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US-Titel: Interred with Their Bones
Die Literaturwissenschaftlerin Kate hat das große Glück trotz ihrer amerikanischen Herkunft, im Globe Theatre in London, "Hamlet" als Regisseurin inszenieren zu dürfen. Mitten in die Proben platzt ihre frühere Mentorin Roz, eine Koryphäe der Shakespeare-Forschung, um sie in ein großes Geheimnis einzuweihen und ihre Hilfe zu erbitten. Obwohl Kate und Roz damals im Streit auseinander gegangen sind, willigt Kate schließlich ein, sich später am Abend mit Roz zu treffen, um nähere Einzelheiten zu erfahren. Doch dazu kommt es nicht mehr, Roz erscheint nicht zum Treffen, dafür taucht ihre Leiche kurz darauf im brennenden Globe Theatre auf. Kate reist, dank Unterstützung einiger Bekannter, quer durch England und die USA, um hinter das Geheimnis zu kommen, das Roz das Leben kostetet – doch der Mörder ist ihr direkt auf den Fersen.
Das Buch ist klassischerweise in einen Prolog und 5 Akte aufgeteilt, mit einem Personenverzeichnis am Anfang, eine nette Geste, die einen direkt passend einstimmt. Ein grundsätzliches Interesse an Literaturgeschichte sollte man für dieses Buch allerdings schon mitbringen, sonst könnte einem zu viel werden. Ich fand die im Buch beschriebene Verbindung zwischen Don Quijote und einem verschollenen Stück von Shakespeares sehr interessant (und kannte glücklicherweise den Teil Don Quijotes, von dem die Rede war) und auch das altbekannte Thema um die wahre Urheberschaft der Shakespeareschen Stücke wurde interessant und vor allem auch von allen Seiten beleuchtet. In wieweit die Autorin, immerhin selbst Literaturwissenschaftlerin, ihre eigenen Ideen mit dem wenigen gesicherten Wissen darüber vermengt hat, erläutert sie in einem Nachwort.
„The Shakespeare Secret“ ist spannend gemacht, natürlich von einem gewissen Unrealismus, das habe ich bei einer Schatzsuche rund um die Welt nicht wirklich anders erwartet, dabei aber nicht zu übertrieben. Die Indiana-Jones-Einlagen halten sich in Grenzen, die Autorin verliert sich aber auch nicht zu sehr in literarischer Kleinkrämerei, die man nicht mehr nachvollziehen könnte, sie hält da sehr schön das Gleichgewicht zwischen Action und Forschung. Es gibt zwar nur eine begrenzte Anzahl von Personen, die als Bösewicht in Frage kommen, so dass man recht schnell einen Verdacht hat, bis es aber eindeutig wird, dauert es durchaus einige Zeit, so dass die Spannung bis zum Schluss erhalten bleibt. Alles in allem ein gelungener Schatzsuche-Thriller für Literaturliebhaber.