2. Quicksilver - "An Bord der Minerva" bis Ende

Es gibt 42 Antworten in diesem Thema, welches 13.468 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tammy1982.

  • Eigentlich wollte ich ein paar Seiten mehr lesen, aber nachdem ich mich durch die „fremde Wäsche“ gequält habe (jedenfalls hoffe ich, daß ich damit durch bin :rollen: ), brauche ich erst mal wieder etwas Abstand. Das mag ja alles sehr interessant sein, wenn man detaillierten Einblick in die Hofintrigen und das Wer-gegen-wen in den entsprechenden Kreisen hat, aber das ist bei mir eher weniger gegeben. Interessant fand ich vor allem, daß offensichtlich bei Isaacs Karriere nachgeholfen wurde. Ich wüßte ja gerne, wen Daniel da verdächtigt ...

  • Ich bin gerade auf Seite 340 über etwas gestolpert. Vielleicht kann mir einer von euch etwas dazu sagen.
    Daniel und Leibniz unterhalten sich über Logik. Daniel gibt zu verstehen, dass die Logik einen schrecklichen Ruf innerhalb der R. S. hat, worauf Leibniz entgegnet, dass sie die Logik mit dem scholastischen Pendant assoziieren würden. Was genau meint Leibniz damit? Die Logik, die Aristoteles vertrat? :confused:


  • nachdem ich mich durch die „fremde Wäsche“ gequält habe (jedenfalls hoffe ich, daß ich damit durch bin :rollen: ), brauche ich erst mal wieder etwas Abstand.


    Heißt so dieses unsägliche Theaterstück? Im Englischen ist es "Once more into the Breeches", und ich war wirklich dankbar, als dann endlich der Mantel des Schweigens drüber lag. Aber ein Gutes hat es doch: Die These, dass die moderne Gesellschaft völlig verblödet, die man nach gewissen Comedy-Shows blind unterschreiben möchte, ist damit doch wohl widerlegt, oder? :zwinker:


  • Aber ein Gutes hat es doch: Die These, dass die moderne Gesellschaft völlig verblödet, die man nach gewissen Comedy-Shows blind unterschreiben möchte, ist damit doch wohl widerlegt, oder? :zwinker:


    :breitgrins:



    Ich bin gerade auf Seite 340 über etwas gestolpert. Vielleicht kann mir einer von euch etwas dazu sagen.
    Daniel und Leibniz unterhalten sich über Logik. Daniel gibt zu verstehen, dass die Logik einen schrecklichen Ruf innerhalb der R. S. hat, worauf Leibniz entgegnet, dass sie die Logik mit dem scholastischen Pendant assoziieren würden. Was genau meint Leibniz damit? Die Logik, die Aristoteles vertrat? :confused:


    Da scheint mir ein Flüchtigkeitsfehler vorzuliegen, beim Lesen und/oder hier Schreiben. Leibniz unterstellt, daß die Logik mit den scholastischen Pedanten assoziiert würde, die dieses Fach lehren, also eine Gleichsetzung von Lehrer und Lehrstoff. Das halte ich auch für eine vertretbare Aussage. Von einem Pendant ist nicht die Rede. Was ein Buchstabe nicht ausmachen kann ... :zwinker:


    Über Leibniz' Rechenmaschine hätte ich ja gerne mehr gelesen, da kommt das Berufsinteresse durch. Die politischen Diskussionen und angedeuteten Intrigen, Verwicklungen und Zusammenhänge dagegen finde ich zunehmend ermüdend, mal sehen, wie sich das weiter entwickelt. Und auch nach dreimaligem Lesen war ich nicht in der Lage, mir vorzustellen, was da an der London Bridge mit dem Verkehr abgeht, erst diese Beschreibung der London Bridge hat es mir einigermaßen klar gemacht.


    Schönen Gruß,
    Aldawen

  • Ich hab diesen Abschnitten inzwischen auch halb durch und möchte eine kurze Zwischenbilanz ziehen.


    An Bord der Minerva gefällt es mir immer noch am besten; die kleine Komödie, die dort für die Piraten gespielt wird, hat mich ziemlich amüsiert. Wobei es für Daniel sicher nicht so lustig ist, die Zielscheibe abzugeben und den durchgedrehten Käptn zu spielen - seine Panik ist ja durchaus echt. Ich bin schon gespannt, ob die Piraten darauf hereinfallen.


