder verwenden. Zumal der Name "Trelawney" ja wohl eindeutig aus der "Schatzinsel" von Stevenson stammt....

Ah! Ich habe mich auch die ganze Zeit gefragt, woher mit der Name Trelawney so bekannt vor kommt. Danke für den Hinweis Übrigens hätte ich auch gerne so einen magischen Stein.. die Vorstellung finde ich echt niedlich

Von mir gibt es 4 Ratten, und ich hoffe, dass die nächsten Bände mit diesem mithalten können!

Septimus Heap wird als siebter Sohn eines siebten Sohnes geboren und hat deshalb magische Kräfte. Das nützt ihm allerdings reichlich wenig, als er kurz nach seiner Geburt stirbt und statt ihm ein kleines Mädchen seinen Platz in der Familie Heap einnimmt. Wie sich jedoch schnell herausstellt, ist sie nicht irgendein Mädchen, sondern die Prinzessin der Burg, auf der die Heaps leben. Dass das Probleme nach sich zieht und dem kleinen Mädchen durch Gegner der ermordeten Königin bald nach dem Leben getrachtet wird, versteht sich von selbst. Und dann ist da auch noch ein weiteres Detail, was so niemand erwartet hatte.

Viel Zeit zum Durchatmen lässt Angie Sage ihren Lesern nicht. Unermüdlich hangelt sie sich von Ort zu Ort, von Ereignis zu Ereignis. Mit auf die Reise nimmt sie nicht nur ihre Leser, sondern auch ganz unterschiedliche Personen. Da ist die exzentrische Außergewöhnliche Zauberin Marcia mit ihren lila Schlangenlederschuhen, der zerstreute Gewöhnliche Zauberer Silas samt sabberndem Wolfshund Maxie, die ruhige und bescheidene Prinzessin Jenna, die Kräuterhexe Zelda und viele andere – allen voran allerhand magische Geschöpfe.

Die meisten Figuren schaffen es schnell in die Herzen der Leser. Sie werden mit all ihren Eigenheiten und Besonderheiten eingeführt und ständig weiterentwickelt, was sehr angenehm ist und sich hoffentlich in den Folgebänden fortsetzt. Dennoch bleibt auch nach Band eins nicht das Gefühl zurück, unfertige Charaktere kennen gelernt zu haben.

Die Erläuterungen der Zaubereien sind nahtlos in die Handlung eingebettet, werden in den richtigen Momenten gebracht und wirken weder fremd noch unpassend. Alles ist wunderbar rund und vor allem ereignisreich. Eine gelungene Mischung aus Spaß, Spannung, Drama und phantasievollen fantastischen Elementen füllt 500 flüssig zu lesende Seiten und hinterlässt das dringende Bedürfnis, möglichst bald Band 2 in den Händen zu halten, um wieder eine Reise auf die Burg und in die Marram-Marschen, die Gegend in der Tante Zelda zusammen mit Mr. Boggart (meiner absoluten Lieblingsfigur) wohnt, anzutreten.

Ich vergebe (mit Tendenz nach oben)

Angie Sage - Magyk

Zum Inhalt: Der siebte Sohn eines siebten Sohnes ist natürlich in einer magischen Welt etwas Besonderes. Wenn der aber scheinbar gleich bei der Geburt stirbt, wie bei Septimus Heap der Fall, ist es wiederum eine große Tragödie. Da sein Vater Silas Heap am gleichen Tag ein verwaistes Mädchen findet, ist aber zumindest für dieses gut gesorgt und Jenna wächst inmitten von sechs Brüdern in bedrängten Verhältnissen, aber friedlich und allseits geliebt auf. Als sie aber an ihrem zehnten Geburtstag erfährt, dass sie die verschwundene Prinzessin ist und der böse Magier DomDaniel sie töten möchte, gerät ihr Leben aus allen Fugen. Zusammen mit Vater Silas, der Aussergewöhnlichen Zauberin (haben sie ExtraOrdinary Wizard so übersetzt?) Marcia, ihrem Bruder Nicko, Junge 412 von den Kindersoldaten und Wolfshund Maxie flieht sie und stolpert von Abenteuer zu Abenteuer.

Meine Meinung: Magyk ist ganz eindeutig ein Kinderbuch, das sollte man wissen, bevor man es liest. Es ist auch für Erwachsene sehr unterhaltsam, aber sprachlich und von der Geschichte her eben für Kinder gedacht und geeignet. Das Blut spritzt nicht von allen Seiten und das Buch ist im Vergleich zu Harry Potter durchaus auch für jüngere Kinder geeignet (so man welche hat, die es mit über 500 Seiten aufnehmen ).

Vor allem ist das Buch spannend und die Protagonisten und Randfiguren absolut liebenswert, inbesondere die magischen Wesen sind gut gelungen. Der Boggart ist einfach zum Knutschen und die Botenratten fand ich auch eine klasse Idee. Man tappt längere Zeit im Dunklen, wer Septimus überhaupt ist, denn es gibt zwei Kandidaten, die in Frage kommen. Die Geschichte geht die meiste Zeit ziemlich rasant voran, nur im Mittelteil hatte es ein paar Längen, dir ich lieber etwas straffer erzählt hätte. Die Figuren lassen sich meist in gut und böse unterteilen, wie es in Kinderbüchern üblich ist, wobei sich da gegen Ende schon abzeichnet, dass das in Band 2 nicht mehr ganz so einfach gehalten sein wird.

Insgesamt hat mir die Lektüre einfach Spaß gemacht, das Buch liest sich locker-flockig weg und ist dank der vielen skurillen Einfälle ein wunderbarer Zeitvertreib. Als Kind hätte ich das Buch sicher unheimlich toll gefunden, zumal mir damals schon die üblichen Kinderbücher von damals wie Hanni & Nanni, Schreckenstein und Co. immer viel zu dünn waren

Mit einem kleinen Abzug für den etwas lahmeren Mittelteil und die Schwarz-weiss-Malerei gibt's da glatt:

Zitat von Mäusedudler

der Aussergewöhnlichen Zauberin (haben sie ExtraOrdinary Wizard so übersetzt?)

Ja.

Zitat von Mäusedudler

Die Figuren lassen sich meist in gut und böse unterteilen, wie es in Kinderbüchern üblich ist, wobei sich da gegen Ende schon abzeichnet, dass das in Band 2 nicht mehr ganz so einfach gehalten sein wird.

Stimmt, in den nächsten Bänden werden die Personen diesbezüglich durchaus differenzierter.
Mit deinem Spoiler bist du da schon auf der richtigen Fährte.
Ich persönlich fand es gar nicht so schlecht, daß man im ersten Band zunächst mal seine Sympathien bestimmten Personen ganz und gar vorbehaltlos widmen konnte. Immerhin ist es ein Kinderbuch und ich denke, als Identifikationsfiguren für Kinder taugen Septimus, Jenna und ihre Freunde ganz gut.