Heiger Ostertag - Fließende Nebel

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  • Fließende Nebel von Heiger Ostertag. Das ist ein Buch, das im Uni- und Studentenmilieu von Tübingen spielt. Ein Krimi, ganz spannend und vor allem für jemanden, der dort studiert, mittendrin im "Leben". Morde, Partys, Profs, Burschenschaften, Stocherkahnverfolgungen... Also Unterhaltung, gut geschrieben. Der dritte Teil von einer Serie. Werde mir die beiden ersten Bände besorgen. Wenn die auch so sind. Jedenfalls jede Mege Nebel!! :smile:


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    Titel: Fließende Nebel
    Autor: Heiger Ostertag


    Allgemein:
    204 S.; SWB Verlag; 2007; 12.20 €


    Inhalt:
    Tübingen: In der Universitätsstadt werden eine Reihe von Morden an jungen blonden Studentinnen verübt. Kriminalinspektorin Karin Schröder, frisch von Stuttgart nach Tübingen versetzt, versucht alles um den Mörder zu finden. Doch jede Spur die sie verfolgt endet schließlich in einer Sackgasse. Erst nach und nach stellt das Ermittlerteam eine Verbindung zwischen den Opfern her und finden heraus das vor allem Hölderlins Gedichte für den Mörder eine wichtige Rolle spielen.
    Indessen zieht Eva die Tochter der Eurythmistin Anna Tiers, in Tübingen in eine WG. Schnell wird klar das eines der Opfer die beste Freundin einer Mitbewohnerin von Eva war. Eva wird von Karin eingespannt wie WG im Auge zu behalten. Nicht nur der Vermieter, ein Professor an der Uni Tübingen mit Schwerpunkt Hölderlin gerät bald darauf in Verdacht. Eva gerät sogar in höchste Gefahr und als Karin auf eine falsche Fährte gelockt wird scheint der Mörder doch noch zu entkommen...



    Meine Meinung:
    Dieser Krimi hat mir zwar doch irgendwie gefallen, aber im Grunde erfüllt er doch einige Klischees und ist recht voraussehbar.
    Der Autor möchte wohl intellektuell wirken und lässt Seitenweise Hölderlin und Hesse Zitate vom Stapel was irgendwann sehr ermüdend ist. Er macht auch selbst den Versuch poetisch zu schreiben was leider oft eher gestelzt und übertrieben wirkt. Eigentlich waren mir auch zu viele Personen involviert. Zu keiner bekam man einen richtigen Zugang. Das lag sicher auch daran das es gerade mal 200 Seiten braucht bis der Fall gelöst ist.
    Zwischendurch versucht der Autor den Leser auf einige falsche Fährten zu locken, der geübte Krimileser wird sich jedoch schnell klar darüber wer nun schuldig ist und ignoriert die Bemühungen des Autors...


    Ich mochte die Tübinger-Kulisse, wer schon ein -zweimal dort war (oder eben auch in der Gegend wohnt) wird sich grob ein Bild der geschilderten Orte machen können. (Aber auch hier war es manchmal schon etwas zu viel des Guten. Etwas mehr Handlung hätte hier nicht geschadet). Die Schilderung der Morde gefiel mir auch recht gut, allerdings gab es schon recht viele Zufälle, gerade auch was Eva Maria betrifft. Dadurch hat der Krimi noch mal an Glaubwürdigkeit eingebüßt.
    Obwohl ich so viele Kritikpunkte gefunden habe war der Roman letztendlich kein kompletter Flop, ich kann allerdings nicht so recht sagen weshalb ich ihn zu Ende gelesen habe. :zwinker:


    Daher:


    3ratten