Hallo Ihr Lieben,
im Rahmen des SLW 08 habe ich folgendes Buch gelesen und möchte euch natürlich meine Meinung dazu nicht vorenthalten :
Danielle Steel: "Die Liebe eines Sommers"
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Klappentext:
Deanna hat als Frau des international erfolgreichen Rechtsanwalts Marc-Edouard Duras alles, was ihr Herz begehrt: Schmuck, Reichtum und ein prunkvolles Haus in San Francisco. Aber Marc-Edouard ist viel unterwegs in den Metropolen der Welt, und dieses Jahr läßt er Deanna drei Sommermonate allein, um die schönste Zeit des Jahres in Griechenland und in seiner Heimat Frankreich zu verbringen. Deanna fühlt sich einsam, bis sie Ben Thompson kennenlernt. Glück und Leidenschaft drohen sie vergessen zu lassen, daß der Sommer einmal enden wird...
Meine Meinung:
Deanna ist 39 Jahre alt, natürlich furchtbar gut aussehend, lebt in totalem Prunk, aber leider hat ihr Mann keine Zeit für sie und ihre Tochter ist ein 15jähriger Teenager, der Frankreich und alles was mit dem Vater zu tun hat, cool findet, aber die Mutter nicht, weil diese ja Amerikanerin und damit eine Außenseiterin ist. Abgerundet wird das Bild noch von einer französischen Schwiegermutter, die Deanna so wieso nie akzeptiert hat und weswegen sich Deanna weigert den Sommerurlaub in Frankreich zu verbringen. Also begibt sich die Tochter alleine zur Verwandtschaft nach Frankreich für 3 Monate und Marc-Eouard (alleine schon der Name ist fast zuviel des Guten ), erklärt, dass er einen ganz wichtigen Fall hat und daher 3 Monate nicht nach San Francisco kommen kann, sondern zwischen Athen und Frankreich pendeln wird.
Dass Marc-Edouard nicht nur von der Arbeit aufgehalten wird, ist dem geübten Leser schon nach nicht ganz 2 Seiten klar, aber Deanna ahnt natürlich gar nichts. Dass sich die Eheleute seit Jahren so gut wie nichts mehr zu sagen haben, Marc-Edouard Deanna eher wie ein lästiges, aber vertrautes Haustier, denn wie seine Frau behandelt, fällt ihr natürlich auch nicht wirklich auf.
Die Charaktere sind vorsichtig ausgedrückt sehr unglaubwürdig und irgendwann nur noch anstrengend. Deanna ist unsagbar hübsch, aber naiv, verschüchtert und besitzt einen Ehrenkodex, den niemand versteht, außer ihr selber. Obwohl sie aber gleichzeitig so eine brave Ehefrau ist, dauert es keinen Tag, bis sie mit dem neuen Geliebten das Bett teilt...
Marc-Edouard ist einerseits sehr fürsorglich, andererseits wird er dann als total mieser Typ dargestellt. Bei diesem Charakter wusste die Autorin wohl nie so genau, ob er jetzt der komplett schlechte Mensch sein soll, oder ob er nicht doch was Nettes an sich haben darf. Auf jeden Fall ist die Figur schon nach kurzer Zeit nicht mehr glaubwürdig und hat bei mir v. a. Kopf schütteln ausgelöst.
Die Geschichte ist natürlich vorhersehbar. Das wäre an und für sich nicht so schlimm. Es handelt sich ja um einen Liebesroman und da erwarte ich keine großen Überraschungen, aber wenn dann krampfhaft versucht wird irgendeine Spannung einzuflechten, damit man das Buch um nochmal 50 Seiten erweitern kann, habe ich dafür leider kein Verständnis.
Dieses Buch hat eigentlich alles abgedeckt, was ich bei Büchern nicht mag: unglaubwürdige Charaktere, eine sich endlos in die Länge ziehende Geschichte, die schon 50 Seiten vorher beendet sein könnte, ein ewiges Hin und Her (man liebt sich, aber nein, man darf nicht zusammen sein, weil - keine Ahnung - irgendeinen Grund gibt es ja immer), man leidet, aber will nichts ändern...
Ihr habt sicher schon gemerkt, das Buch hat mich überhaupt nicht überzeugt. Für mich ein absoluter
Da kann ich leider gar keine Ratten mehr vergeben.
Liebe Grüße
Tammy