Ruth Newman - "Manisch"

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    Kurzbeschreibung: (amazon)


    Olivia Corscadden hat den Täter gesehen, davon ist der Psychologe
    Matthew Denison überzeugt. Sie ist die einzige Zeugin, die einzige
    Hoffnung, den Serienkiller zu fassen, der im ehrwürdigen Ariel College
    von Cambridge Todesangst verbreitet. Auch sein letztes Opfer, wieder
    eine junge Studentin, wurde auf brutale Weise ermordet. Doch Olivia,
    die man starr vor Entsetzen neben der Leiche ihrer Freundin fand,
    spricht kein einziges Wort. Denison muss Olivia zum Reden bringen und
    ans Licht holen, was die junge Frau offenbar mit aller Macht verdrängt.
    Nur dann kann der "Schlächter von Cambridge", wie die Presse ihn nennt,
    gefasst werden. Doch je mehr Denison erfährt, desto schrecklicher ist
    sein Verdacht...



    Meine Meinung:


    Serienkiller....Psychologe....das ist eigentlich eine Kombination, die mich anspricht.
    Auf dieses Buch wurde ich erstmal aufgrund des Covers aufmerksam, erinnert an englischsprachige Ausgaben, mit erhobenen Buchstaben, dazu die Signalfarbe Rot.
    Der Klappentext gab dann den Ausschlag zum Kaufen.
    Aber es war wohl ein Fehlkauf.



    Die ersten 50 Seiten haben sich irgendwie gezogen (vielleicht aufgrund äußerer Umstände), ich hab wohl die Hälfte der Geschehnisse nicht mitbekommen. Bis dahin und über den Mittelteil hinaus konnte ich die verschiedenen Namen gar nicht zuordnen. Es gibt auch immer wieder mal einen Zeitsprung in die Vergangenheit, der -wie mir aber erst relativ spät aufgefallen ist- durch eine andere Schriftart gekennzeichnet ist. Das letzte Drittel des Buches spielt aber nur noch in der "Gegenwart", was mich dann aufgrund der Zeitsprünge vorher, wieder verwirrt hat; ich konnte mich nicht wirklich darauf einstellen.


    Überhaupt konnte ich mich auf die ganze Geschichte nicht einlassen.
    Wir nehmen ein paar Tatverdächtige, viel Blut und Splatter, einen Psychologen, der in ein traumatisiertes Mädchen dringen soll, psychische Erkrankungen, Missbrauch und am Ende ein "oh, es ist gar nicht so, wie es schien" und fertig ist der Thriller.
    So schlecht umgesetzt wie bei dieser Geschichte hab ich das bisher eher selten erlebt!
    Alles etwas too much, das Ende trotz allem vorhersehbar und null Spannung.


    Von mir gibt es nur 1ratten, aber ich bin gespannt, ob es noch mehr Meinungen zu diesem Buch geben wird!

    Einmal editiert, zuletzt von Coco206 ()

  • Rezension im Rahmen des SLW 2009.


    Ruth Newman - Manisch
    Am berühmten Cambridge College werden junge Frauen bestialisch ermordet – ist der Täter selbst Student? Einiges spricht dafür, dass der Mörder seine Opfer kannte, gehörten sie doch alle zu einer Clique junger Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Godfrey ist ein verwöhnter Schnösel aus bestem Haus, Nick nur mit einem Stipendium am College, Paula schön, aber bissig, Olivia kommt aus katastrophalen sozialen Umständen und Leo beschäftigt sich am College vornehmlich mit diversen Drogen. Detective Chief Inspector Stephen Weathers ersucht die Hilfe seines langjährigen Freundes Matthew Denison, der als Psychiater tätig ist. Denn die einzige Zeugin des letzten Mordes ist in einen katatonischen Zustand verfallen und spricht nicht mehr…


