Leserundenfazit, Rezensionen (ohne Spoiler)

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    Wir freuen uns, wenn der/die AutorIn ebenfalls ein Fazit zur Leserunde einstellt.


    Bitte achtet darauf, nichts Wichtiges zu verraten. Diesen Thread lesen evtl. auch Personen, die das Buch noch nicht gelesen haben, aber es noch tun wollen!

  • Leserundenfazit


    Auch wenn ich natürlich die Kommentare noch weiterhin lese, möchte ich mich jetzt schon für den tollen Austausch bedanken. Wir waren insgesamt an sehr vielen Stellen einer Meinung und haben die Stimmung ähnlich empfunden und dennoch hat ja jeder seine ganz eigenen Lieblings- und Hass-Charaktere. Darin lagen auch die meisten Überraschungen für mich, dass manche hier doch "überliefen" und ihre Einstellung revidierten. Wie schon bei den ersten Kapiteln irgendwo erwähnt, fand ich die Leseabschnitte teils zu lang. Kann natürlich auch einfach nur so ein Gefühl sein, aber sonst waren es auch immer mehr Abschnitte, wenn ich mich nicht irre.


    Rezension


    Knöcheltief versinkt der Fuß in schmutzigem Wasser.

    Jeder Schritt ein schmatzendes Geräusch.

    Ein ewiger Gestank verrottender Algen, ähnlich dem Geruch fauler Eier…


    Es wird wahrhaft unwirtlich für unsere beiden Helden Asleif Phileasson und Beorn, den Blender. Denn es geht ins Sargassomeer. Auch bekannt unter dem Namen Totenmeer, denn was dort erst einmal in den Sog des riesigen Tangfeldes gerät, kehrt nie wieder zurück. Nicht die besten Aussichten. Zu allem Überfluss gilt es für unsere beiden Kontrahenten auch noch, die nächste Aufgabe der Wettfahrt um den Titel „König der Meere“ zu lösen: Ein verschollener Kelch muss gefunden werden.


    Und der ist sehr gefragt: Noch nie mischten so viele unterschiedliche Parteien mit wie dieses Mal. Manch einer mag dabei sein Leben lassen, besonders da es gegen schwarze Magie und Geister geht, doch nur so ist das Ziel zu erreichen, das wohl!

    In den Ottajaskos ist auch ordentlich was los. Der Ruf nach Rache für ein altes Verbrechen wird immer lauter. Ein wirrer Verstand sucht mühsam nach Antworten. Sehnsucht und Trauer wechseln sich ab.


    Das Totenmeer ist nicht mit dem Bermudadreieck gleichzusetzen, auch wenn dort ebenfalls den Geschichten nach Schiffe verschwinden. Ebenso wenig handelt es sich bei dem Kelch um den Heiligen Gral, sondern um etwas ganz eigenes, das man so bestimmt noch nicht gelesen hat.


    Die Stimmung schwankt zwischen düster und heiter. Langeweile kommt nicht auf, ausgenommen vielleicht beim Prolog. Hier wurde diesmal kein bekannter Charakter gepickt, sondern eine Vorgeschichte erzählt, die für spätere Zusammenhänge im Buch nicht ganz unwichtig ist und somit schon ihre Berechtigung hat. „Totenmeer“ liest sich trotz zweier Autoren wie aus einem Guss runter und ich fühlte mich richtig gut unterhalten.


    Fazit: Unser Autoren-Duo, Bernhard Hennen und Robert Corvus, hat mit „Totenmeer“ ein Meisterwerk geschaffen, das Rang 12 auf der Spiegel-Bestseller-Liste wohl verdient hat.


    Die Rezi setze ich noch bei Amazon, Weltbild, Thalia, Wasliestdu, ebooks.de, lesejury etc. rein...nur nicht mehr heute. Bin zu mööd. :sleeping:

  • Hier meine Rezension, das Leserundenfazit kommt später, die läuft ja noch. ;)



    Achtung! Text enthält minimale Spoiler zu einigen Vorgängerbänden!


    Bei einem Roman mit dem Titel Totenmeer überrascht es wenig, wenn der Leser ein ziemlich düsteres Setting präsentiert bekommt. So lebt der sechste Teil der Phileasson-Saga auch von dieser Atmosphäre, die die Autoren ab dem ersten Schritt, den die Figuren in das Totenmeer (das nicht Meer noch Land ist) setzen, meisterhaft zu erzeugen wissen. Einige Parallelen zum zweiten Roman Himmelsturm sind vorhanden, und sicher auch gewollt, und doch ist die Stimmung im Buch eine deutlich andere.


