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Inhalt
Hector und Art verbindet eine ganz besondere Freundschaft. Arts Vater muss hart arbeiten um die Familie zu ernähren und ist oft monatelang auf Fischfang und für die älteren Brüder ist Art oft nur eine Plage. Zu seiner Mutter und den Schwestern hat er ein eher schwieriges Verhältnis: für die Mutter und die erwachsenen Schwesterns ist er noch der kleine Junge und die jüngeren Schwestern gehen ihm auf die Nerven. Für den kleinen Jungen Art ist der alte Hector der einzige Mensch der ihn zu verstehen scheint und zu dem er mit allen Fragen gehen kann. Hector ist einer der ältesten Männer im Dort und von allen respektiert. Doch er hat zu keinem Jungen ein so gutes Verhältnis wie zu Art und das wiederum gibt Art das Gefühl etwas Besonderes zu sein.
Hector hilft Art durch die schwierige Zeit als seine Mutter ein weiteres Kind bekommt und Art auf einmal nicht mehr der kleine Junge seiner Mutter, sondern der große Bruder des neuen Babys ist. Auf einmal muss er schnell groß werden und findet sich zunächst zwischen den beiden Welten nicht mehr zurecht. Wo sich seine Familie nicht um ihn kümmern kann da es der Mutter und dem kleinen Kind nicht gut geht kann Art mit seinem Problemen zu Hector kommen. Hector weiß auf alles einen Rat und hilft ihm so über die schwierige Zeit hinweg.
Meine Meinung
Young Art and old Hector zeigt die Welt aus der Sicht des achtjährigen Art. Er ist ein fröhlicher und sehr aufgeweckter Junge der sehr genau beobachtet und viele Fragen stellt. Das Buch lebt von den Dialogen der beiden und der Leser erfährt dadurch viel über das tägliche Leben in dem kleinen Dorf. Durch Arts Augen nimmt man an den vorsichtigen Flirts der älteren Geschwister teil. Art findet das ganze Gehabe um die Liebe unnütz, trotzdem ist er stolz bei den Geschwistern als Bote in Liebesdingeneingesetzt zu werden.
Die Beschreibung von Art macht das Buch sehr charmant, aber es zeigt auch eine der typischen Schwächen in Neil Gunns Büchern: sobald es um Frauen geht schreibt er sehr gestelzt. Keine der im Buch beschriebenen Frauen oder der von ihnen geführten Gespräche wirkt wirklich lebendig. Auch kommt es mir so vor als ob sich alle Frauen in seinen Büchern sehr ähneln, man lernt hier keine neuen Charaktere kennen.
Leibe Grüße
Kirsten