Sachbuchleserunde Maya

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  • Moin...


    ja das kann man wohl mit NY oder Tokio oder irgendeiner anderen Großstadt von heute vergleichen. Obwohl ich auf so manche Städte von heute keine Lust habe. :zwinker: Aber auf Teotihuacan hätte ich auf jeden Fall Lust!


  • Als nächstes kommt dann das Kapitel "Errungenschaften".


    Das klingt ja super. Ich denke, dass ich morgen Abend wieder Zeit zum Lesen finde. Ich freu mich schon. :klatschen:


    Ich bin von diesem Buch immer mehr begeistert, denn das Kapitel "Errungenschaften" war wieder top. Schön, dass das Zahlensystem erklärt wurde, wobei ein Hinweis auf die Maya-Seitenzahlen schön gewesen wäre, für diejenigen Leser, die das noch nicht bemerkt haben. Das nette Worte "Vigesimalsystem" kam hier auch vor. :breitgrins:
    Was ich bisher noch nicht wusste, ist, dass die Maya neben den Punkt- und Strichzeichen auch noch richtige Hieroglyphen für die Zahlen haben. Und dann erst noch die Verwirrung, wie viele verschiedene Darstellungsformen es für ein Silbenzeichen gibt (Seite 124). :ohnmacht: Kein Wunder, dass das Entziffern der Schriftsprache so schwierig ist. Dafür sind 300 von 800 Zeichen schon eine reife Leistung. :daumen:



    Das die Maya Bücher hatten wird auch genannt. Was mich zum nachdenken brachte. Das die Maya Papier hatten wurde ja auch genannt. Alles schön und gut, aber als wir im Februar einen Ägypten Urlaub machten erklärte uns unser Reiseführer das Papier und Buch eine Erfindung der Ägypter sei. :smile: Schade das ich das Buch nicht früher gelesen hatte. Sonst hätte ich ihn dazu mal gefragt. Jetzt müßte man nur noch wissen welche der beiden Völker zuerst Papier erfunden hatte dann könnte man wenigstens sagen wer der Erste war. Ist ja eigentlich egal, aber interessieren würde es mich trotzdem mal.


    Schade finde ich, dass nur 4 Codizes erhalten geblieben sind. Wie viele Informationen sind verloren gegangen nur wegen dem blinden Fanatismus der katholischen Missionare. Immerhin hat Diego de Landa einen ziemlich ausführlichen Bericht geschrieben, so dass auf diesem Wege noch einige Informationen die Zeit überdauert haben.
    Was die Papierherstellung angeht, ist es erstmal schon bemerkenswert, dass zwei Völker unabhängig voneinander dieses entwickelt haben. Allerdings fürchte ich, dass die Ägypter den Maya wohl einen Schritt voraus waren, schließlich blühte die Kultur am Nil schon lange vor Christi Geburt, während die Maya erst ca. 100 n.Chr. ihre klassische Phase begannen (lt. Einteilung der Historiker).


    Ein besonderer Pluspunkt ist die Darstellung auf Seite 136, die erklärt, wie die beiden verschiedenen Kalendersysteme ineinander greifen. Was mich allerdings etwas verwirrt zurückgelassen hat, ist der 819-Tage-Zyklus, der auf Seite 139 erklärt wird. Warum dienen ausgerechnet die Zahlen 7,9 und 13 für seine Berechnung. Okay, 9 und 13 sind heilige Zahlen (warum auch immer), aber warum nun die 7? Und wenn die Maya-Zeitrechnung am Tage X begann, warum wird dann erwähnt, dass nur 3 Tage zuvor ein neuer 819-Tage-Zyklus begann? Merkwürdig. :confused:
    Eigentlich hatte ich mir erhofft, dass im Rahmen des Zahlensystems auch die heiligen Zahlen erklärt werden, aber vielleicht kommt das ja später noch im Rahmen der Mythologie.


    Soweit erstmal von mir.


    LG Myriel

  • moin...


    Der Begriff "Vigesimalsystem" kam schon früher im Buch einmal vor, aber frag mich nicht auf welcher Seite. :redface: Ist ja auch egal. Schön das das Zahlensystem erklärt wurde.


    Wer zu erst das Papier für sich erfunden hatte ist ja eigentlich egal. Schade finde ich nur das zwar genannt wurde das die Maya Papier hatten, aber nicht seid wann. Oder hab ich das überlesen?


