Begeistert habe ich hier einst von der "Therapie" erzählt und auch "Amokspiel" war klasse.
"Das Kind" war in meinen Augen ein erster Einbruch.
Und "Seelenbrecher" ist nicht mehr ganz der "Fitzek" von "Therapie" und "Amokspiel". ( allerdings liege ich da nicht konform mit vielen begeisterten Lesern)
Zum Buch
Sebastian Fitzek," Der Seelenbrecher"
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Zum Inhalt
Zitat vom Buchcover:
Drei Frauen- alle jung, schön und lebendig- verschwinden spurlos. Nur eine Woche in den Fängen des Psychopathen, den die Presse den "Seelenbrecher"
nennt, genügt: als die Frauen wieder auftauchen, sind sie psychisch gebrochen- wie lebendig in ihrem Körper begraben. Kurz vor Weihnachten wird der Seelenbrecher wieder aktiv, ausgerechnet in einer psychiatrischen Luxusklinik. Ärzte und Patienten müssen entsetzt feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat, kurz bevor die Klinik durch den Schneesturm völlig von der Außenwelt abgeschnitten wurde. In der Nacht des Grauens, die nun folgt, zeigt der Seelenbrecher, dass es kein Entkommen gibt... "
Mein Eindruck
Ich möchte weiter nicht auf den Inhalt eingehen, denn die Inhaltsangabe vom Buchcover ist ja schon eine gute Einführung, die aber nicht alles verrät.
Aber ich möchte begründen warum ich das Buch nicht so gut fand wie seine Vorgänger, die ich wirklich wahnsinnig gern gelesen und verschenkt habe.
Zum ersten: einen anderen Krimi hätte ich nicht so kritisch in den Blick genommen, denn da wären die Erwartungen nicht so hoch gewesen. :smile:
Zum zweiten: äußerst gut fand ich wie sich alles auflöst, vom Schluss bin ich überzeugt :smile:
Zum dritten: die Idee zu dem Krimi ist klasse.
Die Rahmenhandlung mit dem Professor und seinen Studenten, die sich an dem Versuch beteiligen. Außerdem gruselt mich schon beim Prolog.
Aber mich stört die Oberflächlichkeit. Außer Caspar, der Hauptfigur, bleiben die Leute blass. Linus z.B. oder Erna, die doch gut angelegt waren, die bleiben dennoch fremd. Die Ärzte, der Hausmeister, sie bleiben fremd. Dazu kommen sehr einfach gestrickte Dialoge und eine Sprache, die zwar flüssig ist, aber mit wenig Tiefgang. Grammatikalisch hatte ich manchmal den Eindruck, dass es sich um eine Übersetzung handelt, aber das kann nicht sein.
Ich glaube, dass dieses Buch zu schnell geschrieben wurde. Aus der tollen Idee ist zu wenig gemacht worden. Im Buchtitel "Seelenbrecher" steckt so viel drin, da fange ich schon beim Titel an zu phantasieren was passieren muss um eine Seele wirklich zu brechen. Das ist ja bei weitem mehr als jeder Mord.
Ich mag Fitzek, denn er kommt ohne blutige Sensationen aus. Aber die Stärke, nämlich die Psyche zu erfassen, die sollte wieder mehr Tiefgang bekommen. :smile:
Ich gebe und
will aber sagen, dass ich da gegen den Trend liege und vielleicht dem Buch nicht gerecht werde wegen meiner Übererwartung,
Judith
EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah