Bei der Beschreibung der leidenschaftlichtlichen Vereinigung von Gerrior mit einer Greisin hatte ich zunächst gedacht, gehofft?, dass der Osadro Gerrior getäuscht hat, ihm eine Greisin zugeführt und die Person der jungen schönen Agura nur vorgaukelt.
Die Wahrheit ist im Hinblick auf das Wesen der Schattenherren nicht wirklich überraschend aber doch etwas grauselig.
Der war bestimmt beschäftigt und abgelenkt genug mit sich selbst, er hat das bestimmt nicht mehr gemerkt
Hihi...da bin - was die ein oder andere von Euch nicht verwundern dürfte - übrigens sehr froh drum, dass die Szene der Vereinigung nicht zu ausführlich und detailliert beschrieben wurde. Zum einen kommt es ja auch drauf an, was mit der armen Agura passiert und zum anderen wird die Szene ja auch aus der Sicht des Beobachters erzählt. Genauso bin ich sehr froh, dass Helion so anders tickt als viele andere junge Paladine oder Anwärter die "Freuden" der ersten Ritternacht nicht auskostet und ich das somit auch nicht lesen musste.
...Ich fand es schon beim ersten Mal schade, dass jemand wie Narron ausscheiden muss. Gleichzeitig zeigt das aber auch, wie unsinnig ein solches Ritual in diesen Zeiten ist, wo jeder Kämpfer gebraucht wird und der zweitstärkste scheidet aus.
Da hast Du ganz eindeutig recht! Ähnliche Gedanken hatte ich auch, weniger wegen Narron als Person, aber weil auch er als Verlierer wertvoll wäre.
Nun ist er ja dort wo er hin wollte, raus aus der Mittelmäßigkeit. Jetzt ist vielleicht die Zeit wo er diesen Drang verliert und damit das Ziel seines bisherigen Lebens. Möglich, dass ihm da die Reue hochkommt oder auch, dass er als Held in die Geschichte eingehen möchte oder einfach zeigen will, dass er jetzt der stärkste ist, wer weiß. Vielleicht muss er auch helfen??? aus ganz pragmatischen Gründen?
Ob er als Held in die Geschichte eingehen möchte, weiß ich noch nicht, aber er scheint es zu können und das macht ihn so spannend.
Das ist zwar richtig, aber auch die Meinung, dass der Zweck eben nicht die Mittel heiligt, ist ja weit verbreitet. Und das Studium der Magie produziert Leid und Tod in gewaltigem Ausmaß, das endet nicht bei Lióla: Wenn Modranel ernsthaft Magie studieren will, muss er Lebenskraft dazu benutzen, und wenn er nur seine eigene verwendet, kommt er nicht weit ... Er muss also anderen Menschen das Leben rauben, um ein guter Magier zu werden.
Ich glaube ich bin gerade doch froh, dass es da diesen Zeitsprung gab und wir Modranels Studium nicht mitbekommen haben...wobei das - genau wie Liólas Entwicklung - sicherlich spannend zu beobachten gewesen wäre...
In der Tat ist die Naivität von Helion erfrischend.
Das ist zugegebenermaßen eine häufig verwendete Technik: Man legt die Perspektive auf eine Figur, die die Welt (in diesem Fall: den Orden) selbst noch erkunden muss, sodass die Leserschaft mit ihr gemeinsam diese Einführung bekommt. Es freut mich, wenn das hier gut funktioniert.
Ich persönlich frage mich bereits, wie die Familienzusammenführung geschehen wird.
Ich vermute, am Ende des Romans wirst Du den Begriff "Familienzusammenführung" als unpassend verniedlichend für das Geschehen empfinden.
Zu der verwendeten Technik...ja, sie hat super funktioniert, bei mir zumindest. Und zur "Familienzusammenführung" ... jetzt hab ich wieder Angst und kann es gar nicht erwarten weiterzulesen.