Haruki Murakami - Kafka am Strand

Es gibt 49 Antworten in diesem Thema, welches 22.079 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HoldenCaulfield.

  • @ Yvaine
    Kafka am Strand ist auch mein absoluter Murakami-Favorit. Mein erster Murakami war "Naokos Lächeln", auch ein wirklich tolles Buch. Mein zweiter Favorit ;) Aber "Gefährliche Geliebte" war auch super. "Sputnik Sweetheart" fand ich auch gut.
    "Mr. Aufziehvogel" hab ich leider noch nicht gelesen, habe es aber hier liegen, genauso wie "Dance dance dance" und "Hard-Boiled Wonderland...". Wenn du Mr. Aufziehvogel liest, würde mich deine Meinung interessieren, ich werde es auch auf jeden Fall noch lesen.
    Was mir gar nicht gefallen hat ist "Wilde Schafsjagd". Fand ich zu abgedreht, obwohl ich Murakami wohl zu einem meiner liebsten Schriftsteller zähle.

  • tjaa
    Wenn ich "Mr. Aufziehvogel gelesen hab schreib ich gern was dazu, kann aber noch etwas dauern... <img src="http://s150.photobucket.com/albums/s89/Finara/Smilies/th_censored.gif"> , aber ich vergeß es nicht :) . Ich denke schon auch daß ich im Laufe der Zeit wohl noch einige Bücher von dem Autor lesen werde.

    Einmal editiert, zuletzt von Yvaine ()

  • Hey!


    Ich hab' das Buch auf Englisch gelesen, weil ich es von der Übersetzung her stilistisch wesentlich besser finde (hab' in die deutsche Ausgabe auch reingelesen), und hab' es irrsinnig toll gefunden.
    Sehr, sehr vielschichtig und sprachlich absolut genial. Murakami schafft es, so skurrile Dinge wie den Blutegelregen (zumindest für mich) so zu beschreiben, dass ich mich überhaupt nicht darüber wundere. Vielmehr ist mir das alles als geradezu logisch in den Erzählstrang passend erschienen.
    Interpretationsmäßig - ich hoffe, ich spoilere hier nicht! - ist es für mich so etwas wie eine moderne Aufarbeitung der Ödipusgeschichte. So wie man beispielsweise in der Bibel oder dem Koran - oder wo auch immer - viele Geschichte symbolisch und eben auf einer anderen Ebene verstehen muss/kann/darf, so ist es m.M.n. auch mit vielen griechischen Sagen. Und Murakami beschreibt diese anderen Ebenen wiederum nicht bloß vage sondern spannt aus ihnen verschiedene Erzählstränge und einzelne Geschichten auf verschiedenen Daseinsschichten, teils in (Tag)Träumen, in Gedanken, in surrealen Ereignissen.
    - Und das absolut glaubhaft und faszinierend.


    Viele schöne Zitate und Gedankengänge zum drüber Nachdenken sind auch noch dabei und am Ende blieben für mich - trotz zahlreicher nicht erklärter Geschehnisse - keine Fragen offen :)

  • Der jugendliche Kafka Tamura beschließt an seinem 15. Geburtstag, seinen wenig fürsorglichen Vater und seine Heimatstadt Tokyo zu verlassen. Als kleines Kind wurde er von seiner Mutter und seiner Schwester verlassen.


    Kafkas Reise führt ihn nach Takamatsu. Auf der Busreise lernt er Sakura kennen. Beide empfinden füreinander geschwisterliche Gefühle; mehr als einmal findet Kafka in ihr eine Hilfe in turbulenten Zeiten. Sein Weg führt ihn in die Komura-Gedächtnisbibliothek, wo er Oshima kennen lernt und in ihm einen zuverlässigen und intelligenten Freund und Gesprächspartner findet. Doch als Kafkas Vater ermordet aufgefunden wird, fahndet man nach dem ausgerissenen Jungen...


    Im parallel verlaufenden Handlungsstrang lernen wir Nakata kennen, ein etwa sechzigjähriger Mann, der aufgrund eines "Unfalls" in seiner Kindheit dumm geworden ist und weder lesen noch schreiben, aber mit Katzen sprechen kann. Er lebt von der Stütze und bessert sein Taschengeld als Katzendetektiv auf, bis er eines Tages auf den Katzenmörder Johnnie Walker trifft...


    Was ich von diesem Buch halten soll, kann ich wirklich nicht mit Sicherheit sagen. Anfangs hat mich die mystische Atmosphäre und die einfache, aber berührende Sprache in ihren Bann gezogen und das Interesse geweckt, mehr erfahren zu wollen. Die Idee, zwei Handlungsstränge parallel verlaufen zu lassen, hat den Spannungsbogen bis zu einem bestimmten Punkt aufrechterhalten. Die Figuren, die Murakami schafft, waren mir grundweg sympathisch und greifbar. Mysteriöse Dinge geschehen, die viele Fragen - nicht nur beim Leser - aufwerfen. Das Problem ist, dass diese Fragen, wie von vielen hier schon bemängelt, einfach nicht beantwortet werden! Nun mag man denken: Man soll sich ja auch seine eigenen Gedanken dazu machen. Aber das Gefühl, dass Murakami selbst nicht genau weiß, was und wozu er da was zusammengeschrieben hat (wie er selbst auch wohl in einem Interview zugegeben hat), war nach Ende der Lektüre sehr stark und hinterließ einen schalen Beigeschmack. Mit den surrealen Elementen hatte ich überhaupt kein Problem, im Gegenteil, aber der Sinn des Ganzen bleibt mir einfach verborgen. Es blieb zu viel offen.


    Ich muss hier spoilern, da ich denjenigen, die es noch nicht gelesen haben, nicht zu viel verraten möchte und hoffe gleichzeitig, dass mir jemand, der es gelesen hat, etwas dazu sagen kann.



    Dass Makrelen und Blutegel vom Himmel fallen, ist ja eine "originelle" Idee. Aber warum? Was hat das für einen Zweck? Wodurch wird es hervorgerufen?


    Einiges war dafür viel zu durchsichtig und vorausschaubar...


    Zu viele Handlungsstränge haben begonnen und werden am Ende einfach nicht zusammengeführt zu einem ganzen Bild. Das Ende an sich hat mich auch sehr enttäuscht, wahrscheinlich, weil man nach all den aufgeworfenen Fragen darauf brennt, endlich des Rätsels Lösung zu erfahren, aber genau das bleibt aus! Ich hatte das Gefühl, dass Murakami die Geschichte hier ganz schnell und banal beenden wollte, nachdem er sich schon über 600 Seiten lang ausgetobt hat.


    Kurzum: Nach vielen hundert Seiten interessiertem Lesen wurden die übernatürlichen Aspekte sehr unglaubhaft und albern. Zu viele Fragen werden nicht beantwortet und ich habe mich am Ende gefragt, wozu dieses Buch geschrieben wurde, was es für eine Quintessenz mit sich bringt. Wahrscheinlich keine.


    Mir fällt es schwer, eine Wertung in Ratten zu vergeben, da ich einfach zu verwirrt bin, daher lasse ich das an dieser Stelle.

  • @Ophelia


    Das stimmt natürlich, es gibt keine Auflösung des Fragen und manches mutet wirklich seltsam und evtl. auch sinnlos an wie z.B. die Blutegel oder auch dieser Johnnie Walker (die Katzenmordszene hätte allerdings nicht mehr länger sein dürfen und ich hätt ein paar Seiten überspringen müssen, da wär mir fast schlecht geworden vor Empörung und Ekel, sowas mag ich ja übehaupt nicht) , alles zusammen mit der Szene als die ganze Schulklasse incl. Nakata in den Schlaf fällt, ganz zu schweigen vom Ende.


    Ich überleg grad ... war es nicht so daß bei den Blutegelregen aber immer irgendetwas unterbrochen, verhindert oder eingeleitet wurde, etwas wozu Nakata sonst nicht in der Lage gewesen wäre?


    Trotzdem .... im Gesamteindruck hat mich das alles überhaupt nicht gestört. Im Grunde spiegelt das ja - natürlich überspitzt - ein bisschen das wieder womit wir Menschen zu kämpfen haben: Gibt es andere Ebenen als die Realität, eine andere Welt, eine höhere Macht? Manchmal passiert etwas daß einen das glauben läßt, manchmal spürt man es geradezu und in anderen Momenten weißt man das wieder als Hirngespinst von sich, manchmal glaubt man an etwas, manchmal zweifelt man wieder. Eine Auflösung und einen Beweis wird man sein Leben lang nicht bekommen und das sagt vielleicht auch das Buch aus. Könnte es sein daß es sowas wie Seelenwanderung gibt? Es könnte aber auch nicht sein? Es könnte sein das Nakato nur etwas zurückgeblieben ist, es könnte aber auch sein daß ein Teil von ihm woanders ist ...? Es könnte sein

    es könnte aber auch sein daß es anders ist und man in den Himmel kommt, oder ins Nirwana eingeht oder daß alles einfach vorbei ist? Es werden in dem Buch die Fragen aufgeworfen auf die es einfach keine Antwort gibt, jedenfalls keine bestimmte und keine bewiesene und damit spielt die Geschichte meiner Ansicht nach. Was den Sinn anbelangt.... es passieren im Leben immer wieder Dinge die vordergründig und auch bei langem Nachdenken einfach keinen Sinn haben, heißt daß zwingend daß dies auch stimmt? Könnte es nicht sein daß Dinge auch einen Sinn haben, den man einfach nicht erkennt oder ... passieren einfach auch völlig sinnlose Dinge, weil alles doch nur Zufall ist?


    Jedenfalls haben mich die vielen offenen Fragen in dem Buch nicht gestört und mir hat es wirklich gut gefallen. Besonders die Stimmungen und Zwischentöne waren in dem Buch gut beschrieben, aber natürlich ... grad das Ende war dann etwas - hm, ja - fast einfach und ich dacht mir auch kurz: Aha, und das war's jetzt. Trotzdem konnte das den Gesamteindruck des Buchs nicht mehr zerstören. Für mich ist es sehr lesenswert.


    Es gibt da eine Szene in dem Buch ... am Strand, wo es einen Durchgang zur anderen Welt gibt ... das ist für mich fast eine Art Zusammenfassung des Buches. Ich würd das Zitat hier reinschreiben wenn ich das Buch noch hätte, aber es war geliehen. Ich werds mir wohl noch kaufen müssen :D .


    Aber ein Zitat hab ich mir aufgeschreiben deshalb kann ich es hier reinsetzten:


    "Mit fünfzehn habe ich mir auch immer gewünscht, in eine andere Welt zu gehen. Frau Saeki lächelt. An einen Ort so weit, dass keine Hand ihn erreicht, und an dem die Zeit nicht zerfließt.
    Aber einen solchen Ort gibt es nicht auf dieser Welt.
    Genau. Deshalb muss ich ja auch hier leben, wo die Menschen Schaden erleiden, die Herzen sich wandeln und die Zeit unaufhaltsam vergeht."


    und im Traum gab es so einen Durchgang .... (Ja.. ich muß mir das Buch wirklich noch kaufen *lacht*)


    und dann noch das hier:



    "Denn auf dieser Welt ist nichts endgültig."



    und vielleicht ist auch dieser Satz sowas wie die Botschaft des Buches :)

    Einmal editiert, zuletzt von Yvaine ()

  • Ach Yvaine, jetzt hast du es geschafft, dass ich mir das Buch wohl doch in sehr absehbarer Zeit zulegen muss, nachdem es nun schon monatelang auf meiner Wunschliste ein trauriges Dasein pflegte. :kommmalherfreundchen::breitgrins:

  • @Yvaine


    Danke für deine umfangreichen Ausführungen! Deine Ansichten zu dem Buch finde ich sehr interessant und haben mich ein kleines bisschen näher an das Verständnis für dieses Buch gebracht. :zwinker:


    Die Stimmung und Atmosphäre in dem Buch hat mir auch ausgesprochen gut gefallen und ich habe es gerne gelesen, aber dennoch...ich kann nicht konkret beschreiben, was ich von dem Buch halten soll. Ein Leseerlebnis war es auf alle Fälle, aber mir hat der berühmte "Aha-Effekt" gefehlt, der die Lektüre abrundet. Das Ende war so abrupt und verlief ins Nichts.


    Die Szene mit Johnnie Walker und den Katzen war schon hart an der Grenze... *pfui*


    Vielleicht muss ich das Buch irgendwann wirklich noch einmal lesen - wie Murakami auch sagte: Für das Verständnis muss man es wahrscheinlich zweimal lesen.

  • Ich kann mich euch voll und ganz anschließen: Ich fand das Buch auch super, die offenen Fragen haben mich weniger gestört, sondern zum Nachdenken angeregt (auch wenn ich einige Fragen trotz längerem Nachdenken nicht lösen konnte.. ;) )


    Da fand ich die Atmosphäre in dem Buch wichtiger und die hat einfach gestimmt. Ich habe die Bibliothek mit ihrem japanischen Einschlag so deutlich vor meinem Auge gesehen, dass ich irgendwann dachte, ich wäre schon mal da gewesen :breitgrins:
    Das ist mein erstes Buch von Murakami und bleibt bestimmt nicht mein letztes :smile:

    Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.<br />10/10 - tatsächlich geschafft!

  • Haruki Murakami – Kafka am Strand


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    Worum geht's?
    Ein 15jähriger Junge reißt von seinem zu Hause aus und nimmt den Namen Kafka Tamura an. Der Grund für seine Flucht von Tokio nach Takamatsu auf der Insel Shikoku liegt in einer Prophezeiung, die ihm sein verhasster Vater einst machte. Während seiner Odyssee fragt er sich ständig beim Anblick einer jungen Frau, ob dies seine Schwester sein könnte und bei älteren Frauen, bei denen er sich wohl fühlt, entsteht der Wunsch, dass dies seine Mutter sein könnte. Beide Familienmitglieder verschwanden aus seinem Leben, kaum dass er vier Jahre alt war und ihm blieb nur sein Vater, der dennoch keinen Anteil an seinem Leben hat. Zu der Zeit, in der sich Kafka im Nachtbus seinem vorläufigen Ziel nähert, irrt der alte Nakata, ein geistig zurückgebliebener Rentner, der aufgrund eines überaus mysteriösen Zwischenfalls während des zweiten Weltkriegs seine Intelligenz verloren zu haben scheint, dafür aber mit Katzen sprechen kann, durch die Straßen eines Tokioter Stadtteils auf der Suche nach einer vermissten Katze. Durch seine Gespräche mit den Katzen der Nachbarschaft erfährt er von einem gefährlichen Katzenfänger, der möglicherweise auch die Katze seiner Auftraggeberin zum Opfer gefallen ist.


    Meine Meinung:
    Inwieweit das Schicksal dieser Beiden zusammenhängt, erzählt Murakami zum Teil durch den Ich-Erzähler Kafka Tamura und zum Teil aus einer neutralen Perspektive. Dementsprechend erfährt der Leser das Meiste über Kafka und seine Vergangenheit, insbesondere über die verhängnisvolle Prophezeiung, die ihn aus Tokio forttrieb, aber auch die anderen Personen bleiben keineswegs blass und eintönig. Eine große Rolle spielen sowohl für Kafka als auch für Nakata zufällige Bekanntschaften, die ihnen helfen, ihren Weg zu beschreiten.
    In vielen kurzen Kapiteln erfährt man abwechselnd vom weiteren Schicksal Kafkas und Nakatas, so dass keine Langeweile aufkommt, obwohl das Erzähltempo an sich nicht sonderlich hoch ist. Durch die geschickte Verknüpfung der beiden Handlungsstränge ist man doch immer daran interessiert, was den beiden Protagonisten als nächstes widerfährt und wie ihre Leben miteinander verknüpft sein könnten. Zudem veranlassen die Gedanken Kafkas, der sich gern in Bibliotheken aufhält und Wissen aus Büchern aufsaugt, zum Nachdenken über Gott und die Welt, während man als Leser einige interessante Zusatzinformationen erfährt.
    Etwas aufgesetzt wirken teilweise die auftauchenden mysteriösen Elemente, zumal sie nicht immer für die fortschreitende Handlung notwendig sind. Nicht erwartet hätte ich die erotische Szenen, wobei diese zum Glück nicht ins Pornographische abglitten, sondern relativ gekonnt die ersten Gehversuche des Jungen beschreiben. Überflüssig fand ich hingegen die „berüchtigte“ Katzenszene, die zumindest nicht derart detailliert hätte ausfallen müssen. Im Nachhinein relativiert sich der Eindruck zwar etwas, ein schaler Beigeschmack bleibt aber doch. Insbesondere Katzenfreunden würde ich daher raten, den entsprechenden Abschnitt lieber zu überblättern. Keineswegs sollte dies aber vom Lesen abhalten, bietet das Buch doch viel mehr.
    Ein geschlossenes Ende ist hingegen nur teilweise vorhanden. Während einige grundlegende Dinge geklärt werden, bleibt vieles im Unklaren und nur der Leser selbst kann sich eine Erklärung zu Recht legen. Mir gefällt das, andere Leute mögen damit aber ihre Probleme haben.


    Insgesamt erhält dieses Buch von mir 4ratten .



  • Schließe mich der Meinung von Schokotimmi an, auch wenn es schon einige Zeit her ist, dass die Kritik geschrieben wurde.


    Kafka am Strand war ein sehr intensives Leseerlebnis für mich. Der Inhalt wurde ja schon hinlänglich zu beschreiben versucht, das lasse ich jetzt mal und versuche mehr, meine Empfindungen auszudrücken. Es ist ein Buch über die Suche nach Wurzeln, über die Auseinandersetzung mit der Mutter, dem Vater (zwar weniger), darüber, wie die Dinge, die Geschehnisse miteinander in Verbindung stehen, ein Buch über Zwischenwelten, über Sensibilität, über Vertrauen (auch der Natur, dem Göttlichen gegenüber), über das Wunder der Musik usw. Es hat mich im Innersten berührt, es hat mich bewegt!


    Dazu kommt noch der wunderbare, klare Stil von Murakami, ein Sog, der einen nicht auslässt, kurzum ein Lesegenuss. Ein paar Szenen noch dazu so lustig, musste bei der Johnny Walker Szene zu Beginn sehr lachen, dann verging es mir.... obwohl, auch hier wurden die Grenzen gewahrt.


