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    Bitte vermeidet Spoiler und komplette Zusammenfassungen des Inhalts in den Rezensionen, da diesen Thread vielleicht auch Leute lesen, die "Die Schwestern vom Ku'damm - Jahres des Aufbaus" nicht gelesen haben, es aber noch tun wollen!


    Außerdem wäre es sicherlich für Brigitte Riebe als auch den Wunderlich-Verlag, der uns freundlicherweise Freiexemplare spendiert hat, schön, wenn Ihr Eure Rezensionen nicht nur hier, sondern auch auf anderen Internetseiten, Blogs und so weiter einstellen mögt.

    Bitte rezensiert das Buch auch auf unserer Hauptseite Literaturschock.de. Eine extra Anmeldung ist hierzu nicht nötig, Gastrezensionen werden manuell freigeschaltet.

  • Mit „Jahre des Aufbaus“ hat die bekannte Schriftstellerin und Historikerin Brigitte Riebe einen wunderbaren Auftakt zu ihrer Ku’damm Trilogie kreiert. Während sie mir vor allem durch ihre Bücher bekannt ist, die vor hunderten von Jahren spielen, musste ich diesmal gar nicht so weit zurück. Diese fiktive Reise führte mich ins Nachkriegsdeutschland, nach Berlin, um genau zu sein. Der Familie Thalheim ging es damals wie vielen Anderen auch. Die Stadt war zerstört, Hab und Gut größtenteils verloren, sie hatten Hunger und ihnen war kalt. Doch aufgeben gab es nicht, besonders nicht im Wortschatz der ältesten Tochter Rike, die als Hauptprotagonistin das Cover ziert. Sehr bildhaft schildert Frau Riebe das Leben nach dem tragischen Krieg und flechtet wahre Begebenheiten wie z. B. die Vierzonenbildung, die Luftbrücke oder die Berlinale spielerisch in den Alltag der Thalheims mit ein. Die Figuren wirken alle sehr authentisch und müssen einiges an Kummer und Leid verarbeiten aber dürfen sich auch an kleinen und großen Erlebnissen freuen. Ich durfte dieses Buch in einer Leserunde lesen und besonders die Begleitung der Autorin und der rege Austausch zu geschichtlichen Zeitthemen hat mir ausgesprochen gut gefallen. Wieder mal ein Roman, bei dem ich viel Neues lernen durfte und der mich - trotzdem oder gerade deshalb - blendend unterhalten habe. Hierfür meinen herzlichen Dank!

    Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch Menschen ... Heinrich Heine

  • Beitrag von engineerwife ()

    Dieser Beitrag wurde von gagamaus aus folgendem Grund gelöscht: Ich habe den Fehler behoben, der Engineerwife aufgefallen ist. ().
  • Ich freue mich sehr - danke, dass du mitgelesen hast.

    Kleine Bitte an alle: Falls ihr Kunden bei amazon seid, würde ich mich auch über eine Rezi-Verlinkung dort freuen. Wird zur Orientierung immer wichtiger - sogar Hugenduel & Thalia spicken dort ... ;)

  • In diesem historischen Roman begleiten wir die Thalheim-Schwestern Ende der 40-er Jahre im kriegszerstörten Berlin. Das ehemalige Modehaus der Familie wurde ein Raub der Flammen und auch ansonsten hat die Familie, wie so viele Andere, viele Verluste und Entbehrungen im 2.Weltkrieg hinzunehmen. So nach und nach kämpft sich die Familie wieder ins Leben.


    Brigitte Riebe hat sich in diesem ersten Teil ihrer Trilogie eine schwere Zeit vorgenommen. Die ersten Jahren nach dem 2.Weltkrieg waren entbehrungsreich und voller politischer Unsicherheit und Umbrüche. Mitten drin muss sich vor Allem Rike, die Älteste der Thalheim Töchter, behaupten und viel zu schnell erwachsen werden. Dabei ist ihre Familie, allen voran der Vater, nicht immer eine Hilfe.

    Es gibt so viele schöne Augenblicke, richtige Gänsehaut Momente, die Brigitte Riebe wunderbar beschreibt. Besonders lebendig wird das Buch, da immer wieder reale Ereignisse des Zeitgeschehens in die Handlung eingebunden sind.

    Aber leider kommen auch Elend und Hunger, Tod und Seelenqual nicht zu kurz , so dass die Autorin ein wirklich realistisches Bild dieser Zeit entwirft.

    Die Charakter sind spannend, haben Tiefe und sind nicht nur "schwarz oder weiß". Somit kann man als Leser immer wieder mitfiebern und befindet sich mitten in der Geschichte.


    Am Ende des Buches gibt es einen Cliffhanger, der einen wünschen lässt dass man sofort weiter lesen könnte. Ich freue mich schon sehr auf weitere Bücher über die Schwestern vom Ku´damm.

    Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

  • Ich freue mich sehr - danke, dass du mitgelesen hast.

    Kleine Bitte an alle: Falls ihr Kunden bei amazon seid, würde ich mich auch über eine Rezi-Verlinkung dort freuen. Wird zur Orientierung immer wichtiger - sogar Hugenduel & Thalia spicken dort ... ;)

    Das habe ich schon erledigt ... aber klar doch :)

    Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch Menschen ... Heinrich Heine

  • Hier ist nun meine Rezi:


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    Eine sehr spannende Geschichte

    Im Prolog feiern wir die Wiedereröffnung des Kaufhauses Thalheim im Jahr 1932…

    Mai 1945. Rike versteckt sich, ihre Stiefmutter und ihre Schwestern in einem Keller… Bei ihnen ist noch eine Mutter mit Zwillingen… Obwohl sie selbst nicht viel haben…

    Und dann müssen sie raus…

    Doch zum Glück gibt es noch die Wohnung der Großmutter…. Viel können sie nicht mitnehmen. Aber sie nehmen die versteckten Nähmaschinen mit…

    Rikes Vater hatte vor dem Krieg noch ein noch ein Warenlager – Stoffe – versteckt… Und das hilft ihnen jetzt zu überleben….

    Doch die Stoffe sind zu kostbar, die Kleider zu teuer…. Daher kaufen sie Stoffe, aus Lumpen gemacht….

    Auch Rikes Freundin wohnt bei ihnen in Großmutters Haus…

    Eines Tages erhält Rike einen Brief von einem Schweizer Anwalt. Sie muss nach Zürich…

    Und dann gibt es da natürlich auch noch Silvie und Flori, Rikes Schwestern, die nicht immer auf das hören, was Rike ihnen sagt…

    Und Friedrich, Rikes Vater ist wegen etwas stocksauer…

    Haben die Talheims das Kaufhaus 1932 renoviert, weil Wiedereröffnung ist? Warum verstecken sich Rike und ihre Familie im Keller? Nur wegen der Bombardierung? Oder aus Angst vor den Besatzern? Wer hat die Mutter mit den Zwillingen dazugebeten? Rike? Sivlvie? Oder beide? Sie haben doch selbst nicht viel zu Essen? Warum müssen sie raus aus dem Haus? Wo gehen sie hin? IN Großmutters Haus? Warum können sie nur die beiden Nähmaschinen mitnehmen und sonst kaum noch was? Inwiefern hilft ihnen das versteckte Stofflager zu überleben? Warum sind die daraus gefertigten Kleidungsstücke zu teuer? Woher haben sie die Idee mit den Lumpen? Wer ist Rikes Freundin? Was hat Rike in Zürich zu tun? Weshalb hören Silvie und ´Flori nicht immer auf Rike? Warum ist Rikes Vater stocksauer? Alle diese Fragen - und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung

    Im Prolog ist noch einigermaßen heile Welt, doch dann ist es zwölf Jahre später. Mai 1945, alle freuen sich auf die Befreiung durch die Alliierten, doch sie haben auch Angst vor dem was kommen mag. Diese Geschichte spielt in der Zeit von 1945 – 1951, 1932 war nur ein kurzer Abstecher. In einer Zeit, als mancher nicht wusste, wo er das Essen hernehmen sollte um nicht zu verhungern. In der Zeit der sowjetischen Blockade, als Westberlin einer Insel glich und die Westmächte die ‚Rosinenbomber‘ losschickten. Ich war schnell in der Geschichte drinnen und konnte mit den Protagonisten mitfühlen. Rike, die sich für ihre Geschwister und ihre Stiefmutter verantwortlich fühlte, da ihre Stiefmutter das nicht mehr konnte. In Silvie, die sich von Rike nichts vorschreiben lassen wollte. Ich fand es klasse, dass sie die Nähmaschinen mitnehmen konnten in Omas Haus und dort einen Aufbau wagten. Auch wenn er noch so klein war. Und dann der Brief aus Zürich. Ich habe mich schon gewundert, wieso Rike und nicht Friedrich? Aber ich denke, Rike hat das durchaus richtig gemacht, wie gewünscht. Der Schreibstil der Autorin ist, wie eigentlich immer, unkompliziert, denn es gab keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen. Das Buch hat mir gut gefallen, mich in seinen Bann gezogen und sehr gut unterhalten. Mit den Protagonisten habe ich mitgefiebert. Ich konnte das Buch fast nicht aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch gelesen. Sehr gespannt bin ich auf die Fortsetzung! Von mir daher eine Lese-/Kaufempfehlung sowie volle Bewertungszahl.

    ***** :buchtipp:




    https://www.amazon.de/review/R…m?ie=UTF8&ASIN=3805203373


    Buecher.de 31.10.18, Titel: Eine sehr spannende Geschichte, User: Lerchie https://www.buecher.de/shop/berlin/jahre-des-aufbaus-die-schwestern-vom-kudamm-bd-1/riebe-brigitte/products_products/detail/prod_id/24718750/#


    https://www.lovelybooks.de/autor/Brigitte-Riebe/Die-Schwestern-vom-Ku-damm-1805820851-w/rezension/1807900796/#


    https://wasliestdu.de/rezensio…hr-spannende-geschichte-0


    https://www.lesejury.de/brigit…1&tab=reviews&s=2#reviews


    https://www.buechertreff.de/fo…-des-aufbaus/#post2316071


    https://www.buechereule.de/wbb…re-des-aufbaus-brigitte-r


    Thalia 31.10.18, Titel: Eine sehr spannende Geschichte, User: Lerchie https://www.thalia.de/shop/hom…ldetails/ID117435290.html


    Weltbild 31.10.18, Titel: Eine sehr spannende Geschichte, User: Lerchie https://www.weltbild.de/kommen…annende+geschichte&sort=2


    Hugendubel 31.10.18, Titel: Eine sehr spannende Geschichte, User: Lerchie https://www.hugendubel.de/de/b…7975-produkt-details.html


    Literaturschock HS.18, Titel: Eine sehr spannende Geschichte, User: Lerchie https://literaturschock.de/lit…ern-ku-damm-jahre-aufbaus


    https://literaturschock.de/lit…des%2BAufbaus#post1034155


    Vielen Dank für die schöne Leserunde, die mir sehr viel Spaß gemacht hat. Ich werde auch in der nächsten Zeit noch ab und zu reinschauen und gegebenenfalls meinen Senf dazu geben.

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________________________

    Nur wer aufgibt hat schon verloren

    Einmal editiert, zuletzt von Lerchie ()

  • Die Autorin Brigitte Riebe hat mit "Jahre des Aufbaus" den Auftakt zur Trilogie "Die Schwestern vom Ku'damm" eröffnet. Die Schwestern Rike, Silvie und Florentine stehen im Mai 1945 in Berlin vor den Trümmern des Kaufhauses Thalheim. Der Vater Friedrich Thalheim ist verschwunden. Der Bruder Oskar wird vermißt. Rike versucht, die Familie zusammenzuhalten. Zu der Familie gehört auch Claire, die 2. Ehefrau Friedrichs mit dem Nesthäkchen Florentine. Als die Villa von Russen besetzt wird, ziehen sie in die Wohnung der Großmutter, und versuchen, mit ihrer harten Arbeit als Trümmerfrauen, bessere Lebensmittelkarten zu bekommen. Trotz allen Entbehrungen träumt Rike davon, das Kaufhaus wieder aufzubauen. Wird ihr dieser Traum gelingen?


    Die Autorin erzählt von der entbehrungsreichen Nachkriegszeit und den Anfängen des Wiederaufbaus, sie erläutert wirtschaftliche und politische Entwicklungen wie die Währungsreform, und webt all dieses in eine Familiengeschichte ein. Als Leser wird man auf eine Zeitreise mitgenommen und erlebt eine Zeit, die wir nie vergessen dürfen.


    Wir lernen Rike, die älteste Schwester, kennen. In ihr ist schon früh die Liebe zu dem Kaufhaus Thalheim erwacht. Sie ist eine mutige und selbstbewußte Frau.


    Silvie, die jüngere Schwester, möchte das Leben in vollen Zügen genießen. Mit dem Kaufhaus hat sie nicht viel am Hut. Ihre Liebe gehört dem Radio.


    Florentine oder Flori, wie sie genannt wird, ist die jüngste Tochter. Sie hat einen eigenen, rebellischen Kopf. Ihre Liebe gilt dem Malen.


    Die Autorin läßt den Leser teilhaben am Leben der Thalheims, einem Kampf um ein besseres und schöneres Leben.


    Mir hat dieser gefühlvolle Roman sehr gefallen. Ich werde auf jeden Fall weiterlesen, wie es mit den Thalheims weitergeht.


    Vielen Dank an die Autorin für die wunderbare Begleitung der Leserunde.


    Rezension auch auf

    https://www.goodreads.com/book…w_read_reviews&utm_medium

    https://www.amazon.de/review/R…66412761_cm_rv_eml_rv0_rv

    Literaturschock

  • Berlin im Jahr 1945. Der Krieg ist vorbei. Die Menschen sehnen sich nach Frieden aber auch nach einer besseren Zukunft, die sie sich aus den Trümmern des Krieges aufbauen wollen. Die Familie Thalheim gehört zu ihnen und möchte ihr großes Kaufhaus in neuem Glanz wieder auferstehen lassen.

    Warum sollte man „Jahre des Aufbaus“ gelesen haben?


    Da gibt es so einige Gründe. Ein Garant für Spannung mit historischen Fakten ist Brigitte Riebe allemal. Da kann man eigentlich gar nichts falsch machen, wenn man zu einem ihrer Bücher greift. Interessant ist diesmal, dass der Beginn dieser Trilogie gar nicht so weit in der Vergangenheit liegt, sondern tatsächlich in die Zeit gleich nach dem zweiten Weltkrieg fällt, es also durchaus noch Menschen gibt, die wir persönlich kennen und die diese Jahre miterlebt haben. Meine Mutter ist Baujahr 1944 und deshalb interessiert mich diese Epoche noch mehr. Was die Menschen und insbesondere die Frauen damals erlebt haben, wird eindringlich und plastisch am Beispiel dreier Schwestern erzählt. Durch ihre unterschiedlichen Charaktere und Lebenspläne wird ein Kaleidoskop der damaligen Zeit aufgeblättert. Die Erlebnisse der Thalheim-Schwestern reißen den Leser mit. Mit ihrem Erzählstil hat Brigitte Riebe den Berlinern auf den Mund geschaut und haucht den Jahren nach Kriegsende mit all ihren Entbehrungen aber auch mit den ersten Schritten in eine neue Zeit Leben ein.


    Viel zu schnell ist der erste Band vorbei. Rike und ihre Schwestern werden schnell zu lieben Freundinnen und man freut sich, dass die Geschichte schon bald in die zweite Runde gehen wird. Das Kopfkino wird gut gefüttert und ich könnte mir durchaus eine Verfilmung vorstellen. Würde ja Zeit, dass man diese versierte Autorin endlich mal für dieses Metier entdeckt.


    Liebe Brigitte, es war mal wieder eine tolle Runde. Wegen des tollen Buches und auch wegen Dir. Wenn eine Autorin mit solcher Leidenschaft bei der Recherche dabei ist, dann kommt in so einer Leserunde einfach viel rüber und wir als Leserinnen haben doppelten Spaß.


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  • Liebe Anne, liebe Gagamaus, vielen lieben Dank für die schönen Rezis - hat mir viel Spaß mit euch in der Runde gemacht - und ich würde sagen: demnächst auf ein Neues - wenn ihr mögt! <3

  • Liebe Brigitte , liebe Mitleserinnen, vielen Dank für diese schöne Leserunde. Ich bin schon auf den zweiten Teil gespannt. Es hat mir Spaß gemacht mit euch zu diskutieren und das wir uns so toll ausgetauscht haben.

    Nun auch endlich meine Rezension, entschuldigt noch mal die Verspätung.


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    Die Schwestern vom Kudamm, Jahre des Aufbaus, ist ein historischer Roman der über die Widrigkeiten, Kämpfe, Hoffnungen und Zuversicht, der Nachkriegsjahre berichtet.

    Es ist der Auftakt der großen 50er-Jahre-Trilogie von Bestseller-Autorin Brigitte Riebe.

    Beginnend im Mai 1945, die Stunde Null ist gekommen, die Besatzungsmächte ziehen in Deutschland ein und ab da beginnt die große Unsicherheit der Bevölkerung. Zuvor noch voller Zuversicht, dass ab jetzt alles nur noch besser werden kann, müssen sie erkennen, dass nun die schlimmsten Jahre nach Kriegsende kommen werden. Viele beschrieben die Zeit, schlimmer als den Krieg.

    Die drei Schwestern Rike, Silvie und Florentine stehen vor den Ruinen ihres einst so glamourösen Kaufhauses, welches ihr Vater mit einem Freund in den Vorkriegs-Jahren mit Pauken und Trompeten eröffnet hatten.

    Doch jetzt liegt Berlin in Schutt und Asche, was also tun? Rike, die älteste der Schwestern verwendet all ihre Kraft darauf, die restliche Familie beieinander zu halten. Der Vater befindet sich in russischer in Gefangenschaft und ihr Bruder gilt als verschollen. Ihre Villa, in der sie gelebt haben, verlieren sie an die russischen Besatzer. Im Garten liegt der Familienschatz verborgen, doch an den kommen sie nicht ohne entdeckt zu werden ran. Von da an beginnt der Kampf ums Überleben und der Wunsch, irgendwann einmal ein neues Kaufhaus zu eröffnen.

    Sie gehen als Trümmerfrauen arbeiten, lassen sich allerlei Ideen einfallen um einen Neubeginn zu schaffen. Rike wahr so weitsichtig und hatte zwei Nähmaschinen versteckt, mit denen die Frauen, gemeinsam mit einer Freundin die so dringend benötigte Kleidung zu schneidern.

    Alle bringen sich in den Überlebenskampf ein. Flori, die kleinste kann wunderbar zeichnen und entwirft die Modelle. Silvie entwickelt sich zu einer wahren Händlerin und kann die Familie durch Geschäfte auf dem Schwarzmarkt über Wasser halten. Nicht nur das, sie besorgt auch Dinge die besonders benötigt werden.

    Flori ihre Mutter, zuvor verzweifelt und kraftlos, in ihrer Trauer um ihren geliebten Mann völlig verloren, wächst als Trümmerfrau über sich hinaus.

    So bringen sich alle ein, um ein halbwegs menschliches Überleben möglich zu machen. In dieser Zeit, keimen immer mehr die Hoffnungen auf eine neue gute Zukunft auf. Auch wenn Rückschläge, Hunger und Kälte die nächsten Jahre bestimmen werden, gibt es große Zuversicht, denn Rike erhält ganz unverhofft einen Brief aus der Schweiz.


    Meine Meinung:

    Die Autorin Brigitte Riebe hat mit dem Auftakt der Trilogie " Die Schwestern vom Kudamm" ein kleines Wunderwerk vollbracht. Der Schreibstil bringt einen sehr einfühlsam aber auch mit einer harten Realität in die schwere Zeit der Nachkriegsjahre. Sehr bildlich beschreibt sie die unterschiedlichen Charaktere der Protagonisten, die so viel Leid und Angst durchleben mussten.

    Auch zeigt die Autorin, dass es gerade in dieser schweren Zeit notwendig war, seine Hoffnung, Träume und Wünsche, nicht aus den Augen zu verlieren. Das der Zusammenhalt mehr als wichtig war, jeder muss für jeden da sein. Ihn trösten und wieder aufbauen und die wenigen glücklichen Momenten genießen um daraus neue Kraft schöpfen zu können.

    Diese Zeit möchte man nicht noch einmal erleben müssen. Aber dieser Roman zeigt dem Leser, dass es sich lohnt für seine Zukunft zu kämpfen, egal welche Widrigkeiten sich einem entgegen stellen.

    Absolute lesenswert.



    Was liest du

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    https://www.lesejury.de/brigit…1&tab=reviews&s=2#reviews

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    Liebe Grüße Kerstin

    Einmal editiert, zuletzt von kessi69 ()

  • Liebe Brigitte, liebe Mitleserinnen,

    nachdem mein Internet wieder geht (hurra!) kommt hier endlich meine Rezension:

    Das Buch „ Die Schwestern vom Ku’damm. Jahre des Aufbaus“ beschreibt das Leben der Familie Thalheim nach Kriegsende. Nach Kriegsende sind von der Familie Thalheim, die vor und während dem Krieg ein großes Modehaus hatten, nur noch die Frauen übrig: Rike, Silvie, Flori und Claire. Der Vater, Friedrich, und Bruder, Oskar, sind beide noch in Gefangenschaft. Da das Modehaus zerstört ist und im völlig ausgebombten Berlin sowieso keiner an Mode denkt, melden sich die Frauen zunächst als Trümmerfrauen, Frauen, die meinen größten Respekt haben! Rike übernimmt fortan die Führung der Familie und versucht alle beinander zu halten, passt auf, das niemand etwas passiert, eine beinahe übermenschliche Aufgabe, die Rike trotzdem gut erfüllt. Doch den Traum vom Modehaus hat Rike keineswegs aufgegeben, mit einer Nähmaschine und einer sehr guten Freundin fangen sie an, wieder Mode zu entwerfen und zu schneidern.

    Doch trotz dieser Erfolge gibt es Höhen und Tiefen, zum Beispiel die Frage, was mit Vater und Bruder geschehen ist? Und wie soll das Modehaus wieder aufgebaut werden, haben sie doch alles verloren?

    Fazit:

    Die Hauptthemen des Buches sind, welche Arbeit die Frauen nach dem Krieg geleistet haben, wie man trotz allem das Leben wieder aufbaute und auch genießen konnte! Trotzdem werden natürlich auch die negativen Seiten angerissen: Die Entwurzelung der Kinder, das mühselige Zusammenraufen, das Leben mit der Niederlage, das teilweise willkürliche Verhalten der Besatzer und auch die Schwierigkeit der Männer, nach all dem Krieg wieder an das alte Leben anzuknüpfen. Die Autorin beschreibt diese heiklen Themen mit großem Respekt, aber nicht weniger eindringlich. Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft und detailliert, besonders fällt die tolle Ausarbeitung der unterschiedlichen Charaktere auf. Insgesamt ein tolles Buch über eine harte und schwierige Zeit, absolut lesenswert und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.


    Ich möchte euch allen für diese Leserunde danken, sie war wirklich wunderbar und ich freue mich sehr, wenn wir uns für die Fortsetzung wiedersehen.


    Bis dann! ( Und der letzte macht hier das Licht aus ;))

    Liebe Grüße


    Nadine


    " Liest Du ein Buch zum ersten Mal, lernst Du jemanden kennen.

    Liest Du es zum zweiten Mal, begegnet Dir ein Freund."

    (Chin. Weisheit)

  • Achso, veröffentlicht bei Amazon und Literaturschock

    Liebe Grüße


    Nadine


    " Liest Du ein Buch zum ersten Mal, lernst Du jemanden kennen.

    Liest Du es zum zweiten Mal, begegnet Dir ein Freund."

    (Chin. Weisheit)

  • Liebe Kerstin, ich freue mich sehr über diese schöne Rezi und bedanke mich für deine Beiträge in der Runde - ich liebe übrigens die ganze Runde hier, so frisch, vielfältig und freundlich - macht wirklich großen Spaß mit euch! <3

  • Liebe Nadine, so schön, von dir zu hören und dann auch noch mit so lieben Zeilen - vielen Dank! Natürlich sehen wir uns in aaalter neuer Frische beim nächsten Roman wieder - würde mich sehr freuen!

    Ich darf und will ja noch nicht zu viel verraten, aber: Band 2 ist aus Silvies Sicht geschrieben - und klingt natürlich anders ...8o

    Ich glaube, ihr dürft gespannt sein!