    Daniels Rückblende nach London wirft auch einige interessante Aspekte auf. Die "Entdeckung" des Kaffees und das Aufkommen der Kaffeehäuser finde ich immer wieder einen spannenden Aspekt in der Geschichte und es gibt ja durchaus Theorien, wonach der Kaffee, nachdem er sich in Europa erst einmal etabliert hatte, durch seine anregende Wirkung eine geistige Revolution auslöste. Ob das nun stimmt oder nicht, mir gefällt es jedenfalls, dass jetzt plötzlich Kaffeehäuser auftauchen und Daniel sein erstes Tässchen davon trinkt. Trotz seiner Vorurteile. :zwinker:


    Die Zusammenkunft der Royal Society ist toll geschildert, eine Mix aus Unsinn und durchaus brauchbaren Ideen, die da vorgebracht werden. Naja, für uns im Nachhinein ist es einfach zu differenzieren, welche Versuche und Erkenntnisse die Menschheit weitergebracht haben (zum Beispiel die Wasserwaage) und welche wohl in einer Sackgasse endeten. Hier fiel mir auf, dass Daniel vor allem einen gewissen Oldenburg vertritt, den er später dann besucht. Wie kommts? War er zuvor auch schon mal im Tower bei ihm? Oder wie kommt er sonst an die Briefe, die er im Namen Oldenburgs verliest? Seltsam.


    Die politischen Ränkespiele sind nur schwer zu durchschauen. Immerhin hab ich inzwischen kapiert, dass der König ausspioniert wird.


    Weitaus spannender erscheint mir die Frage, was Isaac Newton bei einem Chemiker zu suchen hat - hat sein Besuch wohl mit einer Erfindung zu tun? Dass die Royal Society durch das neuartige Fernrohr auf ihn aufmerksam wird, war vorauszusehen. Nur denke ich, dass Isaac den meisten der Mitglieder hoffnungslos überlegen ist - er ist doch immer schon zwei Schritte weiter als die anderen.


    Ach, und plötzlich ist auch Enoch wieder im Spiel, präsentiert dem König und seinen Getreuen den neuartigen Phosphor.... :breitgrins: Eine tolle Figur, ein echter Schwarzkünstler!


    Der Gag schlechthin ist allerdings die mehr zufällige Namensgebung von New York, die mal eben schnell am Stammtisch stattfindet. :breitgrins:


    Jetzt begebe ich mich zurück an Bord der Minerva und sehe mal nach den Piraten... :zwinker:


    Viele liebe Grüße :winken:
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Da scheint mir ein Flüchtigkeitsfehler vorzuliegen, beim Lesen und/oder hier Schreiben. Leibniz unterstellt, daß die Logik mit den scholastischen Pedanten assoziiert würde, die dieses Fach lehren, also eine Gleichsetzung von Lehrer und Lehrstoff. Das halte ich auch für eine vertretbare Aussage. Von einem Pendant ist nicht die Rede. Was ein Buchstabe nicht ausmachen kann ... :zwinker:


    Eindeutig ein Fehler beim Lesen! Wahrscheinlich hätte ich die Stellen noch so oft lesen können, für mich wäre da immer Pendent gestanden, ganz einfach, weil ich es erwartet hätte, nachdem ich es beim ersten Mal schon so gelesen hatte. :wand: Vielen Dank für die Beseitigung des Brettes vor meinem Kopf!


  • Hier fiel mir auf, dass Daniel vor allem einen gewissen Oldenburg vertritt, den er später dann besucht. Wie kommts? War er zuvor auch schon mal im Tower bei ihm? Oder wie kommt er sonst an die Briefe, die er im Namen Oldenburgs verliest? Seltsam.


    Henry Oldenburg war Gründungsmitglied und erster Sekretär der Royal Society. Daher kennen er und Daniel sich. Daniel und andere RS-Mitglieder hatten ihn sicher öfter im Tower besucht.


    Liebe Grüsse


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Zur damaligen Zeit und in vergleichbarer Situation wäre ich genauso fehl am Platze wie Daniel, ich würde diese Anspielungen und Intrigen auch nicht verstehen. So kompliziert kann ich einfach nicht denken, deshalb bin ich ja auch IT-ler und nicht Politiker :breitgrins: Gut, daß Roger Comstock es Daniel und mir erklärt hat ... Bei der zweiten Unterhaltung zwischen Leibniz und Waterhouse habe ich mich ausgeklinkt, ich weiß schon, warum ich Philosophie aus meiner Fächerkombination im Fernstudium geworfen habe :rollen: Mir fehlt die Muße, solchen Gedankengängen zu folgen. Zum Glück ging's danach auf der Minerva weiter, ich hoffe nur, das endet nicht mit einem bösen Cliffhanger, wo gerade Piraten ihre Enterhaken in die Minerva geworfen haben und beginnen, auf das Deck zu stürzen.


    Zunehmend stört mich dieser Kursivdruck zur Betonung. Bei der Versammlung nach Wilkins Tod, auf der ersten Seite der Beschreibung dieses Treffens, allein neunmal! Bestimmt bin ich da einfach zu kleinlich, aber mich nervt es einfach.


    Schönen Gruß,
    Aldawen

  • Die Gespräche zwischen Daniel und Leipniz finde ich ausgesprochen spannend (wenn auch nicht unanstrengend). Die große Frage nach Willensfreiheit vs. Determinismus ist heute noch genauso aktuell und genauso ungelöst wie damals - im Gegensatz zu den vielen naturwissenschaftlichen Problemen, deren Lösungen damals auf den Weg gebracht wurden und heute vollkommen selbstverständlich sind.


    Eine Stelle ist mir wegen ihres Bezugs zum Titel ins Auge gesprungen: "'If you take a man's brain and distill him, can you extract a mysterious essence - the divine presence of God on Earth?' 'That is called the Philosophickal Mercury [= Quicksilver] by Alchemists.'" Ob es darum geht? Ein Substrat, in dem sich Gott oder das Göttliche oder der freie Wille manifestieren? Wie dem auch sei - dieses Buch ist manchmal ganz schön starker Tobak, lässt mich momentan aber nicht mehr so richtig los.

  • Zunehmend stört mich dieser Kursivdruck zur Betonung. [...] Bestimmt bin ich da einfach zu kleinlich, aber mich nervt es einfach.


    Seit Du es hier erwähnt hast, fällt mir auch auf, dass sich Stephenson schon recht häufig dieses Mittels bedient. Ich finde es aber nicht übertrieben. Es ist eine Möglichkeit, wie die Interpunktion auch, den Sätzen eine Melodie zu verleihen. Hast Du schon mal etwas von Stephen King gelesen? Was der mit Kursiv- und Großschreibung macht, ist wirklich nervig. ECHT! :breitgrins:



    Als kleinlich würde ich Dich deshalb übrigens nicht bezeichnen. :zwinker:


  • Hast Du schon mal etwas von Stephen King gelesen? Was der mit Kursiv- und Großschreibung macht, ist wirklich nervig. ECHT! :breitgrins:


    Nein, werde ich vermutlich auch nicht. Falsches Genre :zwinker: (Für Horrorstories habe ich eine Tageszeitung und regelmäßig Berichte der International Crisis Group im Mailpostfach ...) Walter Moers nutzt verschiedene Schriftauszeichungen, -typen usw. ja auch gerne, aber in so einem Zamonien-Buch finde ich es auch passend.



    Als kleinlich würde ich Dich deshalb übrigens nicht bezeichnen. :zwinker:


    Danke, das beruhigt mich :bussi:


  • Eine Stelle ist mir wegen ihres Bezugs zum Titel ins Auge gesprungen: "'If you take a man's brain and distill him, can you extract a mysterious essence - the divine presence of God on Earth?' 'That is called the Philosophickal Mercury [= Quicksilver] by Alchemists.'" Ob es darum geht? Ein Substrat, in dem sich Gott oder das Göttliche oder der freie Wille manifestieren?


    Interessanter Gedanke...
    Wie du schon erwähnt hast: Die Gespräche zwischen Daniel und Leibniz (oder wohl eher die Vorträge, die Leibniz dem armen Daniel hält :breitgrins:) sind hochinteressant, aber alles andere als leicht verständlich. Mir raucht auch beim dritten Mal lesen immer wieder der Kopf. Aus diesen und anderen philosophischen Gesprächen (die noch folgen werden) könnte man allerhand Material für mehr als abendfüllende eigene Betrachtungen schöpfen... :spinnen: (Allerdings werde ich fast irre, wenn ich drüber nachzudenken beginne, ob ich tatsächlich einen freien Willen habe. Der Bauch sagt ja, der Verstand sagt vielleicht...)

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Buch Eins geschafft! :klatschen:
    Manche Teilstücke habe mir schon einiges an Geduld abverlangt. Diese Intrigenschmiederei fand ich einige Male sehr ermüdend, was wohl auch daran lag, dass ich ständig nachsehen musste wer wer ist und mit oder gegen wen arbeitet. Da waren die Fronten auf der Minvera eine wahre Erholung. Die Stellen habe ich genossen.


    Zum Schmunzeln war besonders das Gespräch des Waterhousschen Clans im Keller von Onkel Thomas. Wie schnell Daniel dem Gespräch eine neue Wendung gab, als gefragt wurde welcher Speichel leckende Höfling nur den Vorschlag machte New York nach dem Herzog von York zu benennen. :breitgrins:


    Daniel und Roger. Diese Verbindung war überraschend. Nach dem nächtlichen Zwischenfall mit dem Pulver hatte ich diese Wendung eigentlich nicht so schnell erwartet. Daniels Analyse dieser Beziehung zeugt davon, dass er sich seiner Schwächen bewußt ist.
    ... und wie er dann an seine Mätresse kam, die ihn erst noch Nachhilfeunterricht in Wie verhalte ich mich einer Mätresse gegenüber geben muss. :clown:


    Sehr berührend fand ich den Satz:
    Gott hatte ihm (Daniel) das Verlangen eingegeben, ein großer Naturphilosoph zu werden - und ihn dann zusammen mit Newton, Hooke und Leibniz in die Welt gesetzt.

  • :winken: Hallo, ich bin auch noch (eher wieder) da. Nach einer längeren Lesepause habe ich jetzt auch diesen Teil beendet.


    Was soll ich sagen? Ich bin immer noch begeistert und verstehe nicht, wie ich dieses tolle Buch für ein viel schlechteres unterbrechen konnte.
    Besonders gut gefielen mir die Beschreibungen der verschiedenen naturwissenschaftlichen Gedanken und Versuche, und auch die Stellen, in denen London und die damalige Zeit lebendig werden. Weniger anfangen kann ich mit den politischen Ränkespielen. Da fühle ich mich wie Daniel - ich verstehe einfach nicht, worum es geht. Was wollte der Bischof von ihm? Wer erledigte Newtons Konkurrenten?
    Dann aber wieder Höhepunkte wie die Vorführung einer Uhr mit Sekundenzeiger! Wunderbar, wie Menschen sich immer gleich bleiben. Einige haben die neuesten Spielzeuge, und die anderen stecken ihre plötzlich veralteten Sachen verschämt weg. Vor einigen Jahren waren das die Fotohandys und was es jetzt ist, das weiß ich nicht einmal. Wichtig sind die Sekundenzeiger für die Naturphilosophen allerdings schon - sie sind nicht nur eine Spielerei.



    Zunehmend stört mich dieser Kursivdruck zur Betonung. Bei der Versammlung nach Wilkins Tod, auf der ersten Seite der Beschreibung dieses Treffens, allein neunmal! Bestimmt bin ich da einfach zu kleinlich, aber mich nervt es einfach.


    So was kann mich auch ganz schön nerven, hier tut es das aber sonderbarerweise nicht nur nicht, sondern es fällt mir nicht einmal auf!


    Kann mir übrigens irgend jemand erklären, wieso der Pirat an Waterhouse interessiert ist? Von allen mysteriösen Vorkomnissen bisher mit Abstand das mysteriöseste! Ich fürchte nur, dass diese Frage erst gegen Ende des 3. Teils der Trilogie geklärt werden wird :zwinker: .

    Wir sind irre, also lesen wir!


  • Kann mir übrigens irgend jemand erklären, wieso der Pirat an Waterhouse interessiert ist? Von allen mysteriösen Vorkomnissen bisher mit Abstand das mysteriöseste! Ich fürchte nur, dass diese Frage erst gegen Ende des 3. Teils der Trilogie geklärt werden wird :zwinker: .


    Ich könnte mir vorstellen, dass es etwas mit Daniels Mission zu tun hat. Wahrscheinlich wurde Enoch überwacht und anschließend hat man Blackbeard angeheuert um das Unternehmen zum Scheitern zu bringen. Ich weiß eigentlich immer noch nicht genau, warum Daniel überhaupt zurück nach Europa segelt. :rollen:


  • Ich weiß eigentlich immer noch nicht genau, warum Daniel überhaupt zurück nach Europa segelt. :rollen:


    Um die Versöhnung zwischen Newton und Leibniz anzustiften, dachte ich. :schulterzuck:


    Ich habe gestern das erste Gespräch zwischen Daniel und Leibniz gelesen und mir hat es sehr gut gefallen. Mit diesen philosophischen Gesprächen kann ich sehr viel mehr anfangen als mit den höfischen Ränkespielen, bei denen ich oft nicht durchblicke.... aber wie ich lese, bin ich da nicht alleine. :zwinker:


    Interessant fand ich auch das Theaterstück; nicht weil es mir jetzt vom Inhalt her besonders gefallen hätte, sondern ich fand den Erzählstil an sich außergewöhnlich. Das war mal eine gute Abwechslung.


    Die Abschnitte an Bord der Minerva bringen ein bisschen Action ins Spiel und tun richtig gut nach der vielen Denkarbeit beim Lesen. Wobei natürlich auch hier einiges an Aufmerksamkeit vom Leser verlangt wird. Schliesslich ist auch hier jede Menge Taktik im Spiel...


    Viele liebe Grüße :winken:
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Um die Versöhnung zwischen Newton und Leibniz anzustiften, dachte ich. :schulterzuck:


    Genau. Wer es jetzt schon genauer wissen möchte, kann sich mal diesen (Mini-)Spoiler aus Teil 3 (Saltanah hatte Recht mit ihrer Vermutung) ansehen. Mini-Spoiler deshalb, weil ihr eigentlich schon alles wisst, was es über Daniels Reise zu wissen gibt. Hier kommen nur noch die klärenden Details.



    Aber wie Daniels Mission ausgeht und wer ein Interesse daran hatte, ihm Blackbeard auf den Hals zu hetzen und wieso, müsst ihr in Teil 3 selber lesen :zwinker:


    Die höfischen Ränkespiele sind in der Tat schwer durchschaubar. Glücklicherweise ist jedoch immer ein gut informierter Protagonist zur Hand, der dem staunenden Daniel (und uns Lesern) die Zusammenhänge erklärt. Aber ich bin ehrlich gesagt ziemlich froh, dass ich mich im Alltag nicht mit solchem Zeug rumschlagen muss. Noch zehnmal schlimmer ists übrigens am Hof von Louis XIV., wie wir auch noch sehen werden. (Aber auch da müssen wir zum Glück nicht auf Erklärungen verzichten :zwinker:)


    :winken:


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Hallo Ihr Lieben,


    bin auch noch da! :winken: :zwinker:


    Bin mittlerweile auf S. 282 und muss gestehen, ich habe so meine Hochs und Tiefs mit dem Buch... Teilweise finde ich es super spannend, wenn Erfindungen und Versuche erwähnt werden, die ja wirklich zu einem Ziel geführt haben, wie z. B. das Fernrohr. :zwinker:
    Aber dann diese Abschnitte mit den Intrigen und wer mit wem verbandelt ist und wer wie und mit welchem Namen geadelt wurde, ist dann doch ganz schön mühselig. Obwohl ich den Lord, der jetzt immer mit "Penistone" unterschreiben muss, sehr lustig finde! :breitgrins:


    Bei der zweideutigen Unterhaltung zwischen Pepys und Wilkins habe ich, wie Daniel auch nur Bahnhof verstanden und war sehr froh, als Oldenbourg das dann doch noch alles halbwegs erklärt hat.


    Schön fand ich die Erklärung zu Kaffee und dass er schön langsam "in" ist und wie die Wirkung von Kaffee noch beschrieben wird. Das war echt faszinierend.


    Teilweise ist das Buch total anstrengend und dann kommt plötzlich eine total sarkastische Wendung und ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Die Situation an Bord der Minerva z. B. ist zwar nicht so lustig, aber dass sie Daniel als senilen Kapitän darstellen und ihn dann dazu anhalten Porzellan klein zu schlagen, finde ich super. Wie auf S. 276, als Dappa (den Charakter mag ich übrigens auch sehr gerne) 2 Piraten bei ihrer Debatte stört, die sie als sehr sinnvoll erachten, was aber Dappa wohl nicht so sieht... :breitgrins:


    Obwohl ich sagen muss, dass ich mich schön langsam schon frage, ob die Minerva überhaupt jemals ins Meer hinaus fährt? :rollen: :zwinker:


    Newton präsentiert sich immer mehr als komplett komisches Kauz. Ohne Daniel könnte er ja gar nicht überlegen, aber was für Heimlichkeiten hat Newton denn mit Lord Upnor? Der ja ein totales Ekel ist! :grmpf:


    Liebe Grüße
    Tammy

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • So, auch endlich mit diesem Teil fertig. Mathematik ist ja schon wieder etwas mehr mein Ressort – jedenfalls im Vergleich zu Philosophie, da wurde mir Leibniz geradezu sympathisch. Das Bankwesen wird also umstrukturiert werden, mal sehen, ob wir von Apthorp noch hören werden ... Daniels neue Rolle (oder Rollen) scheinen ihn ja selbst noch zu irritieren, wobei ich mir schon denken kann, welche er am schnellsten und einfachsten lernt :zwinker:


    Am besten gefielen mir ja die Piratenabschnitte, dieser Dappa ist einfach unbezahlbar! Schade, daß er gerade keine Zeit fand, sein Leben zu erzählen, das hätte mich doch brennend interessiert. Aber die Überfahrt ist ja noch lang :breitgrins:


    Schönen Gruß,
    Aldawen