    Die Geschichte des Thrillers klingt sehr vielversprechend, besonders das Setting des Cambridge Colleges hat mich gereizt, dachte ich dabei doch als facettenreich gestrickte Romane wie „Die geheime Geschichte“ von Donna Tartt, in denen es nicht nur gut gezeichnete Charaktere, sondern eben auch dieses besondere College-Flair gibt. Leider schöpft „Manisch“ diese Gelegenheit nicht aus. Die Charaktere bleiben flach und auf den ersten dreißig Seiten, in denen man mitten in das blutige Getümmel geworfen wird, wirft man als Leser Namen und Figuren durcheinander, da sie nicht anschaulich eingeführt werden. Mit Beschreibungen und Details geizt die Autorin auch bei der Umgebung des Colleges. Sie konzentriert sich lieber ganz auf die Verstrickungen des Falles, der zahlreiche Wendungen und neue Entwicklungen durchmacht. Darin liegt der Pluspunkt des Thrillers, er ist durchaus spannend, auch wenn die Auflösung zumindest für mich nicht bis zum Schluss ein Geheimnis blieb. Der Thriller liest sich – vielleicht gerade wegen der fehlenden Details – sehr schnell und kurzweilig, spannend und zum Abschalten für Thrillerfans geeignet ist er sicherlich. Er bleibt aber immer etwas lieblos, man fiebert nicht wirklich mit, da man den blassen Figuren nicht näher kommt. Für Thrillereinsteiger gibt es sicher besseres, eingefleischte Fans können einen Versuch durchaus wagen.


    3ratten

  • Klappentext:
    Olivia Corscadden hat den Täter gesehen, davon ist der Psychologe
    Matthew Denison überzeugt. Sie ist die einzige Zeugin, die einzige
    Hoffnung, den Serienkiller zu fassen, der im ehrwürdigen Ariel College
    von Cambridge Todesangst verbreitet. Auch sein letztes Opfer, wieder
    eine junge Studentin, wurde auf brutale Weise ermordet. Doch Olivia,
    die man starr vor Entsetzen neben der Leiche ihrer Freundin fand,
    spricht kein einziges Wort. Denison muss Olivia zum Reden bringen und
    ans Licht holen, was die junge Frau offenbar mit aller Macht verdrängt.
    Nur dann kann der "Schlächter von Cambridge", wie die Presse ihn nennt,
    gefasst werden. Doch je mehr Denison erfährt, desto schrecklicher ist
    sein Verdacht...


    Meine Meinung:
    Bei diesem Buch braucht man ne Gewisse Zeit bis man sich hinein gelesen hat, seien es die Zeitsprünge (die mit anderer Schriftart geschrieben ist) oder die Namen.
    Doch wenn man sich daran gewöhnt hat liest sich das Buch sehr gut und es bleibt Spannend bis am Schluss.
    Mir gefiel die College Atmosphäre die erst echt erscheint wen der ein oder andere Aussenseiter dabei ist.
    Die Zeitsprünge find ich klasse, da man nicht die ganze Geschichte vorgeredet bekommt sondern sich das ein oder andere erst zusammen reimen darf bevor man es letztlich auch gelesen hat wie es wircklich war.
    Und man weiss bis zum Schluss nicht wer es war.
    Einfach ein klasse Buch das ich nicht sofort zu schlagen konnte sondern mit der Auflösung nochmal das ganze geschehen durchgehen musste. Was dann natürlich mit anderen Augen bedrachtet einen ganz anderen Schluss ergibt.

  • Meine Meinung zum Buch wird augenscheinlich ein wenig aus dem Rahmen fallen.


    Auch ich habe einige Zeit gebraucht, bis ich mich an die Zeitsprünge gewöhnt habe, doch dann ließ die Geschichte mich nicht mehr los. Vor allem das Ende, wo es um psychische Erkrankungen ging, fand ich sehr spannend.
    Natürlich ist die Beschreibung der Opfer sehr blutig, das hätte man auch weniger dramatisch gestalten können, aber es handelt sich um einen Thriller, wenn so etwas hier nicht vorkommen "darf", wo dann? Darum hat mich dieser Aspekt nicht allzu sehr gestört, vor allem weil ich Schlimmeres gelesen habe bisher. :zwinker:


    Die Charaktere fand ich gut aufgezeigt, sie waren nicht zu glatt, hatten Ecken und Kanten. Darüber hinaus gab es immer wieder Situationen, wo auch sie an ihre Grenzen gestoßen sind. Dr. Denison erschien mir wie ein guter Psychiater, der sich auf die Sorgen und Probleme seiner Patienten einlässt und auch unkonventionelle Lösungsansätze in Betracht zieht. Trotzdem sollte man erwähnen, dass er sich ein bisschen zu motiviert und einfühlsam gezeigt hat bei dieser einer Patientin.


    Die Auflösung fand ich nicht zu einfach und auch nicht zu platt, es steckte mehr Tiefgang dahinter, als man auf dem ersten Blick meint.


    Von mir gibt es 4ratten und :marypipeshalbeprivatmaus: