1. Kapitel 1 bis 5 (bis S. 83)

Leserunden.de wurde am 31.12.2018 eingestellt. Registrierungen und Antworten sind nicht mehr möglich. Der Betrieb geht im Bücherforum von Literaturschock weiter.
Leserunden.de positioniert sich. Nazifreie Zone, denn wer neben Nazis marschiert, ist entweder selbst ein Nazi oder eine nützliche Marionette der Nazis. Andere Kategorien gibt es nicht.
  • Hallo liebe Cathrin,

    liebe MitleserInnen,


    hier treffen wir uns zur Leserunde zu dem Buch "Himmelfahrtskommando" und ich begrüße alle TeilnehmerInnen und ganz besonders dich, liebe Cathrin, schön, dass Du unsere Runde begleitest!


    Ihr dürft die Autorin duzen!


    Bitte lest Euch kurz vorher nochmal die Informationen zu Leserunden und auch die neuen Ausführungen zur Netikette durch.


    Postet hier bitte erst, wenn ihr angefangen habt und etwas zu dem Buch zu sagen oder fragen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das Ganze zu sehr in die Länge und passen besser in den Buchvorschlag.

    Auch ist es nicht nötig, den Inhalt nachzuerzählen, wir lesen ja alle das gleiche Buch

    ;)


    Wenn Ihr erst ein paar Tage später in die Leserunde einsteigen könnt, gebt bitte hier oder per PN an den Moderator kurz Bescheid.


    Es wäre schön, wenn Ihr darauf achtet, nicht zu sehr vorzupreschen, damit wir größtenteils zusammenbleiben können. Grobe Faustregel ist hierbei, dass pro Tag nicht mehr als ein Abschnitt gelesen und dazu gepostet werden sollte!


    Viel Spaß uns allen beim Lesen und Diskutieren!

    :winken:


    Hier könnt Ihr zum Inhalt bis einschl. Kap. 5 schreiben


    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.

  • Caren

    Hat das Thema freigeschaltet
  • Dann will ich mal den Anfang machen. Die ersten Kapitel haben sich gut gelesen, ich war sofort mitten drin im Geschehen. Den Vorgängerband (Mordsacker?) kenne ich nicht. Passiert da dass, was den Umzug von Berlin in die Pampa verursacht hat? Oder hat Klara da schon in der Provinz den ersten Fall gelöst?


    Sie ist hoffnungslos unterfordert mit der Hausfrauenarbeit. Eigentlich müsste ihr die Laienspielgruppe ja gelegen kommen, aber das scheint unter ihrer Würde zu sein. Aber immer noch besser als den Ziegen Geburtshilfe zu leisten. :totlach:


    Cynthia ist allem Anschein nach nicht ganz freiwillig aus dem Leben geschieden. Verdächtig sind auf den ersten Blick die drei Stück Torte, die fehlen und das kürzlich benutzte Schloss am Hintereingang. Klara und Benjamin sind effektiver als die offiziellen Ermittler, wenn ich das richtig sehe! Wenn auch mit unkonventionellen Mitteln! Der Pathologe, der die Obduktion vornimmt, muss doch merken, dass der Bestatter schon vorgearbeitet hat?


    Der Neffe tauch pötzlich auf. Ob er mit der Sache zu tun hat? Ich glaube ja eher an einen Zickenkrieg.....


    Herrlich, diese skurrilen Szenen! Der Zweikampf mit dem Huhn - zum Kringeln!! :totlach:

    Auch die Mutter-Tochter-Duelle - so typisch!


    So ganz verstehe ich nicht, warum Paul dagegen ist, dass Klara gegen den Mafia-Boss aussagt. Wenn er wieder hinter Gitter ist, sind sie doch in Sicherheit?


    Bandelt Paul wirklich mit Anette an? Und Klara mit Benjamin? Was für ein Durcheinander!

  • Hallo zusammen,


    die ersten Kapitel sind geschafft, es hat Spaß gemacht!


    Klara Himmel hat Langeweile. Kein Wunder, wenn die Großstadtpflanze nur Marmelade, Gießkanne und Staubsauger zum Zeitvertreib hat. Ihr Mann Paul treibt das Ganze noch auf die Spitze. Nicht nur, weil er für genügend Nachschub in Form von Kirschen bringt. Nein, er zieht eindeutig die Ziegen seiner Frau vor.


    Was für ein Leben!


    Und jetzt soll gerade sie auch noch bei der Laienspielgruppe eine Rolle übernehmen! Nie im Leben!! Aber da kommt Hilfe! Ausgerechnet Klara findet die tote Cynthia (die Regisseurin, wie passend ;)), zusammengebrochen über die leckere Torte.


    Ihre Tochter Sophie untersucht Cynthia und kommt zum gleichen Schluss wie Kommissar Huck, die Arroganz in Person: Selbstmord. Schließlich war die Tote sterbenskrank und hat offensichtlich einen kurzen Abschiedsbrief hinterlassen.


    Aber Klara ist da ganz anderer Meinung. Gemeinsam mit Benjamin, dem Bestatter und ihr Tangopartner, beginnt sie mit ihren eigenen Ermittlungen. Ein paar fehlende Kreuze auf dem Totenschein sind ja kein Problem für Klara.


    Spannend und amüsant, ein schöner Anfang für einen unterhaltsamen Krimi.

    Wäre da nicht der Prolog und Staatsanwalt Kühl aus Klaras früheren Leben. Ist Klara durch den Besuch von Herrn Kühl in Gefahr?


    Ich bin gespannt auf die nächsten Kapitel!

  • Herrlich, diese skurrilen Szenen! Der Zweikampf mit dem Huhn - zum Kringeln!! :totlach:

    Auch die Mutter-Tochter-Duelle - so typisch!


    So ganz verstehe ich nicht, warum Paul dagegen ist, dass Klara gegen den Mafia-Boss aussagt. Wenn er wieder hinter Gitter ist, sind sie doch in Sicherheit?

    Bezüglich der lustigen Szenen bin ich in ganz Deiner Meinung, Caren.


    Aber ich glaube nicht, dass Klara außer Gefahr ist, wenn sie gegen den Mafia Boss aussagt. Auch wenn er lebenslang hinter Gitter sitzen würde, hätte er genügend Leute außerhalb des Knasts, die für ihn die Drecksarbeit machen.

  • Aber ich glaube nicht, dass Klara außer Gefahr ist, wenn sie gegen den Mafia Boss aussagt. Auch wenn er lebenslang hinter Gitter sitzen würde, hätte er genügend Leute außerhalb des Knasts, die für ihn die Drecksarbeit machen.

    Da könntest du natürlich recht haben!

  • Hallo Cathrin, hallo Leserunde!

    Ich habe diesen zweiten Teil schon sehnsüchtig erwartet und es ist ganz schlimm für mich, nicht weiterzulesen..

    Wie auch im ersten Teil vermitteln mir die Charaktere ähnliche Reaktionen, auch die Situation für Klara in dem kleinen Kaff, verschärft sich, der Alltag holt sie gar zu schnell ein, Klara muss ihre Energie dringend kanalisieren.100 Km vom Puls der Welt entfernt und keine Rettung in Sicht.

    Ich glaube, dass Schlimmste für Klara ist, dass die Landfrauen sie als eine von den ihren ansehen, dabei hatte sie ein "Richtiges Leben", weder Ehemann noch Tochter nehmen sie ernst, sie muss um etwas kämpfen, was bisher selbstverständlich für sie war. Vor dem Zeugenschutzprogramm, war sie ein eigenständiger Mensch, eine gefeiete TV-Schauspielerin. Diese Situation muss total surreal für sie sein, hier muss sie die Bälle flach halten, so wenig, als möglich Aufmerksamkeit erregen und sich an Regeln halten. Verdammt, aber auch!! Aber in Mordsacker steckt in jedem Ziegenhirten, jeder Beauty-Salonbesitzerin eine dunkle Seite der Macht und die Schamanen und Bestatter sind auch nicht ohne.. ;-)

    Unter der Blümchentischdecke lauert ein kleines Sodom und Gomorrha..und mit dem neuesten Mord wird das Kaff sogar einer Lucrezia Borgia würdig..

    (nächstes Jahr feiert Mordsacker ihren 500. Todestag.. ;-)

    Also auf mit "Dolch und Myrte" (bez. Eisenhut)..wenn das so weitergeht, kommen die Mordsackerer niemals über 200 Einwohner, der Trendstatiskpfeil zeigt nach unten.

    Jetzt, da Klara vor Ort ist, ist kein Ableben mehr gewiss: Unfall, Suizid, Mord oder gar der natürliche Tod..

    Ach, ich liebe diese Reihe!


    Mordslustige Grüße, SABO


    (Bitte, wie mache ich das Bild sichtbar, ich habe es vergessen.. )


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/33244993jq.jpg]

  • Passiert da dass, was den Umzug von Berlin in die Pampa verursacht hat? Oder hat Klara da schon in der Provinz den ersten Fall gelöst?


    Sie ist hoffnungslos unterfordert mit der Hausfrauenarbeit.

    Ja, die gesamte Familie ist im Zeugenschutzprogramm, soweit ich es in Erinnerung habe, ist Klara ihrem Mann - in Berlin ein Kommissar -

    bei einer Mordermittlung hinterhergeschlichen, weil sie ihren Mann in Verdacht hatte, sie eventuell zu betrügen, alles flog auf, Familie Himmel hat einen Unfall und wird bis zur Unkenntlichkeit verbrannt und erlebt in Mordsacker ihre Wiedergeburt. Paul ist Dorfbulle, Klara Frau des Dorfbullen und Tochter Sophie ist Landtierärztin.. So ungefähr war das..


    Unterfordert ist sie nicht, eher überfordert..grins, Hausarbeit in dem Maße, fiel in Berlin, als Schauspielerin wohl eher nicht in ihr Resort..an Abenteuern ist sie natürlich unterfordert..

  • Aber ich glaube nicht, dass Klara außer Gefahr ist, wenn sie gegen den Mafia Boss aussagt. Auch wenn er lebenslang hinter Gitter sitzen würde, hätte er genügend Leute außerhalb des Knasts, die für ihn die Drecksarbeit machen.

    Da könntest du natürlich recht haben!

    Yep, diese Bedrohung steht immer im Hintergrund..

  • SABO

    Sophie ist Land Ärztin, nicht Tierärztin.

    Auch ich war wieder sofort drin im Geschehen. Das Buch verspricht genauso lustig und heiter zu werden wie der Vorgängerband.

    Klara wird wohl nie eine Landfrau werden. Ich kann schon verstehen, dass sie sich nach Berlin sehnt. Aber nun hat sie ja erst einmal Abwechslung und einen Mord? Zu klären. Ich geh mal davon aus, dass es kein Suizid war. Aber Motiv und Täter sind noch völlig unklar. Der Neffe wird zwar erwähnt, aber vielleicht ist es nur eine Fährte, um ins in eine falsche Richtung zu locken?

    Was ich nicht verstehe, war Klaras Mann. Ihm scheinen seine Ziegen ja wichtiger als sein Job zu sein. Zwar wusste er nichts von dem Tod, als er den Urlaub antrat. Aber er ist der Dorf Polizist, spätestens nach dem er davon in Kenntnis gesetzt wird, sollte er schon antanzen am Tatort.

    Ich freu mich schon weiter zu lesen.

  • Hallo in die Runde,

    wunderschön, Eure Spekulationen zu lesen. Warum Klara samt Familie in Mordsacker gelandet ist, steht im E- book Kurzroman "Mordsstadt". Im ersten Teil "Mordsacker" löst sie bereits ihren ersten Fall.


    Aber ich glaube nicht, dass Klara außer Gefahr ist, wenn sie gegen den Mafia Boss aussagt. Auch wenn er lebenslang hinter Gitter sitzen würde, hätte er genügend Leute außerhalb des Knasts, die für ihn die Drecksarbeit machen.

    Da könntest du natürlich recht haben!

    Perez will natürlich weiter als freier Mann leben und seinen Geschäften nachgehen. Die akute Bedrohung besteht darin, dass Perez erfährt, dass Klara lebt. Und das würde er, wenn der Oberstaatsanwalt den Prozeß neu aufrollt. Perez wird dann nicht zusehen, dass Klara in den Gerichtssaal marschiert und ihre Kronzeugenaussage macht. Paul war ein erfahrener Kriminalist beim LKA in Berlin. Er schätzt das Risiko richtig ein.


    Er kennt Oberstaatsanwalt Kühl gut und weiß, dass der nicht so einfach aufgibt. Ein Problem für Paul. Und kennt ihr das wenn Männer Probleme haben? Dann ziehen sich doch erst einmal in ihre Höhle zurück. In dem Fall der Stall...;) (Eine Verhaltensweise, die ich aus Erfahrung von meiner besseren Hälfte kenne. Auch wenn wir keinen Stall besitzen.)


    Herzliche Grüße

    Cathrin

  • Perez will natürlich weiter als freier Mann leben und seinen Geschäften nachgehen. Die akute Bedrohung besteht darin, dass Perez erfährt, dass Klara lebt. Und das würde er, wenn der Oberstaatsanwalt den Prozeß neu aufrollt. Perez wird dann nicht zusehen, dass Klara in den Gerichtssaal marschiert und ihre Kronzeugenaussage macht. Paul war ein erfahrener Kriminalist beim LKA in Berlin. Er schätzt das Risiko richtig ein.

    Da bin ich ja gespannt, wie sich das noch entwickelt. Und hier gebe ich auch Paul recht, weil er gegen die Veröffentlichung des Buches ist und seine Frau damit ins Licht der Öffentlichkeit rückt. Ich hätte das nicht getan an ihrer Stelle. Die Gefahr ist einfach zu groß. Dieser Perez ist ja auch anscheinend kein kleiner Fisch, der wird seine Hintermänner haben und wissen, was zu tun ist, um so eine Kronzeugin zu finden und auszuschalten.

  • Ihre Tochter Sophie untersucht Cynthia und kommt zum gleichen Schluss wie Kommissar Huck, die Arroganz in Person: Selbstmord. Schließlich war die Tote sterbenskrank und hat offensichtlich einen kurzen Abschiedsbrief hinterlassen.

    Aber ganz ehrlich, da wähle ich doch bitte ein anderes Mittel fürs Sterben, oder? Von der Beschreibung der Wirkung dieses Giftes her klingt das ja nun nicht wirklich toll. Wenn ich schon aus dem Leben scheiden möchte, dann doch bitte sanft und ohne schmerzen. Und dann stopfe ich mir auch nicht vorher noch 3 Stück Torte rein. Ne ne, die haben hier schon ganz schön Tomaten auf den Augen, nur weil sie so krank war, gleich das ganze als Selbstmord abzutun....Fall gelöst.

  • Ich kam gleich wieder in die Geschichte rein. Mordsacker habe ich mit Begeisterung gelesen gehabt und freute mich, wieder in den kleinen beschaulichen Ort mit seinem Dorfklatsch zurückkehren zu können.


    Als Schauspielerin und Großstadtpflanze ist Klara natürlich hoffnungslos verloren, wenn es um Hausarbeit geht. Kochen, Obst oder Gemüse einmachen … da stößt sie schnell an ihre Grenzen. Dagegen ermitteln ist eher ihr Ding.


    So auch hier wieder. Cynthia liegt tot auf dem Kaffeetisch. Für einige ist der Fall glasklar, aber Klara hat Zweifel und ich muss ihr zustimmen. Die Torte, die Aufführung, alles spricht gegen einen Selbstmord.


    Der Neffe erscheint mit verdächtig, aber auch Alina hat wohl ein Motiv. Das Huhn ist mein Favorit. Das hat es ja faustdick hinter den Ohren.


    Und was läuft da mit Benjamin? Erst untersuchen die die Leiche und dann tanzen sie? Und merken die das nicht, dass da jemand an der Leiche herumgepiekst und Blut gemopst hat?

  • Ihre Tochter Sophie untersucht Cynthia und kommt zum gleichen Schluss wie Kommissar Huck, die Arroganz in Person: Selbstmord. Schließlich war die Tote sterbenskrank und hat offensichtlich einen kurzen Abschiedsbrief hinterlassen.

    Aber ganz ehrlich, da wähle ich doch bitte ein anderes Mittel fürs Sterben, oder? Von der Beschreibung der Wirkung dieses Giftes her klingt das ja nun nicht wirklich toll. Wenn ich schon aus dem Leben scheiden möchte, dann doch bitte sanft und ohne schmerzen. Und dann stopfe ich mir auch nicht vorher noch 3 Stück Torte rein. Ne ne, die haben hier schon ganz schön Tomaten auf den Augen, nur weil sie so krank war, gleich das ganze als Selbstmord abzutun....Fall gelöst.

    Du hast recht. Leider passiert das in der Realität öfter bei alten kranken Menschen. Durch das Lesen von Statistiken über Mordaufklärung bin ich erst darauf gekommen.

    Erhängen oder vor den Zug werfen ist aber auch nicht gerade schmerzlos. :o

  • Mein Vater hatte Krebs im Endstadium. Schon lange bevor es ihm richtig schlecht ging, hat er angefangen, Schlaftabletten zu „sammeln“ für den Fall der Fälle. Als es dann soweit war, hatte er nicht mehr die Kraft, die Tabeltten zu schlucken. Aber er hatte es fest vor und hätte es bestimmt auch getan.

  • Mein Vater hatte Krebs im Endstadium. Schon lange bevor es ihm richtig schlecht ging, hat er angefangen, Schlaftabletten zu „sammeln“ für den Fall der Fälle. Als es dann soweit war, hatte er nicht mehr die Kraft, die Tabeltten zu schlucken. Aber er hatte es fest vor und hätte es bestimmt auch getan.

    Das tut mir leid mit deinem Vater. Mit der Figur der Cynthia habe ich den Fall einer realen Person verarbeitet. Meine ehemalige Friseurin. Sie schaut jetzt bestimmt von oben zu. Sie hatte diesen faustgroßen Tumor in der Brust und hat sich zu einem Zeitpunkt von jeglicher Schulmedizin abgewandt, wo noch so viel möglich gewesen wäre. Das fand ich so traurig und habe es nicht verstanden.:( 

  • Mein Vater hat sich auch strikt gegen eine Chemotherapie entschieden. Er war auch schon 82 und wollte lieber noch ein paar Wochen ohne Chemo leben als ein paar Monate mit. Das konnten wir alle nachvollziehen. Er hat noch drei Jahre nach dem vom Arzt geschätzten Ende gelebt und war nur die letzten 4 Wochen richtig schlimm dran.

  • Caren, ich finde es schlimm, was alten Menschen schulmedizinisch noch alles zugemutet wird. Da bekommen Krebs Patienten chemos und Bestrahlungen auf Teufel komm raus. Da kriegen 90 jährige einen neuen defi eingesetzt, 85 jährige neue Hüften oder Knie. Ich kenne /kannte Patienten, die hatten einen BlasenKatheter, einen künstlichen darmausgang und ne PEG. Da kann mir keiner sagen, die haben noch Lebensqualität. Es wird therapiert, was das nur geht, den Leuten wird suggeriert, dass sie so noch lange leben. Ganz ehrlich? Mit über 80 will ich sowas bestimmt nicht..... Dahinvegetieren, weil eine Lebensverlängernde Maßnahme nach der anderen beschlossen wird. Wo ist da noch Menschlichkeit und Würde? Nirgends..... Ich kann totkranke verstehen, die sterben möchten und deswegen in die Schweiz fahren. Ich war erst heute auf der Beerdigung eines Patienten, der Speiseröhrenkrebs hatte mit 70 Jahren. Sein Tod war nicht sehr schön. Man kann Schmerzen gut ausschalten, aber die Angst und Panik, die man hat, weil die Lungen voll Flüssigkeit sind, man die Blasen durch den offenen Mund sieht, die bei jeder Atmung gemacht werden, das bekommt man schon mit in einem lichten Moment. Wohl dem, der dann mit Schmerzmittel und Beruhigungsmittel gut versorgt ist und eigentlich gar nicht mehr in unseren Sphären ist vom Bewusstsein her.

  • Meine Oma war 93 und sollte dann wegen Hautkrebs operiert werden. Das war Ende der 80er Jahre, da war eine Patientenverfügung noch nicht so bekannt. Meine Mutter hat dann einen Aufstand gemacht! Es wurde letztendlich nicht operiert.