    Das Totenmeer präsentiert sich mit seiner Eigenart und seinen Bewohnern als große Herausforderung für die Wettfahrer Beorn Asgrimmson und Asleif Phileasson und ihre Mannschaften. Überall lauern sichtbare und unsichtbare Gefahren, die das Leben der Recken bedrohen und nicht immer einfach mit dem blanken Schwert aus dem Weg geschafft werden können. Und auch innerhalb beider Ottajaskos herrscht einiges Konfliktpotenzial, das sich noch verstärkt, wenn sich beide Teams im Rennen um die Lösung der Aufgabe wieder näher kommen.


    Wie im vorherigen Band Schlangengrab hat von den beiden Drachenführern aus meiner Sicht auch in Totenmeer Beorn die deutlich besseren Szenen. Damit setzt sich der Trend fort, dass Beorn erheblich mehr Sympathien zukommen als es in den ersten Bänden der Fall war. Für die weitere Fortsetzung einer spannenden Wettfahrt ist es sicherlich von Vorteil, wenn die Kapitäne nicht nur von ihrem Können sondern auch in der Lesergunst auf einer ähnlichen Stufe stehen.


    Der Magier Abdul el Mazar hat in diesem Roman als Perspektivfigur deutlich mehr Präsenz als bisher. Das hat mich persönlich sehr gefreut, da ich ihn für einen überaus interessanten Charakter halte. Darüber hinaus ist er wirklich ganz hervorragend dargestellt. Seine Verwirrtheit gepaart mit seinem außerordentlichen magischen Talent bietet die Grundlage für viele atemberaubende, oft humoristische aber teils auch beklommen machende Szenen.

    Etwas enttäuscht war ich dagegen von Lailath, der zweiten Figur aus Phileassons Team mit besonderem Fokus. Zwar sind auch ihre Szenen spannend und atmosphärisch. Aber ihr Handeln ist für mich bis zum Ende des Romans nicht schlüssig.

    Shaya Lifgundsdottir, die als große Sympathieträgerin in den vergangenen Romanen stark in Erscheinung trat, hat in ihrer Trauer um Cessimasab viel mit sich selbst zu tun und tritt passenderweise dieses Mal sehr in den Hintergrund.


    Auf Berons Seite ist es neben dem Drachenführer selbst vor allem Galayne, der in mehreren Szenen in den Vordergrund tritt. Und natürlich Zidaine. Selbst wer -wie ich- zuletzt kein besonders großer Fan ihrer Geschichte war, dem kann ich dieses Buch guten Gewissens sehr ans Herz legen. Auch wenn zunächst vieles wie ein "Weiter wie bisher" aussieht, wird man in der zweiten Hälfte des Buches mit einer völlig unerwarteten Wendung der Geschichte konfrontiert. Dabei gewinnt ein weiterer bekannter Charakter sehr stark an Profil. Aus meiner Sicht ist den Autoren hier ein wirklicher Coup gelungen!


    Die Gesamthandlung des Buches ist, obwohl sie fast ausschließlich in einer sehr eintönigen Umgebung spielt, spannend und abwechslungsreich und hält mehrere Überraschungen bereit. Beide Ottajaskos müssen hart für das Ziel kämpfen, so dass auch dieses Mal die Action nicht zu kurz kommt. Am Ende ist es ein äußerst knappes Rennen um den Preis, der nicht nur von Phileasson und Beorn sondern mindestens vier weiteren Parteien beansprucht wird.


    Ein paar Worte noch zum Prolog, der für diese Serie traditionell umfangreich ausfällt. Für sich genommen empfand ich den Prolog als sehr spannend und atmoshpärisch dicht sowie eine gute Vorbereitung auf die spätere Haupthandlung. Allerdings ist dies der erste Prolog in der gesamten Serie, der keine für mich erkennbare Relevanz über das Buch hinaus hat. Bisher wurden in den Prologen immer Personen eingeführt, die mindestens in den nachfolgenden Band überdauert haben, oder es wurde die Vergangenheit wichtiger Figuren beleuchtet. Dadurch wird die Länge der Prologe für mich normalerweise absolut gerechtfertigt und ich lese sie immer sehr gerne. Dieses Mal scheint es mir nicht so, als ob Personen oder Aspekte des Prologes in folgenden Bänden noch einmal aufgegriffen werden. Da stellt sich für mich die Frage, ob ein solch langer Prolog nötig ist, oder ob man stattdessen nicht lieber den bekannten und liebgewonnenen Charakteren im Hauptteil mehr Raum hätte geben sollen. Falls ich mich irre und der Prolog für den Fortgang der Saga doch noch eine Rolle spielt, so ist dieser Kritikpunkt natürlich hinfällig.


    Insgesamt kann ich sagen, dass mich auch dieser sechste Teil der Serie wieder sehr gut unterhalten hat. Hennen und Corvus schreiben wie gewohnt auf einem konstant hohen Niveau, was das Lesen des Buches für mich wieder zu einem besonderen Vergnügen gemacht hat. Einzig die angesprochenen Kritikpunkte bezüglich der für mich nicht nachvollziehbaren Handlung um Lailath und der Länge des Prologs führen zu leichten Abzügen in der Note, so dass das Buch in meiner persönlichen Rangliste nicht ganz an seinen chronologischen Vorgänger Schlangengrab und den "atmosphärischen Vorgänger" Himmelsturm heranreicht. Ich vergebe 9 von 10 Punkten, was in der gängigen Sternebewertung auf 5 Sterne gerundet wird, da man keine halben Sterne vergeben kann.



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  • Die nächste Etappe führt die beiden Ottajaskos in die berüchtigte Sargassosee, auch bekannt als „Totenmeer“. Dort gibt es vor allem Tang- in allen Variationen: Faulig, frisch, trocken und nass, gekocht und roh. Aber, lasst euch überraschen, das Totenmeer führt seinen Namen zu recht!

    Wie schon vorher gibt es wieder viele Gefahren zu bestehen und nicht alle werden es schaffen. Manch einem droht mehr Gefahr von Bekanntem als vor Unbekanntem. Nur wenn alle im Schildwall fest nebeneinander stehen, wird das Abenteuer gelingen.

    Fazit:

    Der Schreibstil der beiden Autoren ist wie in den anderen Büchern wieder ein großes Vergnügen, das Lesen kurzweilig und spannend macht. Das Buch aus der Hand legen? Beinahe unmöglich! Die Autoren verstehen sich darauf, bildhaft und detailliert zu erzählen. Vor allem begeistert die tolle Fantasie der Beiden! In fast jeden Kapitel wartet eine Überraschung und sollte ein Protagonist tatsächlich langweilig werden ( was fast unmöglich ist), so kommt eine unerwartete Wendung. Überhaupt sind die Protagonisten toll ausgearbeitet und haben eine große charakterliche Tiefe.

    Insgesamt bin ich der Meinung, das „Totenmeer“ einer der besten Romane der Serie ist und man deutlich merkt, das die beiden Autoren ein super Team sind.

    Die Serie hat auf jeden Fall das Potential bei den ganz Großen der Belletristik mitzuspielen!



    Geteilt bei Literaturschock und Amazon.


    Nochmal vielen Dank an die Autoren für die Begleitung und danke an Robert Corvus für die ausführlichen Kommentare, das war total spannend und aufschlussreich. Auch an euch, liebe Mitleser, vielen Dank, ich hoffe sehr, wir lesen uns im Rosentempel wieder!

    Liebe Grüße


    Nadine


    " Liest Du ein Buch zum ersten Mal, lernst Du jemanden kennen.

    Liest Du es zum zweiten Mal, begegnet Dir ein Freund."

    (Chin. Weisheit)

  • Totenmeer , das Sechste Buch der Phileasson -Saga , führt die Fantasie in das Sargassomeer - nicht Meer , nicht Land.

    Es ist eine wahre Freude , wie die Autoren ,den Leser in die fantastische Welt AVENTURIEN versetzen.Ihr wortgewandter bezaubernder Stil lässt diese Welt in allen Schattierungen lebendig erscheinen.

    Dieser Band der Saga spielt mit Mythen , Ängsten und so manch anderen Wesen ,die nicht zu kennen, ein persönlicher Verlust bedeuten würde.

    Im Totenmeer werden unsere Helden sich beweisen , neue Freunde und Feinde

    kennenlernen , Kämpfe bestehen und sich neuen Herausforderungen stellen.

    Wer schon immer mit einem Schiff auf dem Meer fahren wollte , neue Länder und Wesen kennenlernen will und sich auf einen Wettstreit einlassen kann, ist hier richtig.

    Spannung pur!

    Diese Buch kann jeden Leser ,auch im fortgeschrittenem Alter ,bezaubern.

    Auch von mir 5 Sterne für das Buch.


    Liebe Grüsse Bettina


    Vielen Dank ,dass ich bei der Leserunde mitmachen durfte .

    Es war für mich interessant und spannend die Ansichten , Kommentare und Dialoge zu lesen.

    Es ist schön , mal so ein Buch zu lesen.

    Dank an die Moderation ,das Forum , die Mitstreiter und Leser und Robert für die Infos zur Handlung.

  • Ich bedanke mich bei den Teilnehmern für die interessante Runde und natürlich wie immer, bei den Autoren.





    Eintauchen in finstere Gefilde auf der Jagd nach einem mächtigen Artefakt*****


    Eingefleischte Fans der Saga haben dem sechsten Band sicherlich entgegengefiebert. Nach den atemberaubenden Abenteuern der vorangegangenen fünf Bände der "Phileasson-Saga" und den damit einhergehenden hohen Erwartungen der Leserschaft, meistert "TOTENMEER" diese Hürde spielend und wartet mit einem faszinierenden Setting auf.


    Der Sog des gespenstischen und furchteinflößenden Sargasso Meeres befördert den Leser in einen Strudel der Ereignisse, die kaum packender sein könnten. Dabei müssen unsere Helden wieder einmal über ihre Grenzen gehen. Zahlreichen Widrigkeiten müssen sie trotzen und ihren Kampfgeist erneut unter Beweis stellen. Was sie dann in den faulenden Gewässern erleben und welche Begegnungen sie meistern müssen, lässt sie in tiefe Abgründe blicken und nicht zuletzt in die Fratze des Bösen.


    Mit "TOTENMEER" beschert uns das brillante Autorenduo Hennen/Corvus ein bildgewaltiges Epos. Packend und verstörend peitschten sie den Leser durch dieses opulente Abenteuer, das Spannung, Dramatik und Beklemmung bietet. Nicht nur die Protagonisten müssen sich diesen Herausforderungen stellen und so nehmen die Autoren den Leser mit in einen Irrgarten auf See.


    Der sechste Band dieser grandiosen Saga überzeugt auf ganzer Linie. Bis ins kleinste Detail ausgearbeitet, wird der Leser seine wahre Freude an diesem Band haben. Mit unglaublichem Fingerspitzengefühl hauchen die Autoren den Figuren Leben ein, weben eine dichte Atmosphäre und kreieren überbordende Kulissen.


    So hält die Saga weiterhin ihr durchweg hohes Niveau und bietet mit "TOTENMEER" einmal mehr ein Meisterwerk an Spannung.




    (zu finden auf Amazon und lovelybooks)

    Es gibt Bücher, die uns in einer Stunde mehr leben lassen, als das Leben uns in zwanzig Jahren gewährt.

  • Hach, war das wieder schön mit Euch. Ich mag mir gar nicht ausdenken, was ich nach dem 12. Band machen werden. Aber jetzt haben wir ja erstmal Halbzeit.




    Im 6. Teil der legendären Wettfahrt müssen sich Beorn der Blender und Asleif Phileasson einem Ort stellen, dem schon einige andere Seefahrer das Leben oder die Seele gekostet hat. Und dieses Mal kann nur einer den Punkt holen. Blöd nur, dass es nicht nur zwei Interessenten gibt, sondern noch eine ganze Menge andere Gestalten, die alle ihre eigenen Ziele verfolgen. Aber die beiden charismatischen Kapitäne lassen sich von ein paar Nebenkläger und anderen mehrbeinigen Gestalten nicht abhalten.


    Wie immer erzählt der Prolog die Geschichte einer der Figuren, die später im Verlauf des Bandes vorkommen. Und wieder ist man direkt mitten im Geschehen, auch wenn man diesmal die Figuren noch nicht kennt. Doch die Protagonisten werden kontinuierlich weiterentwickelt, erhalten neue Facetten, verlieren und gewinnen. Besonders gut gefallen hat mir diesmal der Zidaine-Part, der zu einem sehr unverhofften Ausgang führt. Aber auch Beorn kann sich weiter in mein Herz kämpfen. So langsam muss sich Asleif anstrengen, denn eigentlich ist er ja der favorisierte Held.


    Die Beschreibungen der Tangfelder und der Kämpfe mit den Gegnern waren wie immer sehr ausdrucksvoll und plastisch. Man konnte die Atmosphäre, die Ängste und den Gegner regelrecht spüren. Aber auch die Dialoge zwischen den einzelnen Protagonisten haben mich beeindruckt und haben sehr viel Spaß gemacht beim Lesen. Und auch wenn das Buch eher unter dem Aspekt "Horror" stand, so gab es trotz allem immer auch wieder kleine nette humorvolle Episoden.


    Für mich gehört die Phileasson-Saga schon jetzt zu den besten Fantasy-Reihen überhaupt. Nun haben wir Halbzeit und noch 6 weitere Bände vor uns. Für mich ein absoluter Lesetipp für alle Fantasy-Fans, weil wirklich für jeden etwas dabei ist.

    Lieben Gruß Pat



    Motto: Leben und leben lassen

  • Phileasson Saga 6: Totenmeer


    Der Titel hält was er verspricht. Wieder eine aufregende Etappe auf der Reise zum König der Meere. Schon der Auftakt lässt erahnen, dass hier wieder ein seltsamer Zauber die Reise begleiten. Auch gibt es einen Blick in die dunkle Vergangenheit der Hochelfen, und es wird von einem Kampf gegen einen alten Feind berichtet. Hier treffen wir auf ein seltsames Wesen, dass die Zeiten überdauert und in seinen Erinnerungen die Ereignisse bewahrt hat.


    Die Reise führt beide Ottajasko diesmal in ein stinkendes Tangmeer, das den Parteien viel abverlangt.


    Diesmal ist Beorn im Fokus und es scheint, dass er mit der Situation besser zurecht kommt. Aber auch Phileasson findet seinen Weg und der Gegner, der den Schatz bewacht ist nicht das einzige Problem, dass sie lösen müssen.


    Es gibt einige Verluste und auf beiden Seiten. Die Figuren entwickeln sich weiter und zeigen mehr und mehr Profil. Einige laufen zur Höchstform auf, andere müssen mit traurigen Wahrheiten leben lernen. Besonders Abdul wächst einem mehr und mehr ans Herz und steuert so einige komische Momente bei.


    Das Totenmeer ist ein Ort der Geister und anderer Lebewesen die man dort eigentlich nicht erwartet.

    Achtung Grusel- und Horrorfaktor !


    Am Ende gibt es ein paar erstaunliche Wendungen auf beiden Seiten und die Spannung wird bis zum Schluss aufrecht erhalten.


    Fazit, dass Buch ist spannend, kurzweilig und sehr gut zu lesen. Auch wechseln sich Kampfbeschreibung und Dialoge gut ab und sorgen damit für einige Erkenntnisse. Auf diesem Weg wird dem Leser interessantes über die Frage von Recht und Unrecht nahe gebracht. Besonders Zidane wird hier mit einige unerwarteten Tatsachen konfrontiert.


    Aufgrund der Anwesenheit von mir nicht sehr angenehmen Tierchen, wird es wohl nicht mein Lieblingsband werden. Aber die vielen unerwarteten Wendungen sorgen für Spannung und machen Lust auf den nächsten Band 7 Rosentempel. Hier muss sich Phileasson seiner dunklen Vergangenheit stellen und darauf warten ich schon lange. Denn nicht nur der Blender hat Flecken auf der weißen Weste.


    Also es war auch diesmal eine tolle Reise und man zittert immer wieder um seine liebgewonnenen Figuren. Die Spannung steigt von Buch zu Buch und man fragt sich, was denn der wahre Zweck dieser Wettfahrt ist. Das hier die Elfen nicht unwichtig sind, wird an Salarin deutlich, der anscheinend auf der Reise zu sich selbst ist. Sternenträger.

    Nun bin ich bereit für die nächste Etappe in den Rosentempel. Auf an die Ruder. Das Wohl!

  • Bevor mich der Weihnachtsstress ereilt und ich es vergesse hier noch mein Leserundenfazit:


    Wie schon bei Schlangengrab war es auch dieses Mal wieder ein tolles und besonderes Erlebnis für mich! Im Gegensatz zu einigen erfahrenen Leserundenveteranen, die sich in der Leseottajasko tummeln, bin ich diesbezüglich ja noch ein ziemlich unbeschriebenes Blatt. Aber es macht so viel Spaß, dass ich mir gut vorstellen kann, auch über das Ende der Phileasson-Saga hinaus an weiteren Leserunden teilzunehmen. Aber bis dahin liegen ja zum Glück noch ein paar Bände vor uns. :)


    Ich finde es toll, wie ich durch den Input der anderen Teilnehmer auf Sachen aufmerksam gemacht werde, die ich ansonsten einfach überlesen hätte. Das Auseinandersetzen mit den Charakteren und die verschiedenen Meinungen darüber lassen die Figuren viel lebendiger werden. Wenn man allein ein Buch liest hat man nur seine eigene Meinung, die von niemandem hinterfragt wird. In der Leserunde ist es wie sonst im "echten Leben", da ist man unterschiedlicher Meinung, bewertet Dinge anders, und das überträgt sich für mich extrem positiv auf die Geschichte im Buch. Es führt dazu, dass ich mir viel mehr Gedanken über die Charaktere, ihre Motivation und den Ablauf der Geschichte mache und so ein viel intensiveres Leseerlebnis habe.


    Daher ein großes Dankeschön an alle Teilnehmer für die vielen Beiträge und Diskussionen. Es war wieder richtig schön mit Euch und ich hoffe wir rudern auch im nächsten Jahr gemeinsam weiter zum Rosentempel! Besonderen Dank natürlich auch an Robert für die vielen Anmerkungen und zusätzlichen Infos! Auch das ist ein großer Bonus, den wir als Leserundenteilnehmer haben, und den ich sehr zu schätzen weiß. Und nicht zuletzt vielen Dank an die Betreiber und Moderatoren des Forums, ohne die das alles gar nicht möglich wäre.


    Euch allen schöne Feiertage und einen angenehmen Jahreswechsel und auf ein Neues in 2019!

  • Totenmeer – Ekelmeer-Gruselmeer


    Wurzeln greifen nach den Köpfen der drei Menschen, die sich durch den düsteren Wald bewegen. Unheimliche Augen beobachten die Eindringlinge in den Rumpf des uralten Elfenschiffes. Die Zeit spielt ein verwirrendes Spiel. Ein einst beschworener Dämon greift ein.

    Ein toller Prolog liefert den Auftakt zu diesem Abenteuer der beiden Kapitäne. Die Beschreibung eines düsteren Elfenwaldes und eines mysteriösen Elfenschiffes ist absolut gelungen. Auch die drei Magier, die voller Neugier und Wissensdrang in diesen Wald eindringen. Sie sind mutig und gierig nach der Macht, die sie erhoffen zu finden. Voller Spannung und Atmosphäre also dieser Einstieg in die Saga.


    Danach reisen wir mit den Kapitänen in ein Tangfeld, das die Schiffe, die es hinein verschlägt, festhält. Keiner, der in dieses Meer gelangt, kommt wieder hinaus. Die beiden konkurrierenden Kapitäne müssen da nun freiwillig hinein und machen sich zunächst keine Gedanken, wie sie wieder hinauskommen. Der Drang zu gewinnen ist stark in ihnen.


    Es ist ein Artefakt zu holen, an dem inzwischen nicht nur die beiden Kapitäne interessiert sind und die interessierten Parteien sind nicht ohne Macht. Hier ist nicht nur die Frage, wer von den beiden Kapitänen die Runde gewinnt, sondern, ob sie überhaupt gewinnen.

    In diesem stinkenden „Meer“, in dem nicht nur Geister spuken, müssen sich verschiedene Schicksale erfüllen. Es gelingt den Autoren, vielen Charakteren einen Auftritt zu geben, in dem deren Denkweisen und Probleme gezeigt werden. Hoch philosophische Gespräche wechseln mit hintergründigem Humor. So führt die Bandbreite dieses Abenteuers von Liebe, Trauer, Sehnsucht über Intrige und ungewollten Betrug, Angst, Ekel bis zu Mord. Die Bandbreite der von der Phantasie der Autoren geschaffenen Monster reicht von eklig über grausam zu super-eklig.

    Falls der Leser das Abenteuer übersteht und die Kapitäne aus dieser Falle wieder herauskommen, freue ich mich natürlich bei der Erfüllung der nächsten Aufgabe dabei sein zu können.


    Es ist auf alle Fälle wieder ein tolles Abenteuer dieser Saga. Spannend vom Prolog bis zum Schluss.

  • Kurz vor Jahresschluss noch geschafft.

    Danke an alle Mitleser und auch von mir alle guten Wünsche für 2019. Hoffentlich bleiben die Runden so interessant wie bei leserunden.de und hoffentlich finde ich sie.:)

  • Ja, Euch allen einen guten Rutsch. Es hat Spass gemacht.


    Ich hoffe, dass wir alle wieder zusammen in den Rosentempel rudern. Hier geht ja in ein paar Stunden das Licht aus 😥. Schade, ich hoffe ich finde mich in den neuen Gewässern zurecht.

    Bis dann <3 macht's gut


    :danke:      :winken:

  • Als erstes wünsche ich euch allen ein gesundes und friedliches neues Jahr :*


    Und dann kommt auch noch meine Meinung zu dem Buch :)


    Das Rennen um den Titel „König der Meere“ geht in die sechste Runde


    Die sechste Aufgabe der Wettfahrt zwischen den beiden legendären Kapitäne Asleif Phileasson und Beorn der Blender führt die Kontrahenten in das Sargassomeer. Dieses Totenmeer ist als Ort ohne Wiederkehr bekannt – ausgerechnet dort müssen die beiden ein kostbares Artefakt bergen. Und nur einer kann den Sieg erringen.


    Die Phileasson-Saga gehört mittlerweile zu meinen Lieblingsreihen im Bereich Fantasy und so war ich natürlich sehr gespannt, was die beiden Ottajaskos und den Leser im sechsten Band erwarten wird.


    Diesmal führt die Wettfahrt in eine der düstersten und unheimlichsten Gegenden von Aventurien: dem Sargassomeer, das für seine Tangfelder bekannt ist, in denen schon so manche Schiffsmannschaft ihr nasses Grab gefunden hat. Dort soll sich ein geheimnisvoller Kelch befinden, den die beiden Kapitäne zu bergen haben. Aber nicht nur Phileasson und Beorn wollen den Kelch in ihren Besitz bringen.


    Das Totenmeer ist alles andere als ein einladender Ort, das wird nicht nur auf dem düsteren Cover deutlich, sondern auch in den Beschreibungen: erstickende Tangfelder, abgewrackte Überreste ehemaliger stolzer Schiff und ruhelose Geister von Verstorbenen, die zwischen den Wracks umherstreifen. Und mittendrin lauert etwas dämonisch Unheimliches, das den Kelch in seinem Besitz hält.

    Die Beschreibungen des Sargassomeeres erinnerten mich an die unheimlichen Szenerien und Beschreibungen im „Himmelsturm“, den zweiten Band der Saga, der zu meinen Lieblingsbüchern der Reihe gehört. Nur dass diesmal auch ziemlich viele Spinnen einen Auftritt haben.


    Ein Highlight der Saga sind für mich die Prologe, die immer ziemlich umfangreich sind und eigene Geschichten darstellen. Diesmal geht es zusammen mit drei Magiern in der Vergangenheit an einen Ort bei den Salamandersteinen, an dem vor langer Zeit ein legendärer Kampf der Elfen stattgefunden hat. Die Drei sind dort auf der Suche nach einem sagenumwobenen Kelch.


    Neben der eigentlichen Aufgabe war ich aber auch gespannt, wie sich der Konflikt zwischen Zidaine, Tjorne und Tylstyr weiterentwickeln wird. Im letzten Buch hat sich bereits angedeutet, dass er dem Höhepunkt zusteuert – allmählich wird es auch Zeit, dass das alles zu einem Ende kommt. Hierbei haben mich die Autoren mit einer Wendung überrascht, mit der ich so absolut nicht gerechnet hatte und die dafür sorgte, dass ich doch so einiges neu überdenken musste.


    Dann gibt es noch die wiederauferstandene Elfe Lailath Schlangenschlächterin, die sich trotz ihres Einsatzes in „Schlangengrab“ immer noch nicht zur Ottajasko des Foggwulfs zugehörig fühlt, sondern weiterhin ihr Ziel verfolgt, die Silberflamme an sich zu bringen, um ihrem Volk die verzweifelt erwartete Rettung zu bringen. Ich war sehr gespannt darauf, wie weit sie gehen würde, um dieses Ziel zu erreichen.


    Eine der Perspektivfiguren ist diesmal der Magier Abdul, was mich sehr gefreut hat, da ich den etwas verschrobenen Zauberer inzwischen sehr gerne mag. Auf der einen Seite hat er immer wieder Probleme mit seinem Gedächtnis und verhält sich oftmals wie ein hilfloses kleines Kind, um dann auf der anderen Seite, wenn Not am Mann ist, mal so nebenher einen mächtigen Zauberspruch aus dem Ärmel zu schütteln. Und das mit einer Leichtigkeit, wie man das sonst nur von den Elfen kennt.


    Es gibt auch traurige Moment in dem Buch: die Lebenszeit der Elfe Galandel deren-Lied-verklingt scheint sich immer mehr dem Ende zuzuneigen. Als Leser habe ich mitgelitten, wenn es ihr immer schlechter geht, fand es aber auch toll, wie sich die Ottajasko von Phileasson um die sterbende Elfe kümmert. Kann es für sie noch eine Rettung geben?


    Auch nach dem sechsten Band kann ich sagen, dass die Saga nach wie vor sehr spannend ist und für Überraschungen und unerwartete Allianzen gut ist. Nun bin ich gespannt, welche Abenteuer die Recken im nächsten Band erwarten.


    Meine Meinung erscheint bei:

    Amazon

    Großes Literaturschock-Bücherforum

    Thalia

    Weltbild

    LovelyBooks

    Lesejury

    Heyne Verlag (noch nicht freigeschaltet)


    Lieber Bernhard und lieber Bernd,

    vielen lieben Dank für eure wieder so tolle Begleitung dieser Leserunden. Und ich hoffe, dass auch ihr mit den Leserunden ins Große Literaturschock-Bücherforumn umzieht und ihr vielleicht weiterhin Zeit und Lust habt, weitere Leserunden zu den nächsten Phileassonbänden zu begleiten.

  • Vorweg: Ich wünsche euch allen ein gesundes und tolles neues Jahr.


    So, nun kommt endlich auch meine Rezension. SORRY, dass es etwas gedauert hat.


    Die Wettfahrt um Aventurien geht in die 6. Runde.


    Sargassomeer - auch Totenmeer genannt.

    Es ist weder Meer noch ist es Land.

    Ein Ort mit Kreaturen voller Grauen und Schrecken.

    In dem sich beweisen müssen die Recken.

    Ein uraltes Artefakt es zu finden gilt.

    Bewaffnet euch mit Schwert und Schild!

    Macht euch bereit zum Kampf gegen Vielbeinige und Dämonen.

    Seid wachsam sonst wird man euch nicht verschonen.


    Mal wieder ein spannendes und fesselndes Buch, bei dem es mir schwer fiel, es aus der Hand zu legen. Die Beschreibungen der Autoren sind wortgewandt und sehr bildhaft, dass ich als Leser immer eine gute Vorstellung von den Szenen und der Umgebung hatte. Auch wenn ich mir manchmal gewünscht hätte es wäre nicht so intensiv. Die Gerüche und Geräusche im Tangmeer konnte ich mir nur allzugut vorstellen. Die handelnden Charaktere werden gut dargestellt bzw. weiterentwickelt. Es ist mir immer wieder eine große Freude meine Lieblingshelden im Roman wiederzutreffen und zu erfahren, wie ihre Geschichte weitergeht. Auch regen so manche Gedanken und Äußerungen zum nachdenken an. Der wundervolle Humor des Buches lockert die Spannung immer wieder auf, so dass ich als Leser nicht dauerhaft unter Anspannung stand. Es gibt spannende und unerwartete Wendungen, die für Überraschungsmomente sorgen. Aber es gibt auch zarte, kleine und stille Momente, die mir im Gedächtnis geblieben sind und mich berührt haben.


    Die Fortsetzung der Saga ist gelungen, spannend und macht Lust auf die weiteren Abenteuer, die unsere Recken noch bestehen müssen.



    Vielen Dank auch an die Leserunde. Es hat mir wieder viel Spaß gemacht mit euch! Vielen Dank auch an die Autoren, die sich soviel Zewit für uns nehmen und uns begleiten, versuchen in die Irre zu führen und uns mit interessanten Hintergrundinformationen versorgen.



    Meine Rezension erscheint bei


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    großes Literaturschock-Bücherforum: https://literaturschock.de/lit…hileasson-saga-totenmeer/

    Liebe Grüße Andrea

    "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat. "(Helen Hayes)