Ich bin fertig!
Ich habe mich gestern abend dazu gezwungen, das Buch jetzt endlich fertig zu lesen, und es fiel mir eigentlich gar nicht so schwer. Das Ende hat mir sehr gut gefallen und mich wieder besänftigt.
Nachdem ich mir nun einige Gedanken über das Buch gemacht habe, kommt es mir fast so vor, als würde García Márquez den Leser mit seiner blumigen Sprache täuschen wollen. Im Buch wird Florentino Ariza eigentlich stets als positiv dargestellt, es gibt kein einziges Wort der Kritik. Dabei ist der Charakter des Florentino für mich (und wohl für viele andere) alles andere als der arme zurückgewiesene Verlobte, als der er immer beschrieben wird.
Am deutlichsten wurde dies doch in den Szenen mit América. Unterschwellig wird ja schon klar, dass es sich hierbei um
sexuellen Missbrauch einer Jugendlichen handelt.
Sehr gut gefallen haben mir die vielen Gedanken über das Alter, die sich durch das ganze Buch ziehen.