Pierre Bottero - Meister der Stürme

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  • Zum Autor:
    Pierre Bottero, 1964 geboren, war lange Grundschullehrer und hat zahlreiche Jugendbücher geschrieben. Sein größter Erfolg waren die beiden Kinder-Fantasy-Trilogien um die junge Heldin Ewilan, von denen in Frankreich 450.000 Bücher verkauft wurden. Er lebt mit seiner Familie in der Provence.
    Zum Inhalt:
    Nathan und Shae haben es zwar geschafft, einen Teil des dreigeteilten Feindes zu zerstören, sind jetzt jedoch gefangen im Haus der Türen. Diese führen zwar in jeden erdenklichen Teil der Welt, man kann durch sie das Haus jedoch nur verlassen, wenn man auf dem gleichen Weg bereits einmal hineingelangt ist. Hilfe erscheint - wieder einmal- in Gestakt von Rafi, dem Führer, der bereits im ersten Band immer wieder eine wichtige Rolle spielte. Das Herz (Onjü) und die Seele (Eqkter) des sagenumwobenen Anderen sind derweil damit beschäftigt, die Welt mit Erdbeben, Stürmen, Überschwemmungen und Epidemien zu überziehen. Nathan und Shae benötigen dringend die Hilfe von Nathans Familie um den Anderen zu stoppen. Doch wem können sie wirklich vertrauen?
    Meine Meinung:
    "Der Meister der Stürme" ist der Nachfolgeband zu "Das achte Tor" und schließt nahtlos daran an. Im Laufe der Geschichte entwickelt sich die Persönlichkeit der Hauptpersonen, vor allem von Shae weiter, die beiden werden erwachsener. Das Buch ist flüssig zu lesen und die Spannung wird kontinuierlich aufrecht erhalten. Was mich allerdings enttäuscht, war der Schluss. Der Kampf mit Onjü wird schnell und irgendwie lieblos abgehandelt, und wirklich glaubwürdig wirkte das Ganze auf mich nicht. Zudem weiß man durch den Epilog schon ganz genau was man im dritten Band zu erwarten hat, was meine Freude darauf etwas dämpft, da viel Spannung weggenommen wird.
    Trotzdem halte ich den Meister der Stürme für ein durchaus gelungenes Jugendbuch, auch wenn es von sogenannter All-Age-Fantasy meilenweit entfernt ist.

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    EDIT: Titel minimal geändert. LG Ingroscha

    Einmal editiert, zuletzt von Ingroscha ()

  • Ich habe es auch gerade gelesen.


    Hier meine Meinung:



    Das Glück aller auf Erden, ruht auf den Schultern zweier Erben



    Eine dunkle, finstere und böse Macht - genannt der „Andere“ bedroht die Welt. Doch es ist nicht leicht ihn aufzuhalten, denn er ist stark und in drei Teile geteilt, in Jaalab, die Kraft; Onjü, das Herz und Eqkter, die Seele. Jaalab ist schon vernichtet, aber jetzt ist Onjü dabei die Welt mit Epidemien, Erdbeben und Wetterextremen zu überschütten. Viele Menschen sind ihm schon zum Opfer gefallen und es gibt nur zwei Menschen, die eine Chance haben Onjü Einhalt zu gebieten: Nathan & Shaè. Denn sie haben das Blut mehrerer mächtiger Familien in sich und damit übernatürliche Fähigkeiten. Doch Nathan & Shaè haben eigene Probleme zu lösen, sie sind im Haus im Irgendwo gefangen, ein Haus mit 1708 Türen, dass nur durch Türen verlassen werden kann, die schon einmal durchschritten wurden, um es zu betreten. Für Nathan & Shaè kommen nur zwei Türen in Frage, diese sind aber strengstens bewacht, denn Nathan’s Familie ist davon überzeugt, dass er sie hintergehen wollte. Außerdem sind Nathan & Shaè frisch verliebt, aber diese junge Liebe wird durch die Unfähigkeit von Shaè, Nathan’s Berührungen zu ertragen getrübt.
    Werden sie es noch pünktlich schaffen ihre Probleme zu überwinden, um sich Onjü in den Weg zu stellen...


    Das 367 Seiten umfassende Buch aus dem Genre Jugendfantasy ist der zweite Teil einer Trilogie. Die optische Gestaltung des Bandes passt bestens zum ersten Teil (Das achte Tor). Doch obwohl das Buch eine Fortsetzung ist, kann man es auch gut lesen ohne den Vorgänger gelesen zu haben. Die wichtigsten und notwendigen Informationen werden zu Anfang dieses Buches wiederholt. Trotz allem würde ich zum vollständigen Verständnis empfehlen, zuerst den ersten Teil zu lesen.


