Thomas Finn - Der letzte Paladin (Die Wächter von Astaria 1)

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    Thomas Finn - Der letzte Paladin


    Klappentext:


    Unheilvolle Omen erschrecken die Bewohner von Astaria. Gestirne erlöschen und Sternenvampire gelangen auf die Erde. Aber sie sind nur Vorboten ihres Meisters: Der gefallene Erzstellar Astronos plant den Ausbruch aus seinem Sternenkerker. Der Einzige, der ihm Einhalt gebieten könnte, ist der Knappe Fabio, Mitglied eines Paladin-Ordens. Auf der Burg eines mächtigen Barons begegnet er der Sternendeuterin Celeste. Sie erweist sich als seine wertvollste Verbündete im Kampf gegen die Mächte der Finsternis.


    Meine Meinung:


    Dieser Roman ist der Auftakt zu Thomas Finns neuer All-Age-Fantasytrilogie "Die Wächter von Astaria". Und wie der Name schon sagt, dreht sich in dieser Reihe alles um die Sterne. Wir begegnen den Stellaren, Sternenmystikerinnen, Himmelsmechanikern und Sternenvampiren und sehr oft richtet unser Blick hinauf zum Himmel, um die stellaren Geheimnisse zu ergründen.


    Im Mittelpunkt der Geschichte steht Fabio, ein junger Knappe, der dem Orden der Paladine angehört und mit seinem Mentor auf Reisen geht. Schon zu Beginn hat er einige haarsträubende Abenteuer zu bestehen, bei denen ein weniger bekanntes Fantasy-Völkchen als Gegenspieler auftritt: nämlich die Goblins. Sie sind zweifelsohne die Wüstlinge in dieser Geschichte und verstricken Fabio von Anfang an in zahlreiche Scharmützel.


    Auf seiner Flucht vor den Goblins, bei der ihn die angehende Sternenmystikerin Celeste begleitet, trifft er auf eine Reihe von Mitreisenden, mit denen ihn fortan eine Schicksalsgemeinschaft verbindet. Das Vertrauen zwischen diesen Gruppenmitgliedern, bestehend aus Menschen, Gnomen und einem ganz besonderen magischen Geschöpf ist ein zartes Pflänzchen und braucht viel Zeit, um zu wachsen. Lange Zeit ist unklar, auf welcher Seite jeder Einzelne steht. Doch im Kampf gegen die Anhänger des Astronos müssen die Gefährten zusammenhalten, um zu überleben und nicht zu vergessen, die Welt zu retten.


    Die Handlung ist sehr temporeich angelegt, wohl um auch das jugendliche Zielpublikum bei der Stange zu halten. Die Protagonisten sind meistens auf der Flucht oder in irgendwelche Kämpfe verwickelt, so dass ihnen und den Lesern kaum Zeit zum Nachdenken bleibt. Mir haben jedoch auch die ruhigeren Passagen des Buches recht gut gefallen, in denen die Figuren über Prophezeiungen und Visionen nachgrübeln. Und wie immer bei Thomas Finn gibt es einige raffinierte Rätsel zu knacken, so dass die Handlung einer Schnitzeljagd gleicht.


    Überhaupt hat der Stil des Autors mittlerweile für mich einen großen Wiedererkennungswert, und bei manchen Passagen fielen mir Parallelen zu früheren Romanen auf; zum Beispiel hat Fabio große Ähnlichkeit mit Kai, der Hauptfigur aus den "Chroniken der Nebelkriege", ebenso erinnert die raubeinige Frauenfigur Sylvana an die Gargyle Dystariel. Und was die technischen Raffinessen der Himmelsmechaniker betrifft, schlich sich da der Name Leomedes in mein Gedächtnis ein, eine Figur aus der Gezeitenwelt. Was alle Figuren von Thomas Finn gemeinsam haben: man muss sie einfach gern haben, das ging mir bei diesem Roman auch nicht anders als bei denen zuvor. Dieses kleine, zusammengewürfelte Trüppchen ist mir im Laufe der Lektüre so ans Herz gewachsen, dass ich es kaum erwarten kann, sie auf ihrer Quest weiterhin zu begleiten.


    Besonders gut gefallen hat mir der Schauplatz eines fiktiven Italiens, der sehr stimmungsvoll beschrieben ist; angefangen von dem toskanischen Landsitz, in dem die Handlung beginnt, über das geheimnisvolle Venezia, in dem sich die Protagonisten später aufhalten, bis hin zum Dolomitischen Himmelsgebirge, in dem sich der letzte Teil der Handlung abspielt. Schön, dass auch ein Karte mit den Schauplätzen enthalten ist; bei dieser Gelegenheit möchte ich auch noch auf das wunderschön gestaltete Cover hinweisen, das aus dem Buch ein wahres Schmuckstück macht.


    Mein Fazit: ein temporeiches, spannendes und unterhaltsames Jugendbuch zum Verschlingen!


    4ratten

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Ich kann mich der Rezension von Miramis nur anschließen. Toll und ausführlich geschrieben Miramis :winken:


    Das Buch ist wirklich ein sehr gelungener Auftakt ! Es ist für jeden was dabei : Paladine, Sternenmystikerinnen, Gnome, Goblins, Lykanthropen, Sternenvampire usw. Die Geschichte ist flüssig und so spannend erzählt, das ich das Buch gar nicht aus der Hand legen mochte. Diese Geschichte nach Italien zu verlegen hat wirklich ganz viel dazu beigetragen eine besondere Stimmung in dieser Geschichte zu erzeugen. Die Sterne, der Himmel und die Mystik ansich hat den Rest besorgt.


    Ich bin total begeistert und hab den 2. Band schon gekauft :klatschen:


    Von mir : 4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus: für das tolle Cover !!!

    Mein Patronus ist eine Büchereule