Jeff Kinney - Von Idioten umzingelt (Gregs Tagebuch 1)

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    Greg ist gerade auf die Junior High School gekommen und beginnt, Tagebuch zu schreiben. Obwohl, Tagebuch ist nicht das richtige Wort dafür. Er besteht darauf, es als seine „Memoiren“ zu bezeichnen. Er hat das Ding von seiner Mutter bekommen, schwört sich aber, keine Gefühle oder so reinzuschreiben. Greg macht das sowieso nur, weil er eines Tages reich und berühmt werden will und sich dann nicht auch noch damit herumschlagen will, erstmal seine Memoiren zu schreiben. Er hat sie dann praktisch schon.


    Und so Memoiren eines Teenies sind gar nicht so uninteressant, vor allem, wenn man bedenkt, dass Greg scheinbar der einzig normale Mensch in seiner unmittelbaren Umgebung zu sein scheint. Sein Bruder Rod ist ein kleiner Tyrann, in der Schule sind nur absolute Loser und überhaupt wähnt er sich von Idioten umzingelt. Die Illustration seiner Memoiren übernimmt er auch gleich selbst: im Comicstil.


    Greg muss sich mit der Aufführung des Zauberers von Oz, Mädchen und anderen Teenager-Problemen herumschlagen, hält sich aber wacker und bleibt dabei optimistisch. Immer nach dem Motto: Es kann nur besser werden.


    „Diary of a Wimpy Kid“ belegte Platz eins der New York Times Bestsellerliste – sowas macht natürlich neugierig. Ich habe es nicht bereut, das Buch gekauft und gelesen zu haben, dennoch hat es meiner Meinung nach einige Mankos. So lustig wie die Tagebücher von Bert (Olsson/Jacobsson) ist „Gregs Tagebuch“ bei weitem nicht, humorvoll hingegen schon.


    Die Illustrationen mit Strichmännchen machen das Buch auch zu nichts Besonderem, auch hier ziehe ich die „Bert Bücher“ vor. Allerdings handelt es sich um einen netten Zeitvertreib, die Bücher sind auch aktueller als die Bert-Bücher. Die Aufmachung ist hochwertig, es handelt sich also nicht um eine unnötige Investition – vorausgesetzt, man kann Kinder-/Jugendbüchern etwas abgewinnen. Für eher lesefaule Kinder vielleicht der ideale Einstieg in die Welt der Bücher, denn das Layout entspricht einem "richtigen" Tagebuch.


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    Gebundene Ausgabe: 224 Seiten
    Verlag: Baumhaus Verlag Frankfurt; Auflage: 1 (24. Januar 2008)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3833936320
    ISBN-13: 978-3833936326


    3ratten

  • Meine Meinung:


    Der 13-jährige Greg Heffley kommt in die Junior High School und beginnt, seine "Memoiren" festzuhalten. Natürlich schreibt er kein Tagebuch, denn Tagebücher sind etwas für Weicheier. Überhaupt ist das eine sehr seltsame Sache mit der Junior High School und insgesamt trifft man dort sowieso nur auf Idioten (ihn natürlich ausgenommen). Greg nimmt sich fest vor, irgendwann mal reich und berühmt zu werden und für diesen Zweck ist es dann ganz nützlich, bereits jetzt mit den eigenen Memoiren zu beginnen. Seiner künstlerischen Freiheit ist es zu verdanken, dass er seine täglichen Beobachtungen und Eindrücke mit dazu passenden Zeichnungen auflockert.


    Greg plagt sich mit Teenagerproblemen, die jedem von uns aus der Schulzeit mehr oder weniger bekannt sein dürften: Außenseiterdasein, Hausaufgaben, Schulaufführungen. Dabei hütet er sich aber, weiter in die Tiefe zu gehen und die Probleme genauer anzusprechen. Im Gegenteil. Greg bleibt im Verlauf des Buches ein Unsympath, ein Egomane, der seinen besten Freund immer wieder gedankenlos ausnutzt und demütigt.