    Der Kampf von Nathan und Shaè gegen Onjü ist in mehrere Handlungsetappen geteilt. Zu Beginn des Buches suchen die beiden einen Ausweg aus dem Haus im Irgendwo, später versuchen sie erst zusammen, dann getrennt Nathan’s Familie für sich und den Kampf gegen Onjü zu gewinnen und stellen sich dann mit alten und neuen Verbündeten dem großen Kampf.
    Die Sprache ist leicht, locker und treibt die Geschichte schwungvoll voran. Die Atmosphäre ist mitreißend und kurze, übersichtliche Kapitel sorgen für ein angenehmes Leseerlebnis. Etwas nervig finde ich allerdings die sich laufend wiederholenden Kämpfe gegen die Wesen (Höllenhunde, killende Affen...) der bösen Seite.


    Die Protagonisten sind überzeugend und lebhaft gestaltet. Nathan & Shaè ergänzen sich bestens, denn die ruhige und mitdenkende Shaè kann den waghalsigen und teils überhastet und übermütig reagierenden Nathan oft ausbremsen. Während Nathan seine Kräfte schon komplett unter Kontrolle hat, muss Shaè immer noch kämpfen um die ihren vollständig zu kontrollieren.
    Die überschaubare Anzahl an Charakteren lässt einen nie den Überblick verlieren und man lernt alle Figuren gut und ausreichend kennen.
    Auch die Umgebung der Protagonisten ist ideal gestaltet, fantasievolle Ideen wie das alles verschlingende Gras „Pratum Vorax“ und das Haus im Irgendwo runden die Charaktergestaltung ab.


    Ich fand das Buch sehr gelungen und lesenswert. Der Ideenreichtum des Autors und seine mitreißende Schreibweise sorgen für ein hohes Lesevergnügen. Jetzt bin ich schon gespannt auf den letzten Teil der Reihe, ich werde den Weg von Nathan & Shaè auf jeden Fall weiter verfolgen.

  • Naturkatastrophen, Kriege, Terrorismus und kein Ausweg der in naher Zukunft die Menschheit von allem Leid erlöst. Warum ein allgemeiner, friedlicher Zustand auf der Welt nicht eintritt, obwohl ein grossteil der Bevölkerung ihn herbeisehnt, scheint ein Rätsel zu sein.
    Wofür damals ein Gott her halten musste, ist in diesem Fall der Andere schuld. Ist der Eine nicht mehr modern genug, wird sich einfach ein Anderer ausgedacht. Genau gegen diesen wollen Nathan und Shaé angehen.
    Im Roman befinden sich beide noch im zarten Alter der Jugend. Eines unterscheidet sie jedoch von anderen Jugendlichen. Von ihren Vorfahren erbten die Zwei übernatürliche Fähigkeiten. Auf einem Weg der gezeichnet ist von unmenschlichen Kreaturen, Naturkatastrophen, Hass, Seuchen und Habgier können solche Kräfte von nutzen sein.
    Erwähnenswert ist auch, das Nathan und Shaé ein Liebespaar, ohne körperlichen Kontakt, sind. Dieser Wunsch geht von Shaé aus, worunter Nathan sichtlich leidet. Wie in einer fantastischen Fassung von Romeo und Julia sind die unterschiedlichen Familien, von denen sie abstammen, untereinander verfeindet. Dies baut eine unsichtbare, jedoch psychisch spürbare Mauer zwischen die Liebenden.
    Das Buch ist der Zweite Teil einer Reihe von Pierre Bottero. Für Einsteiger, wie mir, war es Anfangs nicht leicht in die Geschichte hineinzukommen. Zuviel war ungewiss und mir fehlten grundlegende Dinge, die mir beim Verstehen der Handlung geholfen hätten. In „Meister der Stürme“ müssen Shaé und Nathan gegen Onju dem Herzen des Anderen kämpfen. Dieser verbreitet auf der Welt Seuchen, Stürme und Überschwemmungen. Nur der Zusammenschluss der verfeindeten Familien kann ihn besiegen.
    Kurzum es ist ein Buch das ich nie zur Hand genommen hätte. Trotzdem habe ich den 366-seitigen Roman durchgelesen. Obwohl mir diese Geschichte in keinem Fall irgendetwas geben konnte, sei es eine Erkenntnis, ein Zitat oder ein Gefühl, so gräme ich mich nicht der verlorenen Lebensstunden wegen. Das Buch hat zu meiner Unterhaltung beigetragen, nicht gerade wegen der Spannung, eher durch die Belustigung über die Fantasie die manch einer zutage fördert, wenn es darum geht die Vorkommnisse der Erde zu erklären. Ich persönlich lehne das Genre Fantasy ab. Das Buch hat mir leider keine Chance gegeben es Ernst zu nehmen.
    Die Handlung ist meist aus der Sicht Jugendlicher geschrieben, dementsprechend hat sich die Schreibweise angepasst. Zwischendurch taucht ein Versuch etwas hochwertiges, literarisches zu produzieren, was allerdings etwas fehlplatziert wirkt. Oft musste ich an die Sichtweise eines Kindes denken, das mit ehrfurchtvollem Blick auf seine Helden schaut und wiedergibt was es sieht. Dementsprechend werden die einzelnen Fähigkeiten angepriesen und überbewertet.
    Ein Lob muss ich jedoch loswerden. Müsste ich das Buch illustrieren, hätte ich keine Schwierigkeiten. Die Bildhaftigkeit mit der man sich einzelne Szenen vorstellen kann, hat mich dass ein oder andere Mal positiv überrascht.
    Ich kann nicht sagen, dass das Buch schlecht ist. Es trifft nur nicht meinen Geschmack. Wäre ich 14, hätte mich der Roman wahrscheinlich begeistert und ich würde bereits den ersten Teil lesen. Ich kann jedoch keinen Gefallen mehr an Fantasyromanen finden. Ich würde es aber jedem, der für dieses Genre etwas übrig hat, empfehlen.


