Allgemeine Fragen zu E-Books

Es gibt 378 Antworten in diesem Thema, welches 92.183 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Keshia.

  • Ich hab ein paar E-Books aus dem Internet gedownloadet. Aber ich lese selten eines von denen da mir schnell die Augen brennen wenn ich zulange lese auf dem Bildschirn. Das ist wirklich ziemlich anstrengend für die Augen.

    Ein nicht zu Ende gelesenes Buch gleicht einem nicht zu Ende gegangenen Weg.<br />(Weisheit aus China)<br /><br />Gruß Pinky

  • Hi!


    Ich bin berufsbedingt eine äusserst routinierte Bildschirm-Leserin und kann problemlos stundenlang am Monitor lesen. Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, ein Buch am Bildschirm zu lesen. Da geht es mir wie den meisten hier: Ein Buch muss aus Papier sein, das gehört für mich zum Lesen dazu.


    Vielleicht kann ich mich dereinst mit diesen tragbaren Bildschirmchen anfreunden, bei denen man die Bücher iPod-mässig mitnehmen kann. Ist aber zurzeit auch noch kein Thema, da ich selten unterwegs lese und darum nicht auf die Gewichtsersparnis, die ein solches Gerät gegenüber einem Buch mit sich bringt, nicht angewiesen bin.


    Liebe Grüsse


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Und zwar bin ich gestern auf diesen FAZ-Artikel gestoßen, der mir recht gut gefallen hat:


    http://www.faz.net/s/Rub1DA1FB…Tpl~Ecommon~Scontent.html


    In ihm geht es um das neue Amazon Kindle E-book und inwiefern es unsere Lesegewohnheiten ändern würde.
    Des Weiteren stand gestern ein Artikel bei Spiegel-Online über Sonys E-book:


    [url=http://www.spiegel.de/netzwelt/spielzeug/0,1518,575467,00.html]http://www.spiegel.de/netzwelt…eug/0,1518,575467,00.html[/url]




    Was meint ihr zu dieser ganzen Entwicklung?
    Ich kann mich in dieser Debatte noch nicht richtig positionieren, denn ich finde ein altbackenes Buch riecht einfach viel zu gut um es gegen ein Stück Plastik einzutauschen und außerdem kann man im Buch Dinge anstreichen und kopieren.
    Auf der anderen Seite wäre es schon nicht schlecht, wenn man nur diese E-books mitnehmen müsste und dann hunderte Romane lesen könnte, der Download wäre in sekundenschnelle getan und außerdem ist es billiger als ein Taschenbuch. Das ist aber eine weitere Sache die mich stört, denn bei Amazon kostet ein aktueller Roman fürs Kindle 10 Dollar - was ich in Anbetracht der Umstände, dass ich den Roman dann nur auf dem Gerät habe und Amazon keine weiteren Kosten hat, eindeutig zu hoch finde. Was wird außerdem aus unseren stolz aufgepeppten Bücherregalen werden? Ich fände es blöd, wenn die Wohnung nur leer steht - es gibt keine Schallplatten oder CD's mehr, heute gibt es nur noch MP3's - wird das mit den Büchern auch geschehen? Was meint ihr zu der ganzen Sache? Freue mich auf eure Ansichten :smile:

    Heinrich Heine: &quot;Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen&quot;

    Einmal editiert, zuletzt von Rade ()

  • Hallo!


    Ich glaube nicht, dass das E-Book jemals das traditionelle Buch verdrängen wird. Schon allein das Lesen eines E-Books ist meiner Meinung nach viel anstrengender weil man einfach nicht die ganze Zeit auf einen Bildschirm starren kann.
    Außerdem fehlt die ganze Leseatmosphäre, d.h. das man sich mit einem guten Buch in den Garten setzt und liest...
    E-Books sind nicht mein Ding und deswegen wird sich mein persönliches Leseverhalten nicht ändern ;).


    LG, IceTea


  • Ich dachte zunächst auch immer, dass Buch würde nie verdrängt werden, weil es einfach anstrengend ist Texte vor dem flimmernden Bildschirm zu lesen. Aber das ist jetzt nicht mehr der Fall, wie man an diesem Bild sehen kann. Das heißt, dass Bild wird zu Beginn der Seite aufgebaut und danach geht der Monitor aus - bis man wieder umschaltet.


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    Heinrich Heine: &quot;Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen&quot;

  • Das ist ein nettes Spielzeug, das zwar wenig Platz einnimmt und deshalb manchmal ganz praktisch wäre, aber es kann ein richtiges Buch nicht ersetzen. Bücher sind nicht nur interessant, wenn man sie liest, sondern verbreiten auch ein besonderes Ambiente, wenn sie nur im Regal stehen. Ich finde es auch schön, wie manche Bücher riechen, sich anfühlen oder wie das Cover gestaltet ist. Das alles habe ich bei diesen E-Books nicht.


    Ich würde es zwar gerne einmal ausprobieren, aber alleine der Gedanke daran, dass vielleicht gerade der Akku seinen Geist aufgibt, wenn es spannend wird - nein danke! Außerdem bekommt man bei dem kleinen Bildschirm ja eine Hornhaut am Finger vom Drücken der Umblätter-Taste :breitgrins:


  • Das ist ein nettes Spielzeug, das zwar wenig Platz einnimmt und deshalb manchmal ganz praktisch wäre, aber es kann ein richtiges Buch nicht ersetzen. Bücher sind nicht nur interessant, wenn man sie liest, sondern verbreiten auch ein besonderes Ambiente, wenn sie nur im Regal stehen. Ich finde es auch schön, wie manche Bücher riechen, sich anfühlen oder wie das Cover gestaltet ist. Das alles habe ich bei diesen E-Books nicht.


    Ich würde es zwar gerne einmal ausprobieren, aber alleine der Gedanke daran, dass vielleicht gerade der Akku seinen Geist aufgibt, wenn es spannend wird - nein danke! Außerdem bekommt man bei dem kleinen Bildschirm ja eine Hornhaut am Finger vom Drücken der Umblätter-Taste :breitgrins:



    Oder nach ein paar Jahren irgendwelche dicken Macken am Daumen bzw. dem Finger, womit man das Ding dann immer bedient - so wie es geschätzte eine Million Experten schon für iPod-User prophezeit haben :breitgrins:


    Ansonsten kann ich Doris in bezug auf das, was ein Buch alles mehr ist als nur der Träger der Geschichte nur zustimmen, man hört hier und da schon von Musikliebhabern, die sich nach einiger Zeit doch von Platten und vielleicht sogar auch schon CDs getrennt haben, weils auf dem Rechner eben alles so viel schneller, größer und eben einfach praktischer geht - aber bei Büchern ist das noch was anderes irgendwie.


    Kann natürlich sein, dass in einigen Jahrzehnten oder wann, wenn quasi der Alltag von vorne bis hinten technisiert ist, die Dinger üblich werden, weil man die Geschichten dann noch mit Sound und visuellen Mitteln ausstattet oder wie auch immer, aber eben der spezielle Reiz des traditionellen Buches ist ja doch sozusagen eine allgemeingültige Wahrheit, da dreht sich so schnell nichts dran.



    Und ob das so viel praktischer ist, auf so einem Ding z. B. im Bus oder Zug zu lesen weiß ich auch nicht, klar gibt es manchmal Bücher, die nicht so wirklich zum täglichen Transport gemacht sind, aber man sie wegen des genialen Inhalts dann doch mitnehmen "muss", aber bei so einem Gerät könnte es dann ja auch wieder Mängel geben. Zum Beispiel die Sache mit dem Akku oder dass es wahrscheinlich auf Dauer nicht so angenehm ist, das Ding immer nur mit einer Hand zu halten anstatt mit beiden wie ein Buch oder die Sonne blendet auf dem Display und dadurch leidet dann der Lesekomfort extrem usw.

  • Als man damals von Schallplatte auf CD umstellte, dachte ich zuerst auch, ich könnte das ignorieren. Bis dann irgendwann die Neuerscheinungen einfach nicht mehr als LP zu kriegen waren. Vielleicht geht das mit den Büchern ja ähnlich.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Oder nach ein paar Jahren irgendwelche dicken Macken am Daumen bzw. dem Finger, womit man das Ding dann immer bedient - so wie es geschätzte eine Million Experten schon für iPod-User prophezeit haben :breitgrins:


    Das wird dann nach dem Tennis-Arm und der Maus-Schulter der E-Book-Daumen :breitgrins:


  • Als man damals von Schallplatte auf CD umstellte, dachte ich zuerst auch, ich könnte das ignorieren. Bis dann irgendwann die Neuerscheinungen einfach nicht mehr als LP zu kriegen waren. Vielleicht geht das mit den Büchern ja ähnlich.


