Sarah Weeks - So B. it

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  • Sarah Weeks - So B. it


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    Inhalt:
    Heidi's Mama kennt nur 23 Wörter. Nach langem Üben kann sie Dosen öffnen, aber sie wird nie lernen, ihre Schuhe selbst zuzubinden. Für die zwölfjährige Heidi ist das alles ganz normal. Sie wohnt mit ihrer geistig behinderten Mama und der Nachbarin Bernadette zusammen, die unter Agoraphobie leidet. Eines Tages will Heidi wissen, wo sie herkommt, wer ihr Vater ist, ob sie noch mehr Verwandte hat und was ihre Mutter mit "So be it" und dem geheimnisvollen Wort "Soof" meint. Sie macht sich allein auf die Reise, um das Rätsel ihrer Herkunf zu lösen...


    Meine Meinung:
    Das Buch ist etwas ganz besonderes. Es ist sehr gefühlvoll geschrieben und lässt einen nicht mehr los. Ich habe es an einem Tag durchgelesen und war sofort ganz in Heidi's Welt abgetaucht. Man kann sich sehr gut in die kleine Heidi hineinversetzen, die bisher nicht viel von der Welt gesehen hat und trotzdem alles wissen will. Das Buch macht traurig und nachdenklich. Das ernste Thema der Behinderung wird gut behandelt und nicht obeflächlich abgetan oder ins lustige verzerrt.
    Ich kann das Buch sowohl für Kinder/Jugendliche, wie auch für Erwachsene empfehlen.


    5ratten :tipp:

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • Hallo stejanie_j_h!
    Dieses Buch ist sofort auf meiner Wunschliste gelandet. Die Idee zu der Geschichte finde ich einfach toll!
    Für Kinder ab welchem Alter würdest du es denn empfehlen?


    LG
    Liandra

    :leserin:<br />Anonymus - Das wahre Bildnis des Dorian Gray<br />:leserin:<br />Kevin Leman - Geschwisterkonstellationen<br />:leserin:

  • Hallo Liandra!
    Ich habe leider nicht viel Ahnung von Kindern. Das Buch ist schon ein bisschen traurig und macht nachdenklich, das könnte zu kleine Kinder überfordern. Ab 12 müsste es aber auf jeden Fall gehen.
    LG, Stefanie

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • Danke!


    LG
    Liandra

    :leserin:<br />Anonymus - Das wahre Bildnis des Dorian Gray<br />:leserin:<br />Kevin Leman - Geschwisterkonstellationen<br />:leserin:

  • Das Hörbuch zu "So B. It" ist auch sehr schön gemacht, die Sprecherin passt für mich bestens zur Erzählerin Heidi und bringt sehr viel Gefühl rüber :daumen:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich hab dieses Buch vor einem halben Jahr gelesen, und ich muss sagen dass es z.B. eine 9jährige überfordern wüde.
    Aber sonst würde ich es auf jedenfall empfehlen, es ist total mitreisend!!
    LG Daria

  • Auch in meine Hände ist das Buch gewandert und sogleich verschlungen worden. Mich hat es allerdings nicht traurig gestimmt. Ich finde, es vermittelt eine sehr optimistische Sichtweise auf vermeindlich schwierige Themen wie Kinder mit behinderten Eltern, denn schließlich gibt es für Heidi, ihre Mutter und Bernadette eine Möglichkeit mit ihren ganz unterschiedlichen Problemen zurecht zu kommen. Zudem zeigt es unglaublich nachdrücklich auf, wie weitreichend Liebe wirken und Menschen verändern kann. Und letzten Endes stellt Heide auf eine ganz wunderbare Art und Weise fest, dass das Leben uns manchmal Fragen stellt, die man einfach nicht beantworten kann. Eine kleine und doch so große Weisheit, wie ich finde :smile:
    Zu der Eignung für Kinder: Meines Erachtens sollte man immer individuell gucken, ob ein Buch für einen jungen Leser geeignet ist, ob das Thema nicht evtl. grade Ängste oder Probleme des lesenden Kindes berührt und ob die Lektüre dann ggf. positiven oder negativen Einfluss haben kann. Außerdem meine ich, dass Kinder bei ihrer Lektüre begleitet werden sollten, d.h. bei diesem Buch zB Vor- bzw. Nachbesprechung durch Eltern/Großeltern o.ä. stttfindet und dem Kind so der richgtige Rahmen für die Bearbeitung des Themas behinderte Eltern gegeben wird.

  • Sarah Weeks


    So B. It. Heidis Geschichte


    Originaltitel: So B. It


    Die 12jährige Heidi hätte gern wie alle „normalen“ Leute eine Familie, eine rückverfolgbare Geschichte, aber in ihrem Leben ist alles ein bisschen anders. Sie hat nur Dette, die nette Nachbarin, die sich um alles kümmert, und So B. It, ihre behinderte Mutter. Dette leidet unter Agoraphobie, und Heidis Mutter lernt selbst einfachste Verrichtungen nur unter größten Mühen, ihr Wortschatz umfasst 23 Wörter. Eines davon lautet „Soof“, und es wird für Heidi zur fixen Idee, die Bedeutung dieses Wortes herauszufinden – auch wenn Dette meint, dass man im Leben eben nicht immer auf alles eine Antwort bekommt.


    Heidis Geschichte am Rand der „Normalität“ ist sehr überzeugend geschrieben. Einfühlsam und kitschfrei werden auch Themen angesprochen, über die im Alltag eigentlich kaum geredet wird. Das Wichtigste aber ist Heidis Suche nach der eigenen Identität, ihr Anspruch auf Informationen zu ihrer Vergangenheit, ihrer Familiengeschichte. Um der Wahrheit auf die Spur zu kommen, reist sie in einem Greyhound-Bus quer durch die USA. Heidi verfolgt ihr Ziel sehr hartnäckig, gewinnt und verliert.


    Das Buch hat mich sofort ab der ersten Seite gefangengenommen. Durch das ziemlich große Schriftbild sind die 224 Seiten auch sehr schnell gelesen. Und es lohnt sich!


    5ratten :tipp:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.