Sky Du Mont - Fürsten & Fälscher

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    Kurzbeschreibung
    Als die Freundin seiner Tochter Opfer einer Entführung wird, muss Christian von Landsburg der Sache nachgehen – zumal Sophies Vater, der Hamburger Galerist Otto von Biel, zuerst keine Anstalten macht, seine Tochter zu retten. Doch dann erhält er eine Lösegeldforderung von zwei Millionen Euro und bittet Graf von Landsburg um Hilfe. Ein undurchsichtiges Spiel von Täuschung und Illusion entspinnt sich – und der adlige Rechtsanwalt und Detektiv steht plötzlich vor einem Abgrund dunkler Familiengeheimnisse.


    Meine Eindrücke
    Christian Graf von Landsburg hat ein irritierendes Gespräch mit seiner Tochter: Leonie ist überzeugt davon, dass ihre Freundin Sophie von Biel auf dem Weg zu einem gemeinsamen Abendessen entführt wurde. Landsburg hält die Anhaltspunkte Leonies für viel zu vage und will erst einmal Sophies Vater sprechen. Doch der interessiert sich gar nicht für das Schicksal einer Tochter und wirft die "spinnerten" Landsburgs raus. Leonie ist fassungslos und geht zur Polizei. Auch die sind wenig kooperativ, nicht zuletzt, weil Landsburg dem Kommissar bei einer früheren Ermittlung in die Quere gekommen war und er die ganze Familie folglich nicht besonders gut leiden kann. Sophies Verschwinden wird erst interessant, als Vater von Biel eine Lösegeldforderung erhält und Landsburg um Unterstützung bittet.


    Ohne die Verfilmung des Vorgängerbandes (Prinz und Paparazzi, 2005) im Kopf zu haben (mit Du Mont in der Rolle des Graf von Landsburg), hätte ich an diesem Buch wohl weniger Spaß gehabt. Ein Reihe von Passagen wirkte auf mich zu lang oder zu sehr beschreibend, ohne mich richtig interessieren oder fesseln zu könnnen. So etwas entfällt bei der Verflimung freilich und kommt einiges straffer rüber. Mit der Verfilmung im Kopf wirken dann auch die Szenen im Buch, die zwischendurch besonders TV-tauglich ausgelegt scheinen. Dadurch verliert das Buch für mich etwas den Charme und ich frage mich: Kann es auch für sich alleine stehen oder war es von Beginn an das schriftliche Pendant zum Filmskript?
    Ein kleines Manko sind auch die sehr plakativ ausgelegten Klischees, mit denen die "waschechten Adligen" gegenüber "Emporkömmlingen" beschrieben werden. Am Ende ergibt in diesem Zusammenhang allerdings der Buchtitel einen besonderen Sinn.


    Das Buch ist absolut prima für zwischendurch, es ist unterhaltsam, aber kein übermäßig großer Wurf. Nichtdestotrotz, sollte mir Band 1 mal über den Weg laufen, würde ich ihn bei einer passenden Gelegenheit dennoch lesen.


    2ratten

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa