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Hannah bereut es nicht, ihr Studium abgebrochen und in ihre heimatliche Kleinstadt zurückgekehrt zu sein. Ihr Cafe „Cookie Jar“ läuft hervorragend, ihre Kekse sind sehr beliebt. Nur ihre Mutter nervt sie ein wenig, weil sie sich in den Kopf gesetzt hat, für Hannah einen Ehemann zu finden. Als sie aber hinter ihrem Laden ihren Molkereilieferanten tot in seinem Wagen vorfindet, ist es vorbei mit dem friedlichen Leben. Um ihren Schwager, den Sheriff zu unterstützen, unternimmt sie eigene Ermittlungen und stürzt sich mitten in den Sumpf der Kleinstadtgeheimnisse.
Meine Ausgabe enthält außerdem noch die Bonusgeschichte „Candy for Christmas“, die allerdings längst nicht soviel weihnachtliche Stimmung verbreitet, wie ich es mir erhofft hatte. Hannah findet die jugendliche Ausreißerin Candy und es gelingt ihr, das Mädchen mit ihrer Familie zu versöhnen. Allerdings hält sich das weihnachtliche in Grenzen, schade, ich hatte mich gerade darauf schon gefreut, aber die Geschichte hätte ebenso gut zu irgendeinem anderen winterlichen Zeitpunkt spielen können.
Der erste Band der Cozy-Reihe um Hannah und ihren Keksladen führt gleich die cozy-üblichen Plot-Bestandteile und Figuren ein. Die Hauptfigur hat eine liebenswert-nervende Verwandtschaft, eine Katze und führt ein kleines gemütliches Geschäft. Im Buch gibt es außerdem einige (sehr lecker klingende) Keksrezepte, die allerdings für mich dank amerikanischem Cup-Maßsystem und der Verwendung von hierzulande nicht so alltäglichen Zutaten nur unter Schwierigkeiten nachbackbar wirken.
Figuren und Hintergrund gefielen mir ganz gut, der Kriminalfall war recht ordentlich aufgebaut, auch wenn ich Hannahs enge Zusammenarbeit mit ihrem Schwager aus dem Sheriff-Büro etwas ungewöhnlich fand. Soweit war ich also ganz zufrieden, aber bereits die Candy-Zusatzgeschichte hat mich etwas zurückhaltender werden lassen, da ich das Gefühl hatte, dass sich bereits einige Elemente wiederholen – und damit meine ich nicht das zur Hintergrundgeschichte gehörende Plätzchenbacken. Dem zweiten Band blicke ich also nur noch mit vorsichtigem Interesse entgegen, auch wenn Chocolate Chip Cookie Murder noch eine ordentliche Anzahl von Ratten bekommt.
