Gabriella Engelmann - Eine Villa zum Verlieben

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    Die Autorin
    Gabriella Engelmann, geboren in München, ist gelernte Buchhändlerin. Nach einigen Jahren als Verlagsleiterin eines Kinderbuchverlages, spezialisiert auf Kinderbücher von Promis, arbeitet sie heute freiberuflich als Literaturscout und Autorin. Gabriella Engelmann lebt und arbeitet in Hamburg.


    Inhalt
    Stella, Leonie und Nina haben kaum Gemeinsamkeiten - bis auf ihre Begeisterung für eine alte Stadtvilla im Herzen Hamburgs. Hier führt der Zufall sie zusammen, und die drei Frauen ziehen kurzerhand ein - jede mit einem ganz eigenen Traum: Stella will als Architektin hoch hinaus, Leonie wünscht sich nichts sehnlicher als eine Familie, und Nina möchte nach einer großen Enttäuschung endlich wieder glücklich sein. Doch das Leben geht andere Wege als erwartet, und nicht alles läuft so glatt, wie es sich die drei erhofft hatten. Da heißt es zusammenhalten! Denn nichts hilft in schwierigen Zeiten so sehr wie echte Freundinnen...


    Meine Meinung
    Eigentlich ist das wieder so ein Buch, das ich mir nie selbst gekauft hätte, weil ich (wie vermutlich die meisten hier schon gemerkt haben :zwinker: ) eher Fantasy- und besonders Vampirbücher lese. Doch dieses hier habe ich geschenkt bekommen und habe mich deshalb mehr oder weniger verpflichtet gefühlt, es zu lesen. Außerdem hat mir der Buchstabe "E" für meine A-Z Liste noch gefehlt.
    Ich muss sagen, dass mich die ersten Seiten ziemlich genervt haben, da ich immer wieder die drei Frauen verwechselt habe, weil in sehr kurzer Zeit fast ihr ganzes bisheriges Leben beschrieben wurde, und zwar so, dass es sich immer wieder überschnitten hat. Ein zweiter Minuspunkt war für mich, dass ich mich mit keiner der drei so richtig identifizieren konnte. Das könnte auch daran gelegen haben, dass die jüngste von ihnen fast 20 Jahre älter ist als ich.
    Aber schon nachdem ich ein paar Seiten weiter war, hatte sich meine Meinung ins Gegenteil verkehrt und ich war total begeistert von der Geschichte. Die Autorin hat es geschafft, die drei Frauen und ihr Leben so lebendig zu beschreiben, dass man das Gefühl hatte, all das wäre tatsächlich passiert. Auch der Handlungsort hat mir sehr gut gefallen. Hamburg kenne ich zwar nicht so gut, aber bei den Beschreibungen von Husum hatte ich immer die genauen Bilder vor Augen, weil ich schon oft im Urlaub da war und mich in die Stadt verliebt habe.
    Was ich auch sehr gut fand war, dass der Verlauf der Handlung meiner Meinung nach alles andere als vorhersehbar war. So gibt es zwar ein Happy End, aber es ist definitv anders, als man (ich) es am Anfang erwarten würde.
    Die grünen Muster auf dem Cover, die aus Samt sind, haben dann noch ihr Übriges dazu getan, dass ich den Schmöker nicht mehr loslassen wollte!
    Auf jeden Fall ein tolles Buch, um den Alltag für ein paar Stunden völlig auszublenden und in eine wunderschöne, aber dennoch sehr realistische Traumwelt zu versinken.


    Bewertung
    5ratten :tipp:
    Für mich auf jeden Fall ein Grund, mehr Bücher aus dem Genre "Frauenliteratur" zu lesen. Und die Einsicht für mich, dass man auch nach seinem 30sten Geburtstag noch viel Neues und Aufregendes erleben kann (auch wenn es noch lange hin ist, es beruhigt mich)! :zwinker: :breitgrins:


    Lg,
    Sookie :winken:

    :kaffee:

  • Auf Gabriella Engelmann bin ich durch ihr Buch „Inselzauber“ aufmerksam geworden, das meiner Mutter ausnehmend gut gefiel. Gute Tochter, die ich manchmal bin, habe ich ihr dann irgendwann dieses Buch mitgebracht und es danach zum selber lesen wiederbekommen.


    Ich fürchte nur, ich werde alt, warum gefällt mir sonst ein Liebesroman mit Heldinnen in den Enddreißigern so gut? Stella, Leonie und Nina ziehen gleichzeitig in eine in Wohnungen aufgeteilte alte Villa in Hamburg ein und jede verkörpert einen anderen Lebensentwurf, der aber bei allen dreien im Moment eher als gescheitert betrachtet werden kann. Beruflich, gesundheitlich, auf der Beziehungsebene, jede hat irgendwo gerade ihre chronischen oder akuten Probleme. Da ist es schön, wenn die Nachbarinnen sich zu echten Freundinnen entwickeln. Von den drei Frauen war für mich zwar keine hundertprozentig als Identifikationsfigur geeignet, aber zumindest eine leichte Sympathie konnte ich zu ihnen im Verlauf der Geschichte schon entwickeln. Zwar sind einige Entwicklungen vorhersehbar, aber glücklicherweise gibt es auch so einige Dinge, die sich in eine unerwartete Richtung entwickelt, wodurch sich das Buch ein wenig von dem üblichen Frauenbuchstandardbrei abhebt.


    Insgesamt hat mir „Eine Villa zum Verlieben“ ziemlich gut gefallen und ich kann mir vorstellen, dass noch mehr von der Autorin bei meiner Mutter bzw. mir im Regal landen wird.


    4ratten