Roff Smith - Eiskaltes Bier und Krokodile (Mit dem Fahrrad durch Australien)

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    Roff ein gebürtiger Amerikaner lebt 15 Jahre in Australien als er seinen Job aufgibt um mit dem Fahrrad von Sydney aus Australien zu umrunden. Diese Tour so hofft er bringt ihm das Land und die Menschen näher und er versucht zu erfahren ob er hier oder in Amerika zuhause ist. In den folgenden 9 Monaten und auf den 10.000 Meilen lernt er viel über Menschen, Gastfreundschaft und "Fremdenhass" über Wetter, Natur und Klima, über Wüsten, Regenwald und Meer - vorallem das Outback verlangt ihm das Letzte ab.


    Ich habe dieses Buch als eine Einstimmung für meinen 4 wöchigen Australienurlaub gelesen und ich muss sagen ich bin nun gespannter denn je. Gut, ich mache mir keine Illusionen solche Erfahrungen wie Roff, werde ich als Tourist mit Camper, Inlandsflügen und vorgebuchten Hotels nicht machen und doch hoffe ich etwas von dem Flair zu spüren, welches hier im Buch rübergekommen ist.
    Ich bin gespannt, wie die "weißen" Australier auf mich wirken werden, ob ich die Touristenorte um Cairns genauso überfrachtet und "abstoßend" schick erleben werde, denn Mode, Style und Party ist auch nicht gerade meins. Doch wünsche ich mir auch ein tolles Schnorchelerlebnis und ein paar beeindruckende Momente im Regenwald, anders und doch ähnlich wie es Roff erging.
    Auf das Outback bin ich vor allem gespannt - Meilen von Dörre, Hitze und Einsamkeit. Faszinierend wie Roff diese Wochen und Monate genossen hat, wie schreibt er: "Das Leben reduziert sich auf die wirklich wichtigen Dinge: Genügend Wasser zum Trinken, ausreichend Nahrung und ein sicherer, abgelegener Schlafplatz abseits des Weges/ Highways." Besonders berührt hat mich hier die selbstverständliche Hilfsbereitschaft der Aborigines, die immer Halten um Wasser anzubieten und die seine Reise als etwas Natürliches und Nicht zu hinterfragendes ansehen, während die viele Roadhausbesitzer ihr Wasser für teures Geld verkaufen, obwohl sie wissen, dass es 200 Miles in jede Richtung nichts davon gibt und die seine Reise belächeln und ihm immer wieder aufs neue erklären, "was er doch für eine Meise hat".
    Die Strapazen, der Schweiß, die Kraft und die Überwindung mit der Roff diese Reise, vorallem die Wüstenabschnitte meistert, die Verzweiflung die sich dabei manchmal einstellt, aber auch die vielen guten Bekanntschaften die sich dabei ergeben, sind toll beschrieben. Am Ende des Buches geht es einem wie Roff, man erinnert sich zwar auch an Negatives, doch bleiben vorallem die erhebenden, erfreulichen und freundschaftlichen Momente, die einen erstaunen und faszinieren.
    Ich hoffe auch nur einen Bruchteil vom Charme dieses Landes mit meinem Mann zu erleben.


    Ein tolles Buch, dass meine Reiselust auf jeden Fall geweckt hat und ein paar tolle Einblicke in Australien gibt - ich versuche noch ein paar andere Bücher über solche "Abenteurer" zu finden, im Buch selbst wurden ja einige Bücher v.a. aus dem 19. Jh. erwähnt.


    Von mir gibt es 4ratten.


    Jetzt werdet ihr euch fragen warum nur 4, das ist so ein inneres Gefühl, es ist ein wirklich tolles Buch und 100% zu empfehlen und doch fehlt mir irgendwas, der letzte Kick um 5 Ratten zu geben.


    Viele Grüße
    schokotimmi