  • Ich persönlich lehne das Genre Fantasy ab. Das Buch hat mir leider keine Chance gegeben es Ernst zu nehmen.
    [...]
    Wäre ich 14, hätte mich der Roman wahrscheinlich begeistert und ich würde bereits den ersten Teil lesen. Ich kann jedoch keinen Gefallen mehr an Fantasyromanen finden. Ich würde es aber jedem, der für dieses Genre etwas übrig hat, empfehlen.


    @Änni: Nun muss ich aber doch einmal fragen: Warum überhaupt hast du dieses Buch gelesen? Warst du an einem Ort, der nur dieses eine Buch anbot oder in deinen Augen sonst noch schlechtere?


    Und wenn du es doch eher belustigend fandest, warum würdest du es Lesern, die Fantasy mögen, empfehlen?

  • Inhalt: Nathan und Shaé sind nachdem sie im vorangegangenen Band einen ihrer drei Feinde besiegt haben, im Haus im Irgendwo gefangen. Das Irgendwo ist eine Art Parallelwelt zu unserer Welt und Nathans und Shaés Feind ist der Andere, welcher in 3 Teile getrennt wurde: Jaalab, die Kraft sowie Onjü, das Herz und Eqkter, die Seele.


    Jaalab wurde von Nathan und Shaé besiegt und existiert nicht mehr, jedoch müssen sie sich jetzt gegen Onjü wappnen, welcher die Welt durch Naturkatastrophen und Seuchen heimsucht. Ihr größtes Problem jedoch ist, dass sie im Haus im Irgendwo festsitzen und aus diesem nicht enkommen können, denn das Haus hat zwar hunderte von Türen, in jeden Winkel der Erde, jedoch kann man diese nicht einfach so durchqueren.


    Nach langem Ausharren finden die beiden jedoch einen Ausweg aus dem Haus und machen sich auf den Weg Onjü zu besiegen. Auf diesem Weg begegnen sie vielen Gefahren, die nicht nur von Außen auf sie zukommen, auf Verräter, jedoch auch auf Freunde, welche ihnen auf ihrem gefahrvollen Weg zur Seite stehen.


    Meinung: Das Buch in seiner Gesamtheit hat mir sehr gut gefallen, auch wenn man natürlich dazu sagen muss, dass man beim Lesen sehr schnell merkt, dass es eher an eine jüngere Zielgruppe gerichtet ist. Dies ist zum einen durch den Schreibstil und zum anderen durch einige der Handlungen der Charaktere bemerkbar. Der Schreibstil jedoch hat eine sehr flüssige und angenehme Art und vielleicht liegt es auch daran, dass der Roman für Jugendliche ausgeleget ist, dass er einen so angenehmen leichten Schreibstil hat, der sich richtig schnell lesen lässt, so dass man kaum bemerkt, wie schnell man doch vorankommt und wie die Zeit verfliegt.


    Zudem muss ich auch sagen, dass die Entwicklung innerhalb der Geschichte ziemlicht gut gemacht ist, da es in keinem Teil der Geschichte an Spannung fehlt und man immer wissen möchte, wie es weiter geht. Außerdem ist es bei dem Roman so, dass die Geschichte eine sehr passige Atmosphäre erzeugt, durch welche man sich sehr gut in den Roman einfinden kann.


    Alles in allem muss ich sagen, dass es eine seht schöne Fantasy-Geschichte ist, bei der ich jedoch glaube, dass sie nicht für jeden etwas wäre. Viele ältere Leute kommen nicht gut mit der Schreibweise von auf Jugendliche ausgerichteten Romanen zurecht, so dass ich diesen Leuten das Buch nicht empfehlen könnten, ebenso wenig wie Leuten, die kein Fantasy mögen, aber allen anderen könnte das Buch sehr gut gefallen. Zudem ist es sehr gut, dass man zum Verständnis des Romans kein großes Vorwissen aus dem Vorgänger benötigt.


    4ratten