Hier könnt Ihr zum Inhalt von Kapitel 1 bis 4 schreiben.
Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.
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Jak ist mir auf Anhieb sympathisch. Schmunzeln musste ich, dass man sich auch in der Zukunft etwas Nostalgisches bewahrt und seine Assistenz nach einer längst verstorbenen Jazz-Sängerin benennt. Das hat doch etwas Schnuckeliges und schlägt eine Brücke in die Vergangenheit. Dass man in der Zukunft noch Tee aus Teebeuteln und Kaffee trinkt (wenn auch oft synthetischen), hat mich etwas überrascht. Vielleicht weil ich mir manchmal erhoffe, dass wir uns in der Zukunft gar nicht mehr großartig mit Ernährung beschäftigen müssen und ich mir immer ausmale, dass man irgendwann morgens ein paar Kapseln schluckt und fertig. Essen kostet Zeit und wir haben immer weniger davon, viele essen im Stress nebenbei oder ungesund, so dass ich immer hoffe, dass wir das eines Tages überwinden und so auch Probleme wie Übergewicht und seine gesundheitlichen Folgen hinter uns lassen können. Klar, ich gebe zu, besonders lecker ist das dann nicht, aber irgendwie wäre es doch einfacher.
Vielleicht befinden wir uns dafür aber auch einfach noch nicht weit genug in der Zukunft, daher ist es durchaus wiederum plausibel, dass die Menschen immer noch an ihrer geliebten Kaffeemaschine hängen.
Die Dialoge zwischen Nina und Jak sind schön zu lesen. Interessant war, dass Jak als Mensch, Nina als System trotzdem überzeugen konnte, dass mit ihrer "Sicht" etwas nicht stimmt, in dem er sie durch sein Visier schauen lassen kann. Eine spannende Interaktion zwischen Mensch und KI, die ich so nicht erwartet habe. Ich hätte eher mit einem stoischen Kommentar Ninas gerechnet, dass es so ist, wie sie es angezeigt bekommt. Das Thema KI ist wirklich das Spannendste im Bezug auf unsere Zukunft. KI hat das Potential Fluch und Segen zugleich werden zu können. Das Thema ist so vielschichtig und daher sicher für viele SciFi Autoren so inspirierend, da man sich diverse Szenarien ausdenken kann. Medizinisch könnte KI irgendwann die unvermeidlichen Schwächen menschlicher Operateure gänzlich eliminieren und so wirklich ein Segen werden. In Sachen staatlicher Überwachung und gesellschaftlichen Entwicklungen, könnte es schon finsterer aussehen.
Jak hat also schon einiges auf dem Kerbholz und die Schwester soll ihn mal wieder raushauen.....bin gespannt, was Sal jetzt macht.
Das Setting war absolut überzeugend, die Beschreibungen der Schotts usw war alles gut nachvollziehbar und verständlich.
Interessant war auch die Erzählung über das Paris der Neuzeit und das Feuer, das absichtlich gelegt wurde. 8.000 gegen 87 Menschenleben, auch so eine moralische Frage, die in Zukunft vielleicht von KI's einfach nach Effizienz entschieden wird. Das Schicksal des Einzelnen wird unbedeutsamer in Zeiten, in denen es um das Überleben einer ganzen Spezies gehen könnte. Dass daraus resultierte, dass man Kündigungen erst wieder nach Ankunft auf der Erde ausspricht, ist wohl ein logischer aber nicht minder befremdlicher Schritt, der ja unter den Menschen weitere Angst schürt, wenn sie auf die Erde sollen.
Mal sehen, ob Sal nun in Schwierigkeiten gerät, in dem sie Jak hilft. Jak sitzt wohl echt schon richtig in der Sch****. Was auch immer da mit der Ladung nicht stimmt, er soll das Bauernopfer werden. Aber Jak macht einen soliden Eindruck, der kriegt das schon hin.
Du scheinst essenstechnisch eher nicht zu den Genussmenschen zu zählen, richtig?
Bei mir Zuhause wird selbst bei Zeitmangel abends gemeinsam gekocht und gegessen, weil es neben dem Geschmacksfaktor ja auch eine stark soziale Komponente beinhaltet. Und sollte ich jemals meinen Kaffee (Genussmittel! Das Koffein ist tatsächlich zweitrangig) in Pillenform zu mir nehmen müssen, würde ich vermutlich schon nach wenigen Tagen Klein-Paris abfackeln...
Was das Essen im Stress angeht, hast Du aber natürlich recht. Da wäre eine Pille vermutlich besser, als sich zwischen Tür und Angel irgendwelchen Fertigfraß reinzuzwängen.
Essen in Kapselform - für mich eine absolute Horrorvorstellung.
Und dabei bin ich vermutlich weniger Genussmensch als Stephan, was das angeht. Aber allein, morgend die erste heiße Kaffeetasse in der Hand zu halten macht einen Teil des Erlebnisses aus. Wichtig hier aber auch: Menschen brauchen Rituale. Und die Tasse Tee am Morgen gehört genauso dazu wie für andere Leute die Zigarette nach dem Essen oder die Dutzenden anderer Rituale, die uns durch den Tag begleiten und die uns zu Menschen machen (obwohl sie, rein der Effizienz nach, zu nichts nutze sind).
Go to Hell - was für eine geniale Überschrift für den Beginn der Haupthandlung
Hoffentlich ist das nicht irgendwann wörtlich zu nehmen, je nachdem, was sich in diesen ominösen Boxen verbirgt.
Zu Beginn des ersten Kapitels dachte ich zuerst, wie begleiten Jak zu seinem Date, auf das im Prolog angesprochen wurde und war daher schon etwas irritiert bzgl. der zeitlichen Abfolge. Dabei war das nur das Weckritual - nicht schlecht. Aber ein bisschen Verwöhn- und Komfortprogramm in der Büchse ist auch nicht schlecht, wenn man erstens so lange Zeit alleine an Bord ist und zweitens keinen Blick raus zu hat, jedenfalls keinen echten. Ich glaube, ich würde da irgenwann auch den Höhlenkoller bekommen.
Tss, aber das nette Vogelgezwischer weiß Jak nicht zu würdigen - "der frühe Vogel fängt sich eine Ladung Schrot"
Was macht der Pilot eigentlich, wenn die AVA mal ausgefallen ist, gibt es dann irgendwo eine Kurbel oder ein Knöpfchen, um die Dusche zu bedienen bzw. das Wasser zu erhitzen?
Ich muss ja gestehen, dass mir Nina sehr sympathisch ist, irgendwie menschelt sie ganz schön und ich finde es putzig, wenn sie die Ironie nicht versteht. Naja, und was das angebliche Feuer angeht, lässt sie sich ja recht schnell von Jak überzeugen.
Und Nina ist auch ziemlich nützlich: welcher Mensch hätte wohl entdeckt, dass die Schwankungen der Messwerte in dem Container immer identisch sind? Dass der Frachterpilot so gar keine großartigen Möglichkeiten hat, diese privaten Container zu untersuche, finde ich schon etwas grenzwertig, gerade wenn der Verdacht aufkommt, dass sie etwas anderes als Erz transportieren könnten. Wer checkt denn die Containerinhalte, bevor sie an den Zug "angekoppelt" werden? Sind das die Zollbeamte, die überprüfen, ob der angegebene Inhalt mit dem tatsächlichen übereinstimmt?
Und wie auch schon bei Charlotte wurden bei Nina ebenfalls die Sensoren manipuliert, denn sie bekommt andere Daten als das, was Jak mit seinen eigenen Augen sieht. Aber er kann wenigstens Nina durch seinen Helm schauen lassen, das hat bei Charlotte nicht mehr funktioniert.
Aliza war dann wohl die Verabredung, die Jak im Prolog hatte - und die ihn versetzt hat. Irgendwie ist sie mir samt ihrer Crew recht sympathisch, die pflegen einen lockeren Umgang miteinander.
Ich bin mal gespannt, was Sal herausfinden wird. Zuerst dachte ich, sie hört die Nachricht gar nicht komplett ab, weil sie von ihrem Bruder stammt und sie ihn halt kennt, aber der Inhalt scheint sie dann doch zu beschäftigen. Ich hoffe nur, sie ist vorsichtig, damit ihr keiner auf die Schliche kommt.
Sehr spannend sind auch die Einblicke, die wir immer wieder in die Gesellschaftsstrukturen der Zukunft bekommen: da gibt es die breite Masse, für die es keine Arbeit und damit auch keinen großartigen Wohlstand gibt und dann gibt es die Privilegierten, wie Jaks Familie, die Anspruch auf einen Platz in speziellen Schwangerschaftszentren hat. Also alles noch viel krasser als wir es kennen. Oder aber auch die Entscheidung, einen Teil von Klein-Paris abzuriegeln die Einwohner dem Tod zu überlassen, um den Rest der Stadt zu retten. Das sind alles keine einfachen Entscheidungen und wirken ziemlich unmenschlich.
Richtig fies fand ich aber, dass Jaks Mutter darauf bestanden hat, dass sich Jak für 8 Jahre verpflichtet, wenn sie sich um Mahali und deren gemeinsame Tochter kümmert. Warum hat sie das getan? Hat sie Angst, der Vater könnte schlechten Einfluss auf das Kind ausüben?
Dass die Olympia, von der kein Lebenszeichen kommt, das Schiff von Charlotte sein könnte, habe ich in dem Moment gar nicht bedacht. Hier wissen wir Leser mehr als Aliza oder Jak. Erstaunt war ich übrigens, dass nur ein Pilot an Bord ist, außer, es werden Passagiere mitgenommen. Das ist echt wenig für so ein großes Schiff und zeigt, wie unwichtig der Mensch eigentlich für diese Aufgabe geworden ist.
Im ersten Prolog dachte ich ja noch, ob nicht ein anderer der Crew Charlotte irgendwann vermissen würde, aber wenn sie natürlich alleine an Bord ist, dann fällt das nicht so schnell auf. Hatte sie denn auch Container mit falschem Inhalt entdeckt? Dann hätte Jak ja echt noch Glück gehabt, dass seine AVA nicht so vollständig infiltriert worden ist, wie das bei Audrey der Fall war.
Ich bin ja echt gespannt, ob die altmodischen Funkgeräte für Jak und Aliza neue Erkenntnisse bzgl. der Olympia bringen werden.
Jak ist mir auf Anhieb sympathisch. Schmunzeln musste ich, dass man sich auch in der Zukunft etwas Nostalgisches bewahrt und seine Assistenz nach einer längst verstorbenen Jazz-Sängerin benennt. Das hat doch etwas Schnuckeliges und schlägt eine Brücke in die Vergangenheit.
Stimmt - wir haben die 80er Partys und es ist schön, dass es das in Zukunft auch noch geben wird
Klar, ich gebe zu, besonders lecker ist das dann nicht, aber irgendwie wäre es doch einfacher.
Aber ich finde, da würde auch etwas wichtiges fehlen, so wie Stephan schreibt, die soziale Komponente finde ich ebenfalls wichtig. Und auch einfach, dass man sich mal Zeit für was Schönes und Kreatives nimmt, vorausgesetzt, man kocht natürlich gerne. Gerade die Auswahl der Zutaten, die Gerüchte beim Kochen und dann das Genießen, vielleicht noch mit einem guten Glas Wein ... neee, das kann keine Kapsel
Aber das mit dem Zeitfaktor ist natürlich echt nicht von der Hand zu weisen, seufz, da sollte man einfach auch für sich wieder andere Prioritäten setzen.
Bei mir Zuhause wird selbst bei Zeitmangel abends gemeinsam gekocht und gegessen, weil es neben dem Geschmacksfaktor ja auch eine stark soziale Komponente beinhaltet.
Das stimmt.
Und die Tasse Tee am Morgen gehört genauso
Ich bin reiner Teetrinker und mir tut es körperlich weh, wenn Jak von diesem scheußlich-schmeckenden Assam trinken muss.
Mein Mann hat mir 2005 aus Cape Canaveral ein Fürst-Pückler-Eis als Astronautennahrung mitgebracht. Es sah aus wie diese Eisschnitten, ich glaube, sie sind von Langnese, die oben und unten jeweilse eine Waffelschicht haben und dazwischen die drei Eissorten. So war das Astronauteneis auch, nur ohne Waffeln. Dann war es total leicht, als ob man Styropor in den Händen hält.
Aber wenn man davon gegessen hat, schmeckte es tatsächlich wir Fürst-Pückler-Eis. Allerdings war das Eis halt warm. Irgendwie seltsam war es schon, da der Geschmack zwar gestimmt hat, aber das Drumherum hat irgendwie nicht dazugepasst.
Du scheinst essenstechnisch eher nicht zu den Genussmenschen zu zählen, richtig?
Bei mir Zuhause wird selbst bei Zeitmangel abends gemeinsam gekocht und gegessen, weil es neben dem Geschmacksfaktor ja auch eine stark soziale Komponente beinhaltet. Und sollte ich jemals meinen Kaffee (Genussmittel! Das Koffein ist tatsächlich zweitrangig) in Pillenform zu mir nehmen müssen, würde ich vermutlich schon nach wenigen Tagen Klein-Paris abfackeln...
Was das Essen im Stress angeht, hast Du aber natürlich recht. Da wäre eine Pille vermutlich besser, als sich zwischen Tür und Angel irgendwelchen Fertigfraß reinzuzwängen.
Einspruch! Oh doch, ich bin ein Genussmensch, schnipple emsig Unmengen an Kartoffeln, achte auf gesundes Essen und koche täglich. Ich gebe dir Recht, es hat natürlich eine soziale Komponente. Ich erhoffe mir nur für die Zukunft, dass man dann nur noch wirklich Essen zubereitet, wenn man die Zeit und Muße dafür hat und einem der Sinn danach steht. Im hektischen Alltag wäre es wirklich praktisch, wenn man einfach mal für ein paar Tage was einwerfen könnte und man könnte sicher sein, dass der Körper alles hat was er braucht. die Menschen verbringen schon heute so viel Zeit mit Social Media usw. dass ich denke Zeit wird in Zukunft ein Luxus. Kochen bringt dann nur noch etwas, wenn man etwas davon hat, weil es eben gerade Freude macht. In der Hektik des Alltags kann es auch lästig sein und da ich Fertiggerichte meide und nichts davon halte, würde ich mir wünschen, man hätte in der Zukunft vielleicht so eine Option von wegen Kapseln einwerfen. Viele Menschen wissen ja leider auch nicht um die Tücken von Natriumglutamat o.ä und sind gar nicht in der Lage sich gesund zu ernähren, oder schlichtweg überfordert. Beinahe immer führt uns die Lebensmittelindustrie ja auch hinters Licht.....dann lieber gesunde Kapseln. So irgendwie war jedenfalls mein Denkansatz.
Gegenansatz:
Die Menschen in der Zukunft haben viel mehr Zeit.
Vor allem, weil der Großteil gar keinen Job hat (und das ist keine aus der Luft gegriffene Idee, sondern wird von den meisten Zukunftsforschern als sehr reale, kommende Entwicklung betrachtet. Einfach, weil die meisten Jobs von Maschinen nicht nur schneller, sondern auch qualitativ gleichbleibend gräzise, fehlerfreier (nicht zuletzt dadurch auch ressourcenschonender!) und günstiger erledigt werden können.
Und das auch noch, ohne Menschenleben zu gefährden - gerade in gefährlichen (egal, ob mechanische Gefährdung oder Vergiftung) Jobs.
Menschliche Arbeitskraft wird vor allem für das troubleshooting (also kreative Problemlösung und Improvisation) und Überwachung für den Havariefall benötigt werden (deshalb sitzen auf unserne Schiffen auch noch Leute. Nur aus diesem Grund).
Das bedeutet, dass der größte Teil gerade der Billigjobs wegfallen wird. Und das funktioniert, so die Forscher, nur übereine allgemeine Grundversorgung, die von den Betreibern der Roboterfabriken in Form von Steuern bezahlt werden muss.
Heißt aber:
A) die Leute haben genug Zeit, um zu kochen, und
B) Fertignahrung (im Verlauf der Geschichte wird mehr dazu erzählt) ist kostengünstiger und einfacher Herzustellen als hochkonzentrierte Nahrungsmittelpillen.
Und genau an DIESER Stelle wird mit Sicherheit gespart werden. Wie immer.
Gegenansatz:
Die Menschen in der Zukunft haben viel mehr Zeit.
Vor allem, weil der Großteil gar keinen Job hat (und das ist keine aus der Luft gegriffene Idee, sondern wird von den meisten Zukunftsforschern als sehr reale, kommende Entwicklung betrachtet
In diesem Zusammenhang fand ich "Ready Player One" interessant, wo sich alle Welt die Zeit in diesem riesigen Online-Spiel vertreibt. Ich denke auch, es wird so ein bisschen wie im Römischen Reich werden, wo die Hauptarbeit von Sklaven verrichtet wurde und man als wohlhabender Bürger viel Zeit für Brot und Spiele hatte. Die Einen werden den ganzen Tag vor dem Bildschirm (früher: Arena) verbringen, während andere (allerdings wohl die Wenigsten) sich in irgendeinem Handwerk perfektionieren (kochen ) oder anfangen, zu philosophieren.
Das ist übrigens der Grund, warum ich glaube, dass die Japaner diesen Wandel mit am besten verkraften: Einerseits haben sie weltweit mit die besten Online-Zocker und andererseits perfektionieren sie es, irgendwelche Striche in die Landschaft zu malen, Steine in Gärten anzuhäufen oder stundenlang an einem Holzstück herumzuschnitzen. Die Chinesen kriegen es vielleicht auch irgendwie hin. Die haben ja heute schon Kredit-Systeme für gutes Verhalten (was ich ziemlich gruselig finde).
Die haben ja heute schon Kredit-Systeme für gutes Verhalten (was ich ziemlich gruselig finde).
Das kannte ich ja noch gar nicht - das ist aber echt gruselig. Und dermaßen durchschaubar
Die haben ja heute schon Kredit-Systeme für gutes Verhalten (was ich ziemlich gruselig finde).
Das kannte ich ja noch gar nicht - das ist aber echt gruselig. Und dermaßen durchschaubar
Dann grusel dich gleich mal noch mehr:
https://digitalcourage.de/blog…-das-sozial-kredit-system
Nein, das ist keine fiktive Dystopie. Das ist bereits eingeführte und gelebte Realität in China!
Das kannte ich ja noch gar nicht - das ist aber echt gruselig. Und dermaßen durchschaubar
Dann grusel dich gleich mal noch mehr:
https://digitalcourage.de/blog…-das-sozial-kredit-system
Nein, das ist keine fiktive Dystopie. Das ist bereits eingeführte und gelebte Realität in China!
Die haben ja heute schon Kredit-Systeme für gutes Verhalten (was ich ziemlich gruselig finde).
Das kannte ich ja noch gar nicht - das ist aber echt gruselig. Und dermaßen durchschaubar
So kann man ein ganzes Volk quasi spielerisch kontrollieren und manipulieren. Ganz schön clever. Aber die Machthungrigen Führungspersönlichkeiten müssen sich ja was ausdenken, um ihre Schäfchen hüten zu können. Auf die Religion ist ja auch nicht mehr so viel Verlass. Früher reichte noch der Verweis auf die Hölle....
Echt eine Horrorvorstellung. Das möchte ich nicht erleben.
Jaks Leben ist wohl eher einsam, wenn er ganz alleine auf diesem Schiff verbringen muss und hauptsächlich nur seine KI Nina zur Kommunikation hat. Immerhin ist diese so programmiert, dass die Unterhaltung wenigsten ein wenig Spaß macht. Den Tee möchte ich allerdings nicht trinken müssen.
Vielleicht weil ich mir manchmal erhoffe, dass wir uns in der Zukunft gar nicht mehr großartig mit Ernährung beschäftigen müssen und ich mir immer ausmale, dass man irgendwann morgens ein paar Kapseln schluckt und fertig. Essen kostet Zeit und wir haben immer weniger davon, viele essen im Stress nebenbei oder ungesund, so dass ich immer hoffe, dass wir das eines Tages überwinden und so auch Probleme wie Übergewicht und seine gesundheitlichen Folgen hinter uns lassen können. Klar, ich gebe zu, besonders lecker ist das dann nicht, aber irgendwie wäre es doch einfacher.
Das wäre für mich gar nichts. Pillen als Essenersatz ist für mich ein no go. Worüber man reden könnte, ist eine schnellere Zubereitung von Essen. Das Einkaufen und Kochen ist für mich immer ein Zeitfresser. Daran könnte man mal arbeiten.
Heißt aber:
A) die Leute haben genug Zeit, um zu kochen, und
B) Fertignahrung (im Verlauf der Geschichte wird mehr dazu erzählt) ist kostengünstiger und einfacher Herzustellen als hochkonzentrierte Nahrungsmittelpillen.
Und genau an DIESER Stelle wird mit Sicherheit gespart werden. Wie immer
Davon gehe ich auch aus. Obwohl heute Fertiggerichte nicht billiger sind als wenn man selbst frisch kocht. Auch beim Backen sind die Fertigpackungen immens teurer als wenn man noch zu Omis Kuchenrezept greift. Und komischerweise auch keine große Zeitersparnis. Da steckt auch viel Marketing dahinter und wer daran verdient. In Zukunft wird das sicherlich noch um einiges krasser sein.
Ich befürchte, Jak ist in große Schwierigkeiten. Wenn diese Ladungen tatsächlich Sprengstoff beinhalten, hat er wirklich ein Problem. Und diejenigen, die so etwas schmuggeln, sind sicherlich nicht zimperlich, ihre Interessen durchzusetzen. Deshalb vermute ich auch, dass Charlotte im Prolog bewusst getötet wurde, damit ihr Versteck nicht auffliegt. Die Frage ist nur, was ist das Ziel dieser "Terror(?)"-Organisation?
Die Beschreibung der Settings fand ich auch sehr gut. Besonders dieser krasse Gegensatz von der Einsamkeit eines Frachtschiffes und der übervollen Mondstädte ähnlich Las Vegas, so stelle ich mir das zumindest vor.
Ich bin gespannt, wie Sal auf Jaks Anfrage reagieren wird. Das könnte vielleicht die Familie ein wenig zusammenschweißen. Jak hat ja wirklich nichts ausgelassen in seiner Jugend. Schon tragisch, dass er seine Tochter eigentlich gar nicht sieht.
Interessant war auch die Erzählung über das Paris der Neuzeit und das Feuer, das absichtlich gelegt wurde. 8.000 gegen 87 Menschenleben, auch so eine moralische Frage, die in Zukunft vielleicht von KI's einfach nach Effizienz entschieden wird. Das Schicksal des Einzelnen wird unbedeutsamer in Zeiten, in denen es um das Überleben einer ganzen Spezies gehen könnte.
Es geht da nicht nur ums Überleben einer ganzen Spezies. Ich bin überzeugt davon, dass man heute genauso entscheiden würde. Wenn Terroristen mit einem Flugzeug auf dem Weg zu einer Massenveranstaltung sind, um es dort abstürzen zu lassen, würden die diversen "Abwehrbehörden" nicht eine Sekunde mit der Wimper zucken und die Maschine vorher schon abschießen.
Alles anzeigenDie Beschreibung der Settings fand ich auch sehr gut. Besonders dieser krasse Gegensatz von der Einsamkeit eines Frachtschiffes und der übervollen Mondstädte ähnlich Las Vegas, so stelle ich mir das zumindest vor.
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Interessant war auch die Erzählung über das Paris der Neuzeit und das Feuer, das absichtlich gelegt wurde. 8.000 gegen 87 Menschenleben, auch so eine moralische Frage, die in Zukunft vielleicht von KI's einfach nach Effizienz entschieden wird. Das Schicksal des Einzelnen wird unbedeutsamer in Zeiten, in denen es um das Überleben einer ganzen Spezies gehen könnte.
Es geht da nicht nur ums Überleben einer ganzen Spezies. Ich bin überzeugt davon, dass man heute genauso entscheiden würde. Wenn Terroristen mit einem Flugzeug auf dem Weg zu einer Massenveranstaltung sind, um es dort abstürzen zu lassen, würden die diversen "Abwehrbehörden" nicht eine Sekunde mit der Wimper zucken und die Maschine vorher schon abschießen
Las Vegas ist gut getroffen. Die Stadt hatte ich zum Teil tatsächlich vor Augen als ich die bunten Werbeflächen beschrieben habe. Dieses bunte Durcheinander hatte mich vor einigen Jahren bei meinem Besuch dort schon nachhaltig beeindruckt.
Zum Thema 8.000 gegen 87 gab es doch vor einiger Zeit mal einen Fernsehfilm wo ein entführtes Flugzeug auf ein vollbesetztes Stadion zuflog: https://de.wikipedia.org/wiki/Terror_%E2%80%93_Ihr_Urteil
Solche moralischen Dilemmata vermischt mit rechtlichen Bedenken finde ich als Autor immer sehr interessant (und manchmal erschreckend).
Vielleicht liegt es daran, das ich zur Zeit wenig Muße zum Lesen habe. Aber ich fand den Leseabschnitt eher fad. Die SF hat hier so viel von der Gegenwart. Der Stumpfsinn und die Langeweile auf diesem Transportschiff sind unerträglich. Vielleicht färbt das ja auf mich als Leser ab.
Jak ist auch so eine sehr typische Figur: aus wohlhabendem Elternhaus, rebellische Jugend, Kleinkrimineller, Konflikte mit dem Gesetz, ungewollte Vaterschaft, teilweises Zurückkommen in die Gesellschaft. Der Typ interessiert mich irgendwie gar nicht.
Das gilt auch für alle anderen Figuren, die miur hier begegnen.
Erst gegen Ende von Kapitel 4 nimmt die Geschichte ein bißchen Fahrt auf, als die Verbindung zum Tod von Charlotte auf der Olympia aus dem Prolog gezogen wird (für uns Leser). Da will ich schon wissen, wie es weiter geht.
Die einzige Person, in diesem Abschnitt, die mich interessiert ist Sal, Jak Schwester. Da bin ich gespannt auf euer 'Polizeisystem' der Zukunft. Ich hoffe sie bleibt nicht nur eine Randgestalt.
Die SF hat hier so viel von der Gegenwart. Der Stumpfsinn und die Langeweile auf diesem Transportschiff sind unerträglich. Vielleicht färbt das ja auf mich als Leser ab.
Okay, dass es deutliche Parallelen zur Gegenwart hat, ist ja tatsächlich beabsichtigt. Sie ist ja schließlich eine unmittelbare Folge der Gegenwart, ohne große Katastrophen. So wie wir selbst durchgehend seit '45 eine fast lineare, bruchlose Zeitlinie haben (nicht zuletzt der EU sei dank. Im Gegensatz z.B. zu Star Trek, die den 3. Weltkrieg brauchten, um eine gesellschaftliche Zäsur zu erzwingen) - ungefähr selber Zeitraum. Und wir haben uns auch nicht rausgemogelt, indem wir eine "weit, weit entfernte Galaxis" vorgeschoben haben oder eine nicht definierbare Zukunft in 4000 Jahren. Das wäre beides letztendlich nur "Fantasy in Space" gewesen (3. Clarke'sches Gesetz). Und das wollten wir definitiv nicht schreiben. Das ist einer der Gründe, warum wir selbst es bisher nicht wirklich als SF bezeichnet haben, sondern eher als "Thriller in Space".
Wobei ich natürlich hoffe, dass die (deine) Langweile jetzt nicht von Dauer ist. Das wiederum wäre nicht beabsichtigt gewesen.
Ich finde es aber wieder einmal bemerkenswert, wie sehr sich die Wahrnehmungen unterscheiden. Da gibt es auf der anderen Hand Leser, die Jak "extrem interessant" (Zitat) finden und mit Sal absolut nichts anfangen können. Das ist grundsätzlich alles okay, sofern jeder etwas für sich findet. Wie immer.
(Auch wenn ich mich ein klein wenig frage, woher der Eindruck einer "rebellischen Jugend" bei Jak kommt. Hatte ich so nicht auf dem Schirm. Auf die schiefe Bahn ist er ja eigentlich erst gekommen, als sein erster Kapitän aufgeflogen ist (bis dahin konnte Jak ja noch nichts dafür)).
Gut, schaun wir mal weiter. Ich bin gespannt auf deine Wahrnehmung.
Jak hätte ich vom Namen her irgendwie für jünger gehalten, komisch eigentlich, da der Name ja nie etwas mit dem Alter zu tun hat...
Ich hatte richtig Angst um ihn als er in diesen Frachtcontainer gegangen ist, weil ich dachte jetzt wird seine KI Nina auch gleich übernommen.
Vielleicht ist Charlotte ja auf etwas anderes gestoßen als Jak? Bei ihr hat die KI ja nicht mehr auf sie reagiert und ist irgendwie überschrieben, oder auf Werkseinstellungen zurückgesetzt worden. Bei den verzögerten Antworten dachte ich immer oh nein, jetzt erwischt es sie doch noch.
Um Nina würde es mir auf jeden Fall leid tun, weil sie für mich ein eigener Charakter mit einer eigenen Persönlichkeit ist. Irgendwie finde ich Ihre zum Teil flapsige Art echt ansprechend :).
Vielleicht hat sie es ja geschafft sich irgendwie weiter zu entwickeln und konnte sich deswegen vor dem Angreifer schützen der die Systeme hätte übernehmen sollen, wenn der Container geöffnet wird?
Jak scheint ja selbst etwas zu schmuggeln und deswegen auf eine Meldung der auffälligen Fracht zu verzichten, vielleicht hat ihm das ja das Leben gerettet.
Das er nicht mitbekommen konnte wie seine Tochter zur Welt kommt finde ich traurig, andererseits scheint er aber auch nicht viel Interesse an ihr zu zeigen wenn man Sal´s Aussage trauen kann. Ob er das macht weil es ihn traurig stimmt, oder weil er vielleicht wütend auf das kleine Mädchen ist, weil sie ja der Grund für seine momentane Lage ist?
Die Frachter Crews scheinen sich ja gut zu verstehen und durchaus ihren Spaß zu haben. Da ich auch echt gerne Zocke bin ich etwas neidisch auf deren echt realistisches Spielerlebnis .
Was mich total traurig gemacht hat ist das Charlotte seit vier Tagen tot in ihrem Schiff treibt und niemand hat es gemerkt .
Ob sie versuchen werden auf das Schiff zu gelangen und wenn ja, was werden sie da finden? Wird die KI der Olympia versuchen die anderen auch zu töten?
Ich stelle mir ja echt gerne vor wie Städte in der Zukunft auf dem Mond und dem Mars aussehen könnten. Dabei hoffe ich aber drauf, dass sie nicht unterirdisch sind, ich finde Städtekuppeln auf der Planetenoberfläche irgendwie schöner. Aber wenn ich bei euch so lese ist das wohl wegen der Strahlung eher unwahrscheinlich.
Also ohne die Sinnliche Erfahrung beim Essen zubereiten und anschließendem verzehren würde ich aber nicht leben wollen. Mit nur Kapseln, die ich mir jeden Tag einwerfe fände ich das nicht schön, da würde mir schon was fehlen.
Ich stelle mir ja echt gerne vor wie Städte in der Zukunft auf dem Mond und dem Mars aussehen könnten. Dabei hoffe ich aber drauf, dass sie nicht unterirdisch sind, ich finde Städtekuppeln auf der Planetenoberfläche irgendwie schöner. Aber wenn ich bei euch so lese ist das wohl wegen der Strahlung eher unwahrscheinlich.
Also ohne die Sinnliche Erfahrung beim Essen zubereiten und anschließendem verzehren würde ich aber nicht leben wollen. Mit nur Kapseln, die ich mir jeden Tag einwerfe fände ich das nicht schön, da würde mir schon was fehlen.
Keine Sorge, Maduraia hat eine wunderschöne Glaskuppel - allerdings ist eine Unterkunft in diesem Teil der Mondsiedlung für unsereins leider ein ganzes Stück zu teuer...
Apropos Kapsel... da gab es vor Urzeiten mal einen Hit von Zager and Evans: "In The Year 2525"
(...)
Ain't gonna need to tell the truth, tell no lie
Everything you think, do and say
Is in the pill you took today
(…)
In the year 5555
Your arms hangin' limp at your sides
Your legs got nothin' to do
Some machine's doin' that for you
In the year 6565
You won't need no husband, won't need no wife
You'll pick your son, pick your daughter too
From the bottom of a long glass tube
(…)
Schöne neue Welt, sag ich da nur
Wobei das mit der Glaskuppel auch nur funktioniert, weil
A) elektromagnetische Abschirmung im Glas und
B) die Lage auf dem Mond (wer Lust hat, kann mal auf Wikipedia mehr über das Reiner Gamma Magnetfeld auf dem Mond lesen. Dann wird vielleicht klar, warum die Stadt ausgerechnet hier liegt).
Trotzdem ist eine Lage tief im Boden aus heutiger Sicht die effektivste Lösung (und nebenbei sind Tunnel nun mal Nebenprodukte des Bergbaus und wesentlich einfacher mit Luft zu füllen als komplizierte Oberflächenstrukturen. Reden wir gar nicht von Meteoritensicherheit...