Bis nach Leipzig habe ich es jetzt auch, aber, wie ich zugeben muß, mit einigem Widerwillen geschafft. Störte mich im ersten Teil neben dem Stil die inhaltliche Konstruktion mit dem philosophischen/religiösen/politisch-intriganten Geschwafel, so sind es hier Stil und die Personen. Eliza und Jack in ihren Gesprächen wirken auf mich fürchterlich künstlich, als spielten sie eine angelernte Rolle. Und dieses pseudo-keltische Qwghlm nervt mich auch, weil es im Kontext so überflüssig ist. Ich will nur hoffen, daß der Autor beim Bergbau nicht ebensolchen Unsinn verzapft wie bei der Sklaverei, dann wäre mein guter Wille nämlich sehr schnell aufgebraucht. Jedenfalls kann ich jetzt schon sicher sagen, daß ich den zweiten Band keinesfalls direkt hinterherlesen werde (wenn ich es überhaupt je tue, was ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt für eher unwahrscheinlich halte ).
Dass es sich bei dem Doktor um Leibniz handelt, davon gehe ich auch aus.
Es drängt sich auch kein anderer auf, der noch dazu mit Wilkins befreundet gewesen sein könnte ...
Vorzustellen ist es jedenfalls, dass das Wort Dollar sich vom Thaler, in der ortsüblichen Aussprache, abgeleitet haben könnte.
Nicht nur vorstellbar. Das Wort hat definitiv in dieser Form (= dem „D“ statt eines „T“ im Anlaut) niederdeutsche Wurzeln.
So ähnlich erging es mir auch an der Stelle, als Jack davon spricht "die Pappenheimer zu kennen". War dieser Ausspruch denn schon zu dieser Zeit üblich?!
Sicher nicht in der der Form, wie wir die Wendung heute benutzen, und auch nicht in der Form, wie sie im Quelltext steht, denn Schiller ist zum hiesigen Buchzeitpunkt ja noch weit von seiner Geburt entfert. Militärisch bekannt waren die Pappenheimer allerdings seit der langen Belagerung im 30jährigen Krieg.
Schönen Gruß,
Aldawen