Kris Benedikt: My Tomcat from Mars – Mein Kater vom Mars. SF-Roman ab 12

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    Kris Benedikt: My Tomcat from Mars – Mein Kater vom Mars. Zweisprachiger SF-Roman aus der Reihe „Boy Zone“, ab 12 Jahren, München 2008, Langenscheidt KG, ISBN 978-3-468-20547-7, Taschenbuch, 120 Seiten, 11 x 18 x 1,2 cm, EUR 5,95 (D), EUR 6,20 (A)


    Ein Urlaub fällt ins Wasser
    Familie Weber macht Urlaub im Haus der Familie Youngblood in Cornwall. Ihr Sohn, Mike Weber, fliegt mit der Familie seines Kumpels Bass nach Teneriffa zum Surfen. Und im Haus der Webers wohnt unterdessen die „Haustausch-Familie“ Youngblood. Soweit der Plan. Doch kurz vor der Abreise nach Teneriffa hat Bass einen schweren Surf-Unfall und die Reise der Jungs fällt buchstäblich ins Wasser.


    Was wird jetzt mit Mike? Seine Eltern sind schon in Cornwall, bei der Familie seines Kumpels will er nicht wohnen, also bleibt er im Elternhaus, zusammen mit der Familie Youngblood.


    Mit den Youngbloods stimmt was nicht
    Gleich bei der ersten Begegnung wird Mike Weber klar, dass mit den Youngbloods etwas nicht stimmt. Was schleppen sie da kistenweise ins Haus? Und was ist mit Mrs. Youngblood los? Man sieht sie kaum je ohne intensiven Sonnenschutz, ihre Haut schimmert blass-grünlich und alles, was man sie je essen sieht, ist Rote Grütze. Nova, die Tochter, hat eine abgefahrene Punkfrisur, wirkt nicht ganz so zerbrechlich wie ihre Mutter und ist eigentlich ganz nett.


    Mike kontaktiert seine Familie in Cornwall, und erfährt neben anderen mysteriösen Dingen, dass das Haus des Astrophysikers überquillt von Informationen über den Mars. Selbst Novas Kinderzeichnungen sind von der Mars-Manie der Familie beeinflusst. Stammen die Youngbloods von einer geheimen Mars-Kolonie? Ist Mrs. Youngblood gar ein Alien? Mike will unbedingt herausfinden, was los ist. Statt Surfurlaub auf Teneriffa macht er nun Detektivurlaub im eigenen Haus.


    Ein Kater schnurrt Klartext
    Eines Morgens liegt roter Marssand im Weberschen Wintergarten, Mr und Mrs. Youngblood sind mitsamt ihren Kisten spurlos verschwunden und Tochter Nova ist verzweifelt. Als wäre das noch nicht genug, geistert auf einmal ein Kater mit grünem Fell durchs Haus. Er schnurrt so intensiv, dass der Marssand in Bewegung gerät und die Worte formt: „Do you speak English?“


    Der Kater stellt sich als „Earl Grey“ vor – und als marsianischer Ureinwohner. Was er zu erzählen, bzw. in den Sand zu schnurren hat, klingt unglaublich: Gerade als die Youngbloods durch ein Moongate ihre Kisten zur Marskolonie transportiert haben, ist er versehentlich dazwischen gestolpert und so im Haus der Webers gelandet. Das Gate wurde dabei zerstört. Und noch eine schlechte Nachricht hat er: Die Youngbloods sind auf dem Mars in Lebensgefahr, weil der Inhalt ihrer Kisten dort unschätzbar wertvoll ist. Dafür würden manche Kolonisten töten ...


    Drei Retter auf der Flucht
    Mit sieben Purrolatoren aus dem Gepäck der Youngbloods improvisieren Nova, Earl Grey und Mike ein neues Moongate und stürzen sich ins Abenteuer Mars. Sie müssen Novas Eltern finden und warnen – oder retten.


    Sekunden später stehen sie im marsianischen Zukunftsmuseum. Doch wem kann man hier trauen? Wen um Hilfe bitten? Und wie funktioniert diese exotische Gesellschaft überhaupt? Durch Zufall geraten die beiden Teenager an Novas Großeltern und erzählen ihnen alles. Doch das war keine gute Idee. Offenbar vertrauen die Großeltern den falschen Leuten und geraten in Schwierigkeiten. Jetzt sind Mike und seine Freunde nicht nur auf zweifacher Rettungsmission, jetzt sind sie auch noch auf der Flucht. Wer immer Novas Eltern mit ihrer wertvollen Fracht in seiner Gewalt hat, kann keine Zeugen gebrauchen.


    In rasantem Tempo führt ihre Marsmission die drei Helden quer durch die Kolonie. Sie landen unter anderem in einer Katzenkonferenz und mit einem Gleiter mitten in der Stadt. Es geht ab durch die Hecke, mitten durchs Abwassersystem, hinein in ein Katzenkonzert und mit einem marsianischen Teeholz-Surfbrett einen unterirdischen Fluss entlang, wo Mike und Earl Grey eine ungeheuerliche Entdeckung machen ...


    Führt der Höllenritt durch die Marskolonie zum Erfolg? Werden Mike und seine Freunde Novas Eltern und Großeltern finden und retten können? Werden die Finsterlinge zur Rechenschaft gezogen? Was ist mit der wertvollen Fracht in den Kisten? Und welche Konsequenzen hat Mikes und Earl Greys Entdeckung?


    Das Konzept: Englisch lernen mit Vergnügen
    Zum Konzept der zweisprachigen Lektüre schreibt Langenscheidt: „Hauptfiguren unserer Lektüren sind immer deutsche Kinder, die aus einem bestimmten Grund mit der englischen Sprache konfrontiert werden, sie im Zusammenhang mit ihren Erlebnissen lernen und dabei durchaus auch Schwierigkeiten haben. Die altersgerechte, fesselnde Handlung wird – aus der Perspektive der Hauptfiguren – auf Deutsch erzählt. Wenn diese sich aber mit englischen Kindern unterhalten müssen sie natürlich Englisch sprechen. Die Dialoge sind daher auf Englisch.“


    „Wer schon ungefähr zwei Jahre Englisch an Realschule oder Gymnasium gelernt hat, kann mit Mike auf dem Mars surfen. Wenn dann doch mal ein Wort nicht ganz klar ist, hilft ein Blick auf die Vokabelangaben auf derselben Seite garantiert weiter.


    Das Konzept scheint aufzugehen. Die zweisprachigen Lektüren wurden in den vergangnen Jahren bei Langenscheidt immer weiter ausgebaut. Es gibt sie für die unterschiedlichsten Zielgruppen, Alters- und Lernstufen. Und die Rezensentin kennt mindestens einen English Bookshop, in dem diese Lektüren zu den absoluten Bestsellern zählen ...


    Der Autor. Oder besser gesagt: Das Autorenteam
    Wer jetzt denkt, diese skurrilen Personen und Szenarien klingen aber verflixt nach den Kinderbüchern von Christine Spindler/Tina Zang, dem sei versichert: Autor Kris Benedikt hat nicht etwa bei ihr abgeschrieben. Kris Benedikt ist ein Pseudonym für ein Autorenteam. Die eine Hälfte davon ist Christine Spindler, die andere Hälfte der Autor Thomas Endl, der Kinderbücher schreibt und Dokumentarfilme fürs Fernsehen dreht.


    Ein tolles Team, mit dessen irrwitzigen Abenteuern Englischlernen ungefähr hundertfünf Mal so viel Spaß macht wie mit herkömmlicher trockener Schullektüre. Mike Weber und sein grüner Kater vom Mars hätten im Übrigen das Zeug zu Serienhelden ...