Siegfried Obermeier - Sappho

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.496 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HoldenCaulfield.

  • Nachdem ich Kleopatra verschlungen habe, habe ich mir gleich danach Sappho  

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    von Siegfried Obermeier geschnappt und wurde bitter enttäuscht.


    Nach 200 Seiten habe ich das Buch jetzt erstmals abgebrochen und ob ich es weiterlesen werde, weiß ich noch nicht.


    Was mich sehr gestört hat, war die Tatsache, dass ich nie gewusst habe, in welcher Zeit ich gerade bin.
    Obermeier schreibt in der Geschichte, wo wir sind, dann erzählt er eine Story, springt vor und zurück und als ich endlich wieder geglaubt habe zu wissen wo ich jetzt bin, sind statt den drei Jahren, die ich gedacht habe, nur ein halbes Jahr vergangen.


    Aufgebaut ist die Geschichte in der Ich-Form. Sappho schreibt ihrer Tochter Kleis in einer Art Tagebuch und hält darin ihre Erinnerungen an ihr Leben fest. Daher erfährt man am Anfang sehr oft etwas über das spätere Leben, was aber vielleicht spannender gewesen wäre, wenn man es erst später erfahren hätte.


    Alles in allem eine große Enttäuschung für mich. Ich bin nur froh, dass ich Kleopatra vorher gelesen habe, sonst hätte ich diesem Buch wahrscheinlich gar keine Chance gegeben.


    Katrin

  • Danke für die Rezension. Du hattest mich ja schon mit Deiner Rezension zu Kleopatra auf diesen Autor aufmerksam gemacht. Da werde ich aber mal genauer schauen, welche Bücher ich von ihm lesen werde. :winken:

    Die Literatur gibt der Seele Nahrung,<br />sie bessert und tröstet sie.<br /><br />:lesen:<br />Alfred Kerr: Die Biographie

  • Tu das, schlecht ist er sicher nicht.


    Ich habe zwei gelesen, eines war ein Reinfall. Kann mal passieren. Vielleicht läuft mir der Autor noch einmal über den Weg :winken:


    Katrin

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    Meine Güte, was für ein langweiliges Buch! Ich kann mich Jaqui nur anschließen: dieser Erzählstil unterbindet jede Spannung. Ständig nimmt Obermeier Ereignisse vorweg und eigentlich will man dann gar nicht mehr wissen, wie es dazu kam. Schade. Dass Obermeier gut erzählen kann, weiß ich (Torquemada fand ich sehr gut), aber hier ist es ihm nicht gelungen, mich in die Zeit, die er beschreibt, zu versetzen. Versinken kann man in diesem Buch nicht und die Figuren bleiben eindimensional.


    Sappho gilt als die größte Dichterin der Antike - warum wird dann dauernd Homer zitiert und der Dichtkunst der Sappho so wenig Aufmerksamkeit geschenkt? Das Hauptaugenmerk liegt, wie man befürchten durfte, auf der Sexualität.


    Wenn dieses Buch für eins gut ist, dann dafür: ich werde mir in der Bücherei Sapphos Gedichte ausleihen und lesen.


    2ratten