Kinky Friedman - Katze, Kind und Katastrophen

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    Als eines Tages im New Yorker Loft des Kinksters die beiden roten Telefone gleichzeitig zu läuten beginnen, kostet das der Katze nur ein müdes Grinsen. Der Kinkster allerdings weiß, dass was Schreckliches passiert sein muss. Wer würde ihn sonst anrufen? Und tatsächlich hat er einen neuen Fall an der Backe. Ein kleiner autistischer Junge, der nicht viel mehr als „shnay“ sagen kann, ist verschwunden.


    Die Polizei hat bisher nicht wirklich etwas erreichen können, also wendet sich selbst Sergeant Fox hilfesuchend an ihn. Kinky und McGovern, sein Freund von den Village Irregulars, machen sich daran, die Familie zu interviewn. Kinkys jüdische Nase trügt ihn nicht: Irgendetwas ist mit der Familie gewaltig faul. Doch gerade als er nah dran ist, einen Geistesblitz zu haben, läuten die beiden Telefone wieder.


    Dieses Mal ist es Cousine Nancy, die sich zuhause in Texas um Kinkys Rescue Ranch kümmert, wo über siebzig Hunde leben, die von Kinky und seinen Helfern aus den widrigsten Umständen gerettet wurden. Und ausgerechnet von dort ist eine Katze verschwunden. Cousine Nancy ist verzweifelt und bittet den Kinkstah, sofort zu kommen.


    Der in New York lebende jüdische Texaner mit der dicken Zigarre, den Stiefeln aus Brontosaurusvorhaut und dem riesigen Hut hat ein unglaublich weiches Herz. Er macht sich auf den Weg nach Texas, wo er sich auf der Farm sofort wieder wohl fühlt. Während der nach der verschwundenen Katze sucht, hat er Zeit, sich über einiges klar zu werden.


    Natürlich kommt es in New York nicht besonders gut an, dass sich der Detektiv, der beauftragt wurde, nach einem vermissten Kind zu suchen, abgesetzt hat, um in Texas nach einer verschwundenen Katze zu fahnden. Doch als sich Kinky wieder auf den Weg nach New York macht, weiß er schon mehr als vor seinem Abflug – und eins ist sicher: die, die am meisten heulen, haben vielleicht auch das meiste zu verbergen…


    Wie immer kommen zahlreiche Kinky-Gemeinplätze in dem Buch vor, es hat Wortwitz und hin und wieder auch ruhige und melancholische Momente. Der Kinkstah zeigt Herz, das Buch scheint einmal mehr zahlreiche autobiografische Elemente zu enthalten. Schade ist, dass die Village Irregulars dieses Mal nicht wirklich eine Rolle spielen, sondern nur McGovern bei der Aufklärung des Falls behilflich ist. Die Geschichte ist nicht besonders spannend und hält auch weiters keine Überraschungen parat. Ein durchschnittlicher Friedman also, der zwar amüsiert, aber nicht herausragend ist.


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    Broschiert: 158 Seiten
    Verlag: Bittermann (März 2007)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3893201076
    ISBN-13: 978-3893201075


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