    Ich glaub da wird auch sehr viel über den Preis gehen, da kauft man sich natürlich die E-book Version für 10 Dollar anstatt das Taschenbuch für 30 Dollar, wenn man knapp bei Kasse ist.

    Heinrich Heine: &quot;Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen&quot;

  • Was meint ihr zu dieser ganzen Entwicklung?


    Die Diskussion ist ja schon uralt ... und, guck, mal: hier - da war schon mal so eine Diskussion in diesem Forum ... vor ziemlich genau 2 Jahren, iirc. Scheint ein Saure-Gurken-Zeit-Thema zu sein.


    PS. Vielleicht klebt's ein Admin zusammen? Danke! :winken:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Die Diskussion ist ja schon uralt ... und, guck, mal: hier - da war schon mal so eine Diskussion in diesem Forum ... vor ziemlich genau 2 Jahren, iirc. Scheint ein Saure-Gurken-Zeit-Thema zu sein.


    PS. Vielleicht klebt's ein Admin zusammen? Danke! :winken:


    Hatte ich in der Suche leider nicht gefunden :breitgrins:

    Heinrich Heine: &quot;Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen&quot;

  • Hatte ich in der Suche leider nicht gefunden :breitgrins:


    Es ist zugegebenermassen ganz fies versteckt. Man muss in der Suche den Begriff "e-book" eingeben. Wer kommt schon auf so etwas ... :teufel:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Für Sachbücher ist das sicher eine interessante Alternative. Ich müsste dann zu meinen Scrabble-Turnieren nicht mehr den schweren Duden mitschleppen. Und den Grammatik-Duden könnte ich problemlos auch noch mitnehmen. Bei der Gelegenheit nimmt man dann vielleicht auch noch mal einen belletristischen Titel mit.


    Studenten werden ähnliche Anwendungsfälle konstruieren können. Die Bücher werden etwas günstiger sein als die papierenen Ausgaben. Auch dies wird viele zum e-book greifen lassen. Und dann wird es darauf ankommen, ob man mit einem e-book "in" ist. Wenn eine derartige Positionierung wie mit dem i-phone gelingt, werden auch neue Käuferschichten erschlossen. Vielleicht ist es dann cool, auf diese Weise zu lesen.


    Im Augenblick stehen natürlich noch viel zu wenige Bücher auf Deutsch zur Verfügung. Werden sich die Verlage aber dagegen auf Dauer sperren können? Ich denke nicht.


    Gruß, Thomas

  • Ich gehe davon aus, daß das ebook wenigstens zu meinen Lebzeiten eine Parallelwelt bleiben / werden wird, das gedruckte Buch aber in absehbarer Zeit nicht ersetzen kann.
    Gründe : 1. es bedarf eines neuen Internet - Providers bzw. Zusatzvertrages (wenn der Anbieter derselbe ist, den man schon hat), um etwa beim kindle neue Bücher herunterzuladen. Und nicht jeder ist gewillt, neben seinem eigentlichen Anbieter einen Zweitvertrag mit dem dann agierenden Monopolisten bzw. einen zusätzlichen abzuschließen.
    2. Die rechtliche Situation ist in Hinsicht auf Buchpreisbindung, Kopierschutz und Urheberrechtsumgehung derzeit nicht geklärt. Allerdings gibt es ja gerade im IT - und Wirtschaftsbuchbereich schon Angebote, die man aber jederzeit auch über Tauschbörsen kostenlos einsacken kann, sodaß es vom Prinzip her zumindest machbar scheint.
    3. kindle verwehrt wohl einige Formate, in denen ebooks veröffentlicht werden (pdf), was bedeutet, um universal ebooks zu nutzen, man mindestens über zwei Geräte verfügen muß.
    4. Wollte ich eine Bibliothek anlegen, die meiner derzeitigen entspricht, müßte ich mir etliche Reader anschaffen und wäre zudem mit der Endlichkeit digitaler Speichermedien konfrontiert. Heißt : geht die Harddisk des Lesegerätes kaputt, läßt sich die erworbene Bibliothek allenfalls und wenn überhaupt nur sehr aufwendig wieder herunterladen.
    5. Da - wie in der Technikbranche üblich - damit gerechnet werden muß, daß die Anbieter auch Version 2.0 - unendlich.0 auch verkaufen wollen, wird solch ein Gerät nicht endlos (unabhängig vom technischen Zustand) uneingeschränkt zu nutzen sein, sodaß irgendwann neue ebook - Datei - Formate auch bei einem Monopolanbieter wie amazon erstellt werden, die dann nur noch mit einer neuen Version des Reader - Gerätes lesbar sein werden. Bei Preisen von mehreren hundert Euronen ist das ein Kaufhemmnis.


    Eine amerikanische Seite meinte erkennen zu können, daß kindle im Nichtfachbuchbereich vor allem von Hausfrauen - und mit Sicherheit Männern - genutzt würde, die darin Bücher speichern, die sie eher nicht offen im Regal stehen haben wollten. Da der Erotikbereich auch in anderen Bereichen zur Markteinführung / Akzeptanz anderer Entwicklungen beitrug, scheint mir diese These nicht wirklich abwegig, der Kundenstamm für die Nutzung belletristischer Bücher in diesem Segment eher begrenzt.

    Einmal editiert, zuletzt von tinius ()


  • Studenten werden ähnliche Anwendungsfälle konstruieren können. Die Bücher werden etwas günstiger sein als die papierenen Ausgaben. Auch dies wird viele zum e-book greifen lassen.


    Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Aber stimmt, bei den Kilos, die wir StudentInnen immer wieder schleppen müssen, wäre so ein e-book schon aus rückentechnischen Gründen eine Alternative. Interessant wäre es dann in diesem Zusammenhang (ich weiß nicht, ob das schon erwähnt wurde), ob man sich dann auch in den Uni-Bibliotheken elektronischen Lesestoff besorgen könnte.

  • in den Unibibs gibt es doch jetzt schon viele Sachen nur noch elektronisch. Bei uns werden z.B. einzelne Aufsätze, Bücher vom geschlossenen Magazin oder bestimmte Fernleihen nur noch elektronisch weitergegeben. Drucken kann man sie nicht mehr, man muss die zuhause dann runterladen. Das sind teilweise Schinken mit mehreren 100 Seiten - der einzige Vorteil wäre ja, dass man Zitate nicht mehr abschreiben müsste - aber nein, man kann daraus nichts kopieren (und teilweise auch gar nicht drucken!). Ziemlich umständlich und unhandlich, wenn ihr mich fragt.

  • Eine amerikanische Seite meinte erkennen zu können, daß kindle im Nichtfachbuchbereich vor allem von Hausfrauen - und mit Sicherheit Männern - genutzt würde, die darin Bücher speichern, die sie eher nicht offen im Regal stehen haben wollten. Da der Erotikbereich auch in anderen Bereichen zur Markteinführung / Akzeptanz anderer Entwicklungen beitrug, scheint mir diese These nicht wirklich abwegig, der Kundenstamm für die Nutzung belletristischer Bücher in diesem Segment eher begrenzt.


    Interessante Theorie. Wobei die VHS-Videokassette, auf die Du wohl anspielst, z.T. natürlich Dinge kann, die ihr "Vorläufer", der Schmalfilm, nicht kann: z.B. eine TV-Sendung aufnehmen. Während das e-book - auch wenn dessen Verfechter gerne und vehement das Gegenteil behaupten - im Grunde genommen immer noch nicht mehr kann als das papierne Buch + ein Fotokopierer + ein Bleistift ...

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Ich lese auch keine E-Books. Ich mag nicht gerne lange am Computer lesen, ich liebe meine Bücherschränke, die voll sind mit gedruckten Worten, ich liebe es stundenlang in Bücherläden zu stöbern usw., aber es fällt mir nicht ein Grund ein, warum ich ein E-Book lesen sollte...


    Ich denke auch an der Uni wären sie eigentlich unpraktisch, obwohl ich,wenn sie überhaupt einen Nutzen haben, ihn hier oder in der Arbeitswelt für nicht Studenten :zwinker: sehe. Mit zum Arbeiten unpraktisch meine ich im Sinne von nichts anmarkern können oder nur Kapitel die man wirklich braucht mit zur Vorlesung nehmen. Aus Büchern kann man jedenfalls noch rauskopieren was gebraucht wird...


    Auf jeden Fall glaube ich nicht, das richtige Bücher jemals durch ein anderes Medium ersetzt werden. Und wenn doch wird es ganz sicher noch ewig dauern....hoffe ich jedenfalls


    LG Simone :kaffee:

    Mein Patronus ist eine Büchereule