01 - Anfang bis Seite 79 (einschließlich Kapitel "Mia")

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  • Hallo Ihr Lieben,


    hier startet heute die Leserunde zu "Dunkelkinder". Ich begrüße alle TeilnehmerInnen herzlich und ganz besonders Nora Luttmer, die Autorin. Großartig, dass Du Lust hast und Dir die Zeit nimmst, uns bei der Lektüre Deines neuen Thrillers zu begleiten! :)


    Bitte lest Euch zuvor noch einmal die allgemeinen Informationen zu Leserunden und die Aufführungen zur Netiquette durch.

    Postet bitte erst, wenn Ihr mit der Lektüre begonnen habt und etwas zum Buch zu schreiben oder zu fragen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das Ganze sehr in die Länge und passen besser in den Buchvorschlag.


    Hier könnt Ihr zum ersten Abschnitt - einschließlich Kapitel "Mia" (letzter Satz: Hallberg hatte das Projektil zur weiteren Untersuchung an das Kriminaltechnische Institut weitergereicht.) - schreiben.

    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.


    Ich wünsche uns allen viel Spaß beim Lesen, Spekulieren und Austauschen!

  • Hallo liebe Nora und Mitleserinnen, ich freue mich das wir jetzt starten können.

    Was soll ich sagen, ist ja erst der erste Abschnitt, aber ich bin schon hin und weg. Es geht gleich mit enormer Spannung los.


    Der arme Sam, was für ein Horror Szenario, welches Sam da durchleben muss. Er muss miterleben wie sein Chef und noch ein Mann erschossen wird und muss sie dann auch noch begraben. Seit dem verfolgen ihn die Toten in seinen Träumen, er lebt mit Thanh in diesem verfluchten Bunker aus dem es kein Entrinnen gibt. In seiner Wut und Verzweiflung geht er Thanh an, was ihm später wahnsinnig leid tut. Keine Entschuldigung, kein Bitten holt Thanh zurück in das hier und jetzt. Als sei er in einer anderen Welt gefangen. Die Jungen wurden mit dem Versprechen an die Eltern, ihnen in England eine bessere Zukunft bieten zu können, einfach verschleppt. Es ist wohl nichts anderes. Um an die frische Luft zu gelangen flüchtet er sich auf das Bunkerdach.

    Dort wird er von Lukas beobachtet. Wieder ein Junge der ein Schicksalsschlag erlitten hat. Sein Vater , der Polizist gewesen ist, wurde im Dienst von seinem Kollegen erschossen. Ob das noch eine Bedeutung hat, dass der Vater seinem Kollegen nicht mehr vertraut hat?

    Er ist so voller Trauer und kann sogar kaum seine Mutter ertragen. Auch zur Therapie schafft er es nicht. Hoffentlich kommt er wieder auf die Beine. Es scheint mir fast so, als würde er sich an dem Jungen auf dem Dach festhalten, obwohl er ihn gar nicht kennt. Vielleicht ist es das Unbekannte was ihn reizt. Doch dann sieht er ihn , und es beginnt eine kleine Verfolgungsjagd. Da musste ich ein wenig schmunzeln, obwohl es ernst war. Sam läuft aus Angst weg und Lukas, ohne Sam etwas Böses zu wollen, hinterher.


    Mia ist mir gleich irgendwie sympathisch. Sie hat also die Dienststelle und Ort gewechselt, nachdem sie über ihren letzten Fall mit dem kleinen Mädchen nicht hinweg kommt. Sie ist in die Wohnung ihrer verstorbenen Oma nach St. Georg in Hamburg gezogen.

    Ihr erster Arbeitstag war grässlich und ich glaube ich wäre auch frustriert gewesen. Nicht nur, dass die Kollegen sie nicht willkommen heißen, nein , ausgerechnet Jens Bordasch ist ihr neuer Chef. Als ich gelesen habe, dass ihr Büro hinter den Toiletten ist, hab ich so gedacht....da hätte man sie auch gleich in den Keller schicken können.

    Das Auftreten von diesem Bordasch fand ich voll protzig, so als müsse er sich vor Mia profilieren. Der entspricht ganz dem Klischee Matcho und gehässig ist er auch noch.

    Als sie nun die Akten durchgesehen hat, bleibt sie an einer hängen. Vor zwei Jahren ist ein Junge im Raakmoor tot aufgefunden worden. Sie wundert sich, dass den Jungen deutschlandweit niemand gekannt hat.

    Als sie sich im Raakmoor umsieht, kommt es dicke. Erst macht sie die Bekanntschaft mit diesem Mann und dann bricht sie ein und die beiden Männer kommen durch den buddelden Hund zum Vorschein.

    Wieder eine ernste Lage, aber Nora bringt auch witzige Szenen mit ein, wo man schmunzeln muss. Ich hatte es bildlich vor Augen, wie sie die Modder ins Gesicht bekam, da wir auch einen Hund haben.

    Nun ist sie das Gespött der Kollegen und Bordasch gibt sein Kommentar zum besten. Aber der Gerichtsmediziner, den finde ich gut.er verhält sich Mia gegenüber nett und kollegial. Vielleicht findet sie in ihm einen guten Freund. Sie stößt auf Wiederstand, weil sie denkt es könnte mit dem Jungen in Verbindung stehen.

    Ach noch etwas, es ist gar nicht so unwahrscheinlich, dass ein Gerichtsmediziner auch an seinem Arbeitsplatz seine Mahlzeit einnimmt. Wir hatten zu DDR Zeiten Mal ein Seminar, bei dem ein alter Gerichtsmediziner berichtet hat. Der erzählte, dass es ihm nichts ausmachen würde, dort auch zu Essen. Uns drehte sich fast der Magen um bei der Vorstellung.


    Und dann Lien, die kann ich so gar nicht einschätzen. Ich glaube jedenfalls, dass es keine gute Frau ist. Wir erfahren einiges über sie und ihren Bruder Hung. Das man diesen den Gnädigen nennt ist makaber.

    Die Billstraße im Gewerbegebiet kenne ich, dort hat mal mein Mann gearbeitet. So hatte ich eine gute bildliche Vorstellung von allem.

    Die Idee, das Cannabis in dem Bunker anzubauen ist clever, wegen den Wärmebild Kameras, die die Wärme nicht aufnehmen können.

    So einen Hochbunker habe ich auch schon in HH gesehen.


    Boris soll also die Kinder versorgen, dem kommt er ja ziemlich nachlässig nach. Und der Tscheche ist also der Mann fürs Grobe.


    Nun höre ich erst einmal auf, konnte wieder nicht an mir halten und hab viel zu weit ausgeholt. Das bedeutet, dass mir das Buch bis jetzt schon sehr gut gefällt.

  • Liebe Nora, liebe Mitleserinnen, wie schön, dass dies Runde jetzt losgehen kann!


    Die Geschichte bis jetzt ist extrem spannend und wird temporeich erzählt. Irgendwie wurde ich gleich in die Geschichte reingezogen.

    Es gefällt mir sehr, wie in kurzen Kapiteln die einzelnen Protagonisten vorgestellt werden und damit auch gleichzeitig die Handlung so richtig in Schwung kommt. Und obwohl es bis jetzt noch nicht so viele Berührungspunkte gibt, ist klar, dass all diese Personen irgendwann aufeinander treffen werden und dass das wahrscheinlich zum Teil katastrophal enden wird. Hung, Boris oder der Tscheche eignen sich einfach nicht für ein moralisches Happy End.


    Außerdem finde ich es sehr interessant, dass hier die verschiedensten Personen mitspielen:

    Sam und Tanh sind gefangen in ihrer Situation und sie werden ausgenützt, sie sind nichts wert. Der Begriff "Geister" ist eine grausam passende Beschreibung für sie. Ein schrecklicher Gedanke, dass solche Kinder in Europa/also in meiner Nähe sicher existieren!

    Mia, die dringend einen Neuanfang braucht und dann ausgerechnet auf ihren Exfreund trifft, der sich noch dazu als ihr Vorgesetzter entpuppt. Blöder kann es fast nicht laufen! Aber sie ist eine Kämpferin und so bin ich optimistisch für sie.

    Ob Luka aus seiner Trauer herausfinden wird? Um dann wieder ein normales Teenagerleben führen zu können.

    Sein Vater , der Polizist gewesen ist, wurde im Dienst von seinem Kollegen erschossen. Ob das noch eine Bedeutung hat, dass der Vater seinem Kollegen nicht mehr vertraut hat?

    Ich bin mir sicher, dass das noch von Bedeutung sein wird. Es wäre ein zumindest interessanter "Nebenschauplatz" in dieser Geschichte um die Dunkelkinder.

    Und Lien? Ich fürchte fast, sie ist eine ganz böse Person - wem gefällt schon das Gefühl, dass andere Angst vor einem haben?


    Ein überaus spannender Beginn!

    Liebe Grüße!;)
    Miriam

    Einmal editiert, zuletzt von ysa ()

  • Hallo liebe Leserinnen, ich bin begeistert - oder sollte ich sagen gerührt - dass ihr Dunkelkinder so aufmerksam lest. Und ich freue mich natürlich, dass euch der erste Teil so gut gefällt. Die Fragen, die ihr aufwerft, kann ich hier natürlich noch nicht beantworten. Aber auf jeden Fall war es für mich beim Schreiben sehr wichtig, die verschiedenen Perspektiven auszuloten. In den Krimis, die ich zuvor geschrieben habe, habe ich immer nur aus einer Sichtweise geschrieben. Das mit den verschiedenen Perspektiven war dann aber viel spannender. Ich hoffe, auch für euch als Leser. Letztens meinte jemand, das Buch habe etwas von einem Kammerspiel. Das könnte stimmen. Es kommen ja nicht allzu viele Personen vor, und sie begegnen sich alle immer wieder auf die ein oder andere Weise bzw bewegen sich eng umeinander herum.

    Mehr bald, ...

  • . Aber auf jeden Fall war es für mich beim Schreiben sehr wichtig, die verschiedenen Perspektiven auszuloten. In den Krimis, die ich zuvor geschrieben habe, habe ich immer nur aus einer Sichtweise geschrieben. Das mit den verschiedenen Perspektiven war dann aber viel spannender.

    Also ich mag Bücher mit verschiedenen Erzählsträngen. Ich finde das man so viel mehr die Möglichkeit hat in ein Buch einzutauchen. Während ich eine Perspektive lese, fieber ich schon auf die andere und so steigere ich mich immer mehr hinein:)

  • dass all diese Personen irgendwann aufeinander treffen werden und dass das wahrscheinlich zum Teil katastrophal enden wird. Hung, Boris oder der Tscheche eignen sich einfach nicht für ein moralisches Happy End.


    Sam und Tanh sind gefangen in ihrer Situation und sie werden ausgenützt, sie sind nichts wert. Der Begriff "Geister" ist eine grausam passende Beschreibung für sie. Ein schrecklicher Gedanke, dass solche Kinder in Europa/also in meiner Nähe sicher existieren!

    Ich vermute auch, dass am Ende alles zusammen führt, alles andere würde ja keinen Sinn machen. Aber die große Frage ist natürlich, wie wird es ausgehen? Bestimmt , so wie du schon schreibst, wird es katastrophal.


    Wenn ich ehrlich bin, gruselt mich der Gedanke an die Geister Kinder. Heute als ich in der Stadt war, habe ich an mir bemerkt, dass ich ganz anders auf bestimmte Menschengruppen geschaut habe. Es ist nur eine Kleinstadt, aber mit viel Polizeieinsatz und Razzien wegen Drogen und Geldwäsche. Schon komisch, dass ein so wenige Seiten gleich sensibilisieren.

