Klaus-Peter Wolf - Licht am Ende des Tunnels

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  • Klaus-Peter Wolf ~ Licht am Ende des Tunnels

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    Kurbeschreibung von Amazon:
    Auf wen soll man hören, wenn man niemandem auf der Welt vertrauen kann?
    Als Robert von einem angeblichen Geschäftsfreund seines Vaters aus dem Internat abgeholt wird, ahnt der Junge nicht, dass er das Opfer einer brutalen Entführung werden soll. Gefangen in einer abgeschiedenen Hütte irgendwo in den Schweizer Bergen versucht Robert seinen Peiniger zu überlisten. Zwischen Opfer und Täter entspinnt sich ein dramatischer Psychokrieg, dessen Ausgang über Leben und Tod entscheidet.



    Meine Meinung:
    Das Buch ist gebunden und hat 192 Seiten, wobei die Schrift angenehm groß ist. Für diesen Preis einfach nur top.


    Zuerst war ich ein wenig verwundert, da auf dem Buch "Thriller" stand. Das ist es aber in meinen Augen überhaupt nicht. Es ist ein spannendes Jugendbuch. Es ist weitgehend gewaltfrei, dass ist auf jeden Fall einen Pluspunkt wert.


    Zur Story...Robert, ein Scheidungskind aus reichem Hause, wird entführt. Er wird von seinem Entführer in einer Hütte festgehalten. Roberts einziger Halt ist der Kontakt zu seinem verstorbenen Opa. Er gibt ihm immer wieder Kraft das unmögliche zu schaffen...die Flucht. Leider gelingt dies nicht gleich beim ersten Mal, aber Robert gibt so schnell nicht auf.


    Die Story ist flüssig geschrieben und liest sich somit sehr leicht. Die Charaktere sind klar, man kann sich mit ihnen identifizieren (soweit das gewünscht ist). Robert´s Charakter ist so gefasst, dass ein Jugendlicher sich damit in Einklang bringen kann, die Sichtweisen des Jungen sind sehr gut ausgeführt.


    Zum Schluss nimmt die Story doch noch eine Wende und macht es die letzten ca. 30 Seiten nochmal spannend.


    Insgesamt ein sehr einfaches, flüssiges Buch in dem konstant eine gewisse Spannung beibehalten wird. Ein gelungenes Jugendbuch meiner Meinung.


    Deshalb von mir 4ratten



    EDIT: Betreff etwas angepasst. LG Seychella

    Kai Meyer ~ Lanze und Licht

    Einmal editiert, zuletzt von Seychella ()

  • Der Millionärssohn Rober wird aus seinem Internat entführt.


    Der Täter: Ein Vorstandsmitglied aus der Firma seines vaters.


    Sein einziger Halt: Die Gespräche mit seinem verstorbenen Großvater.




    Müsste ich eine Altersempfehlung abgeben, würde ich diese bei etwa 10-12 Jahren ansetzen. Robert selbst scheint ebenfalls in diesem Alter zu sein, zumindest wird erwähnt, dass er noch nicht in der Pubertät ist. Er nimmt aber, selbst wenn man seinen familiären Hintergrund einbezieht, die ganzen Geschehnisse zu gelassen für sein Alter hin.




    Das Buch wird als Thriller betituliert, was ich so nicht unterschreiben will. Sicher, Robert wird entführt und mit dem Tod bedroht. Aber selbst in diesen Situationen, die ja eigentlich nervzerfetzend sein sollten, plätschert die Geschichte sehr gelassen vor sich hin. Selbst für einen Kinderthriller herrscht zu wenig Spannung.


    Vielmehr scheint mir der religiöse Gedanke zu überwiegen. Roberts Opa ist als sein Schutzengel anwesend und hilft ihm, die Situationen zu meistern.




    Mit dem offenen Ende kann man als Erwachsener gut umgehen, da ich "Licht am Ende des Tunnels" aber als ein Kinderbuch ansehe, stellt es mich nicht zufrieden. Der ganze Fall bleibt unaufgeklärt, der Verdacht, der am Ende aufkommt und beinahe eine Gewissheit ist, bleibt im Raum stehen.