    Ich hab dann auch noch ein bissel weiter gelesen...


    Das Thema Blutentnahme fand ich ja schon immer brutal und faszinierend zugleich. Vor allem mit welchem "Werkzeug" man sich das Blut entnommen hat - Rochenstachel! Knochennadeln oder Obsidianspitzen! AU! AU! AU! Die Blutentnahme am Ohrläppchen finde ich geht ja noch als harmlos im Vergleich zu Zunge (AUA!) oder Geschlechtsteilen (AU! AU! AU!). Das mit Dornen bestückte Seil, das man sich durch die Zunge gezogen hat stell ich mir ultrabrutal vor. AU! Wie kommt man denn auf solche Ideen? :zwinker:


    Sehr schöne Bilder waren mal wieder auf Seite 154 und 173. Einfach umwerfend.


    Auf Seite 156 ist ein sehr schönes Bild von einer Statue auf der ein Mann steht. Wow ist das Ding groß! 7,25 Meter hoch und 30 Tonnen schwer! Und laut diesem Buch die größte Maya Stele überhaupt. Noch so etwas das ich gerne mal "live" sehen würde.


    Was ich zu diesem Buch noch sagen muss ist das ich die Hieroglyphen sehr schön nachgezeichnet finde. Da sieht man richtig das die Macher sich sehr viel Mühe gegeben haben und mit sehr viel Liebe an der Arbeit waren. Ich hab irgendwo noch ein kleines Buch über Mayaglyphen aber das ist so lieblos gestaltet und die Hieroglyphen so häßlich gezeichnet das einem die Lust zu Lesen einfach vergeht.
    Generell finde ich die Maya Hieroglyphen im Vergleich zu anderen Hieroglyphen wie die der Ägypter einfach am schönsten.


    Was ich vorher nicht wusste ist das Calakmul, mit 6000 Gebäuden, als die größte Maya Stadt gilt. :entsetzt:


    Bei dem gesammten Kapitel "Politik und Dynastie" musste ich die ganze Zeit an den Gedanken, den man am Anfang der Maya Forschung hatte nämlich das die Maya friedlich Maisbauern warne, denken und grinsen. :breitgrins: Wer das Kapitel gelesen hat weiss warum. :zwinker:


    gruss


    Andreas

  • Hallo,


    ich hatte auch wieder ein wenig Ruhe um weiterzulesen und bin jetzt bei Seite 147 angelangt, ich habe also Teotihuacan, die Zahlen und die Astronomie hinter mich gebracht. Das Zahlensystem habe ich noch nie richtig kapiert und werde es wohl auch nie. Mir sind diese unterschiedlichen Kalender, die in tausenden Jahren wieder aufeinandertreffen einfach zu hoch.


    Ich kapiere immer noch nicht wie die Maya das mit ihren begrenzten Mitteln so exakt berechnen konnten - wirklich sehr beeindruckend.


    Das kleine Observatorium würde ich gerne einmal live sehen, ich denke ich muss echt mal eine Tour durch diese Gegend planen.




    Sehr spannend finde ich das man bis heute erst 300 der 800 bekannten Maya Schriftzeichen enträtselt hat, das die Schrift lange Zeit als unlösbar galt und bis heute einfach noch so vieles ungelöst ist. Vielleicht ist ja auch einiges falsch gedeutet worden? Wer weiß? Man stelle sich vor das irgendwann alle 800 Zeichen entziffert worden sind und man plötzlich manche bisher genannten Fakten widerrufen muß. Ich hoffe das man noch einige Rätsel der Maya lösen wird und diese nicht für immer ungelöst bleiben. Und ich hoffe das ich noch einige Lösungen erleben darf. :zwinker:


    Das mit den nicht entzifferten Schriftzeichen fand ich sehr spannend, und auch die ganze Geschichte der Entzifferung. Dass man lange glaubte die Maya hätten nur Zahlen aufgeschrieben und wären Bauern, die von Priestern geleitet wurden fand ich sehr witzig. Irgendwie ist es sehr spannend zu sehen wie sehr sich das Bild einer Kultur innerhalb weniger Jahrzehnte vollkommen ändern kann.




