Val Mc Dermid - Das Moor des Vergessens

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 4.346 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kirsten.

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    Inhalt


    In einem Moor nahe beim englischen Dorf Fellhead wird eine Leiche gefunde. Doch es handelt sich um keine der üblichen Moorleichen. Diese hier ist nur einige hundert Jahre alt und über und über mit Tätowierungen bedeckt, die man sonst nur aus der Südsee kennt. Schnell wird der Verdacht wach, dass es sich um Fletcher Christian handelt, der die berühmte Meuterei auf der Bounty begann. Das lässt das Herz der Literaturwissenschaftlerin Jane höher schlagen, denn Christian Fletcher war auch ein Jugendfreund des Dichers Wordsworth, dessen verschwundenes Manuskript sie schon seit Jahren sucht und das die meisten ihrer Kollegen für eine Legende halten. Unter diesen Bedingungen kehrt sie in ihr Heimatdorf zurück und macht sich daran, das Geheimnis der Moorleiche und das Geheimnis um das Manuskript zu enträtseln. Doch während sie dort ist holen sie Ereignisse aus London ein, die sie unwissentlich in Gang gesetzt hat.


    Meine Meinung


    Val Mc Dermid verknüpft in diesem Buch viele verschiedene Handlungsstränge: die Ermittlungen um die Moorleiche, die Aufzeichnungen über Christian Fletcher, die Suche nach dem verschwundenen Manuskript von Wordsworth und einen Mord, der in London geschehen ist und dessen Auswirkungen Jane bis in ihr kleines Dorf im Lake District verfolgen. Gleichzeitig spielen sich kleinere und größere persönliche Dramen um die Hauptdarstellerin Jane, ihre Freunde und ihre Kollegen ab. Je länger die Geschichte dauerte, desto verworrener und unglaubwürdiger wurde sie. Die Auflösung dagegen war ein bisschen überraschend, konnte mich aber nicht ganz mit dem Buch versöhnen. Deshalb bekommt es von mir
    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • oh, das ist schade......


    Aber als eingebrannter McDermid-Fan werde ich es mir trotzdem noch kaufen und natürlich auch lesen..... :zwinker:


    Grüssle
    Marion :winken:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Hallo!


    apassionata: dann wünsche ich Dir viel Spaß beim Lesen :winken: Ich habe bei Val Mc Dermid eine geteilte Meinung. ICh mag die Tony Hill/Carol Jordan Reihe sehr und "Echo einer Winternacht" und "Ein Ort für die Ewigkeit" haben mir gut gefallen. Aber ihre anderen Reihen sind meiner Meinung nach deutlich schwächer. Da wiederholen sich für meinen Geschmack zu viele Dinge :rollen:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Danke Kirsten,


    werde ich sicher haben.
    Ja, die Tony Hill/Carol Jordan Reihe lese ich natürlich auch am liebsten....
    "Ein Ort für die Ewigkeit" fand ich beinahe schon ein bischen zu "flach", doch es
    war ja auch mein erstes Buch von Val...... :zwinker:


    Irgendwie hab ich bei den älteren Reihen dann nicht mehr so ganz durchgeblickt, welches Buch, in welcher
    Reihenfolge zu welcher Reihe gehört...... Hab aber dann doch so einige gelesen und fand auch diese
    nicht schlecht. Ich würde diese aber niemals als den "ultimativen" Krimispaß weiterpreisen.


    Bin schon sehr gespannt.......auf "Das Moor des Vergessens".


    Grüssle
    Marion :winken:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Also, ich habe mit dem Buch angefangen und bin gerade mal bis auf Seite 70 gekommen. Irgendwie kann es mich nicht fesseln, zum Teil mag es auch an mir liegen, ich bin in letzter Zeit wirklich etwas lese-unlustig. Jedenfalls habe ich mich entschieden, erst mal eine Pause einzulegen und etwas anderes zu lesen. Wie Kirsten schon geschrieben hat, sind es mehrere Handlungsstränge und ich kann die Verbindung zwischen der Geschichte mit Christian Fletcher und der Moorleiche nicht wirklich erkennen. Irgendwie erscheint mir das ganze zu konstruiert. Vielleicht gebe ich dem Buch nochmal eine Chance, nachdem ich etwas anderes gelesen habe. Schade, ich hatte mich eigentlich darauf gefreut. :rollen:

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • Es war nun auch für mich eines der "schwächesten" Bücher von Val.
    Und das wo ich ja ein absoluter Fan von ihr bin.
    Doch zum Schluss konnte mich die Geschichte wieder etwas versöhnen, denn da wird es
    dann auch mal wieder richtig spannend.


