William Trevor - Tod des Professors (Erzählungen)

  • William Trevor – Tod des Professors


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    Amazon-Kurzbeschreibung:
    Während Vanessa Ormston ihrem Mann das Frühstück macht, sieht sie mit Entsetzen einen Nachruf auf ihn in der Morgenzeitung. Sie ist hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, ihm die Schmach dieses schlechten Scherzes zu ersparen, und dem Bedürfnis, ihn vor der drohenden Häme seiner Professorenkollegen zu warnen.
    Es sind Konflikte wie dieser, die William Trevor in seinen Geschichten beschreibt: Momentaufnahmen außergewöhnlicher Situationen und Gefühle, die er auf unvergleichliche Weise und mit sparsamen literarischen Mitteln kraftvoll auszudrücken weiß. Egal ob es um den vermeintlichen Tod eines Professors geht oder um das Geheimnis dreier Menschen, die durch ein schreckliches Ereignis lebenslänglich aneinander gebunden sind, oder aber um ein junges Paar, das am Vorabend seiner Hochzeit plötzlich mit dem wahren Gesicht des jeweils anderen konfrontiert wird


    Über den Autor (Quelle: Amazon):
    William Trevor, Jahrgang 1928, verbrachte seine Kindheit im ländlichen Irland. Er besuchte das Trinity College in Dublin und ist Mitglied der Irish Academy of Letters. Sein umfangreiches Werk umfasst Romane und Erzählungen und wurde mit zahlreichen literarischen Preisen ausgezeichnet; zuletzt erhielt er 1999 den David Cohen British Literature Prize für sein Gesamtwerk. Sein letzter Roman “Die Geschichte der Lucy Gault“ (Hoffmann und Campe, 2003) war für den Booker Prize nominiert. Der Erzählungsband “Seitensprung” (Hoffmann und Campe, 2005) war 2004 unter den »100 Notable Books of the Year« der New York Times. Für “Tod des Professors“ erhielt Trevor den Irish Times Literature Prize.


    Meine Meinung zum Buch:


    Zwölf Kurzgeschichten sind in diesem Buch zu lesen, die allesamt eines gemeinsam haben: sie erzählen vom Leben ganz „normaler“ Menschen im heutigen Irland. Die Ereignisse, welchen diese Menschen ausgesetzt sind, sind selten spektakulär, eher ganz alltäglich, und doch bedeutsam für das weitere Dasein. Manchmal sind es äußere Ereignisse, manchmal nur eigene Gedanken, ein plötzliches Verstehen, das der Existenz der Protagonisten eine andere Richtung gibt oder (im Rückblick in der Vergangenheit) gegeben hat.


    Die Stimmung in den Geschichten schlägt oft in eine leichte Melancholie um, aber dies passt zu den beschriebenen Ereignissen, auch wenn diese letztendlich für die handelnden Personen positiv oder erleichternd sind.


    Trevors Sprache ist schnörkellos, seine Beschreibungen aber wunderbar bildhaft, deshalb hat man beim Lesen alles gut vor Augen, auch wenn er sich immer nur kurz fasst. Dies ist eine echte Kunst.


    Ich habe diese Geschichten sehr gerne gelesen. Natürlich haben mir nicht alle gleich gut gefallen, aber sogar die schwächeren Geschichten sind besser als viele andere, die ich von anderen Autoren gelesen habe.


    Eines meiner Lieblingszitate:
    „Dies war Granitlandschaft, und Grattan Fitzmaurice hatte das Aussehen jenes grauen, unnachgiebigen Gesteins, das selbst zwischen den Weideflächen des Tals zu erkennen war. Hager und hochgewachsen, gehörte er dieser Landschaft an, war ihr entsprungen und hatte es vorgezogen, zu ihr zurückzukehren.“


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    Viele Grüße von Annabas :winken: