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Klappentext:
Der Todesschrei ihrer Mutter Faith klingt Abby noch immer in den Ohren, auch wenn es schon zwanzig Jahre her ist, seit diese aus dem Fenster ihres Zimmers in den Tod sprang. Ihre düsteren Erinnerungen erhalten neue Nahrung, als eine unheimliche Mordserie New Orleans erschüttert. Denn alle Morde stehen in einer seltsamen Verbindung zu jener Nervenheilanstalt, in der Abbys Mutter ihrem Leben ein Ende setzte. Dort, versteckt in den Kellergewölben, hat sich der Killer sein Reich geschaffen. Er will die Sünden der Vergangenheit rächen - und Abby wird zur Zielscheibe seines Wahns ...
Meine Meinung:
Zwanzig Jahre ist es her, als Faith Chastain vor den Augen ihrer Familie durch das geschlossene Fenster einer Nervenheilanstalt in den Tod stürzte. Zwanzig Jahre, in denen sich die jüngere Tochter Abby kaum an den schrecklichen Vorfall erinnerte. Doch jetzt holt sie alle die Vergangenheit ein. Schreckliche Morde an gegensätzlichen Paaren geschehen, im Tode scheinbar für die Polizei in Szene gesetzt. Und alle Opfer haben eine Verbindung zu "Our Lady of Virtue", der Nervenheilanstalt von Faith.
"Shiver" ist ein Teil der eher lose zusammenhängenden New-Orleans-Reihe und dieses Mal hat Radiomoderatorin Dr. Sam einen Gastauftritt. Im Mittelpunkt stehen aber die scharfzüngige Abby Dana Chastain und der ermittelnde Officer Reuben Montoya. Wie sollte es anders sein: Schon bei der ersten Vernehmung fühlen sich beide zueinander hingezogen, obwohl Abby anfangs sogar unter Verdacht steht.
Die Geschichte entwickelt sich recht langsam und ich bin der Meinung, dass die Autorin gut und gerne 200 Seiten davon hätte kürzen sollen. Zwar ist der Plot sehr spannend angelegt und der Schreibstil alles andere als anspruchsvoll zu lesen, dafür aber ist so manche Szene zäh wie Kaugummi.
Die Charaktere sind - wie auch die Handlung - eher Durchschnittsware. Viele Hintergründe, vor allem in Bezug auf Montoya, werden nur angedeutet, aber nicht aufgelöst, weshalb ich mich nun frage, ob sich diese Andeutungen auf andere Bücher der Reihe beziehen, oder ob Lisa Jackson schon wieder die nächste Fortsetzung plant (vielleicht ist sie ja auch schon geschrieben). Für letztere Möglichkeit spricht auch das eher offene Ende. Der Täter wird zwar gefasst, aber man merkt deutlich, dass sich die Autorin noch einige Eisen im Feuer bereit hält.
Im Ganzen also wieder ein nettes Urlaubsbuch, das sich schnell runterlesen lässt, mit dem man einige angenehme Stunden verbringt und das man nach dem Urlaub auch bald wieder vergessen hat.