    Also durchhalten... :zwinker:


    Grüssle
    Marion :winken:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Hallo zusammen,


    ich muß mich eurer Nicht-Begeisterung anschließen. Nachdem ich von Val McDermid zwei Bücher aus der Reihe mit Carol Jordan und Tony Hill gelesen habe, die ich sehr gut fand, war ich auf dieses sehr gespannt. Die Verknüpfung der Geschichte um die 200jährige Moorleiche und ihre Vergangenheit mit der aktuellen Suche nach einem damit verbundenen, möglicherweise existierenden Manuskript eines bekannten Dichters fand ich zunächst mal spannend und als Idee sehr originell. Dann aber geschahen auf Janes Suche so viele Unwahrscheinlichkeiten, daß es unglaubwürdig wurde. Jane als Person war mir auch nicht sehr sympathisch. Am interessantesten fand ich noch den Nebenhandlungsstrang um Tenille und ihre Reise quer durch England. Einige Kleinigkeiten haben mich gestört (Siebenjährige machen in der Schule wohl doch keine Projekte über Ahnenforschung) und wer der Bösewicht ist, war mir leider auch viel zu früh klar...
    Insgesamt ist es ein Buch, das man gut und schnell mal zwischendurch zur Unterhaltung lesen kann, aber nicht überragend, vor allem weil man von der Autorin Besseres gewöhnt ist.


    3ratten


    Viele Grüße
    Katja

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

  • Auch ich bin nicht begeistert von dem Buch, wenn ich auch fand, dass es mit der Zeit besser wurde. "Schuld" an der Verbesserung hatte aber definitiv Tenille, die die einzige sympathische Figur mit mehr als 2 Sätzen war. Jane war langweilig, ihr Bruder flach, Jake mit seiner Caroline war mehr eine Karikatur als ein echter Charakter und die Forensikerin, von der ich am Anfang dacht, sie würde eine interessante Rolle spielen, war dann doch nur eine Hintergrundfigur.


    Bei einem unbekannten Autor hätte ich das Buch noch ganz nett gefunden, da McDermid aber eigentlich besser schreiben kann, als sie es in hier tut (kann es sein, dass sie einen interessanten Ermittler braucht, sonst wird das nichts?) reicht es nur für
    3ratten

  • Hallo!


    illy: ich glaube nicht dass es am Ermittler liegt. Die Geschichte insgesamt ist eher schwach, da hätte auch ein Tony Hill nichts ausrichten können :rollen:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Das Moor des Vergessens fand ich sehr enttäuschend.
    Ich hab so lange auf das Erscheinen der Taschenbuchausgabe gewartet und als ich es dann hatte, musste ich mich quasi bis zur Hälfte hindurch quälen und hab es dann zur Seite gelegt.
    Von der Hill/Jordan-Reihe und Echo einer Winternacht war ich so begeistert und da kann Das Moor des Vergessens nicht im Geringsten mithalten.
    So langweilig!!
    Einen Tag vor meiner Abreise nach Australien hab ich mir den Rest des Buches vorgenommen, nur um es auf meiner "Gelesen-Liste" abhaken zu können.
    Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch...

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    In der Idylle des Lake District wird eine zweihundert Jahre alte Moorleiche entdeckt. Der Tote weist bizarre Tätowierungen aus der Südsee auf und bestärkt einen Verdacht, den die junge Literaturwissenschaftlerin Jane Gresham schon länger gehegt hat: Könnte es sich um die sterblichen Überreste von Fletscher Christian handeln, der die legendäre Meuterei auf der Bounty anführte?
    Hat Fletscher mit seiner abenteuerlichen Geschichte dem Dichter und Jugendfreund William Wordsworth den Stoff für ein verschollenes Meisterwerk geliefert?
    Jane scheint nicht die Einzige zu sein, die auf der Suche nach dem wertvollen Manuskript ist. Denn plötzlich geht der Tod um. Innerhalb kurzer Zeit verlieren alle, bei denen man das Epos vermutet, auf mysteriöse Weise ihr Leben...



    Bisher habe ich nur die ersten 34 Seiten gelesen, aber es gefällt mir schon recht gut. Jane ist eine engagierte junge Frau, die in London wohnt, weil sie dort studiert. Nebenbei arbeitet sie in einer Bar und arbeitet an ihrem ersten Buch über William Wordsworth.
    Die entdeckte Moorleiche wurde in der Nähe des Dorfes gefunden, in dem Jane aufgewachsen ist.


    Ich bin gespannt, wie sich die Geschichte entwickelt, da sie meiner Meinung nach Potential hat, großartig zu werden. Außerdem hört man immer wieder, wie toll Val McDermid schreiben kann, nun bin ich neugierig. :zwinker:

  • Gestern bin ich bis Seite 216 gekommen und es ist einiges passiert:


    In der Siedlung, in der Jane wohnt, lebt ein kleines Mädchen mit dem Namen Tenille. Sie lebt bei ihrer Tante und deren neuer Freund hat sie belästigt. Da sie Gerüchten zufolge die Tochter des Hammers, der Drogenboss in der Siedlung, ist, hat dieser die Sache in die Hand genommen und hat den Freund der Tante umgebracht. Jemand hat Tenille allerdings gesehen und sie wird nun wegen Mordes gesucht. Jane weiß nichts davon, dass ihre kleine Freundin in großer Gefahr schwebt, da sie schon auf den Weg zu ihren Eltern ist, um die Sache mit der Moorleiche zu untersuchen.
    Ihr Bruder Matthew, der Lehrer an der Schule dort ist, ist wenig begeistert, ja geradezu unfreundlich zu Jane, aber das scheint nichts Ungewöhnliches zu sein.
    Auch Jake, der Exfreund von Jane, ist in dem Dorf angekommen. Seine neue Liebhaberin und quasi Chefin, die eine bekannte An- und Verkäuferin antiker Schriftstücke ist, hat ihm aufgetragen, Jane zu beschatten. Der Grund dafür ist, dass Jane davon ausgeht, dass die Moorleiche Fletscher Christian ist, der legendäre Meuterer von der Bounty und dass dieser vor seinem Tod seine ganze Geschichte an William Wordsworth erzählt hat. Dieser soll daraus eine Geschichte gemacht haben, die nie veröffentlicht wurde. So zumindest Janes Theorie.


    Es ist sehr spannend, vor allem bin ich gespannt, wie Jane darauf reagiert, wenn sie erfährt, dass ihr Exfreund wieder aufgetaucht ist.

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    In der Idylle des Lake District wird eine zweihundert Jahre alte Moorleiche entdeckt. Der Tote weist bizarre Tätowierungen aus der Südsee auf und bestärkt einen Verdacht, den die junge Literaturwissenschaftlerin Jane Gresham schon länger gehegt hat: Könnte es sich um die sterblichen Überreste von Fletscher Christian handeln, der die legendäre Meuterei auf der Bounty anführte?
    Hat Fletscher mit seiner abenteuerlichen Geschichte dem Dichter und Jugendfreund William Wordsworth den Stoff für ein verschollenes Meisterwerk geliefert?
    Jane scheint nicht die Einzige zu sein, die auf der Suche nach dem wertvollen Manuskript ist. Denn plötzlich geht der Tod um. Innerhalb kurzer Zeit verlieren alle, bei denen man das Epos vermutet, auf mysteriöse Weise ihr Leben...


    Meine Meinung:


    Literaturwissenschaftler suchen ein geheimes Dokument. Das alleine schon klingt spannend! Darüber hinaus gab es Christian Fletscher und die Meuterei auf der Bounty wirklich. Mein Interesse war geweckt und ich musste das Buch einfach haben. Leider hat es dann doch eine Weile gebraucht, bis ich es gelesen habe - so viel schon am Anfang: es hat sich gelohnt!


    Jane und ihre Familie/Freunde sind im Großen und Ganzen eine sympathische Gruppe von Menschen. Gerade Janes Liebenswürdigkeit macht es ihr oftmals schwer, sie gerät oft mit ihren Bruder in Konflikte, aus denen beide keinen Ausweg sehen.
    Nach und nach entdeckt Jane mit Hilfe vieler Menschen, dass es das geheime Dokument wirklich geben könnte, doch es werden ihr auch immer wieder Steine in den Weg gelegt, sodass alles sehr auswegslos scheint.


    Das Buch ist dadurch gekennzeichnet, dass nach jedem Kapitel ein Teil der Geschichte Christian Fletschers ausgeführt wird.


    Alles in allem sehr spannend und gut geschrieben, an einigen Stellen haben meiner Meinung nach
    Emotionen gefehlt.


    4ratten

  • Das Buch habe ich vor ein paar Jahren gelesen und auch hier rezensiert. Die normale Forensuche hat nichts ergeben, aber ich habe es auf einer meiner SchottlandListen gefunden. Mir hat es damals allerdings nicht so gut gefallen.

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