    Mich konnte das Buch nicht wirklich überzeugen.

  • Selbst für einen Kinderthriller herrscht zu wenig Spannung.


    Finde ich gar nicht, vorallem wenn Du die Grenze ziehst bei 10-12 Jahren. Denke allein die Thematik wird schon bei einigen Herzklopfen verursachen :zwinker:.


    Der ganze Fall bleibt unaufgeklärt, der Verdacht, der am Ende aufkommt und beinahe eine Gewissheit ist, bleibt im Raum stehen.


    Ich sehe auch das anders. Ich denke für Erwachsene liegt der Täter im Vordergrund bzw. war es der

    wirklich.
    Bei Kinder könnte ich mir vorstellen, dass sie primär dieses Opa-Ding beschäftigt. Allein durch

    .

    Kai Meyer ~ Lanze und Licht

  • Das Buch handelt von Robert einem jungen Millionärssohn, dessen Opa gestorben ist aber immer in Gedanken bei ihm ist. Robert wird von einem Angestellten seines Vaters entführt und es wird Lösegeld gefordert.Robert wird in einer abgelegenen Hütte, in einer Kiste festgehalten. Nur die Seele seines Opa's steht ihm bei und hilft ihm die Situation zu überstehen.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen obwohl es mehr auf Jugendliche ausgelegt ist. Die Sprache ist einfach, der Schreibstil flüssig, die Zeilenabstände sind groß und die Kapitel kurz. All das macht das lesen sehr angenehm.


    Die Idee mit der Seele des Opa's die Robert "einhüllt" und sozusagen eine Art Schutzengel ist, finde ich sehr schön! Das Buch birgt kleine Botschaften, wie z.B. "Gib auch in scheinbar ausweglosen Situationen nicht auf." etc...


    Einen Stern habe ich abgezogen, da ich persönlich schon gerne ein abgeschlossenes Ende gehabt hätte. :zwinker:


    Ansonsten ein sehr zu empfehlendes Jugendbuch. Hat Spaß gemacht es zu lesen.


    Ich vergebe: 4ratten

  • Robert Sonntag, Sohn einer Millionärsfamilie, wird entführt. Sein Entführer ist ein Mitarbeiter seines Vaters, welcher wiederum nach dem Tod von Roberts Opa die Geschäfte übernommen hat. Mehrere Wochen befindet sich das Kind in der Hand des Entführers und einzig seinem Opa hat er es zu verdanken, dass er nicht die Nerven verliert und verschiedene schwierige Situationen meistert. Nun stellt sich natürlich die Frage, wie der tote Opa eine Hilfe sein soll – ganz einfach, Robert meint, die Seele seines geliebten Opas ist bei ihm geblieben und steht ihm nun mit Ratschlägen zur Seite.


    Wie man es wohl von einem Jugendbuch erwarten darf, geht die Entführung glimpflich aus – zumindest für Robert. Dennoch ergeben sich nach seinem Freikommen Fragen, die die bisherige Handlung in Frage stellen. Für einen erwachsenen Leser ist diese Wandlung sehr leicht zu erahnen, aber unter der Voraussetzung, dass es sich bei diesem Buch um ein Jugendbuch handelt, ist die Wendung durchaus gelungen und vor allem gut konstruiert. Obwohl voraussehbar, ist die Handlung nicht unglaubwürdig. Wolf lässt seine Figuren vom Beginn des Buches an auf den Ausgang hinarbeiten, was die Handlung nachvollziehbar und glaubhaft macht.


    Dass das Ende ziemlich offen bleibt, würde mich bei jedem anderen Krimi vermutlich enttäuschen, in diesem Fall jedoch finde ich diese Lösung ziemlich gelungen. Obwohl vom Autor keine Lösung vorgegeben wird, deutet er zumindest eine mögliche Richtung an. Somit kann jeder Leser für sich selbst entscheiden, wie er die Geschehnisse interpretiert. Unter der Voraussetzung, dass es sich um ein Jugendbuch handelt, finde ich dieses Ende sogar sehr passend.


    Natürlich ist die sprachliche Gestaltung des Buches auf die Zielgruppe ausgerichtet, was dem älteren Leser nicht verborgen bleibt. Die Geschichte wird aus der Sicht von Robert mit Hilfe eines Ich-Erzählers vermittelt. Dadurch können die Gedankengänge des Jungen zum einen natürlich sehr detailliert dargestellt werden, andererseits wird die Handlung durch Überlegungen und Kommentare Roberts aufgelockert. Hinzu kommt, dass sich junge Leser vermutlich leicht mit der Person Robert identifizieren können, da er der breiten Masse der Jungen in seinem Alter zumindest weitestgehend entsprechen dürfte.


    Das Besondere an dem Buch ist natürlich die Verbindung Roberts zu seinem verstorbenen Opa und die Tatsache, dass er allein durch seinen Glauben so viel Kraft aus der Verbindung zwischen ihnen schöpfen kann. Fast alle Ideen, die er natürlich selbst entwickelt, schreibt er seinem Großvater zu. Das mag im ersten Moment etwas ungewöhnlich wirken, aber man darf beim Lesen nicht vergessen, dass es sich bei Robert um einen 10-jährigen Jungen handelt, der in einer schwierigen Situation einen klaren Kopf behält. Wie das letztlich geschieht, ist dabei nebensächlich. Abgesehen davon zeigt dieses Buch natürlich eindrucksvoll, dass der Glaube eines Menschen (und hier wage ich zu behaupten, dass das Alter des Menschen unerheblich ist) Berge versetzen kann.


    Meine Wertung: 4ratten

    :leserin: Plichota/ Wolf: Oksa Pollock - Die Unverhoffte<br /><br />SLW - Annabas: 1/10<br />SLW - Seychella: 0/10

  • Zwar wendet sich für Robert in dieser Geschichte letztendlich noch alles zum Guten oder so will es zumindest scheinen, so sehe ich trotzdem kein Licht am Ende des Tunnels.


    Zu viele Punkte liegen mir schwer im Magen, auch wenn man bedenkt, daß es ja ein eigentlich Jugendbuch ist. Einerseits ist Robert für einen (ich würde vermuten) ca. 12 jährigen etwas zu hochgestochen, ganz besonders seine Sprache lässt mich selten an einen Jungen seines Alters denken, im nächsten Moment ist er dann weit in seiner Entwicklung zurück. Auch am Ende, als er die schreckliche Wahrheit ahnt und sogar ausspricht, erschreckt ihn das nur kurz und es scheint fast, als würde er resignieren und sieht es nur als seine Aufgabe an, seine Schwester zu schützen. Was soll dieser Junge darstellen...ein Kind oder einen Heiligen?


    Ganz besonders das Ende, das nur Vermutungen zulässt, hat mir ganz und gar nicht gefallen. Ich finde es für ein Jugendbuch, mit diesem Thema, das sich zudem als Thriller ausgibt, äusserst unpassend, den Leser im Dunklen zurück zu lassen.


    Leider blieb diese Geschichte für mich, selbst wenn man den aus dem Jenseits agierenden Opa aussen vor lässt, vollkommen unrealistisch und realitätsfern. Es ist mir auch vollkommen unklar, was sie dem Leser eigentlich vermitteln will. Schade, denn das Thema hätte eine durchaus ernste Herangehensweise verdient, ganz besonders in unserer Zeit, in der sich anscheinend immer weniger Eltern wirklich als Eltern fühlen und ihre Kinder meist nur noch als lästige Waren betrachten, mit denen sie tun und lassen können, was ihnen beliebt.


    1ratten

  • Klaus-Peter Wolf - Licht am Ende des Tunnels

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    Robert kommt aus einem angesehenen Elternhaus. Sein Vater leitet die Firma, die sein Schwiegervater gründete. Doch dadurch, dass er nun wenig Zeit für seine Familie hat, zerbricht sie und Robert kommt in ein Internat. Er fühlt sich von seinen Eltern abgeschoben, vorallem da seine Mutter einen neuen Partner hat.
    Für Robert war sein Opa die wichtigste Person im Leben. Als sein Opa stirbt, sind alle sehr traurig und bestürzt, doch Robert weiß, dass sein Opa immer bei ihm ist und ihn beschützt.


    Eines Tages holt Freddy Frambach, ein Angestellter seines Vaters, Robert in der Schule ab. Er gibt vor, Robert zu seinem Vater zu bringen, doch schnell stellt sich heraus, dass das nicht der Fall ist, sondern Freddy Robert entführt.
    Robert ist sehr ängstlich, doch mit der Hilfe seines Opas lernt er nie aufzugeben, auch wenn die Situation hoffnungslos ist.


    Ich habe das Buch jetzt etwa eine Woche sacken lassen, allerdings weiß ich immernoch nicht so recht, wie es mir gefallen hat.


    Die Charaktere haben mir gut gefallen.
    Robert tat mir anfangs Leid. Seine Eltern haben wenig Zeit für ihn, denn die Firma braucht große Aufmerksamkeit. Und da sieht man auch wieder, Geld macht nicht glücklich, wie auch Robert treffend meinte:

    Zitat

    Wir hatten viele Probleme. Finanzielle gehörten nicht dazu.


    Dennoch kam mir Robert hin und wieder zu erwachsen vor.


    Freddy ist kein skrupelloser Entführer, auch wenn es ab und zu den Anschein hat. Er ist zwar unberechenbar, aber dennoch scheint er mit seiner Situation nicht ganz zufrieden zu sein und in den Wortgefechten mit Robert hat er stets den kürzeren gezogen.


    Die Atmosphäre fand ich sehr bedrückend und habe mit Robert mitgefiebert, ob er es schafft, sich zu befreien.


    Allerdings muss ich sagen, ich bin mit dem Ende nicht so glücklich. Zwar lese ich sehr gerne offene Enden und spinne im Kopf mir mein eigenes, passendes Ende zusammen, aber hier fand ich es unpassend. Zumal es zwar den Anschein hat, als wäre es offen, aber der Autor hat die Gedanken bereits in eine bestimmte Ecke gerückt, sodass es nur einen Schluss zulässt. Und der gefällt mir gar nicht.


    Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und lässt sich daher in kurzer Zeit lesen.
    3ratten

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Es handelt sich um einen spannenden Jugendthriller mit sehr wenigen Gewaltszenen. Dadurch, dass das Buch in der Ich-Form geschrieben ist, wird das Einfühlen in Robert erleichtert. Es kommen auch alltägliche Probleme eines Jugendlichen, wie Trennung der Eltern, Tod eines nahe stehenden Angehörigen zur Sprache. Der Thriller fordert zum Nachdenken auf.
    Der Schreibstil ist flüssig und für Jugendliche gut verständlich. Mich haben das große Schriftbild und die Aufmachung sehr angesprochen.

    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • „Licht am Ende des Tunnels“ ist ein Entführungsroman, eine Hommage an den Opa des Protagonisten, beinhaltet die Sorgen und Probleme eines Kindes reicher Eltern und konnte mich nicht wirklich überzeugen.


    Ein Spannungsaufbau ist diesem Buch fremd. Das der Sohn entführt wird, ist kein Geheimnis, man liest es in der Inhaltsangabe und während der ersten Seiten des Buches. Viel mehr passiert in dem Roman auch nicht. Es scheint, als wäre der Thriller mitten im Geschehen abgebrochen worden. Wer waren die Entführer? Was hat der Vater damit zu tun? Wo? Wann? Was? Es ist mir schon bewusst, dass es ein rhetorisches Mittel ist, dem Leser gewisse Informationen vorzuenthalten, um die Handlung seiner Fantasie zu übergeben. In diesem Fall wird man allerdings in ein Loch gestoßen, welches durch das viel zu plötzliche Ende entsteht. Die näheren Umstände der Entführung werden nicht geklärt. Es wirkt fast so, als wäre es zu anstrengend gewesen, sich ein Ende auszudenken. Deswegen endet der Roman wie die Schreibweise: kindlich, naiv. Vielleicht bilde ich mir ja alles nur ein. Dieser Satz ermöglicht zwar den plötzlichen Schluss des Thrillers, wertet das Ende der Geschichte jedoch ab.