    Schade finde ich, dass nur 4 Codizes erhalten geblieben sind. Wie viele Informationen sind verloren gegangen nur wegen dem blinden Fanatismus der katholischen Missionare. Immerhin hat Diego de Landa einen ziemlich ausführlichen Bericht geschrieben, so dass auf diesem Wege noch einige Informationen die Zeit überdauert haben.


    Ja, das ist wirklich sehr schade, aber Gott sei Dank hat dieser Diego de Landa sehr viel aufgeschrieben was den Maya-Forschern enorm geholfen hat. Das ist immerhin etwas, auch wenn mich das dumme Vorgehen der Missionare andere Kulturen einfach zu vernichten immer wieder zur Weißglut bringt.




    Ein besonderer Pluspunkt ist die Darstellung auf Seite 136, die erklärt, wie die beiden verschiedenen Kalendersysteme ineinander greifen. Was mich allerdings etwas verwirrt zurückgelassen hat, ist der 819-Tage-Zyklus, der auf Seite 139 erklärt wird. Warum dienen ausgerechnet die Zahlen 7,9 und 13 für seine Berechnung. Okay, 9 und 13 sind heilige Zahlen (warum auch immer), aber warum nun die 7? Und wenn die Maya-Zeitrechnung am Tage X begann, warum wird dann erwähnt, dass nur 3 Tage zuvor ein neuer 819-Tage-Zyklus begann? Merkwürdig. :confused:
    Eigentlich hatte ich mir erhofft, dass im Rahmen des Zahlensystems auch die heiligen Zahlen erklärt werden, aber vielleicht kommt das ja später noch im Rahmen der Mythologie.


    Gute Frage warum gerade die 7. Hatten die Maya eigentlich eine Einteilung in Wochen? Dann könnte die sieben eine Woche darstellen - kam mir spontan in den Sinn.


    Da ich das mit den Kalendern einfach nur faszinierend finde, sie aber nie und nimmer selber nachrechnen könnte, verwirrt mich auch der 819-Tage-Zyklus nicht :breitgrins: Den kapiere ich genauso wenig wie die beiden anderen.


    Sehr nett fand ich den Abschnitt über die Venus, die einmal als Morgen- und dann als Abendstern auftaucht und die Angst der Maya vor einer Sonnenfinsternis auch noch in der heutigen Zeit.


    So, ich werde jetzt mal weiterlesen.


    Katrin


  • Ja, das ist wirklich sehr schade, aber Gott sei Dank hat dieser Diego de Landa sehr viel aufgeschrieben was den Maya-Forschern enorm geholfen hat. Das ist immerhin etwas, auch wenn mich das dumme Vorgehen der Missionare andere Kulturen einfach zu vernichten immer wieder zur Weißglut bringt.


    Da bist du nicht die Einzige. Mich ärgert sowas auch. Das Kapitel über die Spanische "Invasion" werde ich vielleicht auch deshalb nicht lesen. Das führt dann nur zu Kopfschütteln und Wut über das dumme Vorgehen der Spanier und das brauche ich eigentlich nicht. Erstens hab ich schon ein paar mal darüber gelesen und Zweitens will ich dieses mal nur die "schönen" Seiten lesen. :zwinker: Wie seht ihr das?


  • Das Kapitel über die Spanische "Invasion" werde ich vielleicht auch deshalb nicht lesen. Das führt dann nur zu Kopfschütteln und Wut über das dumme Vorgehen der Spanier und das brauche ich eigentlich nicht. Erstens hab ich schon ein paar mal darüber gelesen und Zweitens will ich dieses mal nur die "schönen" Seiten lesen. :zwinker: Wie seht ihr das?


    Wann kommt denn der Teil? Ich stecke gerade mitten im nächsten Kapitel und beim Abstieg von Tikal als Macht im Maya-Reich. Was ich übrigens sehr interessant finde. Ich habe nicht gewusst, dass die Herrscher im Grunde von zwei Königen eingesetzt worden sind.


    Ich werde besagten Teil aber dennoch lesen, er gehört nun einmal zu der Geschichte der Maya dazu.


    Katrin

  • Ich glaube das Kapitel über die spanischen Eroberer kommt ziemlich am Schluss des Buches.

  • Da ich heute schon die gelegenheit hatte ein paar Seiten zu lesen kommen nun ein paar Worte dazu. :smile:


    Das die Maya rituellen Kannibalismus praktizierten wusste ich nicht. :entsetzt: Das Thema wird aber leider nur kurz angesprochen. Leider, weil ich gern mehr darüber gewusst hätte. Vielleicht kommt ja noch was später im Buch.


    Die "Rüstungen" der Maya Krieger müßen ja toll ausgesehen haben. Ähnlich wie bei den Azteken mit Federn und Fellen bestückt. Auf Seite 184 ist eine kleine Statue von einem Krieger zu sehen.


    Und dann kam das Kapitel über das Ballspiel. :autsch:


    Was ich interessant finde ich das über das Ballspiel generell nur sehr wenig bekannt ist. Es sei einfach noch sehr vieles ungelöst wie z.B. die Regeln oder Wer Wie und Wann gewonnen hat. Etc. etc. etc. aber ich meine in irgendeinem anderen Buch gelesen zu haben wie das Spiel ablief, wie man den Sieger bestimmte etc. Ich weiss nur nicht wo ich das gelesen habe. Aber gut zu wissen. :smile:


    Das der Ball zwischen 3-8 kg schwer war ist ja mal schwer :zwinker: beeindruckend! Wie hat man denn damit gespielt? 8kg!!! :gruebel: Wie schwer ist denn im Vergleich ein Fußball, Handball oder Basketball?


    Die Seiten über das Ballspiel haben mir sehr gut gefallen. Und es hätten gerne ein paar mehr Seiten sein dürfen.


    Auf Seite 191 ist wieder eins dieser tollen Bilder. Ein Blick über die Tempelanlage. Die sehen immer so gepflegt aus. Der Rasen immer frisch gemäht etc. Wer ist denn dafür verantwortlich? Den Job würd ich auch gern machen! Gärtner / Hausmeister in Copan! :breitgrins:


    So und jetzt kommt Kapitel "Architektur und Kunst", welches auch gleich mit 2 sehr schönen Bildern erföffnet wird. Ich denke das wird sehr spannend.


    gruss


    Andreas

  • Ich möchte hier auch mal wieder ein paar Worte verlieren. Das Kapitel "Politik und Dynastie" habe ich nämlich ausgelesen, wobei es mir teilweise wie insekt ging:


    Bei dem gesammten Kapitel "Politik und Dynastie" musste ich die ganze Zeit an den Gedanken, den man am Anfang der Maya Forschung hatte nämlich das die Maya friedlich Maisbauern warne, denken und grinsen. :breitgrins: Wer das Kapitel gelesen hat weiss warum. :zwinker:



    Dass man lange glaubte die Maya hätten nur Zahlen aufgeschrieben und wären Bauern, die von Priestern geleitet wurden fand ich sehr witzig. Irgendwie ist es sehr spannend zu sehen wie sehr sich das Bild einer Kultur innerhalb weniger Jahrzehnte vollkommen ändern kann.


    Wirklich erstaunlich, wie sehr sich der Stand der Mayaforschung verändert hat. Aber umso besser für uns, denn da bekommen wir viele interessante Infos an die Hand. :zwinker:


    In einer Doku habe ich schonmal gesehen, dass das Mayareich im Prinzip aus zwei verfeindeten Lagern bestand, aber nun weiß ich endlich auch genau, wie damals die Politik ablief. Insbesondere die detaillierte Reihenfolge von Hoch und Tief von Tikal und Calakmul war faszinierend. Und zum Schluss sind sie dann beide untergegangen. Das erinnert mich etwas an den Monolog im Don Quixote, wo er darlegt, dass Waffen und Krieg ja eigentlich nur dem Frieden dienen. Klar, wenn sie sich alle gegenseitig umgebracht haben, ist ja keiner mehr da für Krieg. :vogelzeigen:
    So ungefähr lief das ja auch im Mayareich. Erst haben die beiden mächtigen Stadtstaaten für ein einigermaßen stabiles politisches System gesorgt und nach ihrem Untergang brach alles zusammen und jeder kämpfte nun gegen jeden.



    Was ich zu diesem Buch noch sagen muss ist das ich die Hieroglyphen sehr schön nachgezeichnet finde. Da sieht man richtig das die Macher sich sehr viel Mühe gegeben haben und mit sehr viel Liebe an der Arbeit waren. Ich hab irgendwo noch ein kleines Buch über Mayaglyphen aber das ist so lieblos gestaltet und die Hieroglyphen so häßlich gezeichnet das einem die Lust zu Lesen einfach vergeht.
    Generell finde ich die Maya Hieroglyphen im Vergleich zu anderen Hieroglyphen wie die der Ägypter einfach am schönsten.


    Da muss ich dir recht geben, die Hieroglyphen sind wirklich sehr schön dargestellt. Was mir auch gefällt, ist, dass an manchen Stellen sogar ganze Abschnitte übersetzt werden, wie zum Beispiel auf Seite 151 oder 158-159. Da merkt man erst, wie schwierig das ist und wie unsicher sich die Forscher an manchen Stellen noch sind.


    Genial gut gefallen hat mir das Kapitel über die Heiratsdiplomatie, insbesondere der Abschnitt über Wak Chan Ajaw, die Frau, die in Dos Pilas regiert hat. :bang: Obwohl es halt eine männlich dominierte Gesellschaft war, wurden Frauen nicht als komplett wertlos angesehen.



    Auf alle Fälle hätten es noch ein paar Seiten mehr sein dürfen, denn in anderen Büchern wird es so dargestellt, dass das Ballspiel ein wesentlicher Bestandteil von Mythologie und täglichem Leben war. Insbesondere die Erzählung über die göttlichen Zwillinge war ja ziemlich stark zusammengefasst. Aber ich denke, dass sie später nochmals aufgegriffen wird.
    Das es bei dieser "Sportart" ziemlich brutal zugehen kann, habe ich auch schonmal gelesen, aber das Gefangene selbst zu Bällen zusammengebunden wurden und dann Stufen herabgestoßen wurden, ist ja echt grausam. :entsetzt:
    Wegen der schwere der Bälle: also wenn ich mich an den Sportunterricht erinnere, hatten wir zum Teil Medizinbälle mit 3kg Gewicht, allerdings waren das auch die schwersten Bälle, die wir je benutzt haben. Für einige Wurfübungen zum Aufwärmen war das auch gut geeignet, aber auf lange Sicht sind die Dinger doch verdammt schwer. Einen 8kg-Ball möchte ich mir gar nicht erst vorstellen.



    Auf Seite 191 ist wieder eins dieser tollen Bilder. Ein Blick über die Tempelanlage. Die sehen immer so gepflegt aus. Der Rasen immer frisch gemäht etc. Wer ist denn dafür verantwortlich? Den Job würd ich auch gern machen! Gärtner / Hausmeister in Copan! :breitgrins:


    Au ja, das ist doch mal eine spitzenmäßige Idee. Wobei Fremdenführer ist dort sicherlich auch nicht schlecht. Hmm, ich glaub, ich häng noch ein Studium der Tourismuswirtschaft dran. :breitgrins:


    Soweit von mir. LG Myriel

  • Da bist du nicht die Einzige. Mich ärgert sowas auch. Das Kapitel über die Spanische "Invasion" werde ich vielleicht auch deshalb nicht lesen. Das führt dann nur zu Kopfschütteln und Wut über das dumme Vorgehen der Spanier und das brauche ich eigentlich nicht. Erstens hab ich schon ein paar mal darüber gelesen und Zweitens will ich dieses mal nur die "schönen" Seiten lesen. :zwinker: Wie seht ihr das?


    Mir geht es da wie Jaqui: es ist nunmal auch ein Kapitel der Mayageschichte und deswegen werde ich ihn auch lesen. Immerhin wissen wir ja, dass die Spanier nicht alles vernichten konnten, sonst wäre das Buch nicht so dick. :zwinker:

  • Mir geht es da wie Jaqui: es ist nunmal auch ein Kapitel der Mayageschichte und deswegen werde ich ihn auch lesen. Immerhin wissen wir ja, dass die Spanier nicht alles vernichten konnten, sonst wäre das Buch nicht so dick. :zwinker:


    Ok ihr habt mich überredet. :smile: So wie ich im moment voran komme, rückt das Kapitel sowieso immer näher. Bin jetzt auf Seite 235.


    Das letzte von mir gelesene Kapitel "Architektur und Kunst" war sehr schön. Sehr detailiert geschrieben, viele viele Infos. Aber die Bilder in diesem Kapitel, speziell die Seiten 192-231, sind bis jetzt die schönsten die man in diese Buch gepackt hat. Ich muss da hin! :zwinker:


  • Wegen der schwere der Bälle: also wenn ich mich an den Sportunterricht erinnere, hatten wir zum Teil Medizinbälle mit 3kg Gewicht, allerdings waren das auch die schwersten Bälle, die wir je benutzt haben. Für einige Wurfübungen zum Aufwärmen war das auch gut geeignet, aber auf lange Sicht sind die Dinger doch verdammt schwer. Einen 8kg-Ball möchte ich mir gar nicht erst vorstellen.


    Vor allem - Fang mal so ein Teil! Bzw. wenn man davon getroffen wird! AUA! 8 kg... Die durften ja auch nur mit bestimmten Körperteilen "spielen". Brutal!

  • :winken:
    Ich lese hier interessiert mit. Dieses Maya-Buch kenne ich noch nicht, aber ein paar andere.

    Zum Thema spanische Invasion kann/will ich mich jetzt nicht zurückhalten:
    Ich habe im Februar ein original erhaltenes Mayadorf in El Salvador besichtigt, das durch reichliche Schichten von Vulkanasche erhalten und bis heute teilweise freigelegt wurde. Der einheimische Reiseführer hat uns doch glatt erklärt, die Spanier hätten durch ihre Ankunft die Ureinwohner gerettet - vor ihrer eigenen grausamen Kultur mit all den Menschenopfern...
    :vogelzeigen:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.


  • Na das ist ja toll, das hier jemand ganz interessiert mitliest. :winken: Aber das mit dem Reiseführer ist natürlich krass. Menschen gibts die gibts gar nicht.


    Du warst in El Salvador? NEID! :zwinker:


  • :winken:
    Ich lese hier interessiert mit. Dieses Maya-Buch kenne ich noch nicht, aber ein paar andere.


    Schön, dass es hier noch mehr Maya-Begeisterte gibt. :klatschen:


    Zum Thema spanische Invasion kann/will ich mich jetzt nicht zurückhalten:
    Ich habe im Februar ein original erhaltenes Mayadorf in El Salvador besichtigt, das durch reichliche Schichten von Vulkanasche erhalten und bis heute teilweise freigelegt wurde. Der einheimische Reiseführer hat uns doch glatt erklärt, die Spanier hätten durch ihre Ankunft die Ureinwohner gerettet - vor ihrer eigenen grausamen Kultur mit all den Menschenopfern...
    :vogelzeigen:


    Also das ist ja mal ein wirklich krasses Beispiel, wie sich manche Menschen auch ihre kulturelle Vergangenheit zurecht biegen. So lange sie es nur für sich tun, mag das ja noch gehen, aber wenn sie es (größtenteils wohl relativ ahnungslosen) Touristen erzählen, geht das echt zuweit. Da könnte man ja ebenso gut behaupten, die Sklavenhändler hätten die Afrikaner vor ihrer eigenen Barbarei gerettet. :vogelzeigen:



    Du warst in El Salvador? NEID! :zwinker:


    :boah: Aber purer Neid! Und das erzählst du, wo du doch gelesen hast, wie gern wir alle mal dort drüben Urlaub machen möchten. :verschwoerung:
    Als Ausgleich musst du uns nun aber ein paar Fotos zeigen. :zwinker:


  • :boah: Aber purer Neid! Und das erzählst du, wo du doch gelesen hast, wie gern wir alle mal dort drüben Urlaub machen möchten. :verschwoerung:
    Als Ausgleich musst du uns nun aber ein paar Fotos zeigen. :zwinker:


    Ja, ich neide mit euch :breitgrins: (blödes Wort)


    Das mit der Rettung finde ich echt krass, Menschen gibts, die gibts gar nicht.


    Katrin

  • 3 Neider in einer Runde. :breitgrins:


    Ich hab mal ein wenig weiter gelesen... (bin jetzt auf Seite 278)


    Die Wandgemälde von Bonampak fand ich stark. Die Farben sehen noch richtig gut aus. Wenn man sich da vorstellt wie es in den damaligen Städten wohl ausgesehen haben muss. Wann wird die Zeitmachine erfunden???


    Auf Seite 236 ist ein Bild der Akropolis von Bonampak zu sehen, die ein paar Einheimischen bekannt war, diese jedoch erst 1946 einem Fremden zeigten. Vielleicht gibt es ja sowas heute noch? Wer weiss? Im Urwald ist bestimmt noch einiges zu finden, allein schon deshalb weil manches zugewachsen ist. Abenteuerlust! :zwinker:


    Die Abschnitte "Gefangene und Menschenopfer" und "Rituelle und symbolische Bedeutung der ausgemalten Räume" im Kapitel "Zum Verständnis der Wandgemälde von Bonampak" waren ziemlich brutal! Von wegen friedlich Maisbauern...


    Die Zerstörung von Gräbern bis hin zu ganzen Bauwerken durch Plünderer finde ich sehr traurig. Siehe Text & Bilder auf Seite 244 & 245. Auf der einen Seite kann man die Menschen ja verstehen die in völliger Armut leben aber auf der anderen Seite finde ich es doch sehr schade was alles vernichtet wird des Geldes wegen.


    Das Kapitel über die Keramik fand ich sehr interessant. Hat mir gut gefallen. Besonders spannend finde ich das die Keramik der Maya besser als die der griechischen Antike bezeichnet wird. In Technik und Kunst!


    Wo ich auch schon an das letzte von mir gelesene Kapitel für heute ankomme: "Die Götter der klassischen Maya". Sehr informativ. Sehr spannend. Hat mir gut gefallen.
    Abschnitt "Blutvergiessen für den Teufel" war mal wieder brutal. :autsch: Von wegen friedli... Ich glaube ich wiederhole mich. :zwinker:


    So das wars. Vielleicht lese ich ja doch noch ein paar Seiten. Auf jeden Fall kann ich sicher behaupten das das Buch ein Hit ist! Jetzt wo ich bissel mehr als die Hälfte gelesen habe.


    gruss


    Andreas

  • Hallo, ihr Neidis :breitgrins:


    Ich war in El Salvador eher in einem Strand- und Leseurlaub, wir haben nur ein paar Ausflüge in die Umgebung gemacht, immer mit Polizeibegleitung. Es ist da halt noch nicht sicher, es gibt Entführungen usw. Fotos habe ich nicht viele gemacht, aber schaut mal hier bei Joya de Ceren:


    http://www.stilseiten.de/galerie/main.php/v/elsalvador/


    Außerdem bin ich, was Fotos & PC betrifft, weitgehend ahnungslos, vielleicht sollte ich mal einen Kurs besuchen. :zwinker:


    El Salvador war schön, Hotel, Wetter, Klima, Strand - alles toll. Aber halt ein Badeurlaub. Für das Alte Amerika fährt man besser nach Guatemala oder Mexiko, und jetzt verrate ich euch etwas, darum könnt ihr mich wirklich beneiden:
    In Mexiko war ich 2004, und zwar auf Cozumel, und da haben wir einen Tagesausflug nach Chichen Itza gemacht. Das war TOLL! Ja, ich war oben auf dem El Castillo, all die steilen Stufen hoch und schlimmer noch wieder herunter...
    Überhaupt war es in Mexiko sehr schön und sehr lecker. :daumen: , rundum prima. Ich kann euch nur empfehlen, lieber ein- bis zweimal Urlaub auszulassen und dann wirklich mal hinzudüsen, es lohnt sich!


    Und damit das mit dem Beneiden nicht ganz so schlimm wird: Ich war noch niiiiieee in Italien zum Beispiel. :eis:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.


  • In Mexiko war ich 2004, und zwar auf Cozumel, und da haben wir einen Tagesausflug nach Chichen Itza gemacht. Das war TOLL! Ja, ich war oben auf dem El Castillo, all die steilen Stufen hoch und schlimmer noch wieder herunter...
    Überhaupt war es in Mexiko sehr schön und sehr lecker. :daumen: , rundum prima. Ich kann euch nur empfehlen, lieber ein- bis zweimal Urlaub auszulassen und dann wirklich mal hinzudüsen, es lohnt sich!
    Und damit das mit dem Beneiden nicht ganz so schlimm wird: Ich war noch niiiiieee in Italien zum Beispiel. :eis:


    Wow, das wäre ja mal ein Urlaub :klatschen:


    Vielleicht gewinne ich mal im Lotto und dann kann ich auch fliegen :breitgrins:
    Und wer will schon nach Italien wenn er nach Mexiko kann? :breitgrins:


    Katrin