Cecelia Ahern - P.S. Ich liebe Dich

Es gibt 165 Antworten in diesem Thema, welches 43.474 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kiba.

  • Stimmt. Den Hype auf die anderen Bücher von ihr kann ich eigentlich auch nicht so richtig nachvollziehen.
    Es war eben nur dieses eine (P.S.Ich liebe dich) welches mir so gut gefallen hat. Es hat irgendwas zum Klingen gebracht bei mir...
    Vielleicht war ich auch gerade in der richtigen Stimmung dafür. Dies ist bei mir ein ganz wichtiger Faktor, generell.
    Aber wie es eben so ist, darf ja jeder anders klingen/schwingen. :zwinker:


    Grüssle
    Marion :winken:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Hallo ihr lieben! Hier nun meine erste :redface: Rezi für den SLW 2008...




    P.S. Ich liebe Dich von Cecelia Ahern


    Cecelia Ahern wurde am 30.September 1981 in Dublin als Tochter des irischen Ministerpräsidenten Bertie Ahern geboren. Sie studierte Journalismus und Medienkommunikation, 2004 erschien der erste Roman der damals 23 jährigen, “P.S. Ich liebe Dich”.



    Hollys Ehemann Gerry ist an einem Gehirntumor gestorben. Die erst 29-jährige Witwe weiß nicht wie sie ohne ihn weiterleben soll, denn Gerry war ihr gesamter Lebensinhalt. Holly fällt in ein tiefes Loch und es scheint, dass nichts und niemand auf der Welt sie da je wieder rausholen kann. Doch Gerry ist nicht einfach so gegangen, er hat Holly etwas hinterlassen. Zehn kleine Umschläge, einer für jeden Monat, mit Botschaften die Holly dabei helfen sollen wieder ins Leben zurück zu finden. Ein Leben ohne Gerry.


    Was erwartet man von einem Roman, der dieses Thema aufgreift? Trauer, Schmerz, Tränen, Einsamkeit? Ein Thema über das sich wahrscheinlich keiner gerne Gedanken machen möchte. Die Möglichkeit diesen einen geliebten Menschen zu verlieren, der unser Dasein so bereichert hat und ohne den ein Leben unvorstellbar ist.
    Also ich habe genau das erwartet, dass ich zu Tode betrübt und zu Tränen gerührt sein werde, dass ich Gänsehaut bekomme und erfahre was wahre Liebe wirklich ist.
    Jedoch hat es Aherns oberflächlicher Schreibstil geschafft diese Empfindungen vermissen zu lassen, zu kurz sind die Episoden der unterschiedlichen Gefühlslagen, zu schnell geht es wieder in eine andere Richtung.
    Sehr enttäuschend sind auch diese kleinen Botschaften des Verstorben, die lediglich ein paar dürftig ausgestattete Zeilen beinhalten, und seiner wohl eher unselbständigen Ehefrau geistlose Aufgaben à la “kauf dir endlich eine Nachttischlampe” stellen.


    Hinzu kommt noch diese unrealistische Art, dass alles was Holly anpackt schließlich auch von Erfolg gekrönt ist. Eine der Botschaften beinhaltet die Aufforderung sich einen Job zu suchen, Holly solle “nach den Sternen greifen”. Das tut sie auch, und bewirbt sich für Stellen, für die sie nicht qualifiziert ist. Jedoch, wie durch ein Wunder bekommt sie gleich den ersten Job für den sie sich beworben hat, und natürlich ist das auch ganz genau die Tätigkeit die sie von nun an erfüllt, obwohl sie zu Gerrys Zeiten niemals lange bei einer Firma zufrieden war.


    Ebenso sind die Personen die in dem Roman auftreten alle zu farblos, weder zu Holly noch zu ihren besten Freundinnen Sharon und Denise kann man wirklich eine Beziehung aufbauen, es fehlt an Tiefgang und Individualität. Die einzige Beziehung in die ich mich reinfühlen konnte, und die nicht so seicht war, war die Beziehung zwischen Holly und ihrem Bruder Richard, der eigentlich immer der Spießer der Familie war, an dem Holly im Laufe der Geschichte aber auch andere Seiten entdeckt.



    Alles in allem ist “P.S. Ich liebe Dich” eine nette Unterhaltung, jedoch um die Thematik Tod, Trauer, Verlust und Überwindung darzustellen einfach zu flach und banal.



    Für mich war dies ein :flop:

  • @ Portia: Sehr schöne Rezi, du sprichst mir aus der Seele :smile: Genauso erging es mir auch.
    Irgendwie bin ich immer froh, wenn noch mehr Leute sich "outen", dass ihnen das Buch nicht gefallen hat :breitgrins:

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Hi,
    auch mir wird aus der Seele gesprochen - Eine zeitlang schleppt sich die Geschichte hin und dann gegen das letzte Viertel vom Buch hat man das Gefühl, dass die Autorin vom Lektor eine vorgelegte Seitenanzahl bekommen hat, denn plötzlich "beeilt" sich die "Schreiberin" und rennt mit dem Plot um die Wette. Dies zum Nachteil des Textes.
    Die Hauptdarstellerin ist sicher keine trauernde Witwe, nein, sie wirkt durchgehend wie ein, sich ständig selbstbemittleidendes kleines Mädchen. Nein, dieses Buch hat mich überhaupt nicht überzeugt.
    Ein U-Bahnroman für Zwischendurch.



    2ratten

  • Ja, aber schade daran ist, dass die Idee zu dem Roman eigentlich eine sehr interessante ist, nur die Autorin nicht wirklich darauf eingegangen ist, und nur an der Oberfläche gekratzt hat.


    Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, aber es hat mehr versprochen als es dann letztendlich war.

  • Hallo Portia,


    das stimmt. Da hätte man mehr rausholen können. Ich verstehe auch den Hype um das Buch nicht. Ich meine, das ist wie ein "Julia"-Roman vom Kiosk. Außerdem ist es maßlos schlecht übersetzt.

  • Ich habs jetzt auch mal gelesen, dachte als Mängelexemplar kann man es mitnehmen...


    Ich muß leider sagen, gelohnt hat es nicht. Die Idee ist toll, man kann es auch einfach so weglesen, ich mußte ein paar mal grinsen, aber berühren konnte es mich nicht. Holly hat mich teilweise doch ganz schön genervt und das Ende fand ich grottig...



    Dazu muß ich sagen, daß mich Schick-Lit (nennt man das so?) ohnehin nicht anspricht und mich dieser Roman doch sehr daran erinnert hat.
    Ich möcht das Buch aber nicht ganz schlecht reden, immerhin hat es mich ab und an erheitert und ich habe es auch zuende gelesen, werde von der Dame allerdings kein zweites lesen.

    LG Gytha

    “Dieses Haus sei gesegniget”

  • Ich hatte zwischenzeitlich dann übrigens den Film gesehen. Also mein Mann und ich haben den Film zusammen gesehen und lagen schluchzend im Bett. :breitgrins:
    Aber als Buch hätte ich die Geschichte vermutlich nicht ertragen.


    Den Film fand ich aber sehr gelungen, stimmig und gut besetzt. Dazu tolle Landschaftsbilder aus Irland und nette Musik.

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Weratundrina
    Ich hab auch zuerst den Fim gesehen und fand ihn total schön, obwohl traurig... :zwinker:


    Danach bin ich direkt in ne Buchhandlung geeilt und hab mir PS:Ich liebe dich geholt. Ich muss sagen, mir hat das Buch sehr gut gefallen und auch Aherns Auseinandersetzung mit dem Thema Verlust/Tod fand ich eigentlich ganz gut gelungen...
    vielleicht gerade, weil es nicht so überladen an diesen Gefühlsbeschreibungen ist. Ich finde die Gefühle der Hauptpersonen kommen auch so ganz gut raus. Besonders schön fand ich die Entwicklung in der Beziehung zw. Holly und ihrem großen Bruder Richard. Aber auch die Erinnerungen an Holly's Mann fand ich sehr schön dargestellt.
    Obwohl ich in manchen Punkten Portia zustimmen muss, denn die Briefe mit "Kauf dir eine Nachttischlampe" waren etwas unrealistisch. Andererseits fand ich den letzten Brief

    auch wunderschön. :smile:


    Ingesamt würde ich dem Buch
    4ratten geben

    &quot;Books are, let&#39;s face it, better than everything else.&quot;<br />Nick Hornby :leserin:

  • Nett zu lesen, aber sehr oberflächlich. Und sehr viele Klischees. Außerdem ein fast schon befehlsmäßiger ton, wie man denn bitte schön mit Trauer umzugehen hat. Als ob das nicht höchst individuell wäre. Die Szenen, die dann etwas mehr Tiefgang veerhoffen lassen, wie z.B. als Holly sich bei ihrer Mutter ausweint, werden zu schnell abgebrochen.

    Gib dem Leben Farbe, bring dich ein mit einem Wort, einem Lächeln.

  • Hi Meggi


    Ich habe das Buch noch nicht gelesen, bin jetzt aber davon überzeugt das es ein must-have ist!
    Ich liebe Bücher, die mich zum Weinen bringen!
    Danke danke danke!


    LG Lisa

  • "must-have"??????? Nun, kommt auf das Alter des Lesers an. :breitgrins:


    lg cori


  • "must-have"??????? Nun, kommt auf das Alter des Lesers an. :breitgrins:


    Cori, wohl eher auf seine Empfindsamkeit, Sensibilität oder die Fähigkeit sein Herz öffnen zu können, ect. :zwinker:
    Das Alter ist wohl in den meisten Lebenslagen ein echt unerheblicher Parameter, denn schließlich ist es eher eine gewisse Reife, die einem
    die Türen öffnet, als die Zahl die einen im Ausweis im Jahrgang plaziert. :smile:
    Aber ich weiß natürlich, wie du es gemeint hast :zwinker: und möchte jetzt natürlich keinesfalls jemandem zu nahe treten, der dieses Buch nicht
    so prickelnd fand. Schließlich ist dies wiederum auch Geschmacksache. :smile:


    Liebe braucht kein Alter...


    Liebe Grüssle
    Marion, die lisa.gio durchaus zutraut auch mit ihren 14 Jahren schon solche Emotionen empfinden zu können :winken:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • ich weiß jetzt nicht ob ich das falsch verstanden habe, oder nicht...
    aber ich möchte noch sagen, dass ich es noch nicht gelesen habe, aber das noch möchte (auf das war das must-have bezogen)
    Übrigens, auf die "Emotionen" bezogen, ich mag traurige, rührende und co. Bücher, aber beim "nachempfinden" bin ich mir nicht so sicher, ob ich das "schon kann" oder WILL...
    ich hoffe ich habe dadurch niemanden beleidigt...
    ich wollte mich nur zurück ins richtige Licht stellen...
    und übrigens danke Marion für unterstützung!
    LG Lisa :smile:

  • @lisa.gio, keine Ursache. Zum Austauschen von Meinungen sind wir ja alle hier, auch oder gerade wenn eben diese auseinander gehen. :zwinker:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Nach dem Tod Ihres Mannes steht Holly nicht alleine da. Ihre Freunde und ihre Familie kümmern sich um sie, doch sie können die Leere in ihrem Inneren nicht füllen. Oft war ich zu Tränen gerührt, wenn die Autorin von Hollys Trauer berichtet hat. Ihr ist es gut gelungen zu zeigen wie schlimm der Verlust eines geliebten Menschen ist und dass man in dieser Zeit seine wirklichen Freunde kennenlernt.


    Jeden Tag fällt es Holly schwer aufzustehen und einen neuen einsamen Tag hinter sich zu bringen. Doch Gerrys Briefe geben ihr Halt, eine Aufgabe und das Gefühl, dass er ihr nahe ist. Eine wirklich gelungene Idee.


    Hollys Freunde und ihre Familie lernen wir näher kennen, was oft recht unterhaltsam, rührend und ab und zu auch lustig ist. Doch egal welche Probleme hier auftreten sie werden früher oder später zufriedenstellend gelöst, was mir etwas viel „Friede, Freude, Eierkuchen“ war.


    So vorhersehbar, wie ich anfangs befürchtet hatte, war das Buch zum Glück nicht und die Autorin hat mich mit einem ganz anderen Handlungsverlauf überrascht, was mir vor allem am Ende gut gefallen hat.


    Trotzdem war mir das Buch insgesamt zu zuckrig. Hollys Probleme werden zwar realistisch geschildert, doch deren Lösung kam mir oft zu leicht und einfach daher.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    LG, Aurian

  • Im Vorfeld hab' ich das Buch empfohlen bekommen, eine Kollegin fand es toll und meinte, es würde zu meiner privaten Situation passen (wohl, weil wir heiraten wollen). Ich selbst seh' da keine wirklichen Verbindungen zum Buch - außer, dass ich wohl ähnlich depressiv auf den Tod meines Partners reagieren würde - aber nun ja.


    Besonders vom Hocker gehauen hat mich das Buch nicht. Ich hab' auch nicht geweint oder besonders gelacht. Ich fand's okay, konnte mich "normal" stark einfühlen in die Protagonisten und die ein oder andere Stelle hat mich schon bewegt - Aber eben nicht mehr, als es mir in anderen Büchern auch erging.


    Denke aber auch, dass ich es weiterempfehlen würde - wenn ich das Gefühl habe, dass es für die lesende Person ein gutes Buch wäre.

  • Stehe generell nicht sooo sehr auf diese "alles-war-gut-und-nun-ist-alles-schrecklich"-Bücher, aber ich habe es gelesen gehabt und war eines der wenigen Bücher, wo ich dann doch geweint habe.
    Würde es weitermepfehlen, sofern es Menschen sind, die so was toll finden. Ich lese es alle drei Jahre mal wieder, wenn ich meine, schlecht genug drauf zu sein. :breitgrins:

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    Klappentext
    Holly und Gerry hatten einen einfachen Plan: für den Rest ihres Lebens zusammenbleiben. Doch nun ist Gerry tot, ein Gehirntumor. Und Holly weiß nicht, wie sie alleibe weiterleben soll. Dann entdeckt sie, dass Gerry ihr Während seiner letzten Tage Briefe geschrieben hat...


    Zitat

    Wollen sie lachen? Wollen Sie glücklich sein? Und wollen Sie immer wieder weinen? Ja? Dann lesen Sie P.S. Ich liebe Dich und Sie werden auf eine Gefühlsachterbahn der besonderen Art geschickt.

    >Bild am Sonntag<


    Auf eine Gefühlsachterbahn wurde ich nicht gerade geschickt und zum weinen war es auch nicht. Nur, wer das Buch, die Geschichte, persönlich an sich heranlässt, hat guten Grund zu weinen.
    Mit hat Holly an manchen Stellen einfach Leid getan und manchmal fand ich ihre Reaktionen übertrieben.
    Die Geschichte und wie sie verlaufen ist, fand ich ganz gut. Auch, dass das Ende nicht zu erwarten war.

    Das Buch ist amüsant und mitfühlend geschrieben und einzelne Situationen gut beschrieben. Das typische Leben ohne Sonergenehmigungen, wie es meist in Büchern oder Filmen ist.
    Ein Klasse Debüt und für alle, die eine schöne Liebestragödie lesen wollen...


    von mir gibt es
    4ratten


    Zitat

    Ein sensationelles Debüt, das beweist, dass wahre Liebe niemals stirbt.

    >Cosmopolitan<


    Zitat

    Ein Gänsehaut-Buch

    >Brigitte young miss<


    Ich hab' mal vorsichtshalber eine Spoilermarkierung gesetzt. LG, Valentine

    Sub 78 :boxen: (SuB, ich sage dir den Kampf an)


    Once Upon a Time in a kingdom filled with entchanted books, there was a girl who loved to read.

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()