  • Also ich mag Bücher mit verschiedenen Erzählsträngen. Ich finde das man so viel mehr die Möglichkeit hat in ein Buch einzutauchen. Während ich eine Perspektive lese, fieber ich schon auf die andere und so steigere ich mich immer mehr hinein

    Außerdem ergibt sich da immer wieder die Möglichkeit, ganz grausige Cliffhanger einzubauen!

    Aber der Vergleich mit dem Kammerspiel klingt für mich recht klug!


    Was ich in der Nacht noch vergessen habe (hin und wieder muss ich auch arbeiten im Nachtdienst:o)

    Ich finde es wirklich phantastisch, wie hier zwischen den Zeilen die jeweilige Stimmung transportiert wird. Bei Sam ist alles trostlos, bei Mia spürt man die Energie, ihren Zorn, aber auch ihre Hilflosigkeit (zumindest empfinde ich das so).

    Auf alle Fälle muss ich jetzt gleich weiterlesen...
    :blume:

  • Ich weiß nach den ersten Seiten gar nicht mehr wieso ich schon so lange keinen Kriminalroman mehr gelesen habe!


    Mia tut mir sehr leid. Da hat sie schon alles dafür getan um irgenwie mit dem Tod eines erdrosselten Mädchens fertig zu werden, für dessen Fall sie verantwortlich war.
    Und dann kommt sie vom Regen in die Traufe und muss für ihren Ex, der ja offenbar ein psychopathisches A.... ist, arbeiten. Ich muss ja sagen das er in mir einfach nur den Wunsch weckt ihn mit irgendwas schwerem nieder zu schlagen. Ob er wirklich für den Tod seines Kollegen verantwortlich ist? Und wieso ist er da jetzt Chef? Hat er vielleicht etwas mit dem Tod von Lukas Vater zu tun?

    Luka ist ja offenbar ein sehr verschlossener Junge, der es seiner Mutter nicht wirklich einfach macht. Ich bin mal gespannt ob sich zwischen ihm und Sam eine Freundschaft entwickeln wird.

    Sam hat es ja geschafft mit einer recht extremen Kurzschlussreaktion seinen bis jetzt einzigen Freund zu vergraulen. Obwohl ich das durchaus verstehen kann, die Situation in der die beiden da Leben ist furchtbar. Und offenbar sind sie ja nicht nur dazu da sich um die Cannabis Pflanzen zu kümmern, sonst hätte Sam nicht so heftig reagiert als der Typ im Moor sich die Hose ausgezogen hat um zu urinieren. Ich denke da wird auch Missbrauch durchaus noch ein Thema werden. Und wieso läuft er nicht weg? Das er Angst davor hat das sie für ihn dann seinen Bruder holen kann ich ja verstehen, aber so einfach und schnell wäre das wohl nicht umsetzbar. Er spricht halt kein Deutsch, das macht es für ihn schwer sich Hilfe zu holen, vielleicht ändert sich das ja mit Luka?

    Lien und Boris sind mir bisher beide nicht sonderlich sympathisch. Boris hat es wohl nicht so einfach, wobei da natürlich bei mir sofort die Frage aufkam wieso sich seine Frau von ihm getrennt hat. Und Lien hat Angst ihrem Bruder in die Quere zu kommen, was ich durchaus verstehe. Trotz ihrer Freude darüber das die beiden Jungs Angst vor ihr haben hoffe ich das sie ihnen das Leben doch angenehmer gestalten wird.


    Ich bin auf jeden Fall schon gespannt wie es weiter geht! Ob im Moor noch mehr Leichen auftauchen werden?

  • Was ich in der Nacht noch vergessen habe (hin und wieder muss ich auch arbeiten im Nachtdienst:o)

    Du liest das aber hoffentlich nicht da? Ich stell mir das total gruselig vor, wenn man da so ziemlich alleine wo sitzt und dann von zwei eingesperrten leist, die in einem Bunker festgehalten werden :o

  • Ich vermute auch, dass am Ende alles zusammen führt, alles andere würde ja keinen Sinn machen. Aber die große Frage ist natürlich, wie wird es ausgehen? Bestimmt , so wie du schon schreibst, wird es katastrophal.


    Wenn ich ehrlich bin, gruselt mich der Gedanke an die Geister Kinder. Heute als ich in der Stadt war, habe ich an mir bemerkt, dass ich ganz anders auf bestimmte Menschengruppen geschaut habe. Es ist nur eine Kleinstadt, aber mit viel Polizeieinsatz und Razzien wegen Drogen und Geldwäsche. Schon komisch, dass ein so wenige Seiten gleich sensibilisieren.

    Ich denke auch das sich vielleicht nicht alle, aber doch einige der Figuren treffen werden. Ich zähle fest drauf das Mia den Typen fürs Grobe und Liens Bruder in Handschellen legt!

    Mich gruselt der Gedanke das sowas auch bei uns überall existieren kann auch ziemlich. Die armen Menschen kommen mit der Hoffnung auf ein gutes Leben hierher und werden dann so furchtbar ausgebeutet und misshandelt.


  • Und dann kommt sie vom Regen in die Traufe und muss für ihren Ex, der ja offenbar ein psychopathisches A.... ist, arbeiten. Ich muss ja sagen das er in mir einfach nur den Wunsch weckt ihn mit irgendwas schwerem nieder zu schlagen. Ob er wirklich für den Tod seines Kollegen verantwortlich ist?


    offenbar sind sie ja nicht nur dazu da sich um die Cannabis Pflanzen zu kümmern, sonst hätte Sam nicht so heftig reagiert als der Typ im Moor sich die Hose ausgezogen hat um zu urinieren. Ich denke da wird auch Missbrauch durchaus noch ein Thema werden.


    Und Lien hat Angst ihrem Bruder in die Quere zu kommen, was ich durchaus verstehe. Trotz ihrer Freude darüber das die beiden Jungs Angst vor ihr haben hoffe ich das sie ihnen das Leben doch angenehmer gestalten wird.

    Mias Es schätze ich sehr manipulativ ein. Ich weiß nicht, bei dem fühle ich mich nicht wohl, so als habe er ein Haufen Leichen im Keller.


    An Missbrauch bei den Jungen würde ich nicht denken. Der Tscheche kann es sich bestimmt eine Prostituierte

    leisten. Für die Dienste die er erledigt, wird er bestimmt gut bezahlt, also so weit würde ich nicht gehen.


    Wenn du Recht hast und Lien es den Jungs etwas angenehmer macht, lag ich total falsch. Denn ihre Freude darüber, dass sie Angst vor ihr hatten, hat mich richtig erschreckt. Vor allem bei ihrer Vergangenheit traue ich ihr eher andere Dinge zu. Lassen wir uns überraschen :)

  • Es ist von Anfang an spannend.


    Sam ist von zu Hause weg und dann in eine Sache geraten, die er so ganz bestimmt nicht erwartet und noch weniger gewollt hatte. Er muss bei der Beseitigung seines Chefs und eines anderen Mannes mithelfen. Er denkt an Flucht und doch ist die Angst so groß, dass er es nicht wagt. Aber er lebt mit Than in dem Bunker und kann sich dort recht frei bewegen, denn er ist auf dem Dach des Bunkers und er spielt auch draußen, wo ihn Lukas beobachtet. Was also hält ihn? Sein Chef lebt doch nicht mehr. Der Mann, der für die Verpflegung von Sam und Than zuständig ist, nimmt seinen Job auch nicht so genau.


    Luka ist in seiner Trauer um den Vater gefangen. Der ist im Einsatz von einem Kollegen erschossen worden. War es keine Versehen? Luka weiß, dass sein Vater niemandem mehr vertraut hat. Eigentlich braucht Luka psychologische Unterstützung, aber er verweigert sie und die Mutter kommt auch nicht an ihn ran. Luka tut mir wirklich leid.


    Auch Mia hat ihr Päckchen zu tragen. Auch sie wollte keine Behandlung und ist geflohen, vor dem, was ihr keine Ruhe lässt. Aber die Bilder von dem Mädchen, die sie belasten, sind natürlich mitgezogen. Doch es kommt noch schlimmer. Sie wollte ihre Ex nie mehr sehen und nun ist er ihr Vorgesetzter. Kein schöner Zug von jemandem, der sie einstellt, ihr nicht zu sagen, dass er dann nicht mehr da ist, wenn sie anfängt. Bordasch ist mir gleich unsympathisch gewesen und Mias Erfahrungen bestätigen das.


    Mia hat den alten Fall gefunden, der ihr am meisten behagt und sie hat wohl einen richtigen Griff getan. Das Raakmoor macht seinem Namen doch noch ehre und schon hängt Mia drin. Der Mann mit dem Hund ist ja eine ganz besondere Type. Sie war auf der Suche nach einem Tatort, aber dass sie gleich zwei weitere Tote findet, hatte sie nicht erwartet. Solche eine einsame Stelle und dann verschiedene Tote, die dort entsorgt wurden, das lässt darauf schließen, dass die Fälle zusammenhängen. Das glaubt Mia auch. Klar das Bordasch das anders sieht.


    Lien hält nicht viel von ihrem Bruder, aber sie wagt es nicht, im etwas abzuschlagen. So kommt sie zu dem Bunker, der ein Cannabisplantage enthält.

  • Mia hat den alten Fall gefunden, der ihr am meisten behagt und sie hat wohl einen richtigen Griff getan. Das Raakmoor macht seinem Namen doch noch ehre und schon hängt Mia drin. Der Mann mit dem Hund ist ja eine ganz besondere Type. Sie war auf der Suche nach einem Tatort, aber dass sie gleich zwei weitere Tote findet, hatte sie nicht erwartet. Solche eine einsame Stelle und dann verschiedene Tote, die dort entsorgt wurden, das lässt darauf schließen, dass die Fälle zusammenhängen. Das glaubt Mia auch. Klar das Bordasch das anders sieht.

    Vor allem frag ich mich wieso Bordasch sie so ins offene Messer hat laufen lassen, er hat ja offenbar gewusst das sein Vorgänger sie eingestellt hat und war deshalb wenig überrascht.

    Ich finde den auch einfach nur total unsympathisch. Vielleicht hat ihr alter Chef ja gar nicht gewusst das er den Posten aufgeben muss - könnte ja sein das er Mist gebaut hat und deswegen gehen musste?

  • Du liest das aber hoffentlich nicht da? Ich stell mir das total gruselig vor, wenn man da so ziemlich alleine wo sitzt und dann von zwei eingesperrten leist, die in einem Bunker festgehalten werden

    :unschuldig: Glücklicherweise sitze ich da nicht alleine herum! Alles andere wäre wirklich gruselig!

    Vor vielen, vielen Jahren hab ich in Velden in einem Hotel gearbeitet und abends (im Dienst) Das Schweigen der Lämmer gelesen. :totlach: Vor lauter Panik hab ich dann alle Lampen eingeschaltet. Festbeleuchtung! Wahrscheinlich hat man das Hotel sogar vom Weltraum aus gesehen:totlach:

    Vor allem frag ich mich wieso Bordasch sie so ins offene Messer hat laufen lassen, er hat ja offenbar gewusst das sein Vorgänger sie eingestellt hat und war deshalb wenig überrascht.

    Das hat mich auch ein wenig irritiert - allerdings andersrum. Wenn ich irgendwo neu anfange, dann weiß ich, wer dort aktuell mein Vorgesetzter ist. Hat sich Mia nicht drum gekümmert? Hat sie Bordaschs Werdegang nicht ein wenig verfolgt (rein zur Kontaktvermeidung)?


    Dass ihr Ex ein ziemliches A ist, ist klar! Aber Mia hätte doch eigentlich auch nachfragen können. Sie entspricht schon ein wenig sehr dem Klischee vom "lonesome fighter", das ja oft in Krimis vorkommt. Sie ist einigermaßen sympathisch, aber auch manchmal ein wenig "hirnlos". Andererseits... somit ist sie menschlich?(

  • Das hat mich auch ein wenig irritiert - allerdings andersrum. Wenn ich irgendwo neu anfange, dann weiß ich, wer dort aktuell mein Vorgesetzter ist. Hat sich Mia nicht drum gekümmert? Hat sie Bordaschs Werdegang nicht ein wenig verfolgt (rein zur Kontaktvermeidung)?


    Dass ihr Ex ein ziemliches A ist, ist klar! Aber Mia hätte doch eigentlich auch nachfragen können. Sie entspricht schon ein wenig sehr dem Klischee vom "lonesome fighter", das ja oft in Krimis vorkommt. Sie ist einigermaßen sympathisch, aber auch manchmal ein wenig "hirnlos". Andererseits... somit ist sie menschlich?(

    Mia ist ja von dem alten Chef eingestellt worden, der entweder nicht gesagt hat das er geht, oder es nicht gewusst hat und gegangen worden ist. Sie hatte also gar keinen Grund nachzufragen.


    Das Schweigen der Lämmer und das in Nachtschicht - na das du da nicht trotz Festbeleuchtung in ein Zimmer verschwunden bist und dich unter die Decke gelegt hast verdient Respekt! ^^

  • ysa , also ich glaube ich würde nicht verfolgen wollen was mein Ex macht;) So wie Delora schon schreibt, das Einstellungsgespräch hat Mia mit dem alten Chef geführt, da hätte ich nicht weiter recherchiert ob in der Zwischenzeit ein neuer Chef angetreten ist. Nun muss sie in den sauren Apfel beißen. Vielleicht bekommt Bordasch noch seine gerechte Strafe.

  • Was für ein spannender Einstieg - wenngleich er auch ziemlich heftig ist! Sam und Thanh haben Fürchterliches zu erdulden, unvorstellbar.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, wurden die beiden Jungs im Alter von 12, 13 Jahren in ihren vietnamesischen Dörfern entführt und mit den Drohungen, dass ihren Geschwistern und Eltern ebenfalls Schlimmes widerfährt, gefügig gemacht. Ich frage mich, wie sich ihre Familien fühlen müssen... Ahnen sie, was geschehen ist? Hung ist also ein Menschenhändler, der diese Jungs als "Menschenmaterial" ansieht - sie bedeuten ihm überhaupt nichts, für ihn sind sie lediglich austauschbare Rädchen in seinem "Business". Meine Hoffnung, dass Lien für Sam oder Thanh eine Hilfe sein könnte, verflüchtigt sich im Grunde mit ihrer Feststellung, dass ihr Macht über andere gefällt. Nach all dem Elend, das sie im Hochbunker gesehen hat, ist das doch mehr als geschmacklos.X(

    Sam und Thanh sind massiv traumatisiert, so sehr, dass Sam sich selbst nicht mehr unter Kontrolle hat und seinen einzigen Gefährten verletzt. Ich hoffe sehr, dass die beiden sich irgendwie zusammenraufen können und eine Flucht in Erwägung ziehen. Immerhin schafft Sam es ja wiederholt aus dem Bunker. Aber ich denke, dass er immer noch diesen widerlichen Typen glaubt, dass sie seine Familie verschonen, wenn er das macht, was sie von ihm verlangen. Ich bin mir sicher, dass sich solche Schwerstkriminelle und Mörder nichts aus einer solchen Zusage machen - wenn die Sams Bruder ebenfalls entführen wollen, dann haben sie das längst gemacht.


    Luka könnte Sams Rettung sein, denn auch wenn er die Lage nicht einschätzen kann (wer kommt schon aus SO etwas?!), dann könnte seine Aufmerksamkeit dafür sorgen, dass andere Menschen von Sam erfahren, sich wundern und daraufhin Fragen stellen.


    Mia ist mir sympathisch - obwohl ich noch gar nicht so genau sagen kann, warum. Jedenfalls kann ich ihren extremen Frust bezüglich Bordasch kann ich sehr gut nachvollziehen! Alleine seine großspurige Art in Mias neuem Büro... ganz ehrlich? Ich hasse es, wenn neue Kolleg*innen gleich am ersten Tag gesagt bekommen, dass eigentlich keine*r Zeit hat! Zum einen ist es ein blödes Gefühl für sie, zum anderen ist es auch einfach zu kurz gedacht, sprich schlicht und ergreifend dämlich. Ich meine, wenn man jemanden nicht einarbeitet, dauert es eben auch lange, bis mit echter Unterstützung zu rechnen ist.

    Aber was Bordasch wirklich krass widerlich macht, ist die Geschichte mit dem Mobbing damals. Heftig, denn es macht den Eindruck, dass Mias neuer Chef vor nichts oder zumindest nicht viel zurückschreckt. Lichtblicke könnten Sarah und der Gerichtsmediziner sein - ich hoffe für Mia darauf.

  • Lien ist für mich auch eine ganz widerwärtige Frau, sie scheint sehr Macht besessen zu sein. Sie genießt es förmlich wenn jemand Angst vor ihr hat.


    Ich hatte auch gehofft, dass Sam und Thanh versuchen zu fliehen. Aber dann habe ich überlegt wo sie hin könnten. Sie wissen wahrscheinlich nicht einmal, dass sie in eine Botschaft oder zur Polizei flüchten könnten. Und wenn sie nie großartig, ausser Sam seine kurzen Ausflüge, aus dem Bunker raus kommen, wo sollten sie hin. Für sie gibt es keine gute heile Welt mehr, nur Angst und Hunger.


    Meine Hoffnung liegt auch auf Luka, er ist 17 und weiß schon was rechtens ist. Ein Problem gibt es da aber, er hat bestimmt auch kein Vertrauen mehr in die Polizei.


    Ich glaube das Mia mit ihrer Vermutung Recht hat und Bordasch verantwortlich für den Tod des ehemaligen Kollegen zuständig ist. Eine schreckliche Vorstellung, wenn ein Mensch einen andern so in die Verzweiflung treibt.

    Ich glaube der Gerichtsmediziner würde gut zu ihr passen, Sarah ist zwar nett aber zu flippig für Mia.

  • Ich hatte auch gehofft, dass Sam und Thanh versuchen zu fliehen. Aber dann habe ich überlegt wo sie hin könnten. Sie wissen wahrscheinlich nicht einmal, dass sie in eine Botschaft oder zur Polizei flüchten könnten.

    Unter anderem deshalb ist Luka mein Hoffnungsschimmer - auch wenn er sicherlich gerade kein allzu gutes Bild von der Polizei hat, so weiß er dennoch wie er sich an sie wenden muss. Wenn er - oder seine Mutter, wenn sie es dann mitbekommen würde - versteht, dass Sam und Thanh Hilfe benötigen, dann denke ich, dass Luka das hinbekommen könnte.

    Aber auch die Tatsache, dass er in den Augen von Sam (bei Tageslicht) jemand sein könnte, von dem keine Gefahr ausgeht, wäre schon ein riesiger Schritt in die richtige Richtung. Vertrauen fassen, Hilfe zulassen, etc.

    Ich glaube das Mia mit ihrer Vermutung Recht hat und Bordasch verantwortlich für den Tod des ehemaligen Kollegen zuständig ist. Eine schreckliche Vorstellung, wenn ein Mensch einen andern so in die Verzweiflung treibt.

    Ich glaube der Gerichtsmediziner würde gut zu ihr passen, Sarah ist zwar nett aber zu flippig für Mia.

    Für mich ist es eigentlich keine Vermutung mehr, da Bordasch dieses Handeln ja nie abgestritten hat. Er hat Mia eher aufgefordert, es doch zu beweisen - eben weil er sich so sicher fühlte, dass ihn keiner was kann. Das zeugt von seinen ekelhaften Charakter.

    Ob er mit dem Verschwinden seines Vorgängers zu tun hat? Hat er ihn vielleicht rausgeekelt?


    Naja, mag sein, dass Sarah zu flippig für Mia ist, aber ich denke trotzdem, dass die beiden ein richtig gutes Team sein könnten.