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Kurzbeschreibung
Eine starke Frau zwischen Kunst und Verbrechen
1689: Als Sklavin gelangt die junge Habar aus ihrer Heimat Ungarn auf das Gut Schwarzbach in Sachsen. Dort wird das exotisch aussehende Mädchen bestaunt, aber auch wegen seiner Fremdartigkeit und seines muslimischen Glaubens angefeindet. Kraft schöpft sie aus der Kunst der Kalligraphie, die ihr Vater sie gelehrt hat. Als sie jedoch gezwungen wird, diese besondere Fähigkeit zur Fälschung von Dokumenten einzusetzen, gerät Habar in höchste Gefahr ...
Ein opulenter, genauestens recherchierter historischer Pageturner - mit Zeittafel und Glossar.
Die Kalligraphin
Wiedereinmal schaffte Kirsten Schützhofer mich mit ihrem Roman absolut zu fesseln und mir ein Stück Geschichte näher zu bringen, dass mir bis dato ziemlich unbekannt war. Ausgehendes 17. Jahrhundert, die Zeit der Türkenkriege und der Beutetürken.
Gleich von der ersten Seite an schafft die Autorin eine Spannung zu erzeugen, die sich durch das ganze Buch hindurch zieht. Das Massaker in der Stadt Ofen (heute Budapest) und die Entführung der Geschwister Ibrahim und Habar nach Deutschland ist der Beginn der Geschichte. Die unterschiedlichen Kulturen und die unterschiedlichen Entwickungen der Geschwister ist der Grundstock. Das ganze in einem Familien Epos verpackt, das ist der Rahmen der Handlung.
Ibrahim und Habar kommen als Sklaven in eine deutsche Familie. Wegen ihrer Fremdartigkeit werden sie von den Meisten verrachtet bzw. tatsächlich wie Menschen 2. Klasse behandelt.
Die Personen sind sehr facettenreich und haben alle ihre Stärken und Schwächen, das macht sie umso glaubwürdiger. Manche der Personen sind mir während des Lesens sehr ans Herz gewachsen, andere konnte ich so richtig verachten. Durch ihre lebhafte Sprache schafft Kirsten Schützhofer es, dass ich das Geschehen regelrecht vor mir sehen konnte.
Das Buch war ein absolutes Highlight und ein wunderbares Leseerlebnis.
EDIT: Habe den Betreff etwas angepasst. LG Seychella