Walter Wangerin - Das Buch von Gott

Es gibt 39 Antworten in diesem Thema, welches 9.512 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tatjana.

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    Kurzbeschreibung:

    Sie ist das meistverbreitete Buch der Welt. Walter Wangerin hat sich daran gesetzt, das Buch der Bücher mit seinen Worten zu zählen, und es ist ihm ein spannender Roman gelungen.


    Es lesen:
    Lullyblue
    Myriel
    foenig
    Christie
    Avila?


    Viel Spaß!

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ich habe sehr motiviert heute morgen direkt mit dem Leserundenbuch angefangen.
    Mittlerweile habe ich die ersten 25 Seiten gelesen und bin noch nicht so richtig reingekommen. Bisher finde ich leider nicht, dass Wangerin besonders toll schreibt :sauer:
    Mein erster Eindruck ist, das man besser die Bibel selbst lesen sollte. Aber es liegen ja noch viele Seiten vor mir, so dass ich hoffentlich noch einen besseren Eindruck bekommen werde.


    Edit:
    Kapitel 1 Abraham:
    Gerade von der "Opferszene" oder besser vonder Verzweiflung vor der Opferung hätte ich viel mehr erwartet. Die ganze Aktion war innerhalb von einer Seite erledigt und alles war wieder in Ordnung.
    Ich vermisse doch sehr die Möglichkeit mich in die Charaktere hineinzuversetzen. Es ist eher eine Anreihung von "Fakten".


    Kapitel 2 Rebekka:
    Auch in diesem Kapitel fehlt mir das romanhafte. Schliesslich soll es doch die Bibel als Roman sein. Bisher habe ich eher das Gefühl, dass man eine sehr freie Übersetzung gewählt hat. Bei einem Roman möchte ich die Figuren und ihr Handeln verstehen.

    Einmal editiert, zuletzt von foenig ()

  • Ich schäme mich, da ich bisher noch gar nicht mit der eigentlichen Lektüre begonnen hab. :redface:
    Da nämlich das erste Kapitel mit "Abraham" überschrieben war, dachte ich, ich informiere mich vorher nochmal über die Schöpfung und die folgenden Geschehnisse, ehe ich mit Abraham dann in die Leserunde einsteige.


    Demzufolge habe ich den halben Nachmittag lang in diesem Buch gelesen:


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    National Geographic (Hrsg.) - Biblica. Der Bibelatlas


    Ich bin aber immer noch nicht bis zur Schöpfung vorgestoßen, da die Einleitung und das erste Kapitel von Biblica mich bisher beschäftigt haben. Schön anschaulich wird dargestellt, wie die Bibel entstanden ist und anschließend werden die wichtigsten Regionen, in denen sich biblische Ereignisse abgespielt haben - der Nahe Osten, der Mittelmeerraum und Ägypten und die Halbinsel Sinai - vorgestellt, sowie in geographischer als auch historischer Hinsicht, was vor allem zum besseren Verständnis der Bibel beitragen soll.


    Ob sich die ausführliche Hinführung wirklich gelohnt hat, kann ich erst später sagen, aber immerhin habe ich schonmal einen groben Überblick über die verschiedenen Länder und Völker erhalten, die es gibt und gegeben hat.


    Ich hoffe, dass ich dann morgen Abend richtig loslegen kann mit Wangerins Version der Bibel.


    LG Myriel :winken:

  • Myriel:
    Ach, ich habe einfach mutig mit dem Buch angefangen ohne mich noch vorher weiter zu informieren :redface:
    Aber ich habe schon öfter beim Lesen gedacht, dass ich eigentlich manches gerne auch noch mal in der Bibel selbst nachlesen möchte. Das ist mir momentan aber doch zu zeitaufwendig. Bisher kannte ich die Geschichten aber auch alle, jedenfalls in ihren Grundzügen.


    gelesen bis:
    Zweiter Teil: Der Bund
    5. Kapitel: Mose (S.125)

    Mittlerweile bin ich zum Glück doch besser in das Buch hereingekommen. Entweder habe ich mich an den Schreibstil von Wangerin gewöhnt oder er ist besser geworden :smile:
    Ich war heute in Bahn auf jeden Fall so gefesselt von der Geschichte, dass ich leicht verwundert war, dass mir jemand völlig anderes gegenüber saß ohne dass ich etwas von diesem Wechsel mitbekommen hätte. :breitgrins: Da habe ich übrigens gerade die Geschichte von Josef gelesen.

  • Hallo zusammen,


    ich habe jetzt auch angefangen und so meine Schwierigkeiten. Es ist zwar leicht zu lesen, aber ich habe doch große Probleme mich in die Handlung hineinzuversetzen. Für einen Roman sind die Personen zu schablonenhaft und zu wenig echt. bei der Lektüre der Bibel selbst hatte ich hingegen immer aufgrund der Sprache Probleme, am Ball zu bleiben. Aber foenig hat mir Mut gemacht, es erst mal weiter zu versuchen. Vielleicht klappt es bei mir ja dann auch besser.


    Viele Grüße
    christie

  • christie:
    Ja, so ging es mir gestern Abend auch, als ich die ersten beiden Kapitel gelesen hatte. Die Sprache ist einfach zu lesen und gut verständlich, aber inhaltlich ist es für einen Roman zu unrund. Eigentlich wurde bisher nur erzählt, wer der Vater von wem ist und wie der Segen Gottes von Abraham auf Isaak und dann auf Jakob übertragen wurde. :schnarch:


    Schade fand ich, dass die Auslöschung von Sodom und Gomorra so nebenbei abgehandelt wurde und auch Lot und seine Töchter nicht wieder auftauchten. Mir ist da dunkel in Erinnerung, dass sich die Familie in eine Höhle zurück zieht und die Töchter Lot betrunken machen, damit er sie schwängert und die Familie nicht ausstirbt. Da muss ich wohl mal ein bisschen bei Wiki stöbern, inwieweit mein Gedächtnis mich da im Stich lässt. :gruebel:


    foenig:
    Gut zu wissen, dass die Erzählung noch Fahrt aufnimmt. Würde es in dem Stil weiter gehen, würde ich das Buch dieses Jahr nicht mehr schaffen, was ich mir aber fest vorgenommen habe. :schwitz:


    LG Myriel :winken:


  • Mir ist da dunkel in Erinnerung, dass sich die Familie in eine Höhle zurück zieht und die Töchter Lot betrunken machen, damit er sie schwängert und die Familie nicht ausstirbt. Da muss ich wohl mal ein bisschen bei Wiki stöbern, inwieweit mein Gedächtnis mich da im Stich lässt. :gruebel:


    Sorry, dass ich mich einmische :winken:
    Ich habe diesen Satz gelesen und mir nur gedacht: Das habe ich ja noch nie gehört, aber wikipedia bestätigt das. Ich habe eigentlich gedacht, dass ich die Geschichte rund um Lot kenne, aber so kann man sich täuschen.


    Nochmal sorry fürs Einmischen,
    Katrin

  • Mittlerweile habe ich mich bis S. 204 durchgelesen, d.h. ich befinde mich nun bei Debora (10. Kapitel, dritter Teil: Die Kriege des Herrn).


    Leider war meine Euphorie nur kurzfristig. Die Josefgeschichte hatte mich wirklich mitgerissen, aber die Wanderung durch die Wüste hingegen hat mich wieder gelangweilt. Es wurde einfach wieder alles ziemlich emotionslos nacherzählt.
    Mir fehlt an diesem Roman doch sehr die künstlerische Freiheit. Wangerin hätte ja nicht gleich "Die Bibel nach Biff" nachmachen müssen, aber sich doch manche Geschichten rauspacken sollen und die in der Bibel gebliebenen Lücken mit seiner Fantasie füllen sollen. Wahrscheinlich hatte ich einfach völlig andere Erwartungen an dieses Buch. Wenn das so weitergeht, kann man eigentlich besser direkt die Bibel lesen...


    Lot:
    Nachdem ich Myriels Kommentar gelesen habe gelesen habe, dachte ich erst WAS?
    Aber irgendwie war da so eine vage Erinnerung, dass es wirklich irgendwo eine Geschichte mit Vater und Töchter gibt, die Kinder zeugen... Also, habe ich mir mal die Mühe gemacht direkt selbst in der Bibel nachzulesen (Gen 19,30-38).
    Dabei ist mir auch aufgefallen, dass die Bibeltexte meist auch nicht wirklich schwer zu lesen sind. Es fehlen nur die Hintergrundinformationen, die aber bei Wangerin auch nicht gegeben werden.

  • Das 4. Kapitel und somit den Ersten Teil habe ich nun beendet.


    Nachdem ich mich bei Abraham, Vater von Isaak, Vater von Jakob, genannt Israel mehr oder weniger gelangweilt habe, ging es mir bei Josef wie foenig:


    Die Josefgeschichte hatte mich wirklich mitgerissen, *schnipp*


    Da waren endlich mal endlich mal ein paar mehr Gefühle im Spiel und vor allem auch menschliche Fehler von seitens Josefs Brüder und nicht immer nur Gott-Vertrauen, frei nach dem Motto "er wirds schon richten".


    Das nächste Kapitel im Zweiten Teil ist dann mit Mose überschrieben. Geht es da etwa schon um den Auszug aus Ägypten? Ich dachte immer die Hebräer wurde zwangsweise nach Ägypten gebracht und das 4. Kapitel endet damit, dass sich Josef samt Familie freiwillig in Ägypten ansiedelt und sie sich dort vermehren. Kommt mir etwas widersprüchlich vor. Mal sehen, ob sich das im Kapitel "Mose" noch aufklärt. :schulterzuck:



    Dabei ist mir auch aufgefallen, dass die Bibeltexte meist auch nicht wirklich schwer zu lesen sind. Es fehlen nur die Hintergrundinformationen, die aber bei Wangerin auch nicht gegeben werden.


    Genau wegen den Hintergrundinfos habe ich mir den Bibelatlas gekauft, weil ich nicht erwartet habe, dass Wangerin damit aufwartet. Was mich aber etwas überrascht, ist, dass die Bibel doch so gut lesbar sein soll. Habe ich dann bei meinem Hereinlesen nur eine ungünstige Stelle erwischt? Mal sehen, vielleicht gebe ich dem Original ja in späteren Jahren eine richtige Chance. :Kreuz::breitgrins:


    LG Myriel

    Einmal editiert, zuletzt von Myriel ()

  • Besonders weit bin ich nicht gekommen, ich hoffe jetzt mal auf die Geschichte von Josef. Immerhin habe ich durch Euch jetzt etwas über Lot dazu gelernt. Leserunden sind klasse, selbst wenn das Buch selbst nicht der Hit ist :winken:


    Ich versuche es jetzt mal weiter mit dem Buch.


    Viele Grüße
    christie

  • Ich habe mir das Buch bestellt. Es müsste am Montag bei mir im Briefkasten sein... Ihr seid aber schon weit mit dem Lesen.... Kann ich denn da noch mit einsteigen? :redface:

  • @ Tatjana:
    Klar, kannst du immer noch einsteigen. So weit weg sind wir schließlich auch noch nicht, das gute Stück hat ja einige Seiten. :zwinker:


    @ topic:


    Ich habe heute den zweiten Teil gelesen und einiges dazugelernt.


    Das nächste Kapitel im Zweiten Teil ist dann mit Mose überschrieben. Geht es da etwa schon um den Auszug aus Ägypten? Ich dachte immer die Hebräer wurde zwangsweise nach Ägypten gebracht und das 4. Kapitel endet damit, dass sich Josef samt Familie freiwillig in Ägypten ansiedelt und sie sich dort vermehren. Kommt mir etwas widersprüchlich vor. Mal sehen, ob sich das im Kapitel "Mose" noch aufklärt. :schulterzuck:


    Das hat sich zum Glück aufgeklärt. Zwischen Josef und Moses liegen ca. 4-5 Jahrhunderte, während derer sich die Hebräer in Ägypten vermehrt und ausgebreitet haben. Als es einem Pharao dann zu viel wurde und er die Hebräer als Gefahr betrachtete, lies er sie versklaven, so dass sie nun die Ziegel für die pharaonischen Bauwerke herstellen mussten.


    Aus diversen Filmen (u.a. mit Charlton Heston :zwinker: ) kannte ich die ungefähre Story schon und war deshalb am Anfang etwas verwirrt, als Moses bei seinem Volk ziemlich unbekannt war. Aber in einer Rückblende wurde dann darüber aufgeklärt, dass er vor 40 Jahren wegen dem Mord an einem Ägypter fliehen musste und nun erst nach Ägypten zurückgekehrt war, um in Gottes Auftrag die Israeliten ins Gelobte Land zu führen.
    Die 10 Plagen waren mir zum Teil noch bekannt, allerdings dachte ich, dass auch ein Meteoritenschauer dazugehörte. Oder ist das nur Erfindung der Filmindustrie? :schulterzuck:
    Nicht gewusst habe ich, dass Moses und sein Volk ganze 40 Jahre (!) durch die Wüste ziehen mussten, weil sich die älteren Menschen gegen Gott versündigt haben (goldenes Kalb und so) und deswegen das ganze Volk zu ihren Lebzeiten nicht mehr ins gelobte Land kommen durfte. Auch waren einige Aktionen von Gott ziemlich heftig (der "Brudermord" der Israeliten untereinander nach der Sache mit dem Goldenen Kalb, die Schlangen, ...) :entsetzt: So viel zum Thema "gütiger Gott".


    Was mir in diesem Abschnitt genau wie zuvor gefehlt hat, ist die Möglichkeit, sich in die Personen hineinzuversetzen. Insbesondere in der Gestalt des Moses hätte sich das angeboten, da ihm mehr Seiten gewidmet waren als seinen Vorfahren. Leider blieb er aber immer sehr fern und unnahbar. Ich habe von seinem Handeln gelesen, konnte es aber nicht miterleben, wie es eigentlich einen Roman auszeichnen sollte. Immerhin bestand etwas Identifikationspotential in Gestalt von Elischeba und ihrem Sohn Achan.


    Als Nächstes steht der dritte Teil "Die Kriege des Herrn" an. Mal schauen, wie sich dieser Abschnitt so liest.


    LG Myriel :winken:

  • @Tatjana: Klar kannst Du :winken:


    Ich bin noch nicht sehr weit gekommen, aktueller Stand S. 72 :redface:


    Immerhin weiß ich jetzt mehr über Ismael und Esau, die ich bislang nur dem Namen nach kannte. Ganz wie erwartet bereitet mir die Darstellung der Frauen Probleme. Außer Kinder zu bekommen und ab und zu eine Intrige zu spinnen, scheinen sie sonst nichts zu tun zu haben :grmpf:. Es ist aber schon auch interessant, dies zu verfolgen, denn es erklärt so einiges in der (Kirchen)geschichte.


    Naja, ich bin fest entschlossen, mich weiter durchzukämpfen.


    Viele Grüße
    christie

  • Ich bin nun bis S. 238 gekommen... und habe erst mal ein bißchen Pause gemacht, weil es momentan leider nicht so sehr Spaß macht dieses Buch zu lesen :sauer:


    Ich habe bisher das Buch in der Bahn gelesen und dort natürlich keine Möglichkeit irgendetwas nachzuschauen. Ich finde, das Buch ist schwer zu lesen ohne das man manche Sachen nachschlägt. Mir fehlt einfach der Überblick. Jedes Kapitel handelt von einer anderen Person, die Israel mal wieder rettet...


    Mir ist der Gedanke gekommen, dass Wangerin vielleicht sich nicht so viel künstlerische Freiheit nimmt und sich richtig in die Figuren hineinversetzt, weil er dazu die Geschichten interpretieren muss und damit eine Deutung vorgibt, was er vielleicht gar nicht möchte. Aber wahrscheinlich ist das einfach zu nett gedacht und Wangerin kann einfach nicht besser schreiben...


    Myriel:
    Den "gütigen" Gott wirst du erst im NT kennenlernen :)
    Wahrscheinlich sind so viele Geschichten aus dem AT auch nicht so bekannt oder nur abgeschwächt bekannt, weil es nicht in das Bild des gütigen Gottes passt, was man den Kindern vermittelt.


  • Ich habe bisher das Buch in der Bahn gelesen und dort natürlich keine Möglichkeit irgendetwas nachzuschauen. Ich finde, das Buch ist schwer zu lesen ohne das man manche Sachen nachschlägt. Mir fehlt einfach der Überblick. Jedes Kapitel handelt von einer anderen Person, die Israel mal wieder rettet...


    Deswegen habe ich mich dagegen entschieden, dass Buch in der Bahn zu lesen und zudem habe ich mir ein Nachschlagewerke gekauft. Beides bereue ich bisher nicht. Insbesondere bei Moses Zug durch die Wüste war es toll, nebenbei auf einer Karte nachverfolgen zu können, wo die Israeliten überhaupt langgezogen sind. Ohne solche Hilfestellung würde ich nur noch so aussehen: :confused::schulterzuck::spinnen:


    @ "gütiger Gott"
    Na dann schau ich mal, wann der Gute seinen Auftritt hat. Aber es klingt logisch, dass man solche Sachen eher unter den Tisch fallen lässt und nur die rühmlichen Episoden weiterverbreitet.


    Da es momentan auf Arbeit etwas stressig ist, konnte ich bisher noch nicht weiterlesen. Ich setze da meine Hoffnungen auf das Wochenende. Dann gibt es auch wieder eine Fortschrittsmeldung von mir. :zwinker:


    LG Myriel :winken:


  • @ "gütiger Gott"
    Na dann schau ich mal, wann der Gute seinen Auftritt hat. Aber es klingt logisch, dass man solche Sachen eher unter den Tisch fallen lässt und nur die rühmlichen Episoden weiterverbreitet.


    Das liegt wohl eher daran, dass sich das Christentum vor allem auf das Neue Testament stützt und ein etwas anderes Gottesbild hat als etwa die Juden, für die das Alte Testament logischerweise eine wichtigere Rolle spielt :zwinker:

    Die Literatur gibt der Seele Nahrung,<br />sie bessert und tröstet sie.<br /><br />:lesen:<br />Alfred Kerr: Die Biographie

  • So Buch ist angekommen!!! Endlich! Jetzt werde ich anfangen zu lesen. Mich würde jetzt interessieren auf welcher Seite ihr so seit, damit ich weiß wie schnell ich lesen muss, um euch einholen zu können :breitgrins:

  • Momentan bin ich auf Seite 245, Vierter Teil, "Die Könige".


    Nachdem Moses sein Volk bis an den Jordan und damit an die Grenzen des gelobten Landes geführt hatte, starb er. Josua als sein Nachfolger hat dann Kanaan erobert und unter den Stämmen aufgeteilt.


    In dem Abschnitt kam dann auch die Schlacht um Jericho vor, von der ich im Vorfeld schonmal etwas gehört habe, insbesondere die Sache mit der Bundeslade, die um die Stadt Jericho herum getragen wird, damit dann am siebten Tag die Stadtmauern einstürzen.
    Die anderen Kämpfe um das Land fand ich gut geschrieben, nicht zu ausführlich. Auf meinen Karten konnte ich das auch gut nachvollziehen.


    Was mir unverständlich ist, sind die folgenden Episoden. Immer wieder wendet sich das Volk Israel von Gott ab und wenn es dann in der Tinte sitzt, erinnern sie sich auf einmal wieder an Gott und der hilft ihnen dann auch immer wieder aus der Patsche. Dabei hat doch Josua kurz vor seinem Tod noch gedroht, was passieren wird, wenn sie sich von Gott abwenden. :rollen:
    Aufgefallen ist mir aber, dass neben den ganzen Kerlen, die von Gott als Retter auserkoren wurden, auch eine Frau, Deborah, eine bedeutende Rolle gespielt hat. Da frag ich mich, warum Frauen in der Kirche so eine schlechte Stellung haben, wenn selbst Gott sie als würdig ansah, sein ausgewähltes Volk zu retten. :schulterzuck:


    Unterhaltend im eigentlichen Sinne waren in diesem Abschnitt einzig die Zwischengeschichten von Simson und seiner übermenschlichen Kraft. Davon hätte es ruhig noch ein paar mehr geben können. Ansonsten liest es sich eher wie eine Mischung aus Nacherzählung von Legenden und Geschichtsbuch. Obwohl ich mir mehr erhofft habe, bleibe ich dran und werd dieses Wochenende hoffentlich noch einige Seiten lesen. Schließlich will ich das Buch dieses Jahr noch beenden.


    LG Myriel :winken:

  • Update: Nach einem wunderbaren Lesenachmittag im Bett bin ich nun auf Seite 425, Fünfter Teil, "Propheten".


    Der vierte Teil gefiel mir eigentlich ausgesprochen gut. Er handelt davon, wie Saul als erster König eingesetzt wurde und von Gottes Abwendung von Saul. Der Prophet Samuel salbt daraufhin David als nächsten König. Doch zuvor tritt er im Kampf gegen den Philister Goliat an und tötet den Riesen. Das verschafft ihn den Respekt des Volkes, aber auch den Neid von Saul. Es folgt die Entzweiung von Saul und David, woraufhin letzterer fliehen muss. Nach Sauls Tod kommt es zum Bürgerkrieg zwischen den Anhängern von Sauls Sohn und denen von David. Schließlich wird David König über alle Stämme Israels, während Saul zuvor nur König über Juda war.
    Danach folgen lange Jahre der Kämpfe Davids gegen die Feinde Israels. Obwohl David auch Sünden begeht, ist er Gottes Liebling und sein Sohn Salomo folgt ihm nach seinen Tod auf den Thron. Salomo begeht aber den Fehler, zu viele ausländische Frauen zu heiraten (u.a. aus politischen Gründen) und übernimmt nach und nach deren Götter, woraufhin sich der Gott des Volkes Israel von ihm abwendet und nach seinem Tod die Israeliten in zwei Königreiche gespalten werden.


    Da ich nur die Episode "David vs. Goliath" kannte, habe ich hier viel Neues erfahren.
    Zudem war ich im Gegensatz zu den vorherigen Abschnitten hier erstens viel mehr von den Geschehnissen gefesselt und wurde nicht mehr so sehr durch die z.T. merkwürdige Sprache abgelenkt und zweitens gab es mit David zum ersten Mal eine Person, mit der ich so richtig mitfiebern konnte. Ich hoffe doch sehr, dass es auf diesem Niveau weiter geht.


    Für heute ist es jedoch genug Bibelgeschichte. :winken:

  • Ich bin erst auf S. 118, was aber nur bedingt mit dem Buch zu tun hat und mehr damit, dass ich momentan kaum zum Lesen komme. Die Josef-Geschichte war recht gut. Eindrucksvoll fand ich die Schilderungen von der Pracht und dem Reichtum des Pharao. Nun habe ich den 2. Teil begonnen und der Anfang von Moses war mir überhaupt nicht bekannt, so dass ich das recht interessant finde.


    Viele Grüße
    christie