Hallo ihr Lieben,
bei den historischen Romanen ist das ja ein absolutes Reizthema. Nun frage ich mich natürlich, warum sich die Gemüter bei anderen Genres nicht genauso erhitzen. Oder tun sie das vielleicht doch.
Was muss ein Krimi / Thriller für euch haben - von Spannung und Unterhaltung abgesehen.
Welchen literarischen, logischen und wissenschaftlich korrekten Anspruch habt ihr in dieser Hinsicht? Müssen die Ermittler nach realen Vorgehensweisen agieren? Oder kann das vom Autor vernachlässigt werden?
Mir geht es wie bei den historischen Romanen - ich weiß nicht wirklich, wie ein Polizist hier (oder auch anderswo) ermittelt, wie ein Gerichtsmediziner untersucht oder wie die Spurensicherung tatsächlich vorgeht. Also gilt für mich erneut: Wenn mir das Buch gefällt, prüfe ich bestimmt nicht nach, ob der Autor Mist erzählt (solange er dies schlüssig tut).
Beispiel Dan Brown und "Illuminati" - für mich ein sehr spannendes, lesenswertes Buch... bis auf die letzten 200 Seiten, die mir das komplette Werk verdorben haben. Hier war nichts mehr schlüssig, sondern einfach nur noch an den Haaren herbeigezogen. Das hat mich dann sehr genervt, aber ich mache mich über dieses "American Hero" Gehabe eher lustig.
Ich bin mir sicher, dass die meisten Polizisten beim größten Teil der heutigen Kriminalliteratur aufschreien.
Liebe Grüße
nimue