Hallo
bevor ich nun morgen in ein neues Buch einsteige möchte ich kurz meine Eindrücke schildern über den neuesten Krimi von P.D.James, The Private Patient
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Ich lese P.D. James seit vielen Jahren und freue mich immer, wenn ihre Hauptfigur: Commander Adam Daglish, eine wichtige Rolle spielt. So ist es nun auch bei diesem Roman. Daglish ist Kriminalbeamter und Dichter und diese beiden Ebenen spielen auch in diesem Krimi immer wieder eine Rolle. Daglishs weiche Seite zeigt sich in diesem Band nun auch in der Vorbereitung seiner Hochzeit mit Emma.
London, die Themse besonders, sind oft Mittelpunkt bei P.D.James.
Die Leser werden in diesem Buch immer wieder von London nach Dorset geführt. In Dorset übernimmt Daglish den Fall eines Mordes in einer privaten Schönheitsklinik, die eine Dependance in London hat.
Ich verspreche, dass ich nichts verrate, wenn ich euch sage, dass ein Mörder es auf die Journalistin Rhoda Gradwyn abgesehen hat, denn dies erwähnt P.D.James bereits in ihrem ersten Satz.
Sehr spannend ist es dann mitzuverfolgen unter welchen Umständen sich Rhoda in die Privatklinik begibt. Immer wieder auch von der Sicht Rhodas aus erzählt.
Rhoda ist eine Sensationsreporterin und ist deshalb in der Klinik nicht bei allen willkommen.
In der Klinik sind nun viele Mitarbeiter, vom leitenden Arzt bis zum Kochehepaar, die teilweise sehr geheimnisvoll agieren. Und es werden dann einige sehr überraschende Geschichten über einige Mitarbeiter klar und man beginnt natürlich zu grübeln: wer ist der Mörder oder die Mörderin?
Und bleibt es bei dem einen Mord?
Einige gruselige Szenen runden das Ganze ab, denn es geht auch um ein altes Geheimnis, das Dorset und die Klinik umwebt.
Ich sag mal so: wer P.D.James mag, wer einen Faible für englische Krimis hat im düsteren Nebel, wer es gern hat, dass der Personenkreis relativ klar umrissen ist, wer auch gerne miträt wer der Mörder ist, der kommt hier schon auf seine Kosten.
Ich mag halt solche Krimis sehr gerne. Oft hat P.D.James auch einen politischen Aspekt integriert, diesmal nicht. Das tut dem Buch aber keinen Abbruch.
Wer Blutiges sucht, der findet hier nicht das Richtige. Wer aber gerne überraschende Entdeckungen und Wendungen mitmacht im alten englischen Krimistil, für den lohnt sich der Roman auf jeden Fall.
Preislich bin ich leider noch bei 20 Euro eingestiegen, inzwischen ist es aber um ca 13 Euro zu erhalten.
Und wer danach fragt wie es mit dem Englischen ist? Ich kann nicht gut Englisch. Ich habe inzwischen durch konsequentes Nachschlagen vieldazugelernt und ich denke, dass es auf jeden Fall leichter zu lesen ist als Elizabeth George, die in ihrem literarischen Anspruch etwas höher liegt.
vergebe ich gerne.
Judith 