Scott Sigler - Infiziert

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 3.400 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HoldenCaulfield.

  • Hallo miteinander,


    der Buchtrailer auf der Literaturschock-Startseite ist ja echt gruselig! Aber er macht mir auch Lust auf das Buch.
    Hat es vielleicht schon jemand hier aus dem Forum gelesen?


    Scott Sigler - Infiziert


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    Grüße von Annabas :winken:

  • Das ist ein Tipp, den ich mir direkt abgespeichert habe. Mal sehen, wann ich das nächste Mal in eine Buchhandlung komme


    lg, Frau 32

  • LESEN!


    Ich habe mich teilweise köstlich amüsiert. Dann neben den schon ekeligen Begebenheiten die solch eine Infektion nach sich zieht, versteht es Sigler immer wieder einige wirkliche Brüller mit einzubauen. Der Protagonist geht immer dazu über, seinen Infektionsherden Namen zu geben, ala -Die dynamischen 6- oder -Die glorreichen Sieben- (in etwa), je nachdem wie es ihm gelingt sie zu beseitigen. Ist wie bei den 10 kleinen Negerlein. Insbesondere fand ich die Szene genial, wo er sich mit Arsch auf den Herd setzt, da die Infektiosquelle dort wissen wollte, was er sich da so in der Pfanne brutzelt. :breitgrins:


    Also mir hat das Buch ausnehmend gut gefallen.

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    Autor: Scott Sigler
    Titel: Infiziert
    O-Titel: Infected
    Verlag: Heyne
    Erschienen: 1. September 2008
    ISBN 10: 3453433637
    ISBN 13: 978-3453433632
    Seitenzahl: 538
    Einband: Taschenbuch



    Inhalt lt. Klappentext:

    Zitat

    Ich habe sie alle umgebracht!


    Die Epidemiologin Margaret Montoya wird bei der CIA mit einer seltsamen Krankheit konfrontiert. Aufgrund eines unbekannten Erregers verwandeln sich normale Menschen in Psychopathen, die ihre Familien töten und sich dann selbst umbringen. Montoya und die US-Regierung glauben zunächst an eine terroristische Attacke mit einer neuartigen Biowaffe, doch die Wahrheit ist noch viel alarmierender...


    Meine Rezi:
    Das Buch fängt verwirrend, aber doch packend geschrieben, an.
    Ein Mensch, ehemaliger College-Footballspieler, der diesen "Virus" in sich trägt, wird Kapitelweise begleitet. Stadium um Stadium der "Infektion". Es wird wirklich sehr gut beschrieben und dargestellt, wie sich diese "Dinger" ausbreiten, wachsen, ernähren, weiterbilden. Nicht zu vergessen wie der "Wirt", der Mensch damit klar kommt, oder auch nicht.
    Immer wenn es um den infizierten Footballspieler ging, war ich hin und hergerissen, ob ich weiterlesen sollte oder nicht. Auf der einen Seite war es interessant, wie diese Dreiecke wuchsen und sein eigenes "Ich" veränderten, auf der anderen Seite war es größtenteils so eklig beschrieben, dass ich das Buch immer wieder zur Seite legen musste.
    Ein sehr hoher Eckelfaktor! Zumindest für mich...
    Währenddessen sucht die CIA mit Hilfe einer Epidemiologin nach Ursache und Lösung. Stück um Stück kommen sie dem Ganzen auch näher, aber zu welchem Preis?
    Und die Lügen des CIA für die örtlich Polizei und die Bevölkerung werden auch immer interessanter, je weiter man liest.
    Als sich das Ende näherte, erinnerte mich das Ganze irgendwie an Akte X.


    Das Buch ist aus der Erzählperspektive geschrieben. So bekommt man die wichtigsten Dinge immer mit. Meist abwechselnd zwischen der Epidemiologin und dem Footballspieler. Aber ab und an wird auch aus der Sicht eines CIA-Agenten berichtet.
    Spannung ist von Anfang bis Ende da, aber nur gleichbleibend, nicht steigend.
    Die medizinischen Fachbegriffe, die in der ersten Hälfte des Buches aufkommen, werden im Laufe der Handlung gut erklärt.
    Horrorthriller würde ich es jetzt allerdings nicht nennen, ich hab mich nie wirklich gegruselt, eher geekelt *g*
    Aber ein Thriller ist es definitiv!


    Leider lag das Thema dieses Buches doch nicht auf meiner Wellenlänge, wie ich gehofft hatte, weswegen es von mir nur 3 Sterne gibt.
    3ratten

    gesegnete grüße, dine *wink* :schmetterling:

  • „Infiziert“ ist ein Roman, den ich nur schwer einem Genre zuordnen kann. Ist es ein SF-Roman, weil er eine neuartige, noch nie dagewesene Krankheit als Thema behandelt? Oder ist es ein Horrorroman, weil man während dem Lesen Gänsehaut bekommt?`


    Scott Sigler hat hier seiner Kreativität im wahrsten Sinn des Wortes freien Lauf gelassen. Ohne zu viel verraten zu wollen, kann ich nur jedem, der Unvorhergesehenes und viel Spannung liebt, raten, diesen Roman sofort zu lesen.


    Jeder der Charaktere hat auf seine eigene Art und Weise etwas Anziehendes, sie werden sofort zu Freunden und Verbündeten.


    Der Ermittler Dew und die Epidermologin Margaret nehmen ihren Job sehr ernst, sie wollen helfen und schützen und verlieren trotz allem nicht ihre menschlichen Züge (besonders Dew erscheint hier sehr glaubwürdig). Der ehemalige Footballspieler Perry ist allerdings die Hauptfigur. Er trägt die fremde Krankheit in sich und muss lernen, mit ihr umzugehen. Anfangs macht er sich keine Sorgen, erst nach und nach begreift er, was in seinem Inneren vorgeht und dass er mehr in Gefahr ist, als er selbst es vermutet hat. Und aufgrund seiner Erziehung, bzw. schweren Kindheit, handelt er sofort. Hier könnte sich manchem Leser der Magen umdrehen und auch ich musste stellenweise schlucken und das Buch kurz aus der Hand legen.


    Mit Perry mit verfolgen zu können, wie die Krankheit ausbricht und sich ausbreitet, war einer der Hauptgründe für mich, dieses Buch so gut zu bewerten. Man kennt jeden seiner Gedanken, leidet und freut sich mit ihm mit, wenn er kurze Momente des Erfolgs genießt. Und nach jeder Seite, jedem Kapitel fragt man sich: Wird Perry es schaffen? Kann er etwas Unvorstellbares bewerkstelligen und eine Krankheit besiegen, an der bis jetzt jedes Opfer gestorben ist?


    Wer es ebenso dringend wissen will wie ich (während dem Lesen), der sollte dieses Buch kaufen und am besten Nachts lesen, wenn hinter jedem Schatten „der Virus“ steckt und man danach lange nicht einschlafen kann.

  • Ich habe am Wochenende mit dem Buch angefangen und für zarte Gemüter ist es wirklich nichts. Schon heftig, wie sich ein Mann gleich zu Beginn selbst die Beine mit einem Beil abhackt. :entsetzt: Die Vorstellung ist nicht so angenehm ...


    Ansonsten finde ich es wirklich interessant. Bisher bin ich sehr fasziniert und gespannt, was weiter passiert.

  • Interessant finde ich ja, dass ich nach dem Lesen der Inhaltsangabe irgendwie eine völlig andere Erwartung an den Inhalt hatte, als jetzt, nachdem ich so Eure Beiträge gelesen habe.
    Ob das an mir liegt? Ich bin immer noch nicht sicher, ob das Buch was für mich ist, aber wenn es mir mal in die Hände fällt, würde ich es vermutlich durchaus mal probieren.

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

  • Grenzwertiges Erlebnis gestern morgen: Ich saß beim Arzt und wartete darauf, dass mir Blut abgenommen wird. Das ist bei mir immer ein Akt, da sie meine Venen im Arm nie finden und fast immer aus dem Handrücken abnehmen müssen. Dann auch noch eine größere Menge und dazu ein neuer Arzt mit neuen Helferinnen :rollen:


    Ich saß also im Wartezimmer und las in "Infiziert". Boah, ich konnte in dieser Situation wirklich nur ein, zwei Seiten lesen, bevor mir anfing komisch zu werden. Sigler beschrieb wie in dem Körper eines Opfers, das nach dem Beine abhacken auch noch verbrannt war und zudem rasend schnell verweste, kleine Objekte gefunden wurden, die sich in den Blutkreislauf des Opfers reinhängten. Insgesamt war die Beschreibung der Obduktion einer zu schwarzem Schleim zerfließenden Leiche nicht sooo angenehm, wenn man selbst gerade auf eine unangenehme Situation warten muss. Ich legte das Buch im Wartezimmer beiseite ...


