Mary Janice Davidson - Undead and Unwed / Weiblich, ledig, untot

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  • Betsy Taylors 30ster Geburtstag ist ein Fiasko: Erst wird sie gefeuert, dann wird sie von einem Auto überfahren. Nur um einige Tage später in einem Bestattungunternehmen wieder aufzuwachen, in billigen Schuhen und schlechten Klamotten ihrer Stiefmutter. Nachdem sie mehrfach versucht hat sich (erneut) umzubringen stellt sie fest das das gar nicht so einfach ist, wenn man (Un)tot ist. Sie sie wesentlich stärker als voher, kann besser hören, besser riechen, und atmen braucht sie auch praktisch nicht mehr. Sie ist ein Vampir, hat aber erstaunlicherweise nur wenige Probleme mit den Dingen die andere Vampire nicht ausstehen können: Weihwasser, heilige Objekte, Sonnenlicht machen ihr alle nichts aus.
    Als ob das nicht genug wäre verscherzt sie es sich mit dem lokalen Vampir-Obermotz Nostro und wird zudem von dem verdammt gutaussehenden aber unausstehlichen Sinclair verfolgt, der sie als die prophezeite Königin ansieht und versucht ihr die Vampir Gepflogenheiten beizubringen. Dabei will Betsy doch eigentlich nur ihren Tot genau so verbringen wie ihr Leben. Leider kennt Sinclair ihre eine Schwäche: teure Designer- Schuhe!
    Undead and Unwed ist ein humorvoller und frecher Roman über eine Vampirin die so ist wie jede andere Frau (sie war ja letzte Woche noch eine): Verrückt nach Schuhen, eitel, tierlieb, frech, gutmütig, stur und mit großer Klappe. Das ganze hat mich irgendwie an die "Anita Blake" Romane erinnert, nur halt ohne den Ernst und die detaillierte Blutigkeit.
    Die Sprache ist teilweise schon etwas "grob". Betsy nimmt kein Blatt vor den Mund, und es gibt auch einige S.e.x.-Szenen, aber eigentlich nix wovon ein normaler Mensch geschockt sein sollte. Zumindest kommt es nicht mal in die Nähe von "Incubus Dreams".
    Das Buch ist nicht besonders tiefgreifend, aber das versucht es auch gar nicht. Es ist angenehm zu lesen, witzig und einfach kurzweilig. Leider ist es teilweise etwas vorhersehbar, aber das hat mir eigentlich nicht so viel ausgemacht.
    Undead and Unwed ist der erst Band einer Reihe von mittlerweile 6 Büchern. Ich werde mir die restlichen Bände auf jedenfall auch noch kaufen.

    Hier steht ein cleveres und inspirierendes Zitat!

    Einmal editiert, zuletzt von Kätzchen ()

  • Hört sich gut an, ich schleiche ja schon eine Weile um die Bücher herum.


    Die Romane erscheinen übrigens noch in diesem Jahr bei Lyx, dem neuen Imprint für (Dark-)Fantasy von Egmont auf Deutsch.
    "Weiblich, ledig, untot" heißt der erste Band und kommt im September.

  • Hallo,


    ich habe das Buch vor einer ganzen Weile gelesen und fand es ziemlich grottig. :redface: Dabei fand ich die Idee eines chick-lit-Vampir-Romans ziemlich ansprechend und habe mir das Buch, nachdem ich es entdeckt hatte, sofort gekauft, zumal es auch überaus günstig zu haben war.
    Die Geschichte fand ich dann allerdings eher fad und völlig vorhersehbar und die Hauptperson war mir überhaupt nicht sympathisch (auch wenn ich jetzt leider nicht mehr festmachen kann, woran genau das lag). Was mich aber am meisten gestört hat war, dass es eigentlich eher um Sex ging als um Blut - was allerdings nur bedingt erotisch rüberkam. Insgesamt fand ich das Buch ziemlich platt und war am Ende richtig enttäuscht, weil ich gedacht hatte, da eine interessante Reihe entdeckt zu haben.
    Aber gut, vielleicht habe auch nur ich das so empfunden und ihr erlebt das Buch völlig anders. Meinen Humor hat's einfach nicht getroffen, aber das heißt ja nichts. ;)

  • Ich habe das Buch eben beendet und bin hin und her gerissen.
    Auf der einen Seite finde ich es ziemlich dumm, auf der anderen Seite kann ich nicht leugnen, dass ich mich bisweilen ganz gut amüsiert habe.
    Was den Humor angeht ist der Roman schon sehr bemüht witzig. Einige der Gags sind nichtmal ein müdes Lächeln wert und die Charaktere sind schon fast wieder zu überzeichnet. Dass zwischendurch auch ernste Themen angesprochen werden, wirkt in dieser Umgebung irgendwie merkwürdig unpassend. Die Wortwahl, vor allem wenn es um Sex geht, fand ich hin und wieder unnötig derb.
    Nichtsdestotrotz liest sich das Buch extrem flüssig und das ein oder andere laute Auflachen konnte es mir schon entlocken. Dazu ist es extrem suchtgefährdend, denn obwohlich alles andere als begeistert davon war, bin ich versucht auch Band 2 noch zu lesen.

  • Inhalt: Für Elisabeth Taylor (keine Witze über diesen Namen, sie kennt jeden...), genannt Betsy läuft es derzeit gar nicht gut. Erst wird sie vor ihrem Lieblingsrestaurant überfallen, dann verliert sie ihren Job und wird zu guter Letzt auch noch überfahren. Dass sie vollkommen untot wieder aufwacht und es einfach nicht schafft, sich das Leben zu nehmen ist eine Sache, aber wer zum Teufel hat sie in diesen furchtbaren Schuhen beerdigt?
    Und noch bevor sie sich mit dem Kauf eines neuen Paares hätte ablenken können, ist sie mitten drin in der Vampirpolitik...


    Meine Meinung: Sicher nichts für jemanden, der anspruchsvolle Kost sucht. Es handelt sich hierbei eher um Fastfood, aber um gut gemachtes. Die ersten paar Seiten habe ich mich gefragt, für was ich da Geld ausgegeben habe, aber dann hat das Lachen angefangen und das war es eindeutig wert. (Auch der Humor ist nicht sehr anspruchsvoll, sondern eher im Niveau der Slapstick. Bei Büchern kann ich darüber lachen, bei Filmen nicht. Seltsam seltsam seltsam.)
    Es ist einfach zum Schreien komisch, wie Betsy einen Kleinkrieg gegen ihre Stiefmutter führt, um ihre Schuhe wieder zu bekommen oder wie sie sich aus Versehen mit dem bis dato mächtigsten Vampir im Revier anlegt. Und dann ist da natürlich noch der gutaussehende Vampir mit dem wahnsinnigen S.e.x.appeal, den sie nur dummerweise auf den Tot nicht ausstehen kann. Zwinker


    Alles in allem: Popcornliteratur für eine kleine Aufheiterung zwischen durch. Mehr will es nicht sein und darin ist es richtig gut.
    4ratten



    (Verdammt....wer kann den ahnen, dass man nach dem englischen Titel suchen muss? :redface: )


    Ps: Kurz zum zweiten Band: nur noch 2-3 Ratten gut. Ich habe ein oder zweimal gelacht ansonsten fehlt der Großteil dessen, was den Charme des ersten ausgemacht hat.

    Seit die Mathematiker über die Relativitätstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selbst nicht mehr.<br />~ A. Einstein<br /><br />Man umgebe mich mit Luxus; auf das Notwendige kann ich verzichten. <br />~ Oscar Wilde

  • Also irgendwie bin ich zwischen Stauners und Pandoras Beitrag hin- und hergerissen.


    Einerseits hat es mich durchaus unterhalten. Zumindest ab einem gewissen Punkt, vorher habe ich mich nur über die unglaublich nervtötende und strohdoofe Hauptperson aufgeregt. (Und die erzählt das Buch auch noch aus der Ich-Perspektive! HILFE!) Allerdings wurde auch der etwas unterhaltendere Teil immer wieder von Sachen durchzogen, wo ich mich fragte: muß das jetzt sein? Vampire-Chick-Lit schön und gut, aber muß es dann auch noch einen (schnellen) Kampf gegen den ach-so-bösen-seit-400-Jahren-mordenen-Oberbösewicht-Vampir geben?! Passt irgendwie nicht so ganz zusammen. Und (ach ja!) auf irgendeine Weise muß natürlich auch sichergestellt werden, dass Mr.-gutaussehender-Vampir-ich-bin-ja-so-supersexy-und-anziehend auf jeden Fall an die Hauptperson gebunden wird und umgekehrt. Aber mußte das so platt gemacht werden?! Und was sollten seine Gedanken da im Pool?! Entschuldigung, glaubwürdig war das nicht, ich hätte mich bei dem gedanklichen Gesülze gerne übergeben. Und ach ja - was daran erotisch sein sollte erschließt sich mir auch nicht so ganz.


    Fazit: Unterhaltsam ... irgendwie, ja schon. Flüssig geschrieben, schnell zu lesen. Aber auch nervig, noch platter als ich es erwartet hätte. Und ich habe nicht die Welt erwartet, aber schon ein bisschen mehr als das, was mir geboten wurde. Ich glaube den zweiten Teil muß ich mir nicht noch antun.

  • Keine Ahnung. :rollen:
    Ich meine, ich mag die Ich Perspektive ja auch, so kann man sich meist noch viel schoener in die Hauptperson und die Geschichte hineinversetzen. Nicht aber, wenn die Hauptpersonen einen mit ihrer Art so dermassen auf die Nerven geht. Dann distanziert die Ich Perspektive irgendwie noch staerker, wie ich finde. :schwitz:

  • Ich mag ja Bücher mit Ich-Erzählern, aber bei Vampirromanen scheint das fast schon Standard zu sein... Warum eigentlich?


    ***
    Aeria


    Wohl eine Besonderheit dieses "neuen" sehr weiblich geprägten Vampirgenres. Mit Anita Blake gings los und dann konnte man beobachten wie immer mehr in dieser Art gestrickte Romane auf den Markt kamen. Das besondere ist ja grundsätzlich der sehr lockere und umgangssprachliche Stil, der am besten dadurch erreicht werden kann, dass man die Heldin/den Held (seltener, gibt es aber auch Harry Dresden z.B.) aus der Ich-Perspektive erzählen lässt.



    Tolpan: Ich glaube Band 2 kannst du dir dann ruhig sparen. Betsy nervt noch immer und behauptet Mr. Ich-bin-ja-so-sexy nicht leiden zu können um dann doch irgendwann seinem umwerfenden Charme zu erliegen. Diesmal nicht um Pool aber ähnlich wenig erotisch. ;)
    Lustige Momente gabs trotzdem wieder, aber ich bin nicht sicher ob ich Band 3 noch lesen werde.

  • Meine Meinung:


    Elizabeth Taylor ist tot, es lebe Elizabeth Taylor. Um Witze über ihren prägnanten Namen zu vermeiden, lässt sie sich von allen nur Betsy nennen. Dies verhindert aber nicht, dass die schöne Ex-Sekretärin mit dem Schuhtick von einem LKW überfahren wird und plötzlich in der Leichenhalle wieder untot aufwacht. Jeder, der schon mal in einer ähnlichen Situation war, wird sich so wie sie fühlen: Um einen ordentlichen Tod betrogen! Also lässt Betsy nichts unversucht, um endlich in himmlische Gefilde auffahren zu können, doch weder Stürze aus dem Hochhaus noch das Trinken von Salzsäure bringen dabei Erfolg. Und plötzlich fängt Betsy auch noch an zu Lispeln, weil ihr Reißzähne wachsen.


    "Weiblich, ledig, untot" beginnt genau so frech und witzig, wie es auch vermuten lässt und das erste drittel des Buches lässt immer wieder laut auflachen. Leider kann man Betsys Witze aber irgendwann nur noch als platte Kalauer bezeichnen. Betsy bzw. ihre Schöpferin Mary Janice Davidson ist nunmal nicht der gute Heinz Erhardt, der mit jedem "Noch'n Witz" Erfolg hatte. Die Autorin entführt den Leser in eine immer abstruser werdende Geschichte mit kleineren sexuellen Eskapaden, die man gutwillig auch als Ausrutscher bezeichnen könnte.


    Trotzdem: Lustig war es über weite Strecken. So ein frecher Sprücheklopfer wie Betsy ist mir lange nicht untergekommen und ich war irgendwann sicher ebenso genervt wie ihre Gegenspieler des Buches. Sprachlich lässt sich Davidson auf keine Experimente ein. Sie will unterhalten und das schafft sie zu einem recht ordentlichen Teil auch. Die Zielgruppe für einen netten, kleinen, Vampir-Chick-Lit erreicht sie jedenfalls, das lässt sich nicht wegdiskutieren. Ich hätte mir - vergeblich - etwas mehr Hirn hinter den witzigen Dialogen gewünscht.


    Neben Betsy gibt es noch einige andere Charaktere, die aber alle etwas blass bleiben. Davidson scheint ein Herz für Randgruppen zu haben und so tummeln sich im Buch eine lesbische Vampirfrau und ein schwuler Arzt. Wir treffen neben den obligatorisch gutaussehenden Vampiren auch den hässlichen Nostro, Betsys Gegenspieler.


    Hervorstechend ist meiner Meinung nach aber vor allem die gelungene Aufmachung des Buches. Das Cover passt wunderbar zum Inhalt und jedes Kapitel umschwirrt eine kleine Fledermaus.


    Bei "Weiblich, ledig, untot" handelt es sich um den Auftakt einer Serie, aber das Buch hat einen zufriedenstellenden Schluß, weshalb man es auch gut alleine lesen kann. Eine nette kleine Sommerlektüre und wenn man das Buch am Strand vergisst, ist das auch kein Weltuntergang.


    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hier meine bescheidene Meinung:


    Betsy Taylor hat echt einen Scheißtag hinter sich, als sie an diesem Abend aufwacht. Sie wurde gefeuert, hatte einen Autounfall und starb. Und als sie jetzt aufwacht und an sich runterblickt, hat sie einen entsetzlich billigen Fummel in pink an, der ihr überhaupt nicht steht und ihre Füße stecken in hässlichen Fake-Pumps.


    Erst nach und nach wird ihr klar, was in dieser Nacht passiert ist: Sie wurde von einem Auto überfahren und ihr Kopf wurde zerquetscht. Sie liegt in einem Sarg. Betsy wäre nicht Betsy, wenn sie sich davon unterkriegen lassen würde. Sie macht sich auf den Weg zu ihrer Wohnung, teilt ihrer besten Freundin Jessica, ihrer Mutter, ihrem Stiefmonster und ihrem Vater die tolle Neuigkeit mit: Sie ist nicht tot. Die meisten ihrer Angehörigen sind darüber so erleichtert, dass sie völlig ausblenden, was das bedeuten könnte. Doch Betsy wird durch Eric Sinclair, einem ungeheuer gutaussehenden Typen, und Nostro, einem widerlichen Ekelpaket auf die Sprünge geholfen: Sie ist ein Vampir.


    Nach und nach stellt sich allerdings heraus, dass sie keine gewöhnliche Vampirin sein kann. Das Sonnenlicht kitzelt sie nicht einmal, sie spricht Worte wie „Gott“ oder „Jesus“ aus, ohne mit der Wimper zu zucken, hängt sich ein Kreuz um, ohne sich in Asche zu verwandeln und sucht sogar eine Kirche auf, um mit dem Priester zu sprechen. Dennoch genießt sie alle Vorzüge eines echten Vampirs: Sie ist unglaublich stark, sieht auch im Dunklen, hat ein Gehör wie ein Luchs und kann Wände hochklettern.


    Eigentlich fände sie das Leben – oder besser: den Untod – ganz okay so. Ein bisschen Leid tut es Betsy allerdings, dass sie keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen kann. Aber ansonsten scheint alles okay zu sein. Wären da nicht der unheimlich gutaussehende Eric Sinclair, ein ziemlich mächtiger Vampir, der sich in den Kopf gesetzt hat, sie sei die Königin der Verdammten (oder so ähnlich) und Nostro, der für sich beansprucht, Chef der Untoten zu sein. Irgendwie lässt sich Betsy schließlich doch bequatschen und rettet auf hochhackigen Pumps mal so nebenher die Vampirschaft.


    „Weiblich, ledig, untot“ ist in vielerlei Hinsicht ein ungewöhnliches Buch. Es handelt sich um eine Vampirromanze, die besonders spaßig durch die Tatsache wird, dass die Protagonistin so gar nicht akzeptieren will, dass sie anders tot sein soll, als sie gelebt hat. Viele witzige Szenen ergeben sich durch die Widerlegung gängiger Vampir-Klischees und die Kombination aus typischem Frauenroman mit dem Blutsauger-Genre. Was aber tatsächlich nervt und was ich nie verstehen werde: Wieso müssen Schuhe in allen Chick-Lit Büchern eine derart große Rolle spielen? Oder bin ich tatsächlich die einzige Frau auf diesem Planeten, die neue Schuhe dann kauft, wenn die alten durchgelatscht sind? Übrigens finden sich auf den ersten 50 Seiten ein Grammatik- und ein Orthografiefehler. Für die kann Mary Janice Davidson zwar nichts, darauf hinweisen wollte ich trotzdem.


    Fazit: Ein spaßiges Buch, das durchaus überrascht, in vielen Punkten aber auch dem Klischee eines Frauenbuchs gerecht wird. Wenig Anspruch, dafür schnell gelesen und harmlos. Es ist der erste Band einer Reihe, weshalb es auch ganz okay ist, dass gewisse Handlungsstränge nicht restlos aufgeklärt werden und einige Fragen offen bleiben. Auch die Nachfolgebände werden Eingang in mein Bücherregal finden, das ist sicher.
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    Broschiert: 314 Seiten
    Verlag: Egmont Lyx; Auflage: 1 (15. September 2007)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3802581237
    ISBN-13: 978-3802581236


    3ratten

  • Also ich find ja alle Betsy-Romane sehr unterhaltsam.


    Die ersten 4 hab ich gelesen und das 5. subbt bei mir im Bett herum. Klar, es gibt weitaus spannendere Vampirromane, die auch besser geschrieben sind und um einiges länger sind, aber für zwischendurch bzw. Zugfahrten könnt ich mir keine besseren Romane vorstellen.


    Betsy ist zwar manchmal nervig, mit ihrem Schuhtick und diesem "ich will ihn, ich will ihn nicht"-hin-und-her, aber irgendwie erinnert mich das an mich selbst. Ich will auch nie das, was ich haben kann und verzehre mich nach Dingen, die unerreichbar scheinen.

  • Ich hätte das Buch neulich fast in der Buchhandlung mitgenommen. Zur Zeit sieht man die Bücher überall, aber nachdem ich eure Beiträge gelesen habe, bleibe ich doch lieber bei der Sookie-Stackhouse Reihe. :breitgrins:


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  • Als ich mir das erste Buch gekauft hatte, war ich mir nicht sicher, wie sich das alles finden sollte... Vampir = Schuhtick, aber da ich ein absoluter Sex and the City Fan bin und mir gerade den Film/Serie angeschaut hatte, paßte es irgendwie. Mittlerweile habe ich alle Bücher gelesen und finde sie einfach 5ratten
    Es ist sicherlich nicht jedermans Geschmack, da teilweise Betsy sehr abgedreht ist, aber einfach mal aus Anita Black & Co. rauszukommen ist das eine gute Abwechslung. Ich würde mir vielleicht nicht alle Bücher hintereinander durchlesen, da Betsy dann wirklich nervig sein kann, aber hin und wieder mal so zwischendurch einfach :herde: (ich finde diese Smileys einfach toll). Aber eines muß den Büchern auch zugute halten; manche Sprüche und Charaktere sind so witzig, daß ich teilweise nicht mehr aus dem Lachen herauskomme. Beste Beispiel Betsys beste Freundin Jessica. Jessica und Betsy zusammen sind wie Tom und Jerry. Miteinander geht nicht, aber ohne einander geht schon mal gar nicht.
    Also ich würde zu den Büchern nur raten, wenn man keine Lust mehr auf die "traditionellen" Vampirbücher hat und mal Abwechslung braucht.


  • Ich habe das Buch eben beendet und bin hin und her gerissen.
    Auf der einen Seite finde ich es ziemlich dumm, auf der anderen Seite kann ich nicht leugnen, dass ich mich bisweilen ganz gut amüsiert habe.
    Was den Humor angeht ist der Roman schon sehr bemüht witzig. Einige der Gags sind nichtmal ein müdes Lächeln wert und die Charaktere sind schon fast wieder zu überzeichnet. Dass zwischendurch auch ernste Themen angesprochen werden, wirkt in dieser Umgebung irgendwie merkwürdig unpassend.


    Ich muss dir in allem Recht geben.


    Ich weiß, wie auch Pandora, nicht wirklich was ich von dem Buch halten soll. Einerseits ist es natürlich lustig, andererseits aber auch unverschämt dumm und einfallslos. Die Hauptfigur, Betsy, hat nichts, aber auch wirklich gar nichts sympatisches an sich, nein, sie nervt sogar stellenweise extrem. Sinclair (einer der Vampire) wirkt auf mich, wie jemand, der eigentlich gar nicht wirklich da ist, genauso wie alle anderen Charaktere auch. Das klingt seltsam, aber ich konnte einfach zu keinem der Charaktere eine Bindung aufbauen. Ich glaube, das liegt unter anderem daran, dass diese zu wenig beschrieben wurden. Ich habe keine genaue Vorstellung von der Gegend, in der Betsy sich befand. Eine wage Vorstellung habe ich von Betsy selbst, aber den Rest finde ich einfach viel zu schwammig.


    Dennoch spiele ich mit dem Gedanken, auch den zweiten Teil zu lesen. Ich weiß eigentlich gar nicht, warum. Versteht mich nicht falsch, ich fand das Buch wirklich oberflächlich, dennoch hat es irgendetwas anziehendes.


    Normalerweise liebe ich Chick-Lit, weil es super zum Entspannen und Abschalten ist, aber diese Geschichte, war mir schon zu stumpf, zu gezwungen lustig, und wie schon erwähnt zu oberflächlich.


    Was den Reiz daran ausmacht, kann ich nicht beschreiben. Vielleicht sind es die doch vorhandenen witzigen Stellen. Vielleicht unterhält es mich aber auch nur, mich Seite für Seite zu fragen, wie man bloß so einen Blödsinn schreiben kann. :boah:


    Auf alle Fälle sollten Vampirfans die Finger von dem Buch lassen, Chick-Lit-Leser hingegen könnten von der Betsy-Sucht befallen werden.


    Ich vergebe:
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    Autor: mary janice davidson
    Titel: weiblich, ledig untot

    Verlag: LYX
    Erschienen: 2004
    ISBN 10: 3802581237
    ISBN 13: 978-3802581236
    Seiten: 315


    inhaltsangabe laut amazon.de:
    Betsy Taylor hat eine fürchterliche Woche hinter sich -- erst verliert sie ihren Job, dann kommt sie bei einem Autounfall ums Leben - und stellt schließlich fest, dass sie gar nicht wirklich tot ist! Außerdem wird sie ständig von einem unheimlichen Heißhunger auf Blut geplagt. Ihre neuen Freunde halten sie für die lange prophezeite Königin der Vampire. Betsy ist da anderer Meinung, doch die Vampire ködern sie mit einer Geheimwaffe, der sie nicht widerstehen kann: Designerschuhe. Mindestens ebenso verlockend ist der Vampir Sinclair ...


    eigene meinung
    Es geht um eine junge Frau die erst ihren Job verliert und dann auch noch ihr leben. Aber das war’s nicht, sie erwacht als Zombie, besser gesagt als Vampir wieder und muss sich mit ihrer neuen Situation erst einmal vertraut machen. Teilweise gelingt es ihr ganz gut, doch teilweise so schlecht, dass sie im laufe der zeit doch dankbar die Hilfe eines anderen Vampirs annimmt.


    Am Anfang war ich mir nicht sicher ob das Buch meine Erwartungen an einen Vampir-Roman erfüllen würde, weil in den ersten Kapiteln nie von Vampiren die Rede war. Aber ich zwang mich ein Kapitel weiter und wurde dann endlich für das durchhalten belohnt.

    Nach und nach treten mehrere Charaktere auf der Bildfläche auf und meine Zweifel verflüchtigten sich immer mehr. Hinzu kommt, als der Vampir namens Sinclair auf der Bildfläche auftauchte, war ich eh schon hin und weg. (ich liebe diesen Namen seit dem Buch „Wie Samt auf meiner Haut“ von Kat Martin)


    Es ist mit viel Humor (ich hab mich teilweise gekrümmt vor lachen) und einem Funken Erotik geschrieben. Die Autorin überzeugte mich immer mehr.

    Am besten fand ich den Marc, (einen schwulen Kerl, den sie vor dem Selbstmord bewart und gebissen hat) wie er sich verhält und was er von sich gibt, das ist einfach göttlich. Er ist zwar nur eine Randfigur, hat es aber in sich.


    Echt witzig fand ich dann am Ende, wie sie reagiert, als man ihr zig paar Schuhe schenkt. Das hat mich so an Sex and the City erinnert, das meine Freundin meinte, dass das jetzt mein Sex-and-the-City-Vampir-Roman sei.


    Das wird auf alle Fälle nicht mein letztes Buch dieser Serie bleiben
    4 von 5 Sternen


    4ratten

    gesegnete grüße, dine *wink* :schmetterling: