>> Spezial-Elemente-Lesewochenende ~ 08.-10.08.2008

Es gibt 165 Antworten in diesem Thema, welches 33.942 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Seychella.

  • Gestern hatte ich zwar in Verheißene Erde von James A. Michener noch etwas weitergelesen, aber mir war nicht mehr so recht nach Posten. Das läßt sich aber nachholen :zwinker:


    Kennengelernt habe ich einen jungen Mann namens Nxumalo, der aus dem Gebiet des heutigen Johannesburg stammt und von einem alten Reisenden in die Stadt gelockt wurde: nach Groß-Simbabwe, heute nur noch Ruinen und UNESCO-Weltkulturerbe. Dort macht er Karriere als Bergwerksinspektor und lernt auch arabische Händler kennen, die simbabwisches Gold, Kupferdraht und Rhinozeros-Hörner gegen chinesisches Porzellan und Seide, indische Tuche und Gewürze aus dem Osten tauschen. Einmal wird auch Nxumalo mit der wichtigen Aufgabe betraut, die Waren nach Sofala, einem Hafen am Indischen Ozean (heute Mosambik) zu bringen. Von dort unternimmt er eine Schiffsreise, die ihn bis nach Kilwa (Süd-Tansania) hinaufbringt und er lernt vieles über die Größe der Welt. Leider ist sein Dienst für die Stadt und das Königreich Simbabwe nicht mehr so furchtbar gefragt, weil der König beschlossen hat, daß das Reich auf bisherige Weise nicht mehr zu führen ist und die Stadt aufgegeben werden muß. Nxumalo gründet mit seiner Frau eine neue Siedlung, und verblüfft Jahrzehnte später die ankommenden Portugiesen, die geglaubt hatten, unzivilisierte Wilde in Afrika anzutreffen und erkennen müssen (auch wenn es sie es nicht wahrhaben wollen), daß die Zivilisation schon da ist.



    Miramis: Ist es denn das gleiche Hotel in München? :breitgrins: Jedenfalls hört sich das alles gut an, da freue ich mich doch, daß das Buch demnächst bei mir eintreffen wird.



    illy: Ich hatte es geahnt: Das Buch muß ich auch lesen!



    Schönen Gruß,
    Aldawen

  • Hallo alle miteinander :winken:



    Gestern kam ich tatsächlich nicht mehr zum Lesen. Nach dem Theater war ich so müde, das ich direkt ins Bett ging und sofort einschlief.
    Dafür habe ich jetzt beim Frühstück gelesen und bin doch prompt wieder eingeschlafen, :redface: muß dazu sagen das ich von 6 - 8:30h schon gearbeitet habe


    So in meinem Luft und Wasser Buch, passiert noch immer nicht sehr viel.
    Halt doch! Der arme Pilot der Clipper hat einen Anruf von seiner hochschwangeren Frau erhalten. Sie ist total verzweifelt und aufgelöst.
    Eddie (der Pilot) befürchtet schon das sie einen Unfall und das Kind verloren hat,oder so ähnliches. Aber es ist viel schlimmer!
    Sie wurde entführt und sie fordern von Eddie, das er den Anweisungen eines gewissen Tom Luther folge zu leisten hat. Ihr wisst schon Tom Luther ist der Geschäftsmann der böses im Schilde führt.
    Ich bin ja wirklich schon gespannt wie diese Anweisungen aussehen.
    Die Entführer sind richtig mies, denn sie drohen Eddie's Frau zu vergewaltigen nur um ihm eins auszuwischen. Eddie hat sich am Telefon verständlicherweise am Ton vergriffen, was seiner Frau allerdings nicht sehr nützlich ist.


    So werde mich nun wieder den Buchseiten widmen, bevor ich noch mal in den Dienst muß.


    EDIT: Eddie ist nicht der Pilot sondern der Flugingenieur


    @ Saltanah


    ich hoffe die vergangene Nacht war diesmal nicht so anstrengend und du kamst zum Lesen.


    ♥- liche Lesegrüsse an euch alle

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten


    Einmal editiert, zuletzt von Bine1970 ()

  • Ich habe mein Buch beendet. Es war das erste Mal seit Monaten, dass ich tagsüber Kerzen angezündet habe, aber das passte zum Regenwetter und auch zu dem Buch.


    Wasserzeit endet voller Trauer und Verlust und ob der angedeutete neue Anfang einer ist oder nur der Beginn eines Schattenlebens bleibt offen.

  • Guten Morgen, lesende Elemente.


    Gestern war für mein Lesen gar kein guter Tag: erst war ich unterwegs (für die Bahn hatte ich ein anderes Buch :rollen:), dann im Kino (da liest es sich auch erstaunlich schlecht!) und dann hatte ich so Mörder-Kopfschmerzen, dass ich gleich nach dem Nach Hause Kommen ins Bett gegangen bin... aber heute bin ich wieder gut dabei, denke ich. Habe heute Früh ein wenig in die deutsche Übersetzung von "The Sea" reingelesen, die bei meiner Mutter im Regal steht, und finde sie zwar gut, aber irgendwie ist der Erzählton ein ganz anderer. Für sich genommen schön, aber im Vergleich eben irgendwie seltsam.

    "A book is to me like a hat or a coat - a very uncomfortable thing until the newness has been worn off." (Charles B. Fairbanks)

  • Guten Morgen!


    Im Bett hatte ich noch ein paar Kapitel in Stig Claessons "Innan himlen klarnar" gelesen. Gunnars freunde haben zwei bisher Unbekannte getroffen, man kam ins Gespräch, wurde zum Kaffee eingeladen und unterhielt sich über Leben, Tod und Kleinigkeiten wie z. B. die immer schlechtere Straßen- und Parkreinigung*. Alles wie gehabt, völlig handlungslos und kein bisschen langweilig.


    *Das finde ich besonders witzig. Das Buch spielt 1989, zu der Zeit, zu der ich das erste Mal in Stockholm war und mich dort fast schon unwohl fühlte, weil alles so blitzeblank war. Furchtbar aufgeräumt und wie geleckt. Nun rege ich mich darüber auf, dass die Stadt immer dreckiger wird - vermutlich ist alles beim Alten geblieben und nur der Blick hat sich geändert wie bei den Protagonisten auch. (Aber es ist dreckiger geworden, meint eine innere Stimme, und sauberer als 1989 kann es nie gewesen sein - die Protagonisten spinnen! Eine andere Stimme amüsiert sich darüber, dass Menschen und ihre wirklichen oder eingebildeten "Probleme" immer gleich bleiben.)


    Außerdem wird sich darüber beklagt, dass die Versorgung alter hilfsbedürftiger Mitmenschen nicht richtig funktioniert! Wie bitte? 1989? Aber das war doch die "gute alte Zeit" des wohlfunktionierenden Sozialsystems, dass in den letzten 20 Jahren einige Einbußen einstecken musste!?! Kommentar dazu s. o.


    Das vorherrschende Element ist weiterhin das Wasser in Form von Regen, Gewässern und diversen Getränken - auch solchen, in denen man seinen Kummer ertränkt.


    @bine:
    Danke für deine Arbeitswünsche. Ich hatte aber das Glück, gestern und auch heute nacht frei zu haben, was unbeschwertes Lesen möglich macht(e). Du Ärmste hast ja auch heute Dienst und dazu noch geteilten - hast du eigentlich irgendwann auch mal frei? Ruhige Arbeit!


    Arjuna:
    Ja, leider wurde Claesson nur sehr spärlich übersetzt.
    Das Aufwachen aus dem Vollrausch (von der Polizei mit der Nachtricht des Selbstmordes seiner Frau geweckt) muss wirklich grausam gewesen sein. Claesson erzählt das aber auf eine Art und Weise, die beim Leser kein Entsetzen hervorruft, sindern eher Akzeptanz. Ja, so furchtbar kann das Leben sein, bekräftigt das Buch; damit muss man sich abfinden - oder auch ins Wasser gehen.


    @Aldawen:
    Danke für den Link zu Alt-Simbabwe. Davon hatte ich noch nie gehört. Ich würde die Reste der Stadt gerne selbst mal sehen - ich kann mich für Ruinen begeistern!


    Machandel:
    "The Sea" subt bei mir auch schon seit einiger Zeit. Ich glaube, jemand hatte es in einer früheren Lesenacht vorgestellt und einige (mich z. B.) mit seinen Beschreibungen begeistert.


    illy:
    Kerzenwetter ist hier auch. Von dem August eigentlich eigenen schönen Hoch- Spätsommerwetter ist nichts zu spüren. Gestern nacht wurde es doch glatt so kalt, dass ich die Balkontür schließen musste :frieren: !

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Myriel
    Um die bin ich auch schon rumgeschlichen, aber ich werde mir wohl erstmal ein paar Bücher der Discworld lesen, sonst verstehee ich ja nicht worum es geht. :breitgrins:


    Äh ja. Tut mir Leid, dass ich mich erst jetzt wieder melde, aber mein Laptop hatte gestern kurzzeitig den Geist aufegegeben.
    Ich finde es erst im nachhinein erheiternd: Als sich gestern meine Batterie-Anzeige meldete steckte ich brav den Stecker rein und ahnte nix Böses. Plötzlich fuhr er ohne Vorwarnung runter und ließ sich auch nicht mehr anschalten; es gab nichtmal mehr ein Anzeichen dafür, dass er lädt (von wegen Lämpchen und so). Ich war ziemlich fertig, immerhin brauche ich das Teil dringenst für die Uni.
    Dann, heute morgen, ihr ahnt es schon, fiel mir auf, dass der Teil, der eigentlich in der Steckdose sein sollte eben nicht dort war (wie sonst immer), weil ich ja mein Handy an derselben gestern aufgeladen hatte. Gedächtnis wie ein Sieb. Echt.
    Also stöpselte ich den Laptop wieder ein und wie ihr an der Existenz des Beitrags seht geht alles wieder. Memo an mich selbst: Kontrollieren, ob alle Stecker vorschriftsmäßig eingesteckt sind und erst danach aufregen. :rollen:


    Zum Buch:
    Ich wäre dann durch, aber so richtig hat es mich nicht vom Hocker gehauen. Es ist interessant geschrieben, aber wie schon vorher bemängelt, manchmal einfach zu locker, wobei auch die Abschweifungen irgendwann nerven. Ich denke ich werde mich noch ein bisschen mit dem Thema (naja, eigentlich hat er viele Themen angeschnitten..) auseinandersetzen, mir aber dafür andere Bücher suchen. Aber wenigstens bringt er gut rüber, dass die Entwicklung der Meere und der Erde insgesamt sehr komplex und interessant ist, als ich das ansatzweise in der Schule hatte war das stinklangweilig.


    Jetzt werde ich erstmal ein bisschen frühstücken, ich war ja heute morgen faul. Ist ja Sonntag. Danach fange ich mit Christoph Hardebuch - Sturmwelten an.
    :winken:

  • Hallo zusammen! :winken:


    Nachdem ich gestern über Tamaros Anima Mundi eingeschlafen bin (ich war einfach zu müde für all die tiefgründigen Gedanken), habe ich natürlich auch nicht mehr gepostet. Heute habe ich dafür etwas mehr geschafft und finde das Buch recht gut.
    Ich habe nun den ersten Teil, übertitelt mit "Feuer", gelesen, der sich mit der Jugend des Protagonisten Walter befasst (warum Tamaro sich bei all den schönen italienischen Namen für Walter entschieden hat ist mir ein Rätsel!). Wie im Klappentext bereits subtil angedeutet :rollen: hat Walter eine schwierige Kindheit: sein Vater war Partisan im Krieg und ist seitdem voller Wut, seine Mutter nimmt dies stoisch hin, der Junge selbst fühlt sich ungeliebt und fehl am Platze. Erst vegetiert er vor sich hin und versucht, so wenig wie möglich aufzufallen, indem er zu Hause und in der Schule ein Musterknabe ist, ohne allerdings durch besondere Leistungen zu glänzen. Irgendwann merkt er, dass er dadurch nur unglücklicher wird und beginnt zu rebellieren. Er provoziert seine Lehrer, schwänzt die Schule, beschimpft seine Mutter, beginnt zu trinken und stellt sich schließlich sogar gegen seinen Vater. Am Ende dieser Ereignisse landet er in einer Anstalt für Jugendliche mit Alkoholproblemen und lernt dort Andrea kennen, in dem er zum ersten Mal in seinem Leben einen Menschen trifft, der ihm etwas bedeutet. Er sieht in ihm einen Bruder und saugt nahezu seine Sicht der Dinge in sich auf, ohne das eigene Denken dabei aufzugeben. Andrea hilft ihm, in der Welt eine Nische zu finden. Am Ende des Abschnitts, am Tag seines 18. Geburtstags, verlässt Walter das Haus seiner Eltern.
    Wirklich viel passiert nicht auf diesen gut hundert Seiten, um so dichter ist die Stimmung, die Tamaro schafft. Großteile des Textes bestehen aus Walters Überlegungen, und diese drehen sich meist um Tod, Krieg, Anderssein, Respekt, Religion, Einsamkeit - alles keine leichte Kost. Entsprechend ist die Stimmung eher düster und melancholisch, manchmal latent gewalttätig. Und dennoch nicht aussichtslos. Denn Walter findet Auswege: erst in der Dichtung, die ihn weiterhin begleiten wird, dann im Alkohol, der ihn schließlich indirekt zu Andrea führt.
    Ich bin sehr gespannt auf die nächsten beiden Abschnitte, Erde und Wind. Das fehlende Element Wasser wird übrigens durch den Dauerregen repräsentiert, der draußen herrscht... :zwinker:



    Ninette
    Dein Buch ist gerade auf meiner Wunschliste gelandet.


    Machandel
    Du hast mich darin bestärkt, The Sea im Original zu lesen statt mir die Übersetzung von einer Freundin zu leihen.


    Viele Grüße
    Breña

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • @ Illy
    Dein Buch ist irgendwo in den Weiten/Tiefen meines Gehirns vorgemerkt, deine Berichte haben mich neugierig darauf gemacht.


    Lesenächte können tödlich sein. 2 - 3 Bücher schaffen es doch immer mindestens auf die "will-ich-haben-Liste" (aus der Liste ist bei mir zwar in nächster Zeit die "will-ich-irgendwann-wenn-mein-SuB-kleiner-und-mein-Konto-größer-ist-Liste :breitgrins: geworden aber dennoch)


    @ Tiefblau
    so was ähnliches ist mir mit meinem Laptop auch schon passiert, ich habe zwar den Stecker in die Steckdose gesteckt, aber hinten am Laptop war er nicht drinnen, weil ich vorher unterwegs war damit :rollen: ich war auch schon ganz kurz vorm Verzweifeln, weil ich dachte es ist was kaputt


    @ Saltanah
    ich musste gerade schmunzeln über Deinen Beitrag, immer dasselbe Gejammer :breitgrins: und trotzdem kommt dann immer "aber früher war WIRKLICH alles sauberer/besser ect.", witzig, dass das in jeder Generation so ist.



    Zum Lesen bin ich heute noch gar nicht gekommen. :sauer:

    Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.<br />Jean Anouilh

  • Ninette
    Dein Buch ist gerade auf meiner Wunschliste gelandet.


    Hehe das freut mich. Es ist ein schönes Buch,...ich hoffe es gefällt dir genauso gut, wenn du es liest.


    Meine Schwester war die ganze Zeit hier und hat mich mit Memory spielen vom Lesen abgehalten. Nun werde ich fluchs meinen Schreibtisch aufräumen (das tat ich vor 2 Tagen eigentlich erst) und dann lese ich das nächste Kapitel

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • Ich wünschte, mein Fenster würde aufs Meer hinaus gehen, aber ohne Brille sind die Baumkronen mit ein bißchen Fantasie gut dahingehend zu verändern...


    Max Morden heißt der Mensch, mit dem ich meinen Sonntag verbringe, er ist vor kurzem verwitwet und fährt ans Meer, in das Ferienhaus, in dem er als Kind alle Sommer verbracht hat, um ein wenig Abstand von allem zu bekommen und seine Trauer zu verarbeiten. Morden ist nun ein sehr sprechender Nachname, und ich frage mich, ob da nicht noch etwas düsteres in der Vergangenheit lauert, das ebenfalls verarbeitet werden will... der Arzt seiner Frau hieß immerhin Todd, was Max selbst auch als sehr makaber auffiel. Immer noch begeister mich die Sprache, klar, kontrolliert, und doch poetisch, wie ein, lasst mich übertreiben, kalter früher Morgen am Meer.

    &quot;A book is to me like a hat or a coat - a very uncomfortable thing until the newness has been worn off.&quot; (Charles B. Fairbanks)

  • Seit meinem letzten Beitrag habe ich keinen Satz gelesen, denn ich habe mich natürlich gestern von meiner Schwester zum Fortgehen überreden lassen und daher fiel mein Leseabend voll ins Wasser. :sauer:


    Und jetzt sitze ich mit Schokolade und meinem Buch auf der Couch und werde weiterlesen.


    @all: Eure Bücher sind alle sehr interessant, da werden wohl ein paar auf meiner Wunschliste landen :breitgrins:


    Katrin

  • zu meiner Wasserzeit werde ich beizeiten eine Rezension einstellen, nachdem der Regen aber den geplanten Besuch beim Gartenfest im "schwiegerelternschen" Schrebergarten ins Wasser fallen lässt, werde ich noch ein Elementebuch beginnen - ich arbeite mich vom herbstlichen Regen zum winterlichen Schnee vor:


    Emmanuel Carrère - Schneetreiben


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    nur 159 Seiten, das sollte heute noch zu schaffen sein :zwinker:


    Der zehnjährige Nicolas wird von seinem Vater in die verschneiten Berge gefahren, wo er zwei Wochen mit seiner Klasse beim Skifahren verbringen soll. In der Nacht, in der sein Vater zurückreist, wird ein Junge vermißt und später verstümmelt aufgefunden. Nicholas beginnt zu phantasieren: Er stellt einen Zusammenhang zwischen dem Verschwinden des Jungen und seinem Vater her...


  • @ Tiefblau
    so was ähnliches ist mir mit meinem Laptop auch schon passiert, ich habe zwar den Stecker in die Steckdose gesteckt, aber hinten am Laptop war er nicht drinnen, weil ich vorher unterwegs war damit :rollen: ich war auch schon ganz kurz vorm Verzweifeln, weil ich dachte es ist was kaputt


    Gott sei Dank bin ich nicht die Einzige! :breitgrins:
    [hr]


    Mit dem folgenden habe ich für eine Leserunde angefangen:


    Christoph Hardebusch - Sturmwelten

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    Klappentext:
    Ein Reich inmitten der Weltmeere, besiedelt von riesigen Meeresschildkröten, feuerspeienden Drachen und schillernden Wassermagiern. Stürmische Ozeane, gepeitscht von Wind und Wellen, befahren von kaiserlichen Armeen, blutrünstigen Piraten und geheimnisvollen Zauberern. Als wie aus dem Nichts ein legendäres Kolonialschiff mit einer magischen Ladung auftaucht, schlägt die Stunde des Freibeuters Jaquento...
    [hr]


    Bisher gefällt es mir wirklich gut, ich stehe seit neustem auf Nautik-Fantasy, wie es aussieht. :breitgrins:
    Am auffälligsten fand ich im ersten Moment die ungewohnt Schrift, es wir ein anderer Schriftsatz benutzt, als sonst. Das ist dem Lesen aber nicht abträglich, sondern lediglich ungewohnt. Ich bin auch sowohl für das Personenverzeichnis, als auch das Glossar dankbar.
    Das Buch wird von unterschiedlichen Personen erzählt, die alle für eine andere "Welt" stehen (Im Sinne von Königshof, Freibeuter, Marinefregatte etc.) und sich bisher noch nicht getroffen haben.
    Die Hauptfigur, anscheinend Jaquento, auch wenn bisher noch einige gleichwertig behandelt werden, wird, nachdem er auf einer Insel mehr oder weniger gestrandet ist, auf einen Freibeuter entführt. Wie genau kann man nicht sagen, er wacht einfach dort auf. :breitgrins: Des Kapitäns Rechte Hand, Rahel, ist nach eigener Aussage keine Frau, der man leichtfertig etwas abschlägt, was Jaquento zu spüren bekommt, glaubt sie doch er sei für das Meer geschaffen.
    Man lernt auch einen Paranao namens Majagua kennen, der unfreiwillig in die Sklaverei verschleppt wurde, sowie eine junge Offizierin von Corbane,namens Roxane.
    Es geht auf jeden Fall spannend los und man ist begierig darauf zu erfahren, wie es weiter geht. :breitgrins:


    Aber jetzt esse ich erstmal ein Eis. :eis:

  • So, auch von mir gibts wieder mal ein Lebenszeichen. Ich bin immer noch sehr glücklich mit meinem Buch "Die Mächte des Feuers" von Markus Heitz, es hat klasse angefangen und steigert sich immer noch von Seite zu Seite. Inhaltstechnisch muss ich mich nun zurücknehmen, da doch einige das Buch noch lesen werden.


    Dafür schwärme ich euch von der sehr gelungenen Atmosphäre der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts vor; ich finde, der Meister Mahet hat das sehr gut hinbekommen, den damaligen Zeitgeist in sein alternatives Europa zu transportieren. Er scheut sich auch nicht, Personen auftreten zu lassen, die real existiert haben, wie zum Beispiel Josephine Baker, die eben ein flottes Tänzchen hingelegt hat. Außerdem deutet sich jetzt auch eine zarte Liebesgeschichte an, die dem Roman recht gut zu Gesicht steht. :breitgrins:


    Bemerkenswert ist die große Anzahl der Schauplätze, die in den Roman miteinbezogen sind. Eben noch in Berlin im Hotel Adlon, befinden wir uns gleich darauf in einem Münchener Luxushotel, nur um uns nach wenigen Seiten plötzlich nach London zu begeben. Daneben suchen wir Trüffel im Perigord oder fackeln mal schnell den halben Spessart ab. Und jetzt - tata - wird sich die Handlung ins schöne Schottland verlagern; und ich weiß auch schon, wem alles bei dieser Nachricht der Mund wässrig wird... :breitgrins: :zwinker:


    Nichts desto trotz werde ich mich jetzt einem anderen Buch widmen; nachdem Feuer, Erde und Luft in "Die Mächte des Feuers" reichlich vertreten sind, fehlt es ein bisschen an Wasser und daher passt es ganz gut, dass heute die Leserunde zu "Der nasse Fisch" von und mit Volker Kutscher beginnt. Damit dürfte dann auch dieses Element abgedeckt sein.


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    Kurzbeschreibung:


    Mit diesem Roman beginnt eine sensationelle Serie, mit der Volker Kutscher den Kriminalkommissar Gereon Rath durch das Berlin der 20er- und frühen 30er-Jahre und mitten in die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche der Zeit schickt. Volker Kutscher lässt das Berlin des Jahres 1929 lebendig werden. Sein Held Gereon Rath erlebt eine Stadt im Rausch. Kokain, illegale Nachtclubs, politische Straßenschlachten - ein Tanz auf dem Vulkan. Der junge, ehrgeizige Kommissar, neu in der Stadt und abgestellt beim Sittendezernat, schaltet sich ungefragt in Ermittlungen der Mordkommission ein - und ahnt nicht, dass er in ein Wespennest gestoßen hat.


    Na prima, da muss ich mich ja gar nicht groß umstellen, ich bleibe in den 20ern - nur vier Jahre später. :zwinker:


    @Tiefblau: viel Spaß mit den "Sturmwelten", ich fand den Roman ziemlich klasse! :klatschen:


    Jaqui: Ausgehen ist doch auch schön, dein Buch läuft dir ja nicht davon. Wir übrigens auch nicht. :breitgrins:


    Machandel: ups, Morden und Todd, das klingt ja ganz nach Krimi...


    Breña: über den Walter bin ich in einem deiner früheren Postings schon mal gestolpert; der Name will ja wirklich gar nicht passen. Düster-tiefgründiges am Sonntagnachmittag - ich glaube, da hätte ich jetzt keine Lust drauf... :zwinker: Bei uns scheint übrigens die Sonne schon den ganzen Tag und ich sitze bei angenehmen 25 ° auf dem Balkon.


    Saltanah + Arjuna: interessante Diskussion... :breitgrins: Ich denke mir oft, wenn mich irgendwas stört: wer weiß, wie das in Zukunft nochmal wird - vielleicht wärst du später mal ganz froh über die jetzigen paradiesischen Verhältnisse. Andererseits stimmt das mit der guten alten Zeit auch nicht immer; sehr vieles hat sich auch im Laufe meines noch überschaubaren Lebens gebessert, zum Beispiel der Zustand der Natur.


    Viele liebe Grüße :winken:
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Mir ist noch eine Verbindung aufgefallen zum Element Wasser bei Kerstin Ekmans "Am schwarzen Wasser"


    Wasser ist der Ursprung und die Grundlage des Lebens. Wir in unseren Breitengraden empfinden Wasser als etwas Selbstverständliches, denn wir erleiden nirgends die Tatsache, dass Wasser auf der Welt knapp ist.


    Die Hebammentätigkeit Hillevis ist es immer wieder durch die Geburtshilfe neue Grundlagen des Lebens auf die Welt zu bringen. Zusätzlich spielt bei einer Geburt das Wasser eine große Rolle.
    Spielt außerdem als Fruchtwasser eine Riesenrolle.


    "Das Prinzip aller Dinge ist das Wasser; aus Wasser ist alles und ins Wasser kehrt alles zurück." Thales von Milet."


    Parallel dazu der jüdisch-christliche Ansatz : Element Erde. Wir Menschen sind aus einem Klumpen Lehm geschaffen und werden beigesetzt mit dem Erdschaufelwurf zurück in die Erde mit den Worten: Asche zu Asche, Staub zu Staub. Der Lebenskreis schließt sich indem wir wieder zur Erde werden.


    Ja, das wars jetzt von dem Buch. Hillevi hat sich inzwischen längst an die raue Welt gewöhnt und ihren Platz gefunden bei einem Mann und Kind ... .


    Ich bin in meinen postings vielleicht zu sehr an den Elementen hängen geblieben und bin dadurch weniger an der Geschichte entlanggegangen, die die Romane erzählen. Vielleicht habe ich damit keinem von euch eines der Bücher schmackhaft gemacht. Das liegt aber nicht daran, dass die Bücher nicht faszinierend sind. Das musste ich noch hinzufügen, denn ich möchte beiden Romanen gerecht werden.


    Judith

  • So, samstags hab ich ja nie viel Zeit zum Lesen, aber jetzt gleich geht es weiter mit dem grauen Schloss am Meer, meinem Romantik-Thriller.


    Die Hauptperson Laura wurde von dem Zuschauer, der sich als Graf entpuppte, doch glatt aufgefordert, ihn zu heiraten, wo sie sich gerade mal 1 bis 2 Stündchen kannten. Damit fährt Frau Zimmer Bradley ja direkt klassisches Liebesroman-Schmökermaterial auf, aber sie kann die Beweggründe für beide Partner schön darlegen, so dass man die Zweckehe irgendwie nachvollziehen kann. Mittlerweile sind Graf und frischgebackene Gräfin auch am Schloss am Meer angekommen und nehmen gerade den versteckten Kampf mit der geldgierigen, skrupellosen Verwandschaft auf. Hatte einer von ihnen die Finger im Spiel beim Verschwinden der ersten (richtigen) Gräfin?

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • ...abgesehen von einer Magisterarbeit, die ich Korrektur lese, habe ich noch nicht weiter gelesen, brauche aber trotzdem eine Pause hier im Forum. :zwinker:



    Lesenächte können tödlich sein. 2 - 3 Bücher schaffen es doch immer mindestens auf die "will-ich-haben-Liste"


    Tröste dich, du bist nicht die einzige, der es so geht. :zwinker:


    illy
    Der kleine Nicolas scheint nicht das beste Verhältnis zu seinem Vater zu haben, wenn er ihn mit solch einer Tat in Verbindung bringt. :traurig: Ich bin gespannt darauf, was du uns zu der Geschichte verraten wirst.


    @Tiefblau
    Viel Spaß in den Sturmwelten! Ich hab's in der Leserunde mit Christoph Hardebusch gelesen und fand's toll, um so schöner ist es jetzt deine Eindrücke zu lesen. :breitgrins:


    Miramis
    So, Die Mächte des Feuers stehen nun auch auf meiner irgendwann-Einkaufsliste. Seit ich mich hier und bei Leserunden.de rumtreibe ist mein Interesse an Fantasy wieder deutlich größer geworden. Finde ich das jetzt gut oder ärgere ich mich über all die Bücher, die wieder potentielle Lesekandidaten geworden sind...? :gruebel:
    Zum Düster-tiefgründigen: s.o., Magisterarbeit. Immerhin hat sich inzwischen auch hier die Sonne wieder hervorgetraut und ich schnapp mir gleich den Hund für einen Spaziergang. Du kannst mich also gar nicht neidisch machen. :zunge:


    Judith
    Ich fand deinen Blick auf die Romane recht interessant, gerade weil du dich eng an das Elemente-Thema gehalten hast. Bei meinem Buch Anima Mundi hätte ich auch mehr Verweise erwartet, besonder weil Tamaro in einer unheimlich starken, bildhaften Sprache schreibt, aber leider ist dem nicht so.


    Bis später
    Breña

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges


  • Und jetzt - tata - wird sich die Handlung ins schöne Schottland verlagern; und ich weiß auch schon, wem alles bei dieser Nachricht der Mund wässrig wird... :breitgrins: :zwinker:


    Höchstens ein zusätzlicher Anreiz :breitgrins:



    Breña: über den Walter bin ich in einem deiner früheren Postings schon mal gestolpert; der Name will ja wirklich gar nicht passen.


    Von Euch denkt auch keiner an den langjährigen Bürgermeister Roms, jetzigen Führer der Partito Democratico (PD), der bei der diesjährigen Parlamentswahl auch Spitzenkandidat war, und Walter Veltroni heißt, oder? :zwinker:


    Ich bin in „meinem“ Südafrika auch noch nicht so richtig weiter, was zum einen daran liegt, daß die Geschichte nach Java und Malakka abgedriftet ist (ja, das ist als Vorgeschichte für die Gründung Kapstadts nicht unwichtig, aber ein bißchen lang geraten :rollen:), und zum anderen daran, daß ich jetzt doch so langsam wissen möchte, wie mein Leserundenbuch Die Kapelle der Glasmaler ausgeht, das ich dieses Wochenende parallel noch weitergelesen habe.


    Schönen Gruß,
    Aldawen

  • Judith:
    Wenn ich Ekmans Trilogie nicht schon längst kennte, hättest du mich mit deinen Beiträgen garantiert neugierig gemacht. Ich finde es toll, wie du die wirklich große Bedeutung der Elemente herausgearbeitet hast!


    Ich habe vorhin einige Zeit in meinem Lieblingscafé verbracht und ein Stück weiter in Yvonne Vera - Schmetterling in Flammen gelesen. Die beiden Protagonisten verbindet eine tiefe Liebe, aber trotzdem fühlt sich Phephelaphi nicht vollkommen wohl in der Beziehung. Der viel ältere Fumbatha möchte sie ganz für sich haben; ihm wäre es am liebsten, sie würde, wenn er auf Arbeit ist, alleine zu Hause sitzen und auf ihn warten. Die junge Phephelaphi möchte aber mehr vom Leben, möchte auf eigenen Beinen stehen, ein eigenständiges Leben führen. Seit kurzem ist es Schwarzen erlaubt, Krankenschwester zu werden und sie versucht, einen Ausbildungsplatz zu bekommen.


    Soweit zur spärlichen äußeren Handlung. In der Hauptsache wird aber in sehr dichten Bildern beschrieben, wie sich die Schwarzen im Südrhodesien der 40er Jahre fühlen. Die äußeren Lebensbedingungen werden dabei nur fast nebensächlich erwähnt, werden aber trotzdem deutlich. Wichtiger sind aber Szenen wie z. B. die, in der beschrieben wird, wie Menschen tanzen, ganz in Musik uns Bewegung aufgehen, sich darin verlieren.
    Mir gefällt die Sprache sehr gut, die aber weiterhin volle Aufmerksamkeit beim Deuten der Bilder verlangt.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • @ illy
    noch ein Buch dass sehr interessant klingt, aber von der kurzen Beschreibung her ein bißchen an Abbitte erinnnert.



    @ Breña
    Das mit der Fantasy geht mir auch so ähnlich, bisher habe ich in diesen Bereich der Literatur nur anhand von einigen Jugendbüchern hineingeschmökert. Aber da hier immer wieder tolle Buchtipps auftauchen, befürchte ich, muss ich mich mit der Fantasy doch mal ausführlicher befassen.



    EDIT
    @ Judith
    ganz im Gegenteil ich fand Deine Elementebetrachtungen sehr interessant, vor allem da ich eben bemerkt habe, dass Ekmanns "Am schwarzen Wasser" bei mir noch subt.

    Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.<br />Jean Anouilh

    Einmal editiert, zuletzt von Arjuna ()