Joy Fielding - Heartstopper / Nur der Tod kann dich retten

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.594 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von British_Soul.

  • Hallo Ihr Lieben


    habe gestern von Joy Fielding folgendes Buch beendet:


    "Heartstopper"

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    bzw. die deutsche Version heißt: "Nur der Tod kann dich retten"

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    Kurzbeschreibung:
    Von der Macht des Bösen und der Stärke der Opfer


    Eigentlich ist Torrance in South Florida mit seinen gerade einmal viertausend Einwohnern eine sympathische Kleinstadt. Nichts stört hier den ruhigen Gang der Dinge, man kennt sich untereinander, und niemand käme auf die Idee, von seinem Nächsten etwas Böses zu vermuten. Der Schock ist um so größer, als an der örtlichen High School eines Tages ein Mädchen verschwindet - und man die Leiche der bildhübschen Liana Martin nach Tagen banger Suche in einem Graben auffindet. Noch ahnt niemand, dass dies nur der erste Streich eines psychopathischen Killers gewesen ist, der sein nächstes Opfer bereits im Visier hat - und mit perfider Lust alle Vorbereitungen trifft, aus dem Hinterhalt erneut zuzuschlagen ...


    Meine Meinung:
    Die Englischlehrerin Sandie Crosbie zieht mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern nach Torrance in Südflorida. Kaum dort angekommen, verlässt ihr Mann sie und ihre Kinder, um mit seiner Internetbekanntschaft eine öffentliche Affäre zu pflegen. Nicht genug mit den privaten Problemen belastet, verschwindet schließlich ein junges Mädchen aus einer ihrer Klassen und wird kurze Zeit danach tod aufgefunden. Bald schon mehren sich die Hinweise, dass das Mädchen nicht das letzte Opfer bleiben wird und sich die Bevölkerung von Torrance mit einem Serienkiller beschäftigen muss.


    Das Buch reißt den Leser sofort mit. Der Beginn mit dem Tagebuch des Mörders, durch das man gleich tief in die Gedankenwelt des Mörders hineingezogen wird, ist sehr gut gemacht. Im Laufe des Buches werden immer wieder Abschnitte aus dem "Tagebuch" eingefügt. Trotz dieser sehr intimen Sicht auf die Gedankenwelt des Mörders, war mir bis zum Ende nicht klar, wer der wahre Täter ist und bei der Auflösung war ich richtig geschockt. Ich hätte damit wirklich nicht gerechnet!
    Die einzelenen Charaktere und ihre Gedanken werden sehr schön aufgezeigt und einfach fast jeder Charakter hat ein Geheimnis, das ihn auf seine Art verdächtigt macht bzw. verhält sich so, dass man denkt: "Das ist der Mörder!". Über das gesamte Buch hinweg wird dabei die Spannung durchgängig erhalten und man ist eigentlich dazu gezwungen das Buch in einem Schwung zu lesen. Auch wenn einem bald klar ist, wer das anvisierte Hauptziel des Killers ist, geht die Spannung nicht verloren, da man nicht weiß, warum sie ausgewählt wird und auch nicht weiß, wer der Mörder eigentlich ist.


    Insgesamt ein sehr gelungener Thriller, bei dem keine Langeweile aufkommt und dessen einziges Problem darin besteht, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann!


    Dafür erhält das Buch von mir auch volle 5ratten


    Liebe Grüße
    Tammy

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Hallo Tammy,
    tolle Rezi. Da bekomme ich ja richtig Lust gleich im nächsten Buchladen nachzuhaken. :zwinker: :breitgrins:
    Aber auf alle Fälle ein Neuzugang für meine Krimi-Wunschliste fürs Frühjahr.


    Grüssle
    Marion :winken:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Ich fand das Buch richtig gut! Spannend, interessant, ueberraschend und am Schluss auch noch witzig.
    5ratten

  • Ich fand das Buch sehr unterhaltsam und auch ich war bis zum Schluss bei der Suche nach dem Mörder auf der falschen Fährte :breitgrins: Die Idee mit dem Tagebuch des Mörders war klasse. Nur die ganzen Klischees haben mich genervt. Auch wenn die Autorin damit nur die Gesellschaft (zu Recht) kritisieren will - es war einfach zuviel des Guten. Deswegen erhält der Thriller nicht die volle Punktzahl von mir.


    4ratten

    :lesen: Sabine Weigand - Die Tore des Himmels

  • Joy Fielding - Nur der Tod kann dich retten


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    478 Seiten



    Klappentext:
    Ein ermordetes Mädchen. Eine Hütte im Wald. Eine Stadt in Angst
    Als die Lehrerin Sandy Crosbie gemeinsam mit ihrem Mann Ian und ihren Kindern nach Torrance in South Florida zieht, kann sie nicht ahnen, welch verhängnisvolle Ereignisse ihr bevorstehen. Denn kurz nach ihrer Ankunft verschwindet an der örtlichen High School ein Mädchen spurlos – und wird nach Tagen verzweifelter Suche tot aufgefunden. Doch während die Polizei sich noch bemüht, eine erste Spur ausfindig zu machen, hat der Täter sein nächstes Opfer bereits im Visier – und er ist entschlossen, sein grausames Werk so lange zu verrichten, bis sein Blutdurst gestillt ist …



    Gelesen bis Ende von Kapitel 4 (Seite 62)
    Mein erster Eindruck war positiv: Man wird sofort in die Handlung hineingeschubst und betrachtet aus der Perspektive des Bösewichts, wie er ein junges Mädchen in einem Keller gefangen hält und ihre ersten Momente der bewussten Gefangenschaft beobachtet. Darauf folgen einzelne Kapitel, die wiederum verschiedene Personen und Orte einschließen: Eine Lehrerin, die ausgerechnet das Mädchen unterrichtet, wegen dessen Mutter ihr Mann sie hat sitzen lassen. Dann schaut man dem Sherriff des kleinen Nests bei der Arbeit über die Schulter, als die Eltern eines jungen Mädchens verzweifelt auftauchen, weil ihre Tochter verschwunden ist…


    Mir gefällt, dass als diese Personen und Ereignisse offenbar irgendwie miteinander verknüpft sind, da jeder jeden kennt und auf die eine oder andere Art etwas miteinander zu schaffen hat.


    Dennoch sind mir die Charakterisierungen bisher zu flach: Der Polizist führt eine lieblose Ehe, ist fremd gegangen, insgesamt unsympathisch, die Lehrerin wirkt wie eine graue Maus, die es gut meint, von allen aber bemitleidet oder verhöhnt wird, weil ihr Mann sie verlassen hat und dann ist die Tochter des Bilderbuchpaares des Ortes verschwunden…hoffentlich liegt das nur daran, dass ich erst 60 Seiten gelesen habe…

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • Nachdem der Beginn dann doch ziemlich zäh war und ich zwischendurch ein anderes Buch gelesen habe, bin ich doch wieder zu diesem zurückgekehrt.
    Nun muss ich meine Gedanken für die abschließende Bewertung noch sammeln, aber klar ist: Nach den ersten 200 Seiten wurde es besser und die Personen wirkten nicht mehr wie tausendfach gelesene Stereotype, die Handlung wurde fließender und man konnte sich so seine Gedanken machen, wer die Personen auf dem Gewissen hatte.

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • Abschließende Meinung:


    Joy Fiedling - der Name lässt Spannung erwarten. Dachte ich zumindest. Insgesamt jedoch plätschert dieser Roman eher vor sich hin und wird nicht einmal durch Tagebucheinträge der Person aufregender, die hinter der Mordserie in einem Ort in Florida steckt.
    Eher blickt man hinter die Fassade der Bewohner, ihrer Verhältnisse und ihres Alltags. So ergibt sich nach und nach ein Geflecht aus Highschool-Schülern, Lehrern, Baarkeeper, Polizist, Anhängsel und Angehörigen - alle miteinander verbunden, alle mit einem nicht ganz so perfekten Leben und häufig weniger sympathischer Persönlichkeit. Es ist weniger die Spurensuche nach dem Täter als vielmehr das Verhalten der Personen, das sich durch das Böse in der Umgebung verändert, das im Mittelpunkt steht. Dennoch sind die Personen zu stereotyp, die Geschichte zu langatmig, als dass man dadurch unbedingt weiterlesen möchte. :traurig:
    Wer hinter den Todesfällen steckt, kann nach einiger Zeit vermutet werden, bleibt aber bis relativ zum Schluss unklar - immerhin.
    Viel bleibt nicht hängen von der Geschichte - mittelmäßige Unterhaltung, aber kein Beinbruch, wenn man das Buch auslässt.


    2ratten

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing