Kevin J. Anderson - Gefallene Sonnen

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    Überall in der Galaxie tobt Krieg. Es kämpfen Ilidraner gegen Ildiraner, Fearos gegen Hydroger, Ildiraner gegen Hydroger, Roamer gegen die Hanse….
    Auch die geheimnisvollen Klikiss Roboter arbeiten weiter an ihrer, von langer Hand geplanten, Zerstörung der Menschheit. Und ihre Vorbereitungen stehen kurz vor dem Abschluss….
    An der Spitze der terranischen Hanse lenkt ihr Vorsitzender Basil Wenzeslas die Geschicke der Menschheit. Der von ihm eingesetzte König Peter ist nur eine Gallionsfigur, die aber zunehmend aufmüpfiger wird. Leider erweist sich der als Ersatz für den König gedachte Prinz Daniel jedoch als unfähig und da die Hanse sich in einen Konfklikt mit den abtrünnigen Roamern verstrickt hat, wird die Luft für den Vorsitzenden immer dünner. Und dann kommt auch noch heraus, dass die Königin unerwartet schwanger geworden ist….
    Auch die Ildiraner haben es mit einer Rebellion zu tun. Ein falscher “weiser Imperator” spinnt sein eigenes Thism Netz, den telepathischen Kontakt, der alle Ildiraner vereint. Hoffnung im Kampf gegen den alten Feind, die Hydroger, die im Krieg mit allen Zivilisationen der Galaxis liegen, versprechen sich die Ildiraner von der jungen Osira. Sie ist die Tochter des weisen Imperators mit der schönen Priesterin Nira…..


    Meine Meinung:


    Im hier vorliegenden vierten Band der “Saga der sieben Sonnen” nehmen die offenen Handlungsstränge langsam aber unaufhaltsam Überhand. Der Autor tanzt eindeutig auf zu vielen Hochzeiten und setzt dem Leser in diesem, 650 Seiten Roman, gleich 136 Kapitel vor. Die Anzahl der Handlungsstränge und Kapitel macht klar, dass in den einzelnen Szenen nicht viel Zeit für eine detaillierte Beschreibung für Situationen und Charaktere bleibt.
    Anderson zappt mit spielkonsolen-trainiertem Daumen so schnell durch die Kanäle seines fiktiven Dramas, dass der Leser kaum mit kommt. Dabei verblüfft die ausufernde, auf eine haarsträubende Handlung konzentrierte Fantasie des Autors einen durchaus und spätestens, wenn die Hydroger ab der Mitte des Buches wieder zuschlagen kommt auch wieder Spannung auf, doch letztlich gibt es bis dorthin zu viele Längen, zu viele überflüssige Szenenwechsel, zuwenig wirkliche Entwicklung und Fortschritt in der Geschichte.


    Einzig der sich abzeichnende Konflikt zwischen uralten elementaren Spezies (Feuer-, Wasserwesen usw.) stellt einen rudimentären roten Faden dar, der die verschiedenartigen Erzählungen etwas zusammenhält. Ansonsten verzettelt sich Anderson in diesem Buch wieder einmal in zuviel Handlung und bietet einen viel zu unlogisch unstrukturierten Aufbau, dem man nur schwer folgen kann.


    Böse ausgedrückt, könnte den Stil Andersons vielleicht als “Mainstream Science-Fiction für Leser mit Konzentrationsdefiziten” bezeichnen. Die Masse an guten Ideen und Ansätzen rettet das Buch jedoch vor einem vollkommen Untergang.


    2ratten


    EDIT: Amazonlink eingefügt. LG, Saltanah

    Phantastik Geschichten aus eigener Feder, gibt es hier:<br /><br />mindworlds.de

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()