    Der Junge kommt frei. Nicht das ich jetzt das letzte bisschen Spannung genommen habe, dass in dem Buch noch übrig war. Eine große Überraschung ist es allerdings auch nicht, da die Handlung im Großen und Ganzen eher platt ist und man von vornherein nichts Überraschendes erwartet.


    Die Seitenzahl ist dafür gering, die Buchstaben groß und das Buch schnell durchgelesen.

    Einmal editiert, zuletzt von Änni ()

  • Hier ist meine Meinung:


    Der Schutzengel-Opa


    Inhalt:


    Robert kann sich glücklich schätzen, er hat einen Schutzengel - seinen verstorbenen Opa.
    Das Verhältnis zwischen Opa und Enkel war immer eng und deswegen kann auch der Tod des Großvaters diese Bindung nicht brechen.
    In schwierigen Situationen spricht Robert mit seinem Opa, dieser stützt ihn, motiviert ihn und passt auf ihn auf.
    Diesen Beistand hat Robert auch bitter nötig als der Verkaufsleiter aus der Familienfirma ihn entführt, denn schnell beginnt für den Jungen ein Kampf um sein Leben...


    Meine Meinung:


    Länge, Handlungsaufbau und Sprache des Thrillers zeigen, dass es sich bei "Licht am Ende des Tunnels" um ein Jugendbuch handelt.
    Das Geschehen, das sich auf 182 Seiten abspielt, ist ziemlich flach und harmlos. Dennoch aber spannend und mitreißend.
    Das Buch ist in 22 Kapitel unterteilt die jeweils sehr kurz sind, so können auch jüngere Leser ohne Anstrengung der Geschichte folgen und jederzeit eine kurze Lesepause machen.
    Die Sprache ist leicht und locker was vermutlich auch daran liegt, dass das Buch aus der Sicht von Robert selbst in der "Ich-Person" geschrieben ist.
    Der Handlungsaufbau ist chronologisch und übersichtlich - ohne Verstrickungen, der Satzbau ist kurz und klar.


    Auch die Charaktere sind nicht kompliziert oder tieflastig. Außerdem gibt es auch nur eine überschaubare Anzahl von Protagonisten, so dass auch in diesem Punkt für eine gute Übersicht gesorgt ist.


    Fazit:


    Klaus-Peter Wolf hat ein überzeugendes Jugendbuch geschrieben, das für Erwachsene vielleicht wenig anspruchsvoll ist, aber trotzdem (oder gerade deswegen) für vergnügliche Lesestunden sorgen kann.

  • „Licht am Ende des Tunnels“ ist eindeutig ein Jugendbuch – die lese ich eigentlich eher selten und in diesem Fall ist das Buch nur auf meinen SUB gewandert, weil es der Lieblingsautor meiner Mutter ist und ich „warum nicht“ geantwortet habe als sie mir das Buch ausleihen wollte.


    Robert wirkt auf mich manchmal schon sehr erwachsen, ich hätte mir eigentlich eine etwas weniger sachliche Denkart bei ihm vorgestellt.


    Bezüglich des Täters finde ich es schon etwas komisch, dass Freddy – trotz seiner langen Abwesenheit – nicht einmal in Verdacht geraten zu sein scheint und Unstimmigkeiten bei der Lösegeldübergabe werden auch nicht aufgedeckt. Das Buch dadurch doch sehr offen und man möchte eigentlich zu gerne die Wahrheit erfahren. Das ist genau die Sorte offenes Ende, die ich nicht mag. Der Autor lässt kaum Zweifel offen, weist mit aller Macht auf eine Deutung hin, macht sie aber nicht zur Gewissheit. Den letzten Satz, mit dem der Autor eine ganze Menge Zweifel bezüglich der vorherigen Geschehnisse aufgeworfen hat und seine vorigen Andeutungen wieder relativiert hat, fand ich dann schon fast wieder gut.


    Insgesamt war das Buch durchaus ganz okay, aber auch wenn ich „nur“ Jugenbuchmaßstäbe ansetze, ist es nicht unbedingt eine Empfehlung wert.


    3ratten