    Ich habe schon mehrere Bücher von Murakami gelesen, es gibt keines, das mir nicht gefallen hätte, doch Kafka am Strand ist eine andere Liga. Ich habe es für unseren Lesekreis gelesen, da haben wir momentan einen japanischen Schwerpunkt. Ich bin auch fest entschlossen, es zu einem späteren Zeitpunkt nochmal zu lesen!



    Von mir bekommt Kafka am Strand


    5ratten

    Lesen ist Schokolade für die Seele!

  • „Kafka am Strand“ – mein erster Murakami und bestimmt nicht mein letzter! :zwinker:


    Von der ersten bis (fast) zur letzten Seite hat mich dieses Buch begeistert. Ich liebe die Art und Weise wie Murakami seine Worte wählt und sich ausdrückt. Öfters kamen mir Zitate unter, die ich sofort unterstreichen musste, weil sie für mich so viele einfache Lebensweisheiten beinhalten und einfach nur perfekt den Nagel auf den Kopf treffen.


    Auch die Charaktere fand ich durch und durch sehr gelungen. Vor allem Nakata konnte mein Herz im Sturm gewinnen. Ich konnte ihn mir so wunderbar vorstellen, wie er da steht, seine Mütze knetend in der Hand hält und immer überaus höflich und einfach über die Dinge spricht, die ihn beschäftigen und wichtig sind.


    Die Geschichte selber hat mich viel rätseln lassen. Zu Beginn begriff ich noch überhaupt nichts und war einfach nur fasziniert über die Welt, die mir geboten wurde und gespannt, wie es weitergehen würde. Man wird auf eine Reise geschickt, gemeinsam mit Kafka Tamura und gemeinsam mit Nakata. Viele seltsame Dinge geschehen, die man sich nicht erklären kann und so wird Seite um Seite Spannung aufgebaut. Meine anfängliche Begeisterung hat sich dann auch fast durchgehend – beinahe bis zum Schluss – gehalten.


    Und da wären wir nun: bei meinem einzigen und leider auch zeitgleich größten Kritikpunkt - das Ende selber bzw. wie Murakami Handlungsstränge enden (oder auch nicht enden) lässt. :sauer:
    ~ Den Handlungsstrang über Johnny Walker z.B. fand ich viel zu abrupt beendet. Da geht Nakata durch die Hölle, damit der Typ seinen „Plan“ endlich vollenden kann, der Leser will wissen, wie dieser nun konkret aussieht und vor allem was er damit bezwecken will und dann…nun, ja…für meinen Geschmack ging das total daneben.
    ~ Und was zum Teufel war dieses Ding, das sich Colonel Sanders genannt hat?
    ~ Das Ende fand ich etwas seltsam und so ganz „befriedigt“ war ich über den Ausgang der Geschichte auch nicht. Da wird hunderte von Seiten lang auf diesen Punkt hingearbeitet und kaum ist man dort – einmal in die Hände geklatscht – und vorbei ist es, das war’s also,… aha!


    Doch trotz einem fehlenden „guten“ Ende hat mich Kafka am Strand total begeistert und somit ziehe ich „nur“ eine halbe Ratte ab.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys

    Einmal editiert, zuletzt von Juggalette ()

  • Ich lese das Buch gerade und muss sagen, dass es mir bislang (nach knapp zwei Dritteln) ausgesprochen gut gefällt. Gerade diese ständige Ungewissheit, was gerade tatsächlich passiert und was Phantsasie, Traum oder Einbildung ist, macht das Buch spannend. Oder Figuren wie Johnny Walker oder Colonel Sanders, die auftauchen und erst mal keinen Sinn zu ergeben scheinen, und ich mich frage: War der nun echt oder nicht? Und dann die beiden Handlungsstränge um Kafka und Nakata, die sich offenbar langsam aufeinander zu bewegen und von denen ich ahne, dass sie was miteinander zu tun haben müssen. Ganz toll gemacht.


    Laut lachen musste ich heute früh in der S-Bahn, als ich bei der philosophierenden Prostituierten angelangt war, die von Hegels Begriff des "Selbstbewusstseins" doziert, während sie sich um Hoshino "kümmert". :breitgrins: Und Deinen Hinweis von neulich mit dem Regen verstehe ich jetzt auch, Holden. :zwinker: Ich werde künftig nie mehr ohne Regenschirm das Haus verlassen. :breitgrins:

  • "Kafka am Strand" war meine erste Begegnung mit Haruki Murakami und ich bin ihm seither treu geblieben. Gekauft habe ich es damals eigentlich nur, weil mir der Autor zumindest ein Begriff war, und weil mir das grüne Cover mit dem Katzenauge so gut gefallen hat.


    Dass sich das Buch schlussendlich zu einem meiner mindestens Top 20 - Bücher mausert, hätte ich zu anfangs wirklich nicht gedacht.
    Ich mag den Stil und die Sprache von Murakami sehr gerne, und finde es schade, dass ich wahrscheinlich nie ins japanischen Original reinlesen werde können. Die englische Übersetzung würde mich auch einmal interesserieren, aber da ich beim Lesen keinen Vergleich hatte, kann ich hier gar keine Kritikpunkte anführen, oder sagen, dass die eine besser wäre als die andere.


    Dass der Inhalt des Buches nicht immer eindeutig ist, und dem Leser nicht so ganz klar wird, was echt ist und was nicht, hat mir besonders gut gefallen. Und meiner Meinung nach muss und sollte man das auch gar nicht so genau trennen können, denn es macht einen wesentlichen Faktor des Buches aus. Man muss das aber generell mögen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Menschen, die auch nicht so gerne Filme schauen, die mit der Realität und der Phantasie spielen, dann auch mit Murakami nicht ihre besondere Freude haben (oder umgekehrt).

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.

  • Es sieht wohl so aus, als müsste ich auch langsam mal beginnen, das Buch zu lesen. Würde ja gut zur nächsten Monatsrunde passen, aber ich habe soviele Leserunden. :rollen: Es ist auf jedenfall, dank Eurer Beiträge auf meiner "Muss-ich.bald-lesen-Liste" ganz nach oben gerutscht. :smile:


    Viele Grüße Tina


  • @ Yvaine
    Kafka am Strand ist auch mein absoluter Murakami-Favorit. Mein erster Murakami war "Naokos Lächeln", auch ein wirklich tolles Buch. Mein zweiter Favorit ;) Aber "Gefährliche Geliebte" war auch super. "Sputnik Sweetheart" fand ich auch gut.
    "Mr. Aufziehvogel" hab ich leider noch nicht gelesen, habe es aber hier liegen, genauso wie "Dance dance dance" und "Hard-Boiled Wonderland...". Wenn du Mr. Aufziehvogel liest, würde mich deine Meinung interessieren, ich werde es auch auf jeden Fall noch lesen.
    Was mir gar nicht gefallen hat ist "Wilde Schafsjagd". Fand ich zu abgedreht, obwohl ich Murakami wohl zu einem meiner liebsten Schriftsteller zähle.


    .. lange hats gedauert aber kürzlich hab ich "Mr. Aufziehvogel" gelesen und auch ein bisschen was darüber geschrieben --> Hier gehts lang :smile:

  • Ich habe mir das Buch gestern bei Amazon bestellt :)
    Bin wirklich gespannt wie der Autor so schreibt, da ich bisher noch nichts von Murakami gelesen habe (kürzlich nur von einigen Bekannten gehört, dass die Bücher wohl recht gut sein sollen). Ich denke, dass ich nach der Lektüre eine Rezension über den Roman schreiben werde...

  • so, kleine Rezension:


    Haruki Murakami verführt den Leser in “Kafka am Strand” in eine fantastische Geschichte, die zum Nachdenken anregt.


    Der Jugendliche Kafka Tamura reißt in der Nacht auf seinen fünfzehnten Geburtstag von zuhause aus und fährt in das Städtchen Takamatsu, in der er nach kurzer Zeit in der hiesigen Bibliothek leben kann, die er zuvor schon täglich besucht hat.
    Der Grund seines Ausrisses ist vorerst unklar, der Leser weiß zu Beginn nur, dass es etwas mit einer Prophezeiung zu tun hat, die (wie im späteren Verlauf klar wird) stark der von Ödipus ähnelt (er solle seinen Vater umbringen und mit seiner Mutter (sowie seiner Schwester) schlafen).


    In “Kafka am Strand” gibt es jedoch noch einen weiteren Erzählstrang, den des “dumm-gewordenen” Nakata, der mit Katzen sprechen kann und sich daher auf das wiederfinden verlorengegangener Katzen spezialisiert hat um seine Sozialhilfe aufzubessern. Nakata ist in jeglicher Hinsicht merkwürdig, erst recht nachdem er scheinbar Kafkas Vater, den “Katzenfänger”, der sich selbst “Johnny Walker” nennt, auf dessen Forderung umbringt und durch “Gedankenkraft” Makrelen und Blutegel regnen lassen kann.


    Im Verlauf der Geschichte fließen beide Erzählstränge, die zu Beginn ohne eine gemeinsame Verbindung scheinen, zu einem zusammen und ziehen den Leser in eine fantastische Welt, die im wirklichen Leben nie realisierbar wäre. Hierbei stellt sich der Leser des Romans die Frage, ob Tamura und Nakata nicht doch vielleicht ein und die selbe Person sind.
    Der Charakter des Kafka Tamura, scheinbar prädestiniert für die Ödipus-Ähnliche Prophezeiung, verliebt sich nach Bekanntschaft mit dem Hermaphroditen Oshima in dessen Chefin/ihren Geist als fünfzehnjährige, die Bibliotheksverwalterin Saeki, bzw. in die Person die er für seine Mutter hält. Ob er dies tut, nur damit die Prophezeiung eintritt ist unklar.
    Der alte Mann Nakata folgt nach dem Mord an “Johnny Walker” seinem Instinkt nach Takamatsu. Sein einziger Wunsch ist es, einmal in seinem Leben ein ganz normaler Mann zu sein der lesen, schreiben und richtig denken kann, hierfür tut er die merkwürdigsten Dinge ohne ernsthaft darüber nachzudenken.


    Der japanische Autor Haruki Murakami ist für seine westlich orientierten Romane bekannt, die vor allem auf sehr viele intertextuelle Bezüge hinweisen. Auch in “Kafka am Strand” findet der Leser diese intertextuellen Hintergründe, wie zum Beispiel den Mythos von Sophokles’ König Ödipus, diverse Anspielungen auf Platons und Aristoteles’ Werke und Philosophien sowie auch zu neuerer Literatur. Der Autor fasziniert in seinem Schreibstil vor allem durch die einfachen Erklärungen schwierigerer Sachverhalte und schafft so aus seinem Roman eine zur Philosophie gewordenen Hommage.
    Jedes Kapitel an sich regt schon zum Nachdenken an, besonders durch die eigenartigen Handlungen, Gedanken und Erlebnisse der Charaktere. Das was demnächst eher unscheinbar und willkürlich erdacht scheint, ist überall gewollt kalkuliert und hängt in einem engeren Sinn zusammen, es steht eben doch zwischen allem ein Verhältnis. Die Charaktere wandeln zwischen Traum und Wirklichkeit, Ebenen vergleichbar mit den Erzählungen des Romantikers E.T.A. Hoffmann…zwar scheint alles in der Wirklichkeit zu spielen, dennoch passieren die unglaublichsten und unbeschreiblichsten Dinge, die im wahren Leben einfach nie passieren könnten.
    Das Buch ist ein wunderbares Beispiel für fantastische Gegenwartsliteratur.

  • Kafka am Strand von Haruki Murakami


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    Könnte Spoiler enthalten!


    Für die Leserunde "Kafka am Strand", die im Juli begann hatte ich das Buch von meinem SUB geholt. Es ist übrigens auch mein erster Murakami und ich muss sagen, dass ich diesem Autor nicht abgeneigt bin. Wenn es die Zeit zulässt, lese ich gerne wieder ein Buch von ihm.


    In "Kafka am Strand" trifft man auf den fünfzehnjährigen Kafka Tamura, der beschliesst von zu Hause auszureissen. Es hält ihn ja doch nichts in Nakano - einem Stadtteil Tokyos. Sein Vater verbringt keine Zeit mit ihm und seine Mutter hat ihn und seinen Vater vor langer Zeit zusammen mit seiner Schwester verlassen.
    Kafka macht sich planlos auf in die grosse weite Welt und landet in Takamatsu - einer Stadt im Süden Japans. Dort besucht er jeden Tag die "Komura-Gedächtnis-Bibliothek", freundet sich mit dem Bibliothekar Oshima an und verliebt sich in die Bibliotheksleiterin Saeki.
    Kafkas Zeit in Takamatsu ist sicher nicht ereignislos. Er erlebt vieles, manches davon ist fast unverständlich. Er wirkt wie ein Grenzgänger zwischen unserer und einer anderen Welt. Parallel zu Kafkas Geschichte läuft jene von Nakata - einem älteren Herrn, der mit Katzen sprechen kann und von sich selbst behauptet, dass er nach einem "Unfall" dumm geworden sei. Nakata hat eine eigentümliche Art zu sprechen und verlässt im Laufe der Geschichte seine vertraute Umgebung in Nakano und reist per Anhalter nach Takamatsu. Instinktiv spürt er, dass er eine wichtige Aufgabe zu erfüllen hat. Dabei wird er vom jungen Fernfahrer Hoshino unterstützt.
    Auch wenn sich Nakata und Kafka nie gegenüber stehen und kennen lernen, so berühren sich doch ihre Geschichten an einigen Stellen.


    Da es mein erstes Buch von Murakami war, musste ich mich erst an seine Art des Erzählens gewöhnen. Das geschah aber recht schnell, da ich mich sofort mit seinem Schreibstil anfreunden konnte. Schade, dass ich das Buch nicht im japanischen Original lesen kann, auf jeden Fall gefiel mir aber die deutsche Übersetzung sehr gut. Ich bin der Meinung, dass sein Schreibstil etwas poetisches hat. Irgendwie hallen die Worte im Kopf nach.
    Es gab in dem Buch keinen Charakter, den ich nicht interessant fand. Kafka war mir zwar nicht immer ganz sympathisch, aber ich konnte seine Entwicklung mitverfolgen und nachvollziehen. Richtig ins Herz geschlossen hatte ich Nakata.
    Das Buch spielt mit Symbolen, Metaphern, Allegorien - es nimmt Bezug auf Musik, Literatur und Kunst. Diese Komponente gefiel mir gut. Dass der Hauptcharakter "Kafka" heisst, was sofort an "Franz Kafka" denken lässt, hat seine Gründe.


    An manchen Stellen blickte ich nicht ganz durch und fragte mich, ob es daran liegen könnte, dass ich mich mit der japanischen Mythen- Legendenwelt nicht so gut auskenne. Ich denke, dass ich da vielleicht etwas Sekundärliteratur hinzuziehen werde. Ich bin doch sehr an einer Erklärung interessiert.


    Das Einzige, das ich zu beanstanden habe, ist, dass ich der Meinung bin, dass die Geschichte am Ende etwas heraus gezögert wird. Auf Seite 550 war für mich irgendwie klar, wie alles würde enden müssen und ich bin da auch nur noch sehr langsam voran gekommen.
    Die letzten 80 Seiten empfand ich als etwas mühsam, das wurde nur durch die letzte Entwicklung Hoshinos aufgelockert. Ich würde zwar nicht sagen, dass ich das Ende für überflüssig halte, aber es war meiner Meinung nach etwas zäh.


    Als Fazit kann ich aber schreiben, dass ich von dem Buch begeistert war. Murakamis Schreibstil hat mich stellenweise an Werke von E.T.A. Hoffmann und anderen Romantikern erinnert. Man weiss nie genau wo Traum und Wirklichkeit eins sind und wo nicht. Das Buch beschäftigt sich mit dem Sinn des Lebens und am Ende findet ihn Kafka doch nicht endgültig. Alles endet wie es begann. Der Kreis schliesst sich. Was geöffnet wird, muss auch wieder geschlossen werden.
    Eine wunderschöne Metapher.



    5ratten

  • Inhalt:


    Der junge Kafka schmeisst die Schule und läuft von Zuhause weg. Er ist auf der Flucht vor einer Prophezeihung. Unterdessen sucht der alte Nakata nach einer vermissten Katze und plötzlich überschneiden sich die Lebenswege dieser Personen, obwohl sie sich nicht kennen und nie kennenlernen werden...


    Meine Meinung:


    Haruki Murakami gehört zu meinen liebsten Autoren, deshalb stürtzte ich mich mit grosser Vorfreude auf "Kafka am Strand". Wie zu erwarten hat Murakami mich auch dieses Mal nicht enttäuscht.


    Zwar konnte ich mit Kafka selber nie richtig warm werden, dafür wuchsen mir Nakata und sein Begleiter Hoshino immer mehr ans Herz. Die Geschichte springt zwischen den beiden Sichten von Kafka und Nakata hin und her und obwohl ich auch Kafkas Erlebnisse aufmerksam las, so freute ich mich doch immer wieder darauf, wieder zu Nakata zurückzukehren.


    "Kafka am Strand" ist eines der "typischen" Murakami Bücher. Gekonnt spielt der Autor mit der Realität und der Nicht-Realität. Doch was ist nun was? Wie hängt die ganze Geschichte zusammen? Murakami kennt die perfekte Balance zwischen Aufklären und Offenlassen. Man kann keinen Murakami lesen und ihn dann einfach zur Seite legen. Die Denkmaschine ist gefragt. Über kurz oder lang muss man sich einfach seine eigenen Gedanken zu den Geschehnissen machen. Ansosnten sollte man keinen Murakami lesen.


    Dieses Buch eignet sich meiner Ansicht nach auch gut für Murakami-Einsteiger. Es ist nicht so abgedreht wie "Hardboiled Wonderland", sodass man gut einen Einblick in die Welt des Haruki Murakami erhalten kann. Dann kann man sich immer noch entscheiden, ob einem diese Art von Geschichte liegt oder nicht. Denn mir ist klar, dass nicht jeder dieses Spiel von Normal und Abnormal mag.


    Ich jedoch liebe es und deswegen liebe ich Murakami.


    Fazit:


    Wieder einmal ein gelungenes Werk von Haruki Murakami, das mich immer mehr packte und verzauberte. Auch hier konnte der Autor beweisen, dass er sein Metier kennt und sein Handwerk versteht. Und dürfte wieder einmal erfahren, weshalb er einer meiner Lieblingsautoren ist.

    //Grösser ist doof//