Luc Degla – Das afrikanische Auge

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    In einer ganzen Reihe kurzer und kürzester Geschichten und Glossen nimmt sich Degla die verschiedensten Themen vor, gleichwohl ist das Ganze nicht beliebig. Zwei große Bereiche lassen sich abgrenzen. Da sind zum einen Geschichten in und aus Benin, in denen der Leser etwas über das Alltagsleben erfährt und über die Probleme, vor die sich ein Heimkehrer (sei es mit dem Ziel einer dauerhaften Rückkehr oder auch nur als Urlauber) gestellt sieht. Sind denn die Preise wirklich so gestiegen? Wie machen die Leute das bei ihren kaum vorhandenen Gehältern? Und geht ohne irgendwelche Beziehungen tatsächlich gar nichts? Ist denn jeder der Selbstbedienung zu Lasten anderer verfallen? Da ist es kein Wunder, daß alle zur Rückkehr nach Deutschland raten.


    Und zum anderen gibt es die Geschichten in Deutschland, in denen der schwarzafrikanische Student von seinen Überlebenstechniken und -taktiken erzählt. Inwieweit diese autobiographisch sind, läßt sich im Einzelfall nur vermuten, aber wenn sie nicht Degla selbst so passiert sind, dann vermutlich einem anderen. Während manch eine Begegnung mit ausländerfeindlichen Sprüchen eher Beklemmung erzeugt, sind andere über den Nutzen einer anderen Kultur bei der „Sponsorensuche“ ausgesprochen amüsant. Degla erzählt all das überwiegend locker-flockig, oft zum Schmunzeln, manchmal zum Lachen, und manchmal merkt man erst mit Verspätung, über was man da eigentlich gelacht hat.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    Schönen Gruß,
    Aldawen