    ... und las in der Mittagspause und zu Hause nach Feierabend weiter :breitgrins:

  • Ich hab mir jetzt mal die Leseprobe aufs Kindle schicken lassen. Mal sehen, wann ich dazu komme, reinzulesen, auf jeden Fall klingt das alles hier gar nicht schlecht und für mich wäre es nach all den Jugendbüchern momentan mal eine nette (oder gruselig, eklige?) Abwechslung. ;)

    Mögest du dir die Zeit nehmen, die stillen Wunder zu feiern, die in der lauten Welt keine Bewunderer haben. ~ Altirischer Segenswunsch


  • Und ab auf die Wunschliste. :breitgrins:


    Klasse Wendy :totlach: Was hat dich überzeugt? Die abgehackten Beine? Oder die zu schwarzem Schleim verwesenden Leichen? :lachen:



    Es ist jetzt nicht so, dass ich das Gefühl habe unbedingt weiterlesen zu müssen. Aber es gefällt mir trotzdem recht gut. Irgendwie fordert es meinen Kopf nicht besonders und das tut mal ganz gut.

  • Klasse Wendy :totlach: Was hat dich überzeugt? Die abgehackten Beine? Oder die zu schwarzem Schleim verwesenden Leichen? :lachen:


    Ach, die Kombination hat mich überzeugt.
    Und jetzt bin ich ja gewarnt, das Buch nicht vor Arztbesuchen oder in der Nähe von Krankenhäusern oder so zu lesen. :breitgrins: Bei mir subbt von diesem Autor übrigens "Nocturnal". Dazu kenne ich nur den Buch-Trailer, aber der wirkte auch schon ziemlich brutal und blutig. Ich bin mal gespannt auf deine abschließende Meinung.

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Und jetzt kommt's:


    Ich habe das Buch abgebrochen und werde auch nicht weiterlesen!


    Gestern abend war es soweit. Ich glaube, ich habe um die 140 Seiten insgesamt gelesen. Mir ist dieses Buch einfach zu flach, wenn ich es mal so plump auf den Punkt bringen darf. Ich hatte nicht mehr das Gefühl, einen interessanten Horror-Roman zu lesen, sondern nur noch, einen Text zu lesen, der es darauf anlegt, besonders viel Ekel hervorzurufen. Ich habe ganz sicher nichts gegen eklige Szenen, gegen üble Überraschungen und auch nicht gegen heftige Horrorelemente ... aber ... Wenn ich beim Lesen das Gefühl habe, der Autor will gar keine gute Story erzählen, sondern nur besonders heftigen Ekel hervorrufen. Und daher jede Szene in Zeitlupe beschreibt, ohne dass an irgendeiner Stelle die Geschichte vorwärts kommt, ekel ich mich nicht nur vor den Szenen, sondern langweile mich außerdem unendlich :abinsbett:


    Das ist einfach nichts für mich, ich möchte schon, dass sich der Autor Mühe gibt, mir eine Geschichte zu erzählen und nicht nur auf Schockeffekte baut.


    Also für mich war's das mit dem Herrn Scott Sigler. Wenn mich nicht irgendjemand überzeugt, dass ich unbedingt ein bestimmtes Buch von ihm lesen muss, weil es sooo toll ist, werde ich ganz sicher nichts mehr von ihm lesen. Ich lass mich doch nicht verar...... :grmpf:



    Oder liegt es an mir und meinem geringen Toleranzlevel, wenn es um eklige Dinge rund um den menschlichen Körper geht?



    EDIT: Achja - und mich hat unglaublich genervt, dass jemand so unvernünftig sein kann, nicht zum Arzt zu gehen, wenn er üble - wirklich üble - juckende Stellen am Körper hat, die zudem hart werden und er sich sogar des Nachts blutig kratzt. *kopfschüttel* Da kann ich keine Sympathie aufbauen.

  • Ingroscha
    Hm interessante Frage. Ich liebe es ja wenn es trashig wird (aber auch nicht immer) und wenn es blutig wird mag ich das auch, kommt aber auch sehr drauf an wie das Ganze verpackt wird. Es muss mich immer irgendwas in der Geschichte ansprechen damit ich das dann auch mag.