    "Diary of a Wimpy Kid" schaffte es auf Platz eins der New York Times Bestsellerliste - eine für mich sehr fragwürdige Tatsache, denn ich empfand Gred weder als übermäßig witzig noch in irgendeiner Form lehrreich für Teenager. Ab und zu schaffte er es zwar, mich zum Schmunzeln zu bringen, aber den größten Teil der Lesezeit war ich genervt von seinem Egoismus. Greg, selbst ein Außenseiter, will nichts mit dem anderen Außenseiter zu tun haben - denn dieser steht noch eine Stufe unter ihm in der "Hierachie".


    Pädagogisch völlig wertlos ist dieser erste Teil von Gregs Tagebücher meiner Meinung nach und vor allem für ungeduldige Leser oder auch Menschen gedacht, die eher ungerne lesen, denn die große Schrift und die vielen Zeichnungen machen es zu einem Buch, das sich sehr schnell zwischendurch lesen lässt und über das man nicht sonderlich grübeln muss. Am besten gefallen hat mir die Aufmachung der gebundenen Ausgabe, die optisch eigentlich einem richtigen Tagebuch entspricht und die Zeichnungen tun ihr übriges. Was aber witzig daran sein soll, wenn ein Teenager (Greg) seinen "besten" Freund immer wieder drangsaliert, erschließt sich mir nicht und so werde ich mir weitere Ergüsse des Knaben und seines Schöpfers ersparen.


    2ratten

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()


  • []... und vor allem für ungeduldige Leser oder auch Menschen gedacht, die eher ungerne lesen, denn die große Schrift und die vielen Zeichnungen machen es zu einem Buch, das sich sehr schnell zwischendurch lesen lässt und über das man nicht sonderlich grübeln muss.


    Vielleicht erklärt dies, dass es zu so einem Renner wurde. Auch Kinder, die ungern oder gar nicht lesen wollen, fühlen sich durch die comicartigen Zeichnungen angezogen. Und es erreicht eine Zielgruppe, an die man teils recht schwer rankommt. Jungs!
    Die Texte zwischen den einzelnen Zeichnungen sind nicht zu lang, so dass auch Kinder mit Konzentrationsschwäche nicht gleich abgeschreckt werden.


    Bei uns in der Bücherei sind Gregs Tagebücher sehr beliebt. Wobei ich festgestellt habe, dass diese, im Gegensatz zu vielen anderen ausgeliehenen Büchern, auch immer gelesen wurden. Wenn die Kinder dann erst mal Geschmack am Lesen gefunden haben, lassen sie sich auch eher an andere Bücher heranführen. Daher sind mir die Tagebücher als Einstiegslektüre sehr willkommen.


    Lieben Gruß
    yanni

  • Hallo yanni,


    ja, insofern haben die Bücher sicher ihre Berechtigung. Schöner würde ich es aber finden, wenn es solche Bücher auch mit etwas positiverem Inhalt geben würde. Greg ist ein fieser Kerl, immer auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Sein Freund Rupert wird irgendwann seinetwegen bestraft und Greg lügt sich weiter durchs Leben, anstatt seinem besten Freund aus der Patsche zu helfen. Je mehr ich über diesen Kerl nachdenke, umso mehr Groll hege ich gegen ihn.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hallo nimue,


    da stellt sich die Frage, ob einem der Protagonist sympathisch sein muss. Auch unter den Erwachsenen werden mit Begeisterung Bücher gelesen, deren Figuren zu heftigen Diskussionen anregen können. Manchen Personen möchte man nie im Leben begegnen.
    Warum also gefällt es den Kindern so? Vielleicht sehen wir das zu ernst? Um uns zu vergnügen, sehen wir uns ja auch Filme an, die von fiesen Typen, irren Massenmördern und dergleichen mehr handeln. Ist das nicht auch seltsam? Gruseln wir uns also gern? Oder machen uns lustig über andere, denen ein Missgeschick passiert?


    Wenn es solchen Büchern gelingt seine Leser zu Diskussionen zu verleiten, ist das schon mal eine positive Auswirkung. Zwar wird die erste Reaktion meist ausgedrückt mit, "Der ist cool", aber dann folgt auch schnell ein Nachsatz, in dem die eigene Reaktion auf Gregs Taten geschildert wird, falls man denn in die Geschichte eingreifen könnte.


    Übrigens werden diese Comic-Geschichten immer beliebter. Coolman und ich von Bertram & Schulmeyer, das auch wesentlich mehr Text enthält, geht auch in diese Richtung.



    Lieben Gruß
    yanni


  • Warum also gefällt es den Kindern so? Vielleicht sehen wir das zu ernst? Um uns zu vergnügen, sehen wir uns ja auch Filme an, die von fiesen Typen, irren Massenmördern und dergleichen mehr handeln. Ist das nicht auch seltsam? Gruseln wir uns also gern? Oder machen uns lustig über andere, denen ein Missgeschick passiert?


    Hm, aber yanni... ich rede eigentlich weniger von Gefallen (obwohl es mir auch nicht gefallen hat), denn ein "Massenmörderbuch" kann mir gefallen. Ich fand es einfach überhaupt nicht witzig. Wie ich auch Missgeschicke anderer noch nie witzig finden konnte. Diese Art hämischen Humors konnte ich schon als Kind nicht empfinden und mir fehlt bei Greg vor allem eines: Die Fähigkeit zur Empathie. Bei ihm gibt es nur Ich. Ich. Ich. Und dennoch gilt das Buch als so witzig und humorvoll. Ich bin mir sehr sicher, dass es mir auch als Kind nicht gefallen hätte. Wenn das Buch nun heißen würde "Ein Idiot schreibt Tagebuch", könnte ich mich damit arrangieren, aber so hat es einfach Erwartungen geweckt, die es nicht halten konnte.


    Ich habe hier nun noch "Happyface" von Stephen Emond. Das ist ebenso als Tagebuch mit vielen Zeichnungen aufgebaut, Ein oberflächliches Durchblättern ließ mich zu dem Schluß kommen, dass darin doch eine Portion mehr Sinn & Freundschaft steckt. Mal sehen, ob dem so ist.

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    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()


  • Ich fand es einfach überhaupt nicht witzig.


    Das ist sicher der springende Punkt. Wenn man mit dieser bestimmten Art Komik nicht warm wird, wird man die Tagebücher auch nicht mögen. Das verstehe ich sehr gut. Ich kann über manche Bücher, bei denen sich andere vor lachen ausschütten, nur den Kopf schütteln. Zu diesen werde ich nie einen Zugang finden.
    Zumindest weiß man dann wovon man besser die Finger lässt.


    Ich drücke dir die Daumen, dass "Happyface" hält was es verspricht. Das Cover ist auf jeden Fall sehr ansprechend. :breitgrins:

  • Von Idioten umzingelt war auch so gar nicht mein Fall, die anderen Teile kenne ich nicht, ein ehemaliger Kollege meinte, der erste Band ist der Beste. Gut, dann kann ich mir den Rest garantiert sparen. Ich finde den Aufbau des Buches wirklich toll, vor allem für Leser die sich schwer tun mit durchgehenden Texten. Aber der Inhalt war so gar nicht meines, ich weiß nicht ob es daran liegt, dass ich kein 10-jähriger Junge bin, aber es hat zum einen schon mal meinen Humor nicht wirklich getroffen, ich meine, ich weiß schon, was manche daran lustig finden, aber über sowas möchte/kann ich nicht wirklich lachen. Und zum anderen ist Greg einfach kein Kind, das ich mag/mögen würde. Ich fand ihn als Charakter ziemlich unerträglich.

    Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.<br />Jean Anouilh

  • Ich drücke dir die Daumen, dass "Happyface" hält was es verspricht. Das Cover ist auf jeden Fall sehr ansprechend. :breitgrins:


    Ich habe gestern nach der interessanten Diskussion hier nochmal reingelinst und es ist sehr vielversprechend. Aber eher was für Jugendliche und Erwachsene, anstatt für Kinder.


    Und zum anderen ist Greg einfach kein Kind, das ich mag/mögen würde. Ich fand ihn als Charakter ziemlich unerträglich.


    Juhuu... Du bist die erste, die meiner Meinung ist :klatschen: Als Mutter würde ich den wohl zur Adoption freigeben :breitgrins:

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  • Nachdem Gregs Tagebücher nun schon seit einiger Zeit in aller Munde sind und nun auch in der Bücherei angeschafft wurden, hatte ich die Gelegenheit, mir mal Band 1 vorzunehmen, um mal zu schauen, was viele Jungs so toll daran finden.


    Ich hatte ihn in ungefähr einer reichlichen Stunde durch. Und ich bin alles andere als begeistert. Nimue und yanni - ich kann euch beiden zustimmen.


    Juhuu... Du bist die erste, die meiner Meinung ist :klatschen: Als Mutter würde ich den wohl zur Adoption freigeben :breitgrins:


    Ich schließe mich euch an. Greg ist ein Unsympath und Egoist, ohne jedes Mitgefühl und ohne jegliche Ahnung, was Freundschaft ist.
    Allerdings: ist euch aufgefallen, daß seine Eltern auch nicht besser sind?


    Und genau das ist es, was mir an dem Buch nicht gefällt. Es wird allzusehr auf Stereotypen und Klischees herumgeritten. Das Buch zeigt einen winzigen Teil der Realität, ironisch überzogen, und behauptet "das ist aus dem Leben gegriffen".


    Diesen Humor kann ich nicht nachvollziehen. Anfangs fand ich es ja schon ein bißchen lustig, doch mit der Zeit ist mir das Schmunzeln beim Lesen auf dem Gesicht eingefroren. Ich bin wirklich ein humorliebender Mensch und kann auch mal fünfe grade sein lassen, aber wenn die Witze und Scherze immer nur auf Kosten anderer gehen, wenn man immer nur dann besonders cool ist, wenn andere Menschen gedemütigt werden - dann widert mich das irgendwann an. Denn Greg entwickelt sich auch nicht weiter, er lernt nichts, es geht die ganze Zeit so weiter.


    Zwar wäre es schön, wenn im Buch auch mal irgendetwas Positives vorkäme, wie zum Beispiel Freundschaft. Trotzdem finde ich das Buch nicht direkt pädagogisch wertlos. Erstens muß man nicht immer die Moralkeule schwingen. Zweitens halte ich viele Kinder durchaus für intelligent und empathisch genug, zu merken, daß Greg hier so einiges falschmacht. Und er kommt ja (zum Glück!) auch nicht damit durch, daß er seine Verfehlungen seinem Freund anlastet.
    Und das:


    Wenn es solchen Büchern gelingt seine Leser zu Diskussionen zu verleiten, ist das schon mal eine positive Auswirkung.


    halte auch ich für einen wichtigen positiven Aspekt.


    Das Buch ist sehr hübsch aufgemacht mit den linierten Seiten, der handschriftartigen Schrift und den Comics zwischendurch. Besonders interessant ist es für Jungen (ca. von 9 bis 12 Jahren) und durch die aufgelockerte Aufmachung für Kinder, die sich mit dem Lesen längerer Texte schwertun. Und für diese Kinder ist es besser, sie lesen so etwas, als überhaupt nichts - vielleicht werden sie ja doch auf diese Art an hochwertigere Literatur herangeführt. Dafür hat das Buch dann doch noch eine zweite Leseratte verdient.


    2ratten

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

    Einmal editiert, zuletzt von kaluma ()

  • Aber ist der Charakter von dem, ja,etwas widerwärtigem Greg nicht eher ironisch gemeint?
    Weil, so einen Typen kann doch kein Autor ernsthaft als cool darstellen. Ich dachte beim Lesen die ganze Zeit, dass der sich nur lustig über die Art von Kindern macht... Deshalb hätte ich dem Buch auch mehr Leseratten gegeben, weil ich das urkomisch fand.

    Ein Zimmer ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele ~ Marcus Tullius Cicero

    Einmal editiert, zuletzt von Theresa ()


  • Aber ist der Charakter von dem,ja,etwas widerwärtigem Greg nicht eher ironisch gemeint?


    Theresa, ja klar ist das ironisch gemeint.
    Aber ich kann mir nicht helfen - ich kann Greg trotzdem nicht witzig finden.
    Ich weiß auch nicht genau woran es liegt. Ich liebe z.B. die Far Side Cartoons von Gary Larson. Und die sind ja auch manchmal sehr bitterböse und gemein. Trotzdem kann ich darin mehr Witz und Humor finden als in Gregs Tagebüchern - denen fehlt es einfach an Tiefe. Jedenfalls in diesem und im zweiten Teil.


    Ich habe gestern Teil 2 gelesen und heute die Teile drei bis fünf, und die beiden letzten haben mir übrigens bedeutend besser gefallen.

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  • Huhu,


    ehrlich? Ihr meint, dass sich der Autor über die Jugend lustig macht? :hm: Das wäre dann ja total an mir vorbeigegangen. Ansonsten kann ich mich Dir, kaluma, aus vollstem Herzen anschließen :winken:


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ich kenne nicht alle von Gregs Tagebücher, nur die ersten beiden: Ich fand sie eben ganz gut- natürlich nicht Weltklasse, aber recht witzig.


    Ich hoffe, dass die nicht alle in dem Stil weitergehen, das Ganze nutzt sich in den Fortsetzungen wahrscheinlich ab,oder?
    nimue, ich denke deshalb,dass sich der Autor auch lustig macht, weil er ja Greg sonst für einen armen Kerl halten müsste, der immer nur "Von Idioten umzingelt" ist. Ich meine, der ist ja kein ernstzunehmender Charakter.
    Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass manche Kinder im gewissen Alter ihn für ziemlich cool halten... :rollen:

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    Einmal editiert, zuletzt von Theresa ()


  • ehrlich? Ihr meint, dass sich der Autor über die Jugend lustig macht?


    Ich meine, daß der Autor einige Verhaltensweisen, die man bei Kindern/Jugendlichen (und nicht nur bei denen) findet, ironisch überzogen darstellt. Sicher kann man darüber lachen, aber ich habe eben auch ein paar bedenkliche Hintergedanken.



    Ich kenne nicht alle von Gregs Tagebücher,nur die ersten beiden:Ich fand sie eben ganz gut-natürlich nicht Weltklasse,aber recht witzig.
    Ich hoffe,dass die nicht alle in dem Stil weitergehen,das Ganze nutzt sich in den Fortsetzungen wahrscheinlich ab,oder?


    Doch, das geht so weiter. Da die Bücher aber relativ kurz und schnell gelesen sind, kann man das 5 Bände lang durchhalten.

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  • Wir waren gestern bei Freunden eingeladen und deren Bub (10) ist absolut lesefaul. Einzig und allein Gregs Tagebücher verschlingt er in wenigen Tagen. Jetzt hat er Band 4 und 5 zum Geburtstag bekommen. Ich habe vom ersten Band die ersten 30 Seiten gelesen und fand sie sehr witzig und lustig. Manches hat mich an meine Schulzeit erinnert, zum Beispiel dass man den Platz den man sich in der ersten Stunde aussucht, das ganze Jahr über behält.


    Offenbar können Erwachsene mit dieser Art von Humor nicht immer was anfangen. Ich finde es aber gut wenn diese Bücher mit Schuld sind, dass Kinder zu Büchern greifen. Und der Junge von unseren Freunden ist auch so ein kleiner Lausbub und erkennt sich in mancher Szene sicher wieder.


    Katrin


  • Offenbar können Erwachsene mit dieser Art von Humor nicht immer was anfangen.


    Stimmt, so geht es mir zum Beispiel.


    Bei uns in der Bücherei sind Gregs Tagebücher bei den 9-12jährigen nach wie vor sehr beliebt und gefragt.


    In der Rückschau fällt mir auf, daß sich mein anfangs recht entsetzter Eindruck ein wenig relativiert hat - ich finde die Bücher zwar nach wie vor ziemlich bitterböse, aber nicht mehr ganz sooo schlimm. Inzwischen habe ich Teil 6 gelesen und fand den deutlich besser als die ersten 2-3. Greg hat tatsächlich eine Art Entwicklung vollzogen.
    Auch beide Filme habe ich mittlerweile gesehen und fand sie lustig. :breitgrins:



    Ich finde es aber gut wenn diese Bücher mit Schuld sind, dass Kinder zu Büchern greifen.


    Das ist das große Plus bei diesen Büchern.

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