Lars Jakobson - Kinder der Nacht

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    Gleich mal zu Anfang: Ich weiß überhaupt nicht, was ich mit diesem Buch anfangen soll!


    Inhalt
    Ja, da fängts schon an: Um was geht es eigentlich?
    Karin und ihr Mann Erik ziehen nach langer Krankheit Karins in eine Villa am Lande. Ebenfalls mit in dem Haus wohnen das Dienstmädchen Elsmarie und der Buchhalter Gustaf. Eines Nachts hört Karin in ihrem Schlafzimmer heftige Klopfgeräusche aus dem Boden und den Wänden ... doch auch, als sich alle Hausbewohner im Zimmer befinden, hören diese geräusche nicht auf. Nacht für Nacht werden die Jungverheirateten nun von diesem Geräusch wachgehalten ohne dass es dafür eine Erklärung gäbe.
    Erik erinnert sich schließlich an frühere Seancen mit Freunden, in denen Karin das Medium war und erfolgreich Geister heraufbeschwor. Von nun an gilt Karin als die Verursacherin der Klopfgeräusche und ein Psychiater wird gerufen, um sie zu heilen ...


    Meine Meinung
    Mir hat das Buch überhaupt nicht gefallen!
    Die Sprache und der Schreibstil sind nicht besonders ansprechend, eigentlich war ich die meiste Zeit während des Lesens verwirrt. Mitten in der Handlung werden auf einmal (Zeitungs)Auschnitte über irgendwelche Theorien oder Ereignisse eingefügt, die völlig aus der Handlung gerissen sind.


    Beispiel:
    Die Feigenbaum'sche Zahl beschreibt, wie nicht-lineare Transformationen bei der Veränderung eines Parameters eine Reihe von Periodenverdopplungen durchlaufen. ...
    10 CLS:SCREEN
    20 X=5:Y=5:T=0
    30 S=1/200 .... "


    Einmal steht auch plötzlich ein ein englischer Text da oder Krankheitsberichte von schwangeren Frauen. :confused:


    Als für Erik feststeht, dass Karin die Ursache sein muss, veranstaltet er jede Nacht Experimente mit ihr, um das Geräusch zum Schweigen zu bringen. Sie muss sich nackt auf Kissen stellen, sich durch den Raum tragen lassen und noch vieles mehr. Sie erduldet dies alles ohne Widerspruch, weigert sich aber, die Schuld auf sich zu nehmen. Überhaupt wundert sich niemand so wirklich über die Klopfgeräusche. Elsmarie hat am Anfang etwas Angst, aber jeder akzeptiert diese Ereignisse ohne Verwunderung oder Panik. Warum auch immer ...


    Karin (oder wer auch immer, das wird nicht so ganz klar) bekommt später während der Behandlungsphase Visionen von der Apokalypse (so habe ich mir das zumindest erklärt), die allerdings einfach ohne Erklärung wiedergegeben werden und letztendlich im Raum stehenbleiben.
    Eigentlich findet bei Karin ja eine Geisteraustreibung statt, warum dies mit der Apokalypse in Verbindung gebracht wird, habe ich nicht verstanden.


    Sowieso bin ich eigentlich der Meinung, dass ich in diesem Buch gar nichts verstanden habe außer die Grundhandlung. Was genau der Autor mir damit sagen will, bleibt mir total verborgen.


    Naja, für mich war dieses Buch leider überhaupt keine Bereicherung! :flop:


    :marypipeshalbeprivatmaus: (für die Grundgeschichte mit dem geisterhaften Klopfen)

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

    Einmal editiert, zuletzt von mondy ()

  • Ich kann dir nur zustimmen, ich habe das Buch nicht mal ganz fertig gelesen. Kein durchgehend roter Faden und immer wieder musste ich "Hä?"s von mir geben. Außerdem fand ich, bis auf die zugrundeliegende Idee, das Buch weder sonderlich unterhaltsam noch spannend.

    "Man hat in der Welt nicht viel mehr, als die Wahl zwischen Einsamkeit und Gemeinheit." A. Schopenhauer

    :blume::engel::katze: