John Irving - Die vierte Hand

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    So, ich bin jetzt auch fertig...und irgendwie bin ich ziemlich enttäuscht...der Anfang hatte mir sehr gut gefallen...aber ab der Hälfte hatte es mir irgendwie nicht mehr so zugesagt...und dann das Ende. Diese Liebesgeschichte. Ich weiß nicht so recht, was das sollte...für mich hat die Beziehung von Mrs Clausen und Wallingford irgendwie nicht in das Buch hineingepasst...und dann ging das irgendwie viel zu schnell...


    Zitat von Samia


    Einen Irving habe ich vorher noch nicht gelesen, und von "Die vierte Hand" als Erstlings-Irving bin ich recht enttäuscht. Habe vorher schon viel über ihn gelesen, fast durchweg positives.


    Meinst du, du gibst Irving noch eine Chance? Viele meinen ja auch, dass Die vierte Hand eines der schwächeren Romane von Irving ist. Vielleicht solltest du es mit einem älteren Irving probieren?


    Zitat von Samia


    Und Zajac, am Ende kam er mir zu selten vor...den fand ich super! :breitgrins:


    Das ging mir auch so! Zajac hat mir in dem Buch am besten gefallen, und kam jetzt kaum noch vor :sauer:


    :winken:

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

    Zitat von kathchen


    Meinst du, du gibst Irving noch eine Chance? Viele meinen ja auch, dass Die vierte Hand eines der schwächeren Romane von Irving ist. Vielleicht solltest du es mit einem älteren Irving probieren?



    Das ging mir auch so! Zajac hat mir in dem Buch am besten gefallen, und kam jetzt kaum noch vor :sauer:


    Ich denke ja. Ich lasse bestimmt erst eine Weile verstreichen aber dann bekommt er eine neue Chance von mir. Es ist auch nicht so das mir der Stil nicht zugesagt hätte....am Anfang habe ich das Buch verschlungen, oder es mich :breitgrins: aber es war wohl doch zu viel des Guten.....


    Ich denke da an "Hotel New Hampshire" oder an "Wie Garp die Welt sah", vielleicht auch "Gottes Werk und Teufels Beitrag".... ich lasse mich auch gerne von Irving-Kundigeren leiten..... :breitgrins:



    Tjajaja der Zajac... bei dem hat irgendwie alles gepasst :klatschen:

    Ich bin, was du träumst.<br />Ich wache immer über dich.<br />Ich bin, was deine Hand lenkt.<br />(gez. Seele)

    :winken:
    Ich konnte heute endlich auch mit Lesen beginnen. :smile: Es scheinen zwar alle schon fertig zu sein, aber was solls... :zwinker:


    Ich bin jetzt beim Anfang des 6. Kapitels angelangt und bin noch unschlüssig, was ich von dem Buch halten soll... Die ersten zwei Kapitel fand ich noch durchweg spannend, danach hat die Spannung aber enorm nachgelassen. Die Episode in Japan fand ich ziemlich überflüssig, die Story mit der Feministin war mir ein bisschen zu platt... Was die Charaktere angeht, finde ich Zajac bisher weitaus am sympathischsten und interessantesten, während mich Wallingford noch ziemlich kalt lässt, weil er für meinen Geschmack etwas zu simpel gestrickt ist. An Zajac stört es mich ein bisschen, dass er mich zu sehr an Garp aus "Garp und wie er die Welt sah" erinnert (sein Tick mit dem Hundekot erinnert mich immer wieder an Garps Tick, Autos zu jagen, die zu schnell fahren). Sowieso habe ich die ganze Zeit den Zwang, das Buch automatisch mit "Garp" zu vergleichen, weil das mein erster Irving wahr. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass nach dem ersten Irving der "Wow-Effekt" weg ist. Ich bin einfach nicht mehr so überrascht von den vielen Skurrilitäten, weil ich gar nichts anderes erwarte... Aber vielleicht wirds ja noch besser. :smile:


    lg
    Dani

    Zitat von Saltanah


    ich bin (trotz Arbeit :sauer: ) auch eifrig am lesen und habe gerade das 4. Kapitel ("A Japanese Interlude") beendet.


    Hallo Saltanah,


    wie fandest Du das "japanische Kapitel"? Ich habe das Buch vor ein paar Jahren (auf Englisch) gelesen, weil ich in einer deutschen Zeitung in einer Filmkritik zu Bill Murrays "Lost in Translation" den Hinweis auf die 4. Hand fand: den Filmkritiker erinnerte die Story von "Bob-san" an den Protagonisten des Romans. Da ich den Film toll fand (und jetzt immer noch gut finde, besonders auch das Bonus-Material auf der DVD), habe ich mir den Roman zugelegt, gelesen - erst gelangweilt, dann verstimmt - und wieder verkauft. Es ist zu lange her, als dass ich mich an Konkretes erinnere außer an meine Enttäuschung über so ein schwaches Stück eines berühmten Erfolgsautors. Die Verfilmung eines seiner Romane mit Michael Caine (komm' jetzt nicht auf den Titel) fand ich ja noch ganz gut und wollte daher Irving immer schon mal lesen, aber so ein belangloser, zusammengeschusterter Schund war doch ein schlechter Einstieg in die Welt According to Garp ...

    Zitat von Voyageur


    wie fandest Du das "japanische Kapitel"?


    Auch nicht besser als den Rest. Also eigentlich so wie das gesamte Buch überflüssig. Mit "Lost in Translation" kann ich es nicht vergleichen, weil ich den Film nicht kenne.
    Ich glaube, mit der "4. Hand" hast du den denkbar schlechtesten Einstieg in Irvings Bücher gewählt. Den Film mit Michael Caine ("Gottes Werk und Teufels Beitrag", auf englisch "The Cider House Rules") habe ich ganz gerne gesehen, allerdings hauptsächlich wegen Michel Caine; das Buch kenne ich nicht.

    Wir sind irre, also lesen wir!

    Zitat von kathchen


    So, ich bin jetzt auch fertig...und irgendwie bin ich ziemlich enttäuscht...der Anfang hatte mir sehr gut gefallen...aber ab der Hälfte hatte es mir irgendwie nicht mehr so zugesagt...und dann das Ende. Diese Liebesgeschichte. Ich weiß nicht so recht, was das sollte...für mich hat die Beziehung von Mrs Clausen und Wallingford irgendwie nicht in das Buch hineingepasst...und dann ging das irgendwie viel zu schnell...


    Ich bin jetzt auch fertig und mir geht es genauso, bin auch ziemlich enttäuscht und beim Lesen war ich zeitweise sogar ziemlich genervt. Die Geschichte mit Mary fand ich einfach nur mühsam... und zur "Besessenheit" (oder wie man das nennen soll) von Mrs. Clausen in Bezug auf Wallingford und seine Hand (bzw. warum sie unbedingt wollte, dass ihr Mann ihm seine Hand spendet) gabs für meinen Geschmack ein bisschen zu wenig Erklärungen (die Fotos am Schluss erklären ja nicht wirklich viel).

    Einmal editiert